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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Lesezeichenpoesie 04/2020
El Macho ...

 
 
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gold
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Beitrag03.04.2020 19:00
El Macho ...
von gold
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

El Macho ...

Laub stäubte mein Gesicht
Olivgrau vom Lorbeer
Den du mir verliehst.

Dein Raffzahn in blasierter Miene
Als emoji getarnt
Nagte an mir.

Lorbeer wandelte sich in Dornen
Grau mischte sich mit Rot.


Sie umarmte mit mir die Sterne
Der Lorbeer verlor an Farbe
Bröselte, benetzte sich mit Blut
Blut strömte, versiegte in aufgegrabener Erde.

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Abari
Geschlecht:männlichAlla breve

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Beiträge: 1838
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Der bronzene Durchblick


Beitrag10.04.2020 19:27

von Abari
Antworten mit Zitat

Mein Favorit.

Die ganze (tragische) Geschichte ist drin und mit wunderbaren Bildern erzählt. Meine Lieblingsstelle:
Zitat:
Sie umarmte mit mir die Sterne


Klasse.


_________________
Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Patrick Schuler
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 29
Beiträge: 1121



Beitrag10.04.2020 19:57

von Patrick Schuler
Antworten mit Zitat

Ich weiß das ich pingelig bin, aber wenn der Lorbeer sich in Dornen wandelt, ist er kein Lorbeer mehr und kann auch nicht als solcher zerbröseln. Und wenn etwas zerbröselt benetzt es sich auch nicht wirklich mit Blut, weil es ja nur noch Brösel sind. Auch das du den Christus Vergleich herbeiziehst um ihn dann doch wieder zu verwerfen, stört mich ein bisschen. Hmmm...

L.G


_________________
in unserer welt
gehen wir hin über höllen
und sehen die blumen

"Issa"
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Susanne2
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Beitrag13.04.2020 15:24

von Susanne2
Antworten mit Zitat

Liebe(r) AutorIn,

leider habe ich keine fundierten Kenntnisse zu Lyrik . entweder sie gefällt mir, oder sie kann mich nicht erreichen.

Lorbeer, der am Ende verdorrt - ein Leben zieht vorüber.

Für Federn getextet -

Freundliche Grüße
Sanne


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Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)

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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ...
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V.K.B.
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Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
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Beitrag14.04.2020 01:27

von V.K.B.
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Hallo Inko,
Themenbezug erkannt, viel mehr kann ich damit nicht anfangen, denn von zeitgenössischer Lyrik verstehe ich nicht viel.

beste Grüße,
Veith


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Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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Missing Tales
Gänsefüßchen


Beiträge: 49
Wohnort: Zwischen den Zeilen, Deutschland


Beitrag14.04.2020 18:38

von Missing Tales
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Lieber unbekannter Dichter,

ich bin sehr schwer in dein Gedicht hineingekommen und bin mir auch jetzt noch unsicher, ob ich das Thema richtig verstanden habe. Die Bilder, die ich damit assoziiere, möchte ich hier nicht gerne benennen, kann mich aber gerne mal mit dir über PN austauschen nach Ende des Wettbewerbs. Daher hier mal deutlich kürzer als bei den anderen:

Erster Eindruck:
Es löst ein gewisses Gruseln in mir aus, noch weit vor der letzten Zeile von "Blut strömte, versiegte in aufgegrabener Erde". Es hat den Ausdruck und die Form eines Gedichtes, doch für mich fühlt es sich irgendwie nicht wie ein Gedicht an. (Kann dir nicht sagen wieso, ist nur mein Eindruck).

Vorgaben:
BeGegnerIn kann ich nicht gut erkennen. Eine Begegnung? Ein Gegenüber, ein Gegner? Wie gesagt, bin mir unsicher. Zwei Gedichte? Sie wirken für mich nicht ausreichend genug abgesetzt voneinander, die letzten vier Zeilen können ebensogut die Fortsetzung der ersten drei Strophen sein. Gäbe es nicht die größere Lücke, hätte man die Eigenständigkeit nicht erkannt. Ist es die gleiche Situation aus unterschiedlicher Perspektive? Ist es das widerkehrende Objekt (Lorbeer) das unterschiedlich genutzt wird? Mir wird beides leider nicht deutlich genug.

Sprache/Stil:
"Dein Raffzahn in blasierter Miene / als Emoji getarnt / nagte an mir" ist mir am deutlichsten vom Gedicht geblieben, es ist als ob ich auf eine Hierglyphenwand starre und mir denke: "es ist ja nur Bilderschrift, das müsste ich verstehen können", eine ungefähre dunkle Ahnung bekomme und aber ansonsten mich darin ertappe, die schön ausgeführten Zeichnungen zu bewundern. Der Wortreichtum und die kreativ gesetzten Worte schaffen eine seltsame, skurille Stimmung, die mich aber nicht ganz in sich hinein lässt (oder zu sehr, mehr dazu bei Interesse in einer PN).

Verständnis:
Wie oben erwähnt, ich lausche den lautlos gelesenen Worten, finde sie für sich genommen sehr interessant, aber wenn ich versuche, zu dem Inhalt zu dringen, sträubt sich etwas, oder ich verstehe es grundlegend falsch.

Fazit:
Ein etwas seltsames Gedicht, das es für mich nicht in die ersten Plätze schafft, sorry Sad


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Und zwischen den Zeilen eine Unendlichkeit
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Zinna
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Beitrag14.04.2020 23:42

von Zinna
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

der Titel führt mich zu einer Beziehungssache.
Im ersten Gedicht ein Ansprechen vom LI an das LDu, ein Kundtun, wie das LI vom LDu verführt, mit Lorbeer, (Lob u.a.) bedacht worden war.
Das LI schätzte sich glücklich, vom LDu ausgewählt worden zu sein?
Als Raffzahn nahm er das LI aus/ es ließ sich ausnehmen.
Folge war ein Rosenkrieg inklusive Gewalt.

In Gedicht Nr. 2 Ist das LI das LDu vom 1. Gedicht, so deute ich es.
Es spricht vom anderen Part in dritter Person, „sie“.

Die Beziehung war aus dieser Sicht etwas Großes, verblasste und zerfiel.
Lorbeer benetzte sich mit Blut. Es sei einfach so geschehen.
Gewalt wird nicht geleugnet, aber das „versiegte in aufgegrabener Erde“ verstehe ich nicht richtig.

Oder ist etwa das LI des ersten Textes verbuddelt unterm Laub..?
Und spricht aus dem Jenseits?
Puh…
Die Vorgaben sehe ich umgesetzt, mit der Bewertung beschäftige ich mich nach dem Kommentieren, noch ist alles offen.

Unsicher, Zinna


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Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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lilli.vostry
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Wohnort: Dresden


Beitrag15.04.2020 00:50
aw:ElMacho
von lilli.vostry
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Hallo,

ein wortgewaltiger, leicht ironisch klingender Abgesang auf einen männlichen Helden, der erst lorbeerbekränzt und angehimmelt sich dann wohl getäuscht und verraten sieht...

Es wirkt auf mich wie ein Gