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Doch lieber direkt zum Verlag?

 
 
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Prosagonistin
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 50
Beiträge: 89
Wohnort: Settingshausen


Beitrag08.07.2020 11:45
Doch lieber direkt zum Verlag?
von Prosagonistin
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo zusammen.
Ich bin neu hier, habe aber hier im Forum schon eine ganze Weile herumgestöbert. Für mich kristallisiert sich so langsam heraus, dass es vielleicht doch besser - also erfolgsversprechender - sein könnte, sich direkt an Verlage zu wenden und den "Umweg" (ja, ich weiß, dass es hilfreich ist, eine Agentur dazwischenzuschalten, wenn man denn eine hat!) über eine Agentur zu sparen.
Ich habe gerade mein Roman-MS bei einigen Agenturen (zwölf an der Zahl) in der Pipeline, bzw. habe schon vier Absagen kassiert. Und ich fürchte, die anderen melden sich einfach nicht mehr bei mir. Mad
Viele von euch schreiben, dass sie bei einer Vielzahl von Agenturen abgeblitzt sind, aber hinterher doch noch bei einem Verlag untergekommen sind. Und das relativ einfach.
Ich würde wohl auch gerne mit einem kleinen aber feinen Verlag zusammenarbeiten wollen, bin mir aber nicht so ganz sicher, wie da die Chancen auf Vermarktung sind. Oder ob diese kleinen Verlage auch auf den Buchmessen präsent sind. Ich möchte ja schon gerne, dass meine Bücher auch gelesen werden. Rolling Eyes
Kann jemand bzgl. Vermarktung bei kleinen Verlagen aus dem Nähkästchen plaudern?

Ich würde mich freuen,
Prosagonistin Buch


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"Eat & Chill" - Kurzgeschichte (Anthologie im Storia Verlag)
"Der Frühling neigt sich dem Sommer zu" - Gewinnertext des Monats August 2020 (Schreibwettbewerb Literaturhaus Zürich)
"Märchenstunde" - Kurzgeschichte in der Anthologie darum (Hrsg. Margret Kindermann)
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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 59
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag08.07.2020 12:43

von Gerling
Antworten mit Zitat

Kleine Verlage können kein Marketing für Romane anbieten. Auch verfügen sie in aller Regel nicht über Handelsvertreter, deren Job es ist, mit dem Programm des Verlages die Buchhandlungen abzuklappern und die Bücher vorzustellen.
Wenn sich jemand entscheidet, in einem Kleinverlag zu veröffentlichen, dann muss ihm/ihr klar sein, dass es ohne eigene Aktivitäten nicht funktionieren wird. Niemand kennt dich. Niemand weiß, dass du ein Buch geschrieben hast. Also musst du das in die Welt posaunen.
Lesungen im Dunstkreis des Heimatortes sind eine gute Gelegenheit. Die örtliche Presse einladen und wenn man Glück hat, bekommt man einen wohlwollenden Artikel. Leserunden sind ebenfalls eine gutes Medium, um sich bekannter zu machen. Fakt ist, tust du nichts, passiert auch nichts.


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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag08.07.2020 12:49

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Wenn du bei Agenturen scheiterst, kannst du es immer bei Verlagen direkt versuchen.
Wenn du dich schon bei Verlagen beworben hast und abgeblitzt bist, wird kein Agent mehr Interesse haben.
Insofern macht es schon Sinn, erst Agenturen anzuschreiben. Wenn da weiter Absagen kommen, überarbeite dein Buch und wende dich direkt an Verlage.
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Prosagonistin
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 50
Beiträge: 89
Wohnort: Settingshausen


Beitrag08.07.2020 12:58

von Prosagonistin
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:
Kleine Verlage können kein Marketing für Romane anbieten. Auch verfügen sie in aller Regel nicht über Handelsvertreter, deren Job es ist, mit dem Programm des Verlages die Buchhandlungen abzuklappern und die Bücher vorzustellen.
Wenn sich jemand entscheidet, in einem Kleinverlag zu veröffentlichen, dann muss ihm/ihr klar sein, dass es ohne eigene Aktivitäten nicht funktionieren wird. Niemand kennt dich. Niemand weiß, dass du ein Buch geschrieben hast. Also musst du das in die Welt posaunen.
Lesungen im Dunstkreis des Heimatortes sind eine gute Gelegenheit. Die örtliche Presse einladen und wenn man Glück hat, bekommt man einen wohlwollenden Artikel. Leserunden sind ebenfalls eine gutes Medium, um sich bekannter zu machen. Fakt ist, tust du nichts, passiert auch nichts.


Ja, das hatte ich befürchtet. Ich glaube nicht, dass ich die Richtige bin um mich selbst um eine Vermarktung zu kümmern. Da kenne ich mich einfach nicht aus. Dann könnte man ja auch gleich im BoD veröffentlichen, da muss man sich ja auch selbst um alles kümmern.
Sind denn kleine Verlage auch auf Buchmessen vertreten?


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Prosagonistin
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 50
Beiträge: 89
Wohnort: Settingshausen


Beitrag08.07.2020 12:59

von Prosagonistin
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Wenn du bei Agenturen scheiterst, kannst du es immer bei Verlagen direkt versuchen.
Wenn du dich schon bei Verlagen beworben hast und abgeblitzt bist, wird kein Agent mehr Interesse haben.
Insofern macht es schon Sinn, erst Agenturen anzuschreiben. Wenn da weiter Absagen kommen, überarbeite dein Buch und wende dich direkt an Verlage.


Ja, so herum habe ich es ja auch gemacht. Mal sehen, wie es weitergeht... Confused


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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3207
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag08.07.2020 13:39

von Taranisa
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Prosagonistin hat Folgendes geschrieben:
Sind denn kleine Verlage auch auf Buchmessen vertreten?

In Leipzig definitiv. Dort habe ich schon viele kleine(re) Verlage gesehen, z.B. stellt dort meine Verlegerin auch aus und ist auch sonst sehr aktiv: Pressemitteilung an die örtliche Tageszeitung der Autorin, FB, Youtube mit Lesungsvideos ... Die Bücher sind überall erhältlich, liegen jedoch in den Buchhandlungen eher nur aus, wenn ein guter Kontakt dorthin besteht. Ich habe das Glück, dass meine Buchhändlerin des Vertrauens in zwei kleineren Städten Ladengeschäfte hat.
Ich denke, es kommt auf den Verlag bzw. die Leute dort an, inwieweit Marketing betrieben wird.


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Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
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Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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MarMa
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 210
Wohnort: Wien


Beitrag08.07.2020 14:03

von MarMa
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12 Agenturen? Da sind noch bei Weitem nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Und 4 Absagen sind auch noch nicht die Welt. Geduld ist des Autors bester Freund. Wink
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Prosagonistin
Geschlecht:weiblichWortedrechsler

Alter: 50
Beiträge: 89
Wohnort: Settingshausen


Beitrag08.07.2020 15:25

von Prosagonistin
pdf-Datei Antworten mit Zitat

MarMa hat Folgendes geschrieben:
12 Agenturen? Da sind noch bei Weitem nicht alle Möglichkeiten ausgeschöpft. Und 4 Absagen sind auch noch nicht die Welt. Geduld ist des Autors bester Freund. Wink


Hehe, es ist wahr, Geduld ist nicht unbedingt meine Stärke. Hatte allerdings mein Machwerk schon lange in der Schublade und nun soll´s irgendwie flott gehen... Das kann ja so nicht funzen.
Aber soooo viele Agenturen, die ähnliche Genre / Titel vertreten, wie ich denke geschrieben zu haben (Stolpersatz), gibt es garnicht. Ich finde noch so drei, vier, die gut passen und dann noch ne Handvoll, die nur so mittel passen. Blink


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Niederrheiner
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Beiträge: 821



N
Beitrag08.07.2020 16:56

von Niederrheiner
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Prosagonistin hat Folgendes geschrieben:
Aber soooo viele Agenturen, die ähnliche Genre / Titel vertreten, wie ich denke geschrieben zu haben (Stolpersatz), gibt es garnicht.


Welches Genre ist das denn?
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Orochi Neko
Leseratte


Beiträge: 113
Wohnort: Hängematte


Beitrag08.07.2020 17:09

von Orochi Neko
Antworten mit Zitat

Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Prosagonistin hat Folgendes geschrieben:
Aber soooo viele Agenturen, die ähnliche Genre / Titel vertreten, wie ich denke geschrieben zu haben (Stolpersatz), gibt es garnicht.


Welches Genre ist das denn?


Wenn ich den Check-In von Protagonistin richtig gelesen habe Genrelitaretur


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Der Tag an dem meiner Hängematte kaputt geht, der Tag an dem mein Laptop vom Tisch geblasen wird, der Tag an dem meine Bücher von einem Pyromanen angezündet werden, ist der Tag an dem ich aufhören sollte mit Schere, Laubbläser und Feuerzeug zu spielen.
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DerKapitän
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 52
Beiträge: 88



Beitrag08.07.2020 18:16

von DerKapitän
Antworten mit Zitat

Habe heute auch meine 2. Agenturabsage erhalten Sad , hoffe mal auf die ausstehenden Antworten, und wenn es dann nicht klappt, dann weiß ich auch noch nicht weiter.

