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Pseudonyme

 
 
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Mondokin
Schneckenpost
M


Beiträge: 12



M
Beitrag25.05.2020 18:01
Pseudonyme
von Mondokin
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

sorry wenn es dafür schon einen Thread gibt (ich habe keinen finden können), aber mich würde einmal interessieren, was eure Beweggründe sind, sich ein Pseudonym zuzulegen

Liebe Grüße
Mondokin
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Bananenfischin
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Beitrag25.05.2020 21:32

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Schau mal, hier wurde das Thema schon recht gründlich besprochen.

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Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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Gast







Beitrag25.05.2020 23:33

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Bananenfischin,

stimmt etwas nicht mit meinen Einstellungen? Ich seh da nichts.

Warum verwendet man ein Pseudonym?
Weil mein Nachbar nicht wissen soll, dass ich Liebesromane schreibe.
Weil Klaus Pfeiferling oder Ben Knöterich für einen Science-Fiction-Schriftsteller nicht gut klingt.
Weil Wahnfried Üschel nicht richtig für ein internationales Publikum taugt.
Weil ...

Gruß

attingat
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Bananenfischin
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Beitrag26.05.2020 10:57

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Hallo Attingat, ich habe eine Ahnung, woran es gelegen haben könnte. Jetzt müsste es aber klappen. smile

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Triana
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Beiträge: 19



Beitrag26.05.2020 11:39

von Triana
Antworten mit Zitat

Bananenfischin hat Folgendes geschrieben:
Schau mal, hier wurde das Thema schon recht gründlich besprochen.


Das ist erst ab 15 Beiträgen lesbar.

@Attingat
Aus beruflichen oder familiären Gründen. Wenn du aus der Familie der größten Fleischfabrik des Saarlands kommst, solltest du vielleicht besser ein Pseudonym wählen, falls du für Veganes wirbst. Ebenso die Hauptkommissarin mit Karriereambitionen, die sich mit ihren kitschigen Romanzen eine große Fangemeinde erschrieben hat.
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Bananenfischin
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Beitrag26.05.2020 11:49

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Triana hat Folgendes geschrieben:

Das ist erst ab 15 Beiträgen lesbar.


Das stimmt, aber der/die Fragesteller/-in verfügt ja über die erforderliche Anzahl. smile


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Triana
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Beiträge: 19



Beitrag26.05.2020 12:01

von Triana
Antworten mit Zitat

Bananenfischin hat Folgendes geschrieben:
Triana hat Folgendes geschrieben:

Das ist erst ab 15 Beiträgen lesbar.


Das stimmt, aber der/die Fragesteller/-in verfügt ja über die erforderliche Anzahl. smile


Das war nur die Begründung, warum ich hier antworte. Wink
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Bananenfischin
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Beitrag26.05.2020 12:17

von Bananenfischin
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@Triana: Ach so. Mir erschien es sowieso logisch, dass du hier antwortest, da Attingat seinen Beitrag schließlich auch hier gepostet hat. smile

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Gast







Beitrag26.05.2020 19:58

von Gast
Antworten mit Zitat

Triana hat Folgendes geschrieben:
Bananenfischin hat Folgendes geschrieben:
Schau mal, hier wurde das Thema schon recht gründlich besprochen.


Das ist erst ab 15 Beiträgen lesbar.

@Attingat
Aus beruflichen oder familiären Gründen. Wenn du aus der Familie der größten Fleischfabrik des Saarlands kommst, solltest du vielleicht besser ein Pseudonym wählen, falls du für Veganes wirbst. Ebenso die Hauptkommissarin mit Karriereambitionen, die sich mit ihren kitschigen Romanzen eine große Fangemeinde erschrieben hat.


Die Gründe für ein Pseudonym sind zahllos. Sie gehen aus rechtlichen Gründen aber meist ins Leere. Man kann in seinen Büchern nicht einfach einen anderen Namen verwenden. Dem Pseudonym sind sehr enge Grenzen gesetzt. Hier kommen diverse Dienstleister ins Spiel, die - wen wundert es - kostenpflichtig sind.

Vieles wurde im Forum schon ausführlich erörtert, weshalb ich mir Details erspare.

Gruß

attingat
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Triana
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 19



Beitrag26.05.2020 21:59

von Triana
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Zitat:

Man kann in seinen Büchern nicht einfach einen anderen Namen verwenden. Dem Pseudonym sind sehr enge Grenzen gesetzt. Hier kommen diverse Dienstleister ins Spiel, die - wen wundert es - kostenpflichtig sind.

Vieles wurde im Forum schon ausführlich erörtert, weshalb ich mir Details erspare.


Oh, man kann nicht einfach unter Pseudonym schreiben? Das ist mir neu.
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Gast







Beitrag26.05.2020 22:13

von Gast
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Nein, das kann man nicht. Der Gesetzgeber verlangt, dass im Impressum eine ladungsfähige Adresse genannt wird. An ein Pseudonym oder eine Postfachadresse kann  man nicht zustellen. Wer einen Verlag im Rücken hat, kann ein Pseudonym verwenden, weil dann an die Adresse des Verlags zugestellt werden kann, der wiederum die Post an den Autor weiterleitet oder dessen ladungsfähige Adresse  mitteilt. Gerichte und Rechtsanwälte wollen nicht, dass ihre Post als nicht unzustellbar zurückkommt. Da verstehen die keinen Spaß. Vorsicht ist bei Dienstleistern wie bei Print-on-demand geboten, weil sie nicht immer als Verlag fungieren. Es lohnt deshalb, im Zweifel beim "Verlag" nachzufragen, ob er als Verlag auftritt.

Gruß

attingat
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag27.05.2020 00:28

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Diese Regel betrifft nur Deutschland. Sobald man in einem anderen Land veröffentlicht, schaut es schon wieder anders aus. Amazon hat seinen Sitz in Luxemburg und die Taschenbücher werden in Polen gedruckt und von dort aus versendet. Wenn man eine eigene ISBN hat, werden die Bücher unter dem dort registrierten Verlagsnamen gelistet. Dann ist eine Adresse ohnehin nicht erforderlich. (Man findet in Verlagsbüchern eigentlich nie Adressen.)
In der Praxis ist das allerdings wenig relevant, weil das keiner kontrolliert und keinen interessiert. Ich habe in über 25 Jahren noch nie eine Adresse in meine Bücher gedruckt und es hat sich nie jemand daran gestört.

Zum Thema Pseudonyme: Eine interessante Frage, die ich für mich gar nicht so leicht beantworten kann. Ich schreibe weder anstößige noch peinliche Bücher, und auch keine, für die ich angefeindet werden könnte. Von daher gäbe es eigentlich keinen Grund, einen falschen Namen zu verwenden. Doch da ich von Natur aus ein bescheidener Mensch bin und über die angeborene Gabe der Unsichtbarkeit verfüge (nicht im physikalischen Sinne ^^), und ich zugleich der romantisch-naiven Vorstellung anhing, eines Tages vielleicht sogar erfolgreicher Autor zu werden, und mir die Aufmerksamkeit von anderen Leuten zutiefst unheimlich und unangenehm ist, habe ich beschlossen, stets unter einem falschen Namen als Autor, jedoch unter meinem richtigen Namen als Übersetzer und Herausgeber zu agieren. Ich stelle es mir als sehr vergnüglich vor, wenn alle Welt von meinen Büchern spräche, aber niemand wüßte, wer ihr Verfasser wäre. (Auch nicht der Steuervogt. Razz )


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Unstern
Klammeraffe


Beiträge: 749
Wohnort: Leonding (Österreich)


Beitrag27.05.2020 17:34

von Unstern
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Zitat:
(Man findet in Verlagsbüchern eigentlich nie Adressen.)


Ich habe das für Österreich genau nachgelesen: An und für sich braucht man schon eine Verlagsadresse im Impressum. Sie kann aber entfallen, wenn stattdessen eine Homepageadresse genannt wird, die ihrerseits ein Impressum mit Postadresse (kein Postfach, nicht postlagernd!) hat. Diese Variante nehmen die meisten Verleger. Hat man einen "richtigen" Verlag, steht der dann meistens im Firmenbuch - muss bei einem Einzelunternehmer nur bei hohem Umsatz sein - oder bei einem anderen Namen als dem eigenen. Aber dann steht ohnehin der bürgerliche Name dort.

Also wenn man es wirklich ganz gesetzeskonform macht, kommt man zumindest als Verleger nicht aus.

Zitat:
In der Praxis ist das allerdings wenig relevant, weil das keiner kontrolliert und keinen interessiert. Ich habe in über 25 Jahren noch nie eine Adresse in meine Bücher gedruckt und es hat sich nie jemand daran gestört.

Das ist ja ein erheblicher Aufwand und ich kann mir auch vorstellen, dass Anzeigen teils gar nicht aufgenommen werden. Ich stelle mir das gerade vor: Polizei mit Blaulicht, Megaphon: "Kommen Sie raus, das Haus ist umstellt! Sie haben in Ihrem Gedichteband kein vollständiges Impressum angegeben!" Rolling Eyes
Ich könnte mir aber vorstellen, dass z.B. die Nationalbibliothek rummotzt, wenn der Verlagsort im Pflichtabgabeexemplar nicht drin ist, weil die das üblicherweise in den Katalog schreiben.
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Willebroer
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Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag27.05.2020 17:49

von Willebroer
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Nicht zu vergessen die Abmahnvereine, bei denen man nie weiß, was sie als Köder betrachten.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag28.05.2020 00:33

von Maunzilla
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Von meinen Amazon-Büchern habe ich nie ein Exemplar abgeliefert. Wurde auch nie eines verlangt oder nachgefragt. Von denen, die bei Epubli erscheinen, hat Epubli anscheinend eins geschickt oder es elektronisch gemeldet, weil die in der Nationalbibliographie erscheinen.

Ich sage es  mal so, wenn man anonym bleiben will, und Angst vor Ärger hat, schreibt man einfach einen Fake-Namen und eine Fake-Adresse (vorzüglich irgendwo im Ausland) rein, und gut ist. Auf den ersten Blick schaut alles korrekt aus, denn dorthin fahren und nachschauen, ob da auch wirklich ein entsprechendes Klingelschild an der Tür hängt, wird garantiert keiner machen, solange man keinen betrügt oder irgend etwas tut, wofür man verklagt werden könnte.

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Nicht zu vergessen die Abmahnvereine, bei denen man nie weiß, was sie als Köder betrachten.

Die müßten schon die Bücher kaufen und dort nachschauen. Das wäre aber teuer, und bei einem Sitz im Ausland auch nicht mehr relevant, weil sie dort nicht abmahnen können. Aufwendige Recherchen oder gar teuere Gerichtsprozesse scheuen sie. Abmahner suchen das leicht verdiente Geld. Sie benutzen Suchmaschinen, um Webseiten zu finden, mit Fehlern im Impresum oder lassen Tauschbörsen u.ä. von Bots durchsuchen. Also alles Dinge, die automatisiert laufen, kein Geld und keinen persönlichen Aufwand kosten.


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fancy
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Beitrag31.05.2020 13:59

von fancy
Antworten mit Zitat

Zitat:
Nein, das kann man nicht. Der Gesetzgeber verlangt, dass im Impressum eine ladungsfähige Adresse genannt wird. An ein Pseudonym oder eine Postfachadresse kann  man nicht zustellen. Wer einen Verlag im Rücken hat, kann ein Pseudonym verwenden, weil dann an die Adresse des Verlags zugestellt werden kann, der wiederum die Post an den Autor weiterleitet oder dessen ladungsfähige Adresse  mitteilt. Gerichte und Rechtsanwälte wollen nicht, dass ihre Post als nicht unzustellbar zurückkommt. Da verstehen die keinen Spaß. Vorsicht ist bei Dienstleistern wie bei Print-on-demand geboten, weil sie nicht immer als Verlag fungieren. Es lohnt deshalb, im Zweifel beim "Verlag" nachzufragen, ob er als Verlag auftritt.

Gruß

attingat


Mir scheint, hier werden ein paar Dinge durcheinander gewürfelt.
Jeder kann selbstverständlich unter jedem x-beliebigen Pseudonym veröffentlichen. Es empfiehlt sich, sich zu vergewissern, dass es nicht bereits vergeben ist, oder eine echte Person dieses Namens ebenfalls schreibt.
Ich schreibe unter meinen Namen, zwei öffentlich bekannten und einem verdeckten Pseudonym. Ich wüsste nicht, wer mir das verbieten wollte. Die Verlage, in denen ich veröffentliche, kennen natürlich meine wahre Identität, denn sie müssen mir ja Belegexemplare und ggf. Honorare zukommen lassen. Im Buch selbst gibt es vom Autor kein Impressum. Auch VG Wort kennt die Identität hinterm Pseudonym.

Jetzt aber noch mal zur ursprünglichen Frage: Warum Pseudonym.
Bei mir war der erste Text, den ich als Diane Dirt veröffentlichte so vollkommen anders als alles andere, was ich bis dahin geschrieben hatte, dass ich dachte, es wäre angebracht einen passenen Verfassernamen für den Text zu suchen.
Beim zweiten Pseudonym Mary Ann Dark verhielt es sich so, dass ich unter meinen Klarnamen einfach keine Horrorstory hinkriege, weil mir mein Humor immer im Weg steht, bei Mary Ann klappt das besser.


_________________
Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)

https//mlpaints.blogspot.com
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fancy
Geschlecht:weiblichSchmuddelkind

Alter: 64
Beiträge: 2758
Wohnort: Im sonnigen Süden


Beitrag31.05.2020 14:01

von fancy
Antworten mit Zitat

Zitat:
Nein, das kann man nicht. Der Gesetzgeber verlangt, dass im Impressum eine ladungsfähige Adresse genannt wird. An ein Pseudonym oder eine Postfachadresse kann  man nicht zustellen. Wer einen Verlag im Rücken hat, kann ein Pseudonym verwenden, weil dann an die Adresse des Verlags zugestellt werden kann, der wiederum die Post an den Autor weiterleitet oder dessen ladungsfähige Adresse  mitteilt. Gerichte und Rechtsanwälte wollen nicht, dass ihre Post als nicht unzustellbar zurückkommt. Da verstehen die keinen Spaß. Vorsicht ist bei Dienstleistern wie bei Print-on-demand geboten, weil sie nicht immer als Verlag fungieren. Es lohnt deshalb, im Zweifel beim "Verlag" nachzufragen, ob er als Verlag auftritt.

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Mir scheint, hier werden ein paar Dinge durcheinander gewürfelt.
Jeder kann selbstverständlich unter jedem x-beliebigen Pseudonym veröffentlichen. Es empfiehlt sich, sich zu vergewissern, dass es nicht bereits vergeben ist, oder eine echte Person dieses Namens ebenfalls schreibt.
Ich schreibe unter meinen Namen, zwei öffentlich bekannten und einem verdeckten Pseudonym. Ich wüsste nicht, wer mir das verbieten wollte. Die Verlage, in denen ich veröffentliche, kennen natürlich meine wahre Identität, denn sie müssen mir ja Belegexemplare und ggf. Honorare zukommen lassen. Im Buch selbst gibt es vom Autor kein Impressum. Auch VG Wort kennt die Identität hinterm Pseudonym.

Jetzt aber noch mal zur ursprünglichen Frage: Warum Pseudonym.
Bei mir war der erste Text, den ich als Diane Dirt veröffentlichte so vollkommen anders als alles andere, was ich bis dahin geschrieben hatte, dass ich dachte, es wäre angebracht einen passenen Verfassernamen für den Text zu suchen.
Beim zweiten Pseudonym Mary Ann Dark verhielt es sich so, dass ich unter meinen Klarnamen einfach keine Horrorstory hinkriege, weil mir mein Humor immer im Weg steht, bei Mary Ann klappt das besser.


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Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2284
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag14.02.2021 20:10

von Pickman
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Hi Mondokin,

um auf Deine initiale Frage zurückzukommen: Ich möchte nicht, dass Personaler, Firmenkollegen, Gremienmitarbeiter oder Nachbarn wissen, dass ich mich als (zz. noch Hobby-) Romancier betätige, zumal das Cover nicht in Pastellfarben von Heititei und sorgenfrei künden wird. Deshalb sollte, wer meinen Klarnamen googelt, nicht sofort sehen, was ich so schreibe.

Wenn ein begeisterter Leser wüsste, wer hinter dem Pseudonym steckt, hätte ich kein Problem, aber beides zugleich werde ich wohl kaum bekommen können.

Ich kann mir vorstellen, dass es auf ein offenes Pseudonym hinausläuft.

So ganz zu Ende gedacht habe ich die Sache noch nicht. Vielleicht lasse ich es doch beim Klarnamen. Er ist nicht so super-selten, dass ich nicht sagen könnte: "N. N. hat einen Roman geschrieben. Potz Blitz. Mein Name ist gar nicht so selten."

Cheers

Pickman


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Tempus fugit.
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Unstern
Klammeraffe


Beiträge: 749
Wohnort: Leonding (Österreich)


Beitrag15.02.2021 21:24

von Unstern
Antworten mit Zitat

Zitat:
Potz Blitz. Mein Name ist gar nicht so selten."

Ich schreibe ohne Pseudonym und habe einen Namen, der in der Kombination nicht unbedingt häufig ist. Es ist aber eben ein normaler Vorname und ein nicht ungebräuchlicher Nachname (je nach Gegend mitunter gehäuft, in anderen Gegend selbst hierzulande wieder eher selten), natürlich gibt es bei der Menge an Daten einige Treffer.

Darunter sind eine Schauspielerin, eine Boxclubchefin, eine abgeschieden lebende Kanadierin, eine amerikanische Musikstudentin und ein Romancharakter eines Buches mit dem Titel "Chernobyl Murders". Also man kann natürlich immer behaupten, das nicht zu sein. (Ich bin das wirklich alles nicht - wobei, coole Mädels!) Mit Bild dazu wird es natürlich schwierig, wenn man ein echtes von sich nimmt.
Aber mit Bild wird man womöglich ohnehin überführt. Man kann ja nach ähnlichen Bildern suchen, wer dasselbe Bild bei Facebook mit bürgerlichem Namen und auf der Autorenhomepage verwendet, ist schnell enttarnt. Allerdings: So brennend interessiert das normal keinen, dass er einen auf Sherlock Holmes für Arme machen muss.

Aber umgekehrt kann auch die Häufigkeit ein Grund für ein Pseudonym sein. Wenn jemand zu einen Allerweltsnamen hat, wird der im Internet eben oft auch zu schwer gefunden.
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