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Covid-bedingter Totalausfall einer Geschichte. Hilfe?

 
 
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anderswolf
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Beiträge: 1069



Beitrag28.04.2020 18:58
Covid-bedingter Totalausfall einer Geschichte. Hilfe?
von anderswolf
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Falls diese folgenden Frage(n) schon diskutiert wurde(n), beispielsweise im Home-Office-Faden, den ich immer noch nicht zur Gänze durchgelesen habe, dann bitte ich um Mitteilung, damit ich meine Meldung hier zurückziehen kann. Falls dennoch Diskussionsbedarf oder -wille besteht, freue ich mich natürlich.

Und falls das der falsche Bereich im Forum sein sollte, bitte ich um Verschiebung.


Seit etwa Ende 2018 arbeite ich blockweise an einem Roman, der nun von den Aktualitäten überrollt worden ist. Der Protagonist ist Tourist auf einer Insel, Unerreichbarkeit/Isolation und Ferne/Fremde sind Grundthemen, die sich durch den ganzen Text ziehen und die den Protagonisten mehr und mehr beschäftigen. Nun ist das aber keine Studie zur Kontaktbeschränkung, sondern ganz im Gegenteil sucht der Protagonist Anschluss, dauernd und überall, und es ist essentiell für die Geschichte, dass es zu (innigen) Begegnungen kommt.

Noch vor vier/fünf Wochen habe ich gedacht: Hey! Home Office! Super! Endlich komme ich zu mehr Schreiberei! Und jetzt liegt die Luftfahrtindustrie am Boden, hat den Tourismus gleich mit sich gerissen, Kontakte finden nur noch virtuell statt, wenn ich Freunde in der Stadt sehe, ertrage ich noch nicht mal den Gedanken an eine Umarmung, weil mir schon die Vorstellung einer möglichen Übertragung die Luft raubt. Wie kann ich da einen Einzelreisenden auf eine Insel fliegen lassen, die zwar regelmäßig von Kreuzfahrtschiffen angesteuert und von Touristenhorden überflutet wird, aber sonst nur schwer erreichbar ist? Wie kann ein Mann Liebe, Sex und Zärtlichkeit suchen und finden, wenn all das gerade mal eben eher nicht drin ist?

Die Frage, die sich mir eigentlich stellt: Wie kann man mit dieser Wendung der Geschichte umgehen im literarischen Schaffen?

Eine Situation wie diese gibt es ja nicht gerade häufig, üblicherweise sind es Kriege, die die Spielregeln so sehr ändern. Doch was gerade passiert, ist nicht zu ignorieren. Man kann nicht so tun, als hätte es all das nicht gegeben. Gleichzeitig will ich keinen Corona-Roman schreiben. Ob man die getroffenen Maßnahmen nun gut findet oder schlecht: Es gibt kein Zurück in die Zeit vor den Einschränkungen, man kann nicht so tun, als wäre da nichts passiert. Das kollektive Gedächtnis wird das nicht vergessen.

Und auch wenn mein Roman vielleicht nie veröffentlicht wird (bei meinem Arbeitstempo und meinem Selbstbewusstsein ist das eh unwahrscheinlich; die Corona-Folgen in der Buchbranche machen Veröffentlichungen unbekannter Autoren auch nicht gerade wahrscheinlicher), so ist es doch etwas, das mich beschäftigt: Wie kann man umgehen mit einer Zeitenwende, wenn sie vor den eigenen Augen geschieht? Wie verändert das Eure Sicht auf die Welt, auf Euer Schreiben, auf die literarische Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft? Wie verändern Euch die Veränderungen?
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nothingisreal
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Beitrag28.04.2020 21:51

von nothingisreal
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Ich verstehe dein Problem nicht. Willst du in deinen Roman die momentane Lage reinschreiben? Warum?

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"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Nina C
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Beitrag29.04.2020 03:04

von Nina C
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Buch

von Nina C
Indem die erzählzeit nicht die Jetzt-Zeit ist, sondern eben 2019 oder früher oder aber einige Jahre später?

Habe mein aktuelles Projekt auch gerade von 2020/2021 auf 2019 rückverlegt, einfach weil zwei der Protagonisten zumindest zeitweise auf dem Flughafen arbeiten und ich es dann wenig realistisch fand, so zu tun als wäre nichts. Es ist zwar fiktiv, aber das wäre mir trotzdem zu eigenartig gewesen.

Liebe Grüße

Nina


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Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire)
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anderswolf
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Beitrag29.04.2020 13:26

von anderswolf
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Ich verstehe dein Problem nicht. Willst du in deinen Roman die momentane Lage reinschreiben? Warum?


Ich will nicht dezidiert die aktuelle Lage in meinem Roman haben, im Gegenteil. Ich weiß aber nicht, wie man sowas ignorieren soll. Denn das, was dem Protagonisten so selbstverständlich scheint, ist es mir als Autor nicht mehr. Auch in Büchern, die ich derzeit lese (zuletzt Allegro Pastell, was ja direkt zu Beginn der Krise erst erschienen ist), wirkt der Alltag der Menschen so ... antiquiert, so relevanzverschoben.

Vielleicht ist das Problem auch weniger eines des Textes als des Autors. Wahrscheinlich hat sich einfach mein Fokus so komplett verschoben, dass mir das Setting unrealistisch erscheint.
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anderswolf
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Beiträge: 1069



Beitrag29.04.2020 13:31

von anderswolf
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Nina C hat Folgendes geschrieben:
Indem die erzählzeit nicht die Jetzt-Zeit ist, sondern eben 2019 oder früher oder aber einige Jahre später?

Habe mein aktuelles Projekt auch gerade von 2020/2021 auf 2019 rückverlegt, einfach weil zwei der Protagonisten zumindest zeitweise auf dem Flughafen arbeiten und ich es dann wenig realistisch fand, so zu tun als wäre nichts. Es ist zwar fiktiv, aber das wäre mir trotzdem zu eigenartig gewesen.

Liebe Grüße

Nina


Ja, eine Verschiebung in eine andere Zeit habe ich auch schon überlegt. Arg weit komme ich damit nicht, denn der Text greift Entwicklungen der letzten fünf Jahre auf, aber zumindest für 2019 käme ich klar.
Andererseits ist es vielleicht eher ein ganz anderes Problem, wie ich als Antwort auf nothingisreal schon schrieb: mir als Autor erscheinen Setting und vor allem Grundthematik irgendwie verkehrt. Irrelevant fast schon. Wahrscheinlich ist es das.
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Jirka
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Beiträge: 53



Beitrag01.05.2020 23:31

von Jirka
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Hm ich weiß ja nicht, in den letzten Tagen zweifle ich, dass es unsere Gesellschaft wirklich so nachhaltig ändern wird.

Aber ich verstehe dich eher so, dass du eine so tiefe innere Erschütterung spürst, dass die Themen deines Buches dir sinnlos erscheinen? Das würde heißen, du hast eine innere Entwicklung gemacht und die ist mit deinem Buch nicht vereinbar. Geht mir ständig so, auch ohne Corona. Ich lese Texte von mir und denke mir "so ein Quatsch". Hast du die Möglichkeit, den Text ein bisschen auf Halde zu legen, bis sich die Corona-Situation beruhigt hat? Vielleicht kommst du dann zu ihm zurück.
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V.K.B.
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Beitrag02.05.2020 00:23

von V.K.B.
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Hallo anderswolf,
ich denke, das Problem ist größtenteils in deinem Kopf, so wie ich deinen Ursprungspost verstehe. Keep Calm and carry on. Wir haben hier keinen Weltuntergang und auch keine Zeitenwende. Wir haben Vorsichtsmaßnahmen, um einem vielleicht möglichen Zusammenbruch des Gesundheitssystems vorzubeugen. Das geht vorüber (auch wenn viele Unternehmen danach leider pleite sein werden). Ob diese Maßnahmen angebracht oder übertrieben waren, kann man erst im Nachhinein sagen. Aber das ist nicht das Ende der Menschheit und auch nicht der Zivilisation, wie wir sie kennen. Das vermag das neue, real existierende Corona-Virus gar nicht, dafür ist es dann doch zu harmlos. Bei seinem memetischen Ableger bin ich mir da leider nicht mehr so sicher. Egal, welches Medium man im Moment einschaltet: Corona, Corona, Corona. Wost Case Szenario über Worst Case Szenario, egal wie unwahrscheinlich, Hauptsache shocking. Wir züchten uns da gerade ein Monster in unseren Köpfen heran, und das ist richtig gefährlich. Real gefährlich.

Wenn du nicht gerade vorher schon todkrank bist oder steinalt, wird dir das Virus nichts anhaben. Das Risiko, bei einer Autofahrt zu sterben, dürfte höher sein als das, als relativ gesunder Mensch an Covid19 zu sterben. Die panische Angst vor einer Infektion ist in den meisten Fällen unbegründet. Das ist nicht Ebola. Immer mehr Menschen vergessen das, und die Maskenpflicht (völlig egal, wie zweckdienlich diese ist oder auch nicht), hat eine ganz üble Nebenwirkung: Wir nehmen die Welt außerhalb unserer Wohnungen plötzlich als mordsgefährlich wahr. Ist sie aber nicht. Da ist lediglich ein Risikofaktor hinzugekommen, zu all den potenziell tödlichen Dingen, die eh schon existieren. Und im Verhältnis dazu ist der relativ gering. Wir tun so, als würden um uns herum die Menschen wie die Fliegen sterben. Tun sie aber nicht. Wir haben 6500 Tote, gemessen an einer Gesamtbevölkerung von 83 Millionen oder wahlweise 160000 registrierten Infektionsfällen. Auch nicht vergessen: Die sogenannten Corona-Toten sind Gestorbene, die positiv auf das Virus getestet wurden. Völlig egal, woran sie tatsächlich gestorben sind. Da wird man also noch eine nicht geringe Anzahl von Fällen abziehen können, die auch ohne dieses spezielle Virus das Zeitliche gesegnet hätten, weil es eben einfach ihre Zeit war. Die Krise und ständige Medienpräsenz hat unseren Wahrnehmungsfokus komplett verschoben.

Ich schlage als Abhilfe einen Paradigmenwechsel vor: Schau dir nicht die Zahl der Infizierten an (alle aufaddierten Fälle) und auch nicht die Zahl der Gestorbenen, sondern die Zahl der Genesenen. Und bedenke dabei, dass deren Dunkelziffer auch weitaus höher sein dürfte, weil eben all die dabei sind, bei denen die Erkrankung symptomlos oder als leichte Erkältung verlief und von daher gar nicht als Erkrankung registriert wurde.

Nicht falsch verstehen, ich will hier nichts verharmlosen, man kann an Corona sterben wie an jeder anderen potenziell gefährlichen Krankheit auch. Und die Schutzmaßnahmen mögen auch sinnvoll sein, um eine Krankenhausüberlastung zu verhindern. Trotzdem: positiv denken und auf dem Teppich bleiben. Der Weltuntergang findet definitiv nur in unseren Köpfen statt. Wenn wir unsere Horrorvorstellungen nicht selbst real machen, werden wir uns in fünf Jahren schlimmstenfalls an eine heftige nicht-Grippe mit unverhältnismäßig vielen Toten erinnern, und bestenfalls über die große Massenhysterie von 2020 lachen. Wie dem auch sei, die Welt kann weitergehen, wie sie war. Das hängt aber nicht von einem Virus ab, sondern einzig und allein davon, wie verrückt wir uns davon machen lassen.

Cut me open, watch me bleed,
Veith
(aber sorry, das musste mal raus)

PS:Und, um beim Thema zu bleiben, was das für ein Buch bedeutet: Entweder vor 2020 datieren oder ein bis zwei Jahre überspringen, wenn es eh dann erst veröffentlichungsfertig ist.


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Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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anderswolf
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Beitrag02.05.2020 16:32

von anderswolf
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Jirka hat Folgendes geschrieben:
Hm ich weiß ja nicht, in den letzten Tagen zweifle ich, dass es unsere Gesellschaft wirklich so nachhaltig ändern wird.


Ja, angesichts der vielfach zur Schau gestellten Renitenz verliere auch ich das unterschwellige Gefühl einer sich anbahnenden Tiefenwirkung der Krise.

Zitat:
Aber ich verstehe dich eher so, dass du eine so tiefe innere Erschütterung spürst, dass die Themen deines Buches dir sinnlos erscheinen? Das würde heißen, du hast eine innere Entwicklung gemacht und die ist mit deinem Buch nicht vereinbar.


Und, Ja: innere Erschütterung. Die Welt wurde vielleicht nicht aus den Angeln gehoben, mein Blick auf sie hat sich allerdings verschoben. Sinnlos erscheinen mir die Themen darum nicht, aber der Kontext, in dem ich sie betrachten wollte.

Zitat:
Geht mir ständig so, auch ohne Corona. Ich lese Texte von mir und denke mir "so ein Quatsch". Hast du die Möglichkeit, den Text ein bisschen auf Halde zu legen, bis sich die Corona-Situation beruhigt hat? Vielleicht kommst du dann zu ihm zurück.


Und ein drittes Ja: Auf Halde legen geht, ich schreibe im Grunde nur für mich (wenngleich im heimlicheren Herzen natürlich auch für Andere). Die Halde fühlt sich allerdings eher an wie eine Palliativstation.

Vielen Dank für Deine Gedanken.
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anderswolf
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Beiträge: 1069



Beitrag02.05.2020 18:07

von anderswolf
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Hallo anderswolf,
ich denke, das Problem ist größtenteils in deinem Kopf, so wie ich deinen Ursprungspost verstehe. Keep Calm and carry on. Wir haben hier keinen Weltuntergang und auch keine Zeitenwende. (...)


Hallo Veith,

zugegebenermaßen ist die große Katastrophe ausgeblieben, zumindest in Deutschland. In Italien oder New York mag man das vielleicht anders sehen.
Trotzdem halte ich mich seit Wochen von anderen Menschen so fern wie möglich, nicht weil ich die Infektion für mich fürchte, sondern weil ich in einer Stadt mit sehr hohem Altersdurchschnitt lebe und miterlebe, wie viele ältere Menschen leichtsinnig/rücksichtslos in der Fußgängerzone husten/niesen/agieren. Da muss ich nicht auch noch als symptomarmer "Zwischenwirt" fungieren (davon abgesehen, dass wohl auch ein milder Verlauf immer unvorhergesehenen Komplikationen begegnen kann). Außerdem gehen mir andere Menschen eh sehr rasch auf den Geist, da habe ich jetzt eine gute Ausrede.

Ich gebe Dir recht, die Berichterstattung ist erschlagend und kann eine ganz eigene Krankheit auslösen. Der Boris-Palmer-Argumentation mag ich trotzdem nicht folgen, dass jetzt einfach nur die Toten des restlichen Jahres vorgezogen werden. Ein Cousin meines Vaters beispielsweise hat sich Anfang März bei einem Routineeingriff im Krankenhaus infiziert. Ja, Risikogruppe, weil knapp 80jähriger Herzpatient. Dennoch finde ich die Vermutung nicht allzu verstiegen, dass er wahrscheinlich noch ein paar Jahre gehabt hätte. Und wenn man den Palmer-Gedanken konsequent zu Ende denkt, könnte man durch effektive Durchseuchung aller Alters- und Pflegeheime in Deutschland vielleicht auch mal gründlich aufräumen und die Sozialkassen ordentlich entlasten.
Edit: Und nein, das ist kein Gedanke, dem ich gerne folge oder den ich jemandem ernsthaft unterstelle.


Ich gebe Dir nochmal recht: Ein Blick auf die Zahl der Genesenen ist um vieles "gesünder" als sich nur auf die Neu-Infektionen zu konzentrieren. Meinetwegen ginge auch das Delta aus Infizierten und Genesenen, also die aktuell behandelten Fälle. Dass die Dunkelziffer ohnehin um einiges höher sein dürfte, ist klar. Ich verstehe noch nicht, warum noch nicht umfassender auf Antikörper getestet wird. Liegt es an der Komplexität des Verfahrens, der Verfügbarkeit der Tests, der Auslastung der Labors (wie man gestern hörte, gäbe es da noch Luft), am politischen Willen, an der geringfügigen Aussagekraft? Überhaupt finde ich auch die statistische Aufarbeitung der Infektionen (vor allem der Ansteckungsorte) bisher recht dürftig, ich bin allerdings weder Epidemiologe noch Entscheidungsträger, ich sitze nur daheim rum und habe zu viel Zeit nachzudenken.

Wenn wir in der Tat irgendwann auf 2020 zurückblicken und über die Massenhysterie lachen, bitte sehr. Gerne. Anfang des Jahres habe ich auch noch versucht, das Kofferwort Coronoia zu streuen, ich erwog sogar kurz eine Anmeldung bei twitter dafür (eben sehe ich, dass das offensichtlich eher dem Verhalten von Impfgegnern entsprochen hätte).
Allein, mir fehlt der Glaube. Angesichts der traumatisierenden Geschehnisse in Italien und New York, auch angesichts der drastischen Maßnahmen in anderen europäischen Ländern, wo es ja auch deutlich höhere Opferzahlen gibt (bei gleichzeitig niedrigerem Altersdurchschnitt als in Deutschland), bin ich eher bereit zu glauben, dass wir mit Glück den passenden Zeitpunkt für die getroffenen Maßnahmen erwischt haben.

All das trifft aber mein Problem nicht. So wenig ich mir oder anderen die Infektion wünsche, fürchte ich mich nicht davor und glaube, dass wir mit den Maßnahmen und der Infrastruktur auf einer Insel der Glückseligen sitzen.
Das Wort Apokalypse bedeutet eigentlich Entschleierung, und tatsächlich wird gerade an vielen Orten der Welt enthüllt, wie verheerend unsoziale Sozialsysteme wirken, wie lausig die Antworten von Populisten auf die Krise sind, wie instabil eine Marktordnung ist, deren Grundmodell auf der Ausbeutung von humanen Ressourcen basiert. Konzerne, die letztes Jahr noch Milliardengewinne eingefahren haben, beantragen jetzt Staatshilfe (und schütten trotzdem Dividenden aus), Branchen, die ihre Mitarbeiter als schlecht bezahlte Nahezu-Sklaven behandeln konnten, sind plötzlich systemrelevant. Das hedonistische Modell des westlichen Tourismus ist in sich zusammengebrochen, die Agrarindustrie ist nicht nur des Wassermangels im Frühjahr wegen in die Krise gerutscht, sondern auch, weil sich die Deutschen zu fein für die unterbezahlte Ackerarbeit sind. Und die Autobauer haben den Schuss noch nicht gehört und fordern eine neue Abwrackprämie, um ihre Schrottkistenhalden abzubauen, als ob nicht die ganze verlogene Branche abgewrackt gehörte.

Meine Geschichte ist nicht aufgrund des Virus zusammengefallen, sondern aufgrund der gesellschaftsverändernden Sekundär- und Tertiärfolgen. Menschen waren über Wochen in ihren Wohnungen eingesperrt (außer in Wuhan in Spanien beispielsweise). Das geht nicht spurlos an einem Menschen vorüber. Auch die Jobunsicherheit (oder direkte Arbeitslosigkeit) wirkt sicherlich ein stückweit nach, in Deutschland dank Kurzarbeit und Rekordverschuldung des Bundes wohl weniger als - sagen wir - in den USA, wo eine Arbeitslosenquote von 20 % erwartet wird.

Von den Folgen für die Kultur mal ganz zu schweigen. Ich bin ein Theatermensch, ehrenamtlich zwar nur, aber dennoch engagiert, bilde ich mir ein. Seit März ist es, als hätte man eine Mauer um meine Seele gelegt. Auch wenn viele Theater und Opernhäuser, viele Musiker und Kabarettisten, viele andere bildende Künstler sich irgendwie über digitale Angebote auszudrücken (und über Wasser zu halten) versuchen, ist doch klar, dass nichts die direkte Interaktion ersetzen kann. Kunst entsteht nicht allein durch jemanden, der sie herstellt, sondern erst in der Rezeption. Das Situative der Kunst geht gerade komplett flöten, auch bei zoom sendet man ja nur in einen theoretischen Raum, der aber dennoch leer ist.