@Prosagonistin, ich habe ja auch bei einem Kleinstverlag veröffentlicht. Da musst Du wirklich selber mitarbeiten, sonst wird das nichts. Und das ist echt schwer, gerade im Kinderbuchbereich finde ich. Wenn man da keinen Namen hat, läuft man vor Wände und diese bemitleidenswerten Blicke Twisted Evil
Man fühlt sich stellenweise echt verars.....t.
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MarMa
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 210
Wohnort: Wien


Beitrag08.07.2020 20:34

von MarMa
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Es dauert übrigens bei Verlagen sogar eher noch länger. Da können manchmal sogar Jahre ins Land gehen. Hab ich zumindestens gehört. Shocked
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Junikäfer
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
J


Beiträge: 65



J
Beitrag08.07.2020 20:54

von Junikäfer
Antworten mit Zitat

Du musst dich wohl oder übel entscheiden: Kleinverlag geht ohne Agent, dazu haben die Kollegen hier ja schon das dicke Aber aufgezählt. Großer Verlag funktioniert fast immer (sehr, sehr wenige Ausnahmen) nur über Agentur. Allerdings bin ich der Meinung, dass man eine fehlende Antwort schon nach wenigen Wochen und nicht erst Monaten als Absage verstehen kann. Zusagen gehen in der Regel deutlich schneller. Ich hatte die erste Anforderung fürs Gesamtmanuskript zwei Stunden nach dem Versenden von Exposé und Leseprobe. Zwei weitere zwei Tage später. Agenturen suchen Autoren und sehen sehr schnell, ob etwas infrage kommen könnte. Ich persönlich würde maximal vier Wochen abwarten, ehe ich an die nächsten angehe, wenn überhaupt. Gleiches gilt für kleine oder mittelgroße Verlage von denen bekannt ist, dass sie Manuskripte auch ohne Agentur annehmen. Kommen aber mehrere klare Absagen, könnte es ein Hinweis sein, sich das Exposé nochmal genau anzusehen und dort eine andere Version auszuprobieren. Wenn das nicht wirklich super ist, wird es schwer.
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Corey123
Geschlecht:männlichLeseratte
C


Beiträge: 125



C
Beitrag09.07.2020 14:29

von Corey123
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Das kommt natürlich auch darauf an, was du willst.
Ich habe mich bei meinem Manuskript nach vielen Agenturabsagen entschieden, es doch über einen Kleinverlag zu versuchen, einfach, weil mein Manuskript niemals die großen Massen ansprechen wird und für eine speziellere Leserschaft geeignet ist. Das passt einfach viel besser in einen Kleinverlag.
Davon abgesehen musst du für dich entscheiden, ob es ok wäre, selbst etwas für den Verkauf zu tun, und ob du damit leben könntest, wenn sich dein Buch nur wenig verkauft. Klar ist ein großer Verlag (in dem man i.d. R. nur mit Agentur kommt) immer attraktiver, aber es kommt eben auch auf das individuelle Projekt an. Vielleicht wäre ein mittlerer Verlag eine Option, bevor du es bei den ganz kleinen versuchst.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag09.07.2020 23:12

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Wenn man bei Kleinverlagen das ganze Marketing schon selber machen muß, und nicht in die Buchhandlungen kommt, wozu braucht man dann noch den Verlag? Dann kann man doch gleich ins Selfpublishing gehen und dafür 100% des Gewinns einstreichen.
Für mich klingt das so, daß es nur zwei Alternativen gibt: Großverlag oder SP - alles dazwischen bringt mehr Nachteile als Nutzen. Oder habe ich da etwas übersehen? Confused


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Elbenkönigin1980
Reißwolf
E


Beiträge: 1106



E
Beitrag09.07.2020 23:22

von Elbenkönigin1980
Antworten mit Zitat

Junikäfer hat Folgendes geschrieben:
Du musst dich wohl oder übel entscheiden: Kleinverlag geht ohne Agent, dazu haben die Kollegen hier ja schon das dicke Aber aufgezählt. Großer Verlag funktioniert fast immer (sehr, sehr wenige Ausnahmen) nur über Agentur. Allerdings bin ich der Meinung, dass man eine fehlende Antwort schon nach wenigen Wochen und nicht erst Monaten als Absage verstehen kann. Zusagen gehen in der Regel deutlich schneller. Ich hatte die erste Anforderung fürs Gesamtmanuskript zwei Stunden nach dem Versenden von Exposé und Leseprobe. Zwei weitere zwei Tage später. Agenturen suchen Autoren und sehen sehr schnell, ob etwas infrage kommen könnte. Ich persönlich würde maximal vier Wochen abwarten, ehe ich an die nächsten angehe, wenn überhaupt. Gleiches gilt für kleine oder mittelgroße Verlage von denen bekannt ist, dass sie Manuskripte auch ohne Agentur annehmen. Kommen aber mehrere klare Absagen, könnte es ein Hinweis sein, sich das Exposé nochmal genau anzusehen und dort eine andere Version auszuprobieren. Wenn das nicht wirklich super ist, wird es schwer.


Ich habe meine Romanmanuskripte damals zweimal an Großverlage geschickt...ist das wirklich so, dass die nur Manuskripte holen, die von Agenturen eingereicht werden?
Und woran erkennt man denn seriöse Agenturen`?
Aber schauen die großen Verlage denn gar nicht mal so aus Neugier in die Romanmanuskripte, die ihnen direkt von den Autoren zugeschickt werden, rein?
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Ruby Smith
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 33
Beiträge: 1180
Wohnort: Kenten


Beitrag09.07.2020 23:31

von Ruby Smith
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Elbenkönigin1980 hat Folgendes geschrieben:


Ich habe meine Romanmanuskripte damals zweimal an Großverlage geschickt...ist das wirklich so, dass die nur Manuskripte holen, die von Agenturen eingereicht werden?
Und woran erkennt man denn seriöse Agenturen`?
Aber schauen die großen Verlage denn gar nicht mal so aus Neugier in die Romanmanuskripte, die ihnen direkt von den Autoren zugeschickt werden, rein?


Bei 99 % der Manuskripte ist das so. Das liegt daran, dass sie von den Agenturen sozusagen eine Vorauswahl bekommen und nicht mehr selbst die Spreu vom Weizen trennen müssen (denn das frisst Zeit, welche die Lektoren nicht mehr haben).
Trotzdem schauen sich die Verlage die eingesandten Manuskripte an. Meistens macht das aber niemand, der irgendwas zu sagen hat, sondern die Praktikanten. oder Volontäre Die sichten die Manuskripte und wenn sie was finden, was ihnen gefällt, können sie es einem der Lektoren vorstellen. Aber in den seltensten Fällen kommt dabei etwas rum.

Eine seriöse Agentur erkennst du daran, dass sie eine Liste der Autoren auf ihrer Website hat, die sie vermittelt haben und dass sie angeben, wie viel Provision sie verlangen. Normal sind max. 15-20 % (oder zumindest ist das mein letzter Wissensstand).
In der DSFopedia findest du übrigens eine Liste mit seriösen Agenturen.


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(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery)
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Elbenkönigin1980
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Beiträge: 1106



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Beitrag09.07.2020 23:40

von Elbenkönigin1980
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Ruby Smith hat Folgendes geschrieben:
Elbenkönigin1980 hat Folgendes geschrieben:


Ich habe meine Romanmanuskripte damals zweimal an Großverlage geschickt...ist das wirklich so, dass die nur Manuskripte holen, die von Agenturen eingereicht werden?
Und woran erkennt man denn seriöse Agenturen`?
Aber schauen die großen Verlage denn gar nicht mal so aus Neugier in die Romanmanuskripte, die ihnen direkt von den Autoren zugeschickt werden, rein?


Bei 99 % der Manuskripte ist das so. Das liegt daran, dass sie von den Agenturen sozusagen eine Vorauswahl bekommen und nicht mehr selbst die Spreu vom Weizen trennen müssen (denn das frisst Zeit, welche die Lektoren nicht mehr haben).
Trotzdem schauen sich die Verlage die eingesandten Manuskripte an. Meistens macht das aber niemand, der irgendwas zu sagen hat, sondern die Praktikanten. oder Volontäre Die sichten die Manuskripte und wenn sie was finden, was ihnen gefällt, können sie es einem der Lektoren vorstellen. Aber in den seltensten Fällen kommt dabei etwas rum.

Eine seriöse Agentur erkennst du daran, dass sie eine Liste der Autoren auf ihrer Website hat, die sie vermittelt haben und dass sie angeben, wie viel Provision sie verlangen. Normal sind max. 15-20 % (oder zumindest ist das mein letzter Wissensstand).
In der DSFopedia findest du übrigens eine Liste mit seriösen Agenturen.


Danke für die Liste mit den seriösen Agenturen, dann werde ich da mal mein Glück versuchen, anstatt wieder wie damals direkt bei den Verlagen.
Vielleicht klappt es ja auf diesem Weg besser, falls ich das Glück habe, eine Agentur zu finden, der meine Romanidee gefällt.
Dann lags vielleicht damals bei mir gar nicht am Roman selbst, sondern daran, dass die Verlage eben keine Manuskripte vom Autor direkt nehmen.....
15% bis 20% finde ich völlig okay, wenn man einen Verlag findet, das hat die Agentur dann auch verdient.

Was ich mich aber frage:
Was, wenn die Agentur den Roman an einen Verlag vermittelt, der Verlag bringt den Roman heraus, aber es wird kein einziges Exemplar verkauft, weil der Titel und das Cover die Leser möglicherweise nicht anspricht?
Muss man dann selbst der Agentur was bezahlen, als Entschädigung, weil sie die 15 bis 20% dann nicht bekommen?
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Maunzilla
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Beiträge: 2821



Beitrag09.07.2020 23:41

von Maunzilla
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Wie das heute geht, weiß ich nicht. Das letzte Mal, daß ich einen Verlag ansgeschrieben hatte, war 1999. Damals hat der Lektor von Bertelsmann immerhin mein MS gelesen und fand es so gut, daß er es einem anderen Verlag innerhalb des Konzerns weiter geleitet hat. Am Ende hat es aber dennoch keiner gekauft, und ich hatte die Schnauze voll vom Bewerbungsschreiben und habe nie wieder einen Verlag kontaktiert.
Ich habe nun einmal kein Talent für Geschäfte und fürs Geldverdienen und ich hasse es, mit meinen Werken hausieren zu gehen. Neutral


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Maunzilla
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Beiträge: 2821



Beitrag09.07.2020 23:44

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Elbenkönigin1980 hat Folgendes geschrieben:

Was, wenn die Agentur den Roman an einen Verlag vermittelt, der Verlag bringt den Roman heraus, aber es wird kein einziges Exemplar verkauft....
Muss man dann selbst der Agentur was bezahlen, als Entschädigung, weil sie die 15 bis 20% dann nicht bekommen?

Nein. Das ist deren Geschäftsrisiko.
Üblicherweise verlangen die Agenten die Zahlung eines Garantiehonorars im Voraus. (Dessen Höhe hängt von der Auflage und dem Ladenpreis ab.) Davon kassieren sie dann ihre Provision.


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Elbenkönigin1980
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Beiträge: 1106



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Beitrag09.07.2020 23:50

von Elbenkönigin1980
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Elbenkönigin1980 hat Folgendes geschrieben:

Was, wenn die Agentur den Roman an einen Verlag vermittelt, der Verlag bringt den Roman heraus, aber es wird kein einziges Exemplar verkauft....
Muss man dann selbst der Agentur was bezahlen, als Entschädigung, weil sie die 15 bis 20% dann nicht bekommen?

Nein. Das ist deren Geschäftsrisiko.
Üblicherweise verlangen die Agenten die Zahlung eines Garantiehonorars im Voraus. (Dessen Höhe hängt von der Auflage und dem Ladenpreis ab.) Davon kassieren sie dann ihre Provision.


Aber das Garantiehonorar muss doch dann der Verlag zahlen?
Und kann der Verlag das Garantiehonorar dann nicht bei mir einklagen, wenn die Verkaufszahlen weit unter den Erwartungen bleiben?
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Prosagonistin
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Beitrag10.07.2020 11:50

von Prosagonistin
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Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Prosagonistin hat Folgendes geschrieben:
Sind denn kleine Verlage auch auf Buchmessen vertreten?

In Leipzig definitiv. Dort habe ich schon viele kleine(re) Verlage gesehen, z.B. stellt dort meine Verlegerin auch aus und ist auch sonst sehr aktiv: Pressemitteilung an die örtliche Tageszeitung der Autorin, FB, Youtube mit Lesungsvideos ... Die Bücher sind überall erhältlich, liegen jedoch in den Buchhandlungen eher nur aus, wenn ein guter Kontakt dorthin besteht. Ich habe das Glück, dass meine Buchhändlerin des Vertrauens in zwei kleineren Städten Ladengeschäfte hat.
Ich denke, es kommt auf den Verlag bzw. die Leute dort an, inwieweit Marketing betrieben wird.


Hallo Taranisa, also ist dein Verlag auch ein etwas kleinerer? Darf ich fragen, wieviele Exemplare du so verkaufst?


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