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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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Die_Idee Wortedrechsler
Alter: 48 Beiträge: 62 Wohnort: Am Tellerrand 101
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21.07.2020 23:07 Schönes Gedicht von Die_Idee
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Lieber Perry,
ich habe dein Gedicht mehrfach an verschiedenen Tage und immer wieder gern gelesen und auf mich wirken lassen.
Ich habe sogar mal gegoogelt, ob Sterne denn überhaupt verharren können, aber das können sie wohl auf jeden Fall die großen roten, wie google sagt.
Ich finde dein Gedicht sehr schön und wahr. Was verbindest du damit alles ohne Punktuation und Groß- und Kleinschreibung zu schreiben?
Eine Anregung hätte ich: Wie wäre es damit "große Klötze" durch "Gebirge" zu ersetzen? Bei Klötzen denke ich an Holzklötze und außerdem wäre durch die Größe der Gebirge mehr eine Ähnlichkeit zum Knall in der zweiten Strophe gegeben (beides eher doch ziemlich groß in der Vorstellung).
Doch ich finde es insgesamt ein sehr gelungenes Gedicht!
_________________ Herzliche Grüße
Die_Idee |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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Die_Idee Wortedrechsler
Alter: 48 Beiträge: 62 Wohnort: Am Tellerrand 101
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22.07.2020 21:18 Die Qual der Wahl von Die_Idee
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Lieber Perry,
vielen Dank für deine Antwort und deine Erklärungen zum Gedicht - ich finde dass es, in dieser minimalistischen schreibweise, was ich bildsprachlich und bei der Punktuation/Groß-Kleinschreibung so verstehe - stimmig ist.
Verharren bezieht sich für mich in jedem Fall auch auf den "Moment", den du zuvor nennst und es stimmt doch gemessen an der Natur oder auch dem Universum ist das Leben eines Menschen nur ein Moment.
Ob man Brocken oder Gebirge nimmt - Brocken kann man noch in die Hand nehmen, naja einige, und Gebirge sind urtümlicher. Dabei gibt es sicher noch mehr Kontexte und logische Assoziationen. Es hängt eben von dem ab, was du mit Brocken oder Gebirge noch ausdrücken willst, wie dir ja auch sicher klar ist.
_________________ Herzliche Grüße
Die_Idee |
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Die_Idee Wortedrechsler
Alter: 48 Beiträge: 62 Wohnort: Am Tellerrand 101
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23.07.2020 14:56 Wirkung von Die_Idee
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Lieber Perry,
das Gedicht ist noch ein wenig mehr in mich eingesunken und mir fiel noch etwas auf:
In der ersten Strophe sprichst du vom Tod/Vergehen - in der zweiten von Geburt/Leben? und in der die dritten von Liebe? Und das letzte Wort "verharren" bezieht sich auf das Wort "Moment" (des Lebens) zuvor und ist natürlich betont, als letztes Wort im Gedicht, so dass die Dauer des Momentes betont wird, wie ich finde. Aber es ist eben nur ein Moment - und vergänglich.
Diese Gedanken hat dein Gedicht noch in mir ausgelöst. Habe ich richtig verstanden, welche Themen / Thematik du in den drei Strophen und mit der Gesamtaussage des Gedichtes verbindest- wobei die Gesamtaussage wäre für mich - der Moment, das Leben dauert "lange" - aber es ist vergänglich.
Ich finde die Inversion von den Themen Geburt und Tod, also dass also in der ersten Strophe der Tod steht, nicht die Geburt und das Leben, sehr spannend. Was möchtest du damit vielleicht sagen?
Und wäre es für dich noch ein Gedanke, eventuell einen kleinen Zusatz zum Gedicht zu schreiben, wobei du einen möglichen Kreislauf des Lebens noch mehr herausstellst? Das könnte ja ein zweites Gedicht aus diesem heraus sein, du müsstest dieses Gedicht ja nicht "verwerfen", oder so.
Oder gibt es für dich keinen ewigen Kreislauf? Es gibt mir zu denken, dass Tod vor Geburt stellt wurde.
_________________ Herzliche Grüße
Die_Idee |
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Perry Exposéadler
P Alter: 71 Beiträge: 2509
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P 24.07.2020 00:53 Hallo Die_Idee, von Perry
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ich finde es toll, dass Du dich so intensiv in den Text vertiefst.
Bei Textinterpretationen sollte man beachten, dass die Intention des Autors meist nur eine von mehreren möglichen ist, weil jeder Leser die Bilder an seiner eigenen Gedankenwelt reflektiert.
Ich hatte in der 1. Strophe das Werden im Sinn, wobei der Mensch sich körperlich vergrößert, Steine dagegen kleiner werden.
In der 2. Strophe geht es (abstrakt) um die Analogie von Sternen und Menschen im Liebesverhalten.
Die dritte Strophe beschreibt die Erkenntnis, dass es letztlich nur um das bewusste Erleben des Seins geht, denn "alles" ist vergänglich.
LG
Perry
PS: Eine Art natürlichen Kreislauf gibt es auch für den Menschen, denn er lebt in seinen Kindern weiter, was aber nicht vorranig Thema dieses Textes ist.
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