Und ja, wahrscheinlich passiert das alles nur in meinem Kopf. Wie gesagt, ich habe zu viel Zeit, um nachzudenken und meine Ideen absterben zu sehen, weil mir - so wenig ich andere Menschen mag - dennoch andere Menschen fehlen. Nicht dass ich nicht schon vorher viel über meine Projekte geschwiegen hätte, so hatte ich doch wenigstens den Ausgleich mit dem Theater, einer großen Inszenierung, die aber in Zeiten von Mindestabstand nicht durchzuführen ist. Wahrscheinlich ertrage ich es schlecht, dass nun auch meinem anderen Projekt die Wurzeln gekappt wurden. Und ja, mein Problem, ich bin nicht hier, um Mitleid zu holen.
Aber offensichtlich hatte ich auch Dinge, die mal raus mussten.

Zitat:

PS:Und, um beim Thema zu bleiben, was das für ein Buch bedeutet: Entweder vor 2020 datieren oder ein bis zwei Jahre überspringen, wenn es eh dann erst veröffentlichungsfertig ist.

Oder: begraben. Fermentieren lassen. Schauen, was in einem Jahr daraus geworden ist und die Themen, die mich bis dahin anschauen, anderweitig verarbeiten.

Danke Dir für deinen Input!
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V.K.B.
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Beitrag02.05.2020 23:52

von V.K.B.
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Empfehlung

von V.K.B.
Hallo anderswolf,
danke für die ausführliche Auseinandersetzung mit meinen Gedanken.

Zitat:
Der Boris-Palmer-Argumentation mag ich trotzdem nicht folgen, dass jetzt einfach nur die Toten des restlichen Jahres vorgezogen werden.
Die mutet ja auch irgendwie schon sozialdarwinistisch an … Himmel, nein, als ob wir in unserem Wohlstandssystem je so denken würden!

Zitat:
Ich verstehe noch nicht, warum noch nicht umfassender auf Antikörper getestet wird.
Vielleicht auch wegen dem Unwillen, sich freiwillig testen zu lassen, ohne dass eine Notwendigkeit besteht. Am Anfang der Krise hätte ich kein Problem damit gehabt. Mittlerweile sehe ich das komplett anders und würde mich nicht freiwillig testen lassen. Denn ich denke: Fange ich mir das Virus ein, ohne es zu merken, habe ich eine gute Chance, dass mir nichts außer vielleicht einer Erkältung passiert. Bekomme ich das Virus hingegen diagnostiziert, werde ich garantiert krank, mindestens wie bei einer schweren Grippe. Warum ich das glaube? Nocebo-Effekt. Den sollte man, ebenso wie den Placebo-Effekt, nicht unterschätzen. Schließlich basiert die gesamte alternative Medizin darauf und funktioniert für viele, auch wenn die Methoden wissenschaftlich gesehen der größte Schwachsinn sind. Bei der nach Organtransplantationen notwendigen Runterregulierung des Immunsystems werden Patienten phasenweise wissentlich Placebos gegeben, um die Nebenwirkungen der echten Medikamente zu vermindern. Funktioniert, wenn der Körper mittlerweile darauf konditioniert ist, wirken Placebos genauso wie das echte Medikament. Nimm mal als Experiment wissentlich eine Pacebotablette gegen Kopfschmerzen, hilft garantiert, wenn der Körper echte Kopfschmerztabletten kennt. Das ist kein Bullshit, sondern mit unterbewusster Konditionierung zu erklären. Wie ein Fluch tatsächlich jemandem schaden kann, wenn dieser nur unterbewusst stark genug daran glaubt. Und ich kann mir gut vorstellen, was die ständige Medienpräsenz und Panikmache da mit unserem Unterbewusstsein anstellt. Da kann man rational sein und über Risikofaktoren Bescheid wissen, wie man will, das imaginäre Monster fickt einen trotzdem. Das meinte ich damit, dass ich den memetischen Ableger des Virus mittlerweile für gefährlicher halte als das reale. Nur weil etwas imaginär ist, ist es ja nicht automatisch irrelevant. Frag einen Mathematiker, einen Schizophrenen oder einen Gläubigen. Oder, um böse zu sein, einen Corona-Toten ohne Vorerkrankungen.

