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Fred K. Linden Wortedrechsler
Beiträge: 57 Wohnort: Stuttgart
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08.05.2020 01:01 Nichts geht verloren von Fred K. Linden
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Nichts geht verloren
Fand mein Cello wieder
als sie das Wasser abließen
aus dem Quiet Lake
oben im Norden
Es hatte nur wenig gelitten
Fand meinen Bogen wieder
im Keller
als ich den 85er
Barolo suchte
Fand auch mein Mädchen wieder
weit draußen im Schnee
Hatte es wohl vor Jahren
dort liegenlassen
Weitere Werke von Fred K. Linden:
_________________ Das verstehst du noch nicht, sagten sie. Ich verstand.
- Fred K. Linden - |
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Nina Dichterin
Beiträge: 5002 Wohnort: Berlin
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08.05.2020 14:04
von Nina
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hallo fred,
das ist ja ein ungewöhnliches gedicht. erst liest es sich so sentimental,
erinnert das schöne, dann am ende diese wende, hin zum ... ja,
was eigentlich? es liest sich am ende wie ein krimi, ein mord
vielleicht, vermutlich. es reiht sich also erinnerung an erinnerung,
doch die letzte erinnerung an die tat schockiert, gerade auch, weil
sie so "nebenher" formuliert ist, so wie das lyrische ich, das
mädchen irgendwo hat liegenlassen. heftig.
dennoch, als gedicht gut gemacht, mit unangenehmem schreckmoment
gegen ende. die umsetzung ist gelungen, die worte wohl gesetzt. durch
begriffe wie: quiet lake und norden, auch cello, erschaffst du eine in-
teressante atmosphäre.
viele grüße, immer noch ein bisschen schockiert, wenngleich beeindruckt
von dieser umsetzung,
nina
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Tula Klammeraffe
Beiträge: 904 Wohnort: die alte Stadt
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09.05.2020 00:31
von Tula
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Hallo Fred
ich vermute (hoffe), hier geht es nicht um schwarzen Humor, sondern um die Erinnerung an das Mädchen. Vielleicht könnte man statt "Mädchen" dann ein Bild dieser Erinnerung nehmen (?)
Somit finde ich ist es schönes Stück. Entspricht gerade meiner inneren Suche nach warmen Momenten der Vergangenheit. Vor allem die Mädchen
LG
Tula
_________________ aller Anfang sind zwei ...
(Dichter und Leser) |
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Fred K. Linden Wortedrechsler
Beiträge: 57 Wohnort: Stuttgart
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19.07.2020 01:53
von Fred K. Linden
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Hallo Tula, hallo Nina,
wie so gewohnt bei mir, das kam einfach so heraus. Mein Mädchen im Schnee - ich weiß nicht, wie es dort hinkam. Nein, es ist keine Erinnerung.
In meinen Gedichten geschehen merkwürdige, unerklärliche Dinge, oder sie sind geschehen. Am besten so stehenlassen.
Und nein, ich muss nicht auf die Couch.
Liebe Grüße,
Manfred
_________________ Das verstehst du noch nicht, sagten sie. Ich verstand.
- Fred K. Linden - |
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Nina Dichterin
Beiträge: 5002 Wohnort: Berlin
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27.07.2020 16:07
von Nina
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lieber fred,
ja, das kenne ich. und das ist eine wunderbare sache. bloß nicht aufhalten!
und mit couch hat das wenig bis gar nichts zu tun. eher mit freiheit im kopf
und im herzen.
keep on writing!
liebe grüße
nina
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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