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Nogad


 
 
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KarlC
Geschlecht:männlichErklärbär
K


Beiträge: 1



K
Beitrag18.06.2020 01:33
Nogad
von KarlC
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Ich hab mal eine ältere Geschichte meinerseits herausgekramt (um genau zu sein, eine, die ich mit 13 Jahren geschrieben habe), um dem Forum und meinem Profil etwas Kleines anzuhängen.
+ Vielleicht erkennt jemand das Pendant
Ich hoffe auf viel Kritik!

Nogad

Wind. Wind? Über die Jahrmillionen wusste ich stets, wie er sich anfühlt. Und... Licht? Ich erwachte an der Wasseroberfläche, und meine Sinne sagten mir, ich sollte aus dem Wasser empor steigen - mein Körper kam wohl ein paar Sekunden nach meiner Erweckung hier oben an. Doch als ich aufsah, war dort eine Gestalt, die ich kannte - aber woher? Wie in Trance rührte ich mich nicht, nur ein paar Flossenschläge, um mich oben zu halten. Es starrte mich an - wahrscheinlich war ich gänzlich unbekannt für es, dieses Gefühl war mir jedoch bekannt, doch nur ein paar Augenblicke später kletterte es einen Hang hoch, den ich erst jetzt bemerkte. Mein kleines, verziertes, tiefes Becken war in einem gewaltigen Abgrund verschwunden. Nach der Besinnung meinerseits begab ich mich ebenfalls auf den Weg des Aufstiegs. Und erst jetzt verspürte ich den Hunger, den Appetit, die Lust auf Nahrung. Ich musste diesen Hang bezwingen, so dass ich Speisen konnte. Nach einiger Zeit bemerkte ich erst, dass ich wirklich wach wurde, doch ich musste bereits seit Stunden unterwegs sein. Nirgendwo Leben - nur eine riesige Einöde. Von Sumpf zu trockener, verwesender Wüste - die Entwicklung war rasch. Plötzlich nahm ich eine erhebliche Erschütterung wahr. Ein Erdbeben? Bei den vorangegangenen seismischen Aktivitäten wäre dies nicht ungewöhnlich gewesen. Ich wusste irgendetwas war an diesem Beben, wie ich es seitdem nannte. Und da die Oberfläche sehr flach war, sah ich in naher Zukunft, was mich erwartete. Ein Angehöriger meiner Rasse, jedoch war er größer, bedrohlicher und vor allem stupider. Seine Schnauze war spitz, meine abgerundet, sein Buckel war gespickt mit Rückenflossen und gepanzerter haut. Wild gewachsene Zähne - stumpf wie Felsbrocken, er würde dir kein schnelles Ende bereiten, mit einem Biss in den Halsbereich. Nein, dieser uralte Abkömmling würde dich langsam zermalmen. - Falls er überhaupt gefährlich war. Dies waren jedoch meine ersten Gedanken zu dieser Monstrosität. Erst kam Er langsam und verwirrt auf mich zu, doch der Hunger, den es wahrscheinlich zu mir zog, war unbändig. Der Prozess, den Er nun durchmachte kannte ich schon von mir selbst. Auf einmal sprintete Er auf mich zu und ich versuchte zu fliehen, oder einen anderen Ausweg zu finden. Überall - nichts. Also lief ich mit erhöhtem Tempo davon, und hoffte auf ein Wunder. Während dieser mutmaßlichen Verfolgungsjagd, sah ich die Landschaft und Tiere um mich herum wachsen, so schnell, dass aus den Einzellern geschwind Vierbeiner wurden. So bestand Hoffnung. Aber die personifizierte Gewalt kam mir hinterher, und schon wenig später konnte ich sein Kiemen-basiertes Keuchen wahrnehmen. Meine Eleganz in Form meiner definierten Beine, oder den messerscharfen, gefeilten Hauern, oder die Schönheit meines Körpers und dessen unglaublich symmetrischen Extremitäten und Flossen waren mir nicht von großem Vorteil im Kampf an Land. Meine Geschwindigkeit sank und ich wurde müde als Er mir schon in den Schwanz biss, oder es versuchte. Doch plötzlich befand ich mich im freien Fall - ich war wieder in meine Grube des Erwachens gefallen, und stürzte zielgenau ins Wasser, wobei Er mit seiner enormen Schnelligkeit gegen die Felswand donnerte, und neben mir blutgetränkt niedersank. Ich hätte es mir nie wieder verziehen, wenn ich einen meiner Art gefressen hätte, nur um an Essen zu kommen. Die Vorstellung war widerlich und unnatürlich. Auf den Gedanken, dass sich die schnell entwickelnden Tiere als Nahrung herausstellten, kletterte ich erneut hoch hinauf. Beim Aufstieg trieb mich eine Energie, die ich nicht zu definieren vermag. Sie war bestialisch in Ausmaßen, die nicht einmal Er erreicht hatte. Einzig und allein meine Widerstandsfähigkeit hinderte mich daran, herunter zu springen und Ihn als Nahrung zu missbrauchen. Zurück an der Oberfläche wuchsen die ersten Bäume aus dem Boden. Holz, einer der schönsten Düfte, die ich in den letzten Jahrmillionen roch. Der Geruch beschäftigte mich ungemein, dafür, dass die Gier nach Essen so riesig war. Nach dem Sammeln - wahrscheinlich tausende von kleinen Organismen -, blickte ich auf und sah ein treibendes Stück Holz... im Ozean... ein großes Stück Holz. Und weitere, größere, groteskere Lebewesen - ich erkannte die mir entfernt bekannte Spezies. Sie gehörten zu den Gestalten, die ich beim Erwachen sah.

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Nihil
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Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag19.06.2020 13:34

von Nihil
Antworten mit Zitat

Moin KarlC!
Ich habe deinen Text aus den Prosa-Impulsen hierher in den Einstand verschoben – das ist der beste Platz für deinen Einstiegstext.

Herzlich willkommen und viel Spaß bei uns!
Nihil
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Bavariagirl
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
B

Alter: 54
Beiträge: 12
Wohnort: München


B
Beitrag23.06.2020 22:57

von Bavariagirl
Antworten mit Zitat

Hallo KarlC,

zunächst war ich vom Text erschlagen. Er erschien mir wie eine Fluß an Worten, ohne Haltepunkt fürs Auge. Und deshalb, glaube ich, habe ich mit unglaublich schwer getan damit. Mein Auge ersehnt Pausen und mein Geist auch, denn auch im Text gabe es keine Pausen, kein Innehalten. Ich bin atemlos von Deinem Text.
Und es zieht mich hinein, denn da lauert etwas Altes und auch Gefährliches?
Also spannendes Thema, nein ich habe nichts erkannt. (Hab ich mich jetzt als Ignorant geoutet?)
Lass Deinen Leser verweilen, optisch aber auch inhaltlich, ich habe das Gefühl doch die Wortgewalt gejagt zu werden. Kannst Du damit etwas anfangen?

Viele Grüße

Bavariagirl


_________________
Bavariagirl
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Gast







Beitrag03.07.2020 14:59

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo KarlC,
Ich fand deinen Text sehr verwirrend. Es hörte sich an, als hättest du alles einfach nur runter geschrieben. In deinen Sätzen habe ich keinen Sinn, keinen Zusammenhang, erkannt. Das kann aber auch an den fehlenden Absätzen, die für mich markieren, wenn man von einer Szene in die nächste springt, die mir das Lesen zusätzlich erschwert haben.
Außerdem bin ich über

Zitat:
Nach der Besinnung meinerseits begab ich mich ...


 Ich bin mir ziemlich sicher, dass man ,,meinerseits“ nicht in diesem Zusammenhang verwendet. Das Wort ,,meinerseits“ bedeutet so viel wie ,,Von mir aus“ oder ,,Von meiner Seite aus“ oder ,,Auf meiner Seite“. Wenn ich also sage ,,Die Freude ist ganz meinerseits!“ dann meine ich,
,,Die Freude ist auch auf meiner Seite vorhanden!“ Das hört sich, meiner Meinung nach, logisch an. (Auch wenn das niemand so sagen würde.) Dagegen hört sich ,,Nach der Besinnung von meiner Seite/ Nach der Besinnung (die sich ...) auf meiner Seite (... befindet)/ Nach der Besinnung (die ...) auf meiner Seite (... vorhanden ist).“ Abgeleitet von ,,Nach der Besinnung meinerseits ...“ eher weniger logisch an. Stattdessen würde ich schreiben: ,,Nachdem ich wieder zur Besinnung gekommen bin ...“

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinem ( zugegebenermaßen ziemlich Laienhaften) Rat etwas weiter helfen.

Quinn

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