Zitat:
Angesichts der traumatisierenden Geschehnisse in Italien und New York, auch angesichts der drastischen Maßnahmen in anderen europäischen Ländern, wo es ja auch deutlich höhere Opferzahlen gibt
Lässt sich auch ganz einfach mit Alltagszynismen wegwischen, wenn man die mal konsequent weiterdenkt: Ich bin hier in Deutschland, in einem relativ gut funktionierenden Gesundheitssystem mit allgemeiner Krankenversicherung und (größtenteils) funktionierenden Krankenhäusern. Was kümmert mich da Italien oder New York? Ist mir doch auch scheißegal, wie viele Menschen in Syrien an Gewalt sterben, im Mittelmeer ertrinken oder in Afrika verhungern, da mach ich mir doch auch keine Panik drum, dass mir das auch passieren könnte.

Zitat:
Das Wort Apokalypse bedeutet eigentlich Entschleierung
Was der Grund ist, warum ich es nicht verwendet habe. Wobei es allerdings auch nur halb richtig ist. Das ist die Grundbedeutung, ja, aber es ist ein religiös konnotiertes Lehnwort. Wie würde man mich denn ankucken, wenn ich die "Apokalypse" für eine neues Projekt ankündige? Die einzige Entschleierung, die noch in der Wortbedeutung steckt, ist die, über wie viele Leichen ein pathologisch-sadistischer Romanbösewicht mit den Initialen JHWH im letzten Kapitel geht. (Sorry für den Spoiler, falls jemand die Bibel noch lesen wollte.)

Deine Einwände zum Theater und kollektiv-Traumatisierung verstehe ich. Andererseits, ist Lebenserfahrung nicht immer nur die Summe aller Traumata?

Bitte nicht falsch verstehen, ich habe einfach mal versucht, mit einer komplett zynischen Sicht an die Sache ranzugehen. Und stelle fest: es funktioniert bestens. Wie ein Soziopath in unserem Wirtschaftssystem.

Chaos reigns (diesmal kynisch statt zynisch gemeint),
Veith


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holg
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Beitrag04.05.2020 13:49

von holg
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Empfehlung

von holg
Um mal kurz auf den Ausgangspost zurück zu kommen.

Ich finde, die Beschreibung deiner Geschichte hört sich gerade als Parabel auf das Jetzt für mich sehr relevant an. Ob Isolation wegen Coronamaßnahmen oder Isolation wegen Fremdheit (und Versuche ihrer Überwindung), das passt in so vielen Kontexten zusammen, würdest du da Parallelen andeuten, fände ich das sehr interessant.

Klar lässt dich, mich der Alltag gerade anders denken als noch vor ein paar Monaten (meinen Brotjob gibt es gerade nicht, gar nicht und es ist völlig offen, wie es damit weitergehen wird), aber ein gewisses Maß an Normalität (neuer Normalität hoffentlich, bloß nicht zurück zu unserem alltäglichen Schwachsinn) wird es wieder geben.
Und genau den Weg dahin könnte deine Geschichte als Parabel beschreiben.
Vielleicht entwirfst du gerade die große Erzählung unserer Zeit, mMn etwas, das wir dringend brauchen. Also weitermachen.


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anderswolf
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Beitrag12.05.2020 17:50

von anderswolf
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Hallo Veith, hallo holg,

auch wenn es nun schon wieder ein paar Tage her ist, möchte ich Euch noch für Eure Kommentare danken. Meine Überzeugung, dass die Welt eine ganz andere werden würde, hat sich nach einiger Ernüchterung eher in eine Enttäuschung gewandelt. Wenn ich mir die Menschen in der Fußgängerzone ansehe oder die Hygienedemos, dann befürchte ich, dass die Menschen sich sich nicht einfach so anders verhalten werden. Spätestens wenn die neue Abwrackprämie kommt, verliere ich meinen Glauben.

Und so ist natürlich mein eigentlicher Gedanke obsolet. Ja, die Flieger stehen derzeit auf den Landebahnen, und sicherlich wird ein Teil davon nie wieder fliegen. Aber so, wie alle derzeit nach der "Normalität" von davor schreien, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Corona nur eine weitere Delle auf dem Höhenwanderweg Richtung Klippe ist. Insofern hat mich wohl offensichtlich auch nur der Nocebo-Effekt der Berichterstattung erwischt.

Ich werde trotzdem versuchen, DIE GROßE ERZÄHLUNG doch noch in Worte zu fassen, denn irgendwas wird hängenbleiben müssen, und sei es bloß, dass alle Menschen sich früher oder später in ihrem Leben einmal einsam fühlen und Anschluss suchen. Insofern ein Dauerthema, gerade in dieser Zeit der (auch schon digitalen) Vereinsamung.

Danke nochmals!
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Lapidar
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Beitrag13.05.2020 09:09

von Lapidar
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*Seufz* Ich bin zwar ein optimistischer Träumer mit sarkastischen Einstreuungen, aber sogar mir war klar, dass nach der Pandemie vor der Pandemie ist.
Natürlich wird es ein paar Änderungen geben, aber nicht rieisige.
Schau dir doch nur an, wie es nach der Pest weiter ging oder nach den Thyphuseepdemien oder der Cholera. Langsam kam Kanalisation auf (wobei die Frage natürlich ist, was das mit den Gewässern tat... aber die Menschheit tendiert dazu, ein Problem zu lösen, dann zwei weitere zu schaffen, diese dann zu ignorieren und wenns ungemütlich wird, eventuell diese Probleme zu lösen, um...)

Was genau, sollte sich also ändern? In unserer Gesellschaft? Wo wir es doch recht kuschelig haben, so wie es ist, teilweise auf Kosten anderer. Aber mal ehrlich... wer kann dauernd ein schlechtes Gewissen haben, weil irgendwo weit weg jemand eventuell Nachteile hat, wegen meines Lebensstils?
Menschen sind gut im Verdrängen und Kompartementalisieren (falls des dieses Wort nicht gibt, hab ich es grad erfunden)
Ich übrigens auch.

Jeder lebt subjektiv in seiner Umgebung, manche haben ein bisschen mehr Objektivität, manche weniger. Das wiederum ist abhängig von Tagesform, Hormonspiegel, Blutzuckerspiegel, Erziehung, Freundesgruppe, Kultur und subjektiven Erfahrungen.

Wir sind und wir bleiben im Großen und Ganzen eine "Wasch mir den Buckel, aber mach mich nicht nass"- Kultur und das gilt im übrigen für alle Erdbewohner der Spezies Homo...


_________________
"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym.
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anderswolf
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Beiträge: 1069



Beitrag13.05.2020 21:16

von anderswolf
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Hallo Lapidar,

natürlich war meine Annahme einer Veränderung, gar Verbesserung der Menschen durch das Stahlbad der Krise gutgläubig bis naiv, unter normalen Umständen wäre mir das auch nicht eingefallen. Doch diese Umstände sind eben nicht normal, und darum dachte, hoffte, wünschte ich...

Aber, ja, uns geht es zu gut in unserer Luxushölle. Einen wirklichen Veränderungszwang sehen wir nicht. Und angesichts von Hygiene-Demonstranten bleibe ich erst recht auf dem Sofa sitzen, denn in einer Reihe mit denen will ich nicht stehen.
Und dann heißt es ja immer noch: Better the devil you know then the devil you don't. Ein Wandel beinhaltet natürlich immer ein Risiko, so wie die Krise auch immer eine Chance birgt.

Andererseits ... ach, andererseits will ich nicht unrecht haben, will nicht meine Hoffnung, meinen Glauben, meine Naivität verlieren. Will nicht aufgeben. Vielleicht schreibe ich dann den sich wandelnden Menschen auch noch ganz einfach in die große Erzählung unserer Zeit. Denn manchmal braucht es vielleicht einfach nur eine Utopie, auf die wir hinarbeiten können. Bei Star Trek hat es ja auch geklappt. Nicht mit dem Beamen, aber immerhin mit den Handys und Tablets. In diesem Sinne: Auf in unbekannte Z/Weiten, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist.
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holg
Geschlecht:männlichExposéadler

Moderator

Beiträge: 2396
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Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag14.05.2020 17:19

von holg
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Empfehlung

von holg
Ich denke, das ist genau der Spirit, den unsere Zeit braucht.

Demnächst dazu mehr, sonst müsste ich hier hart spoilern.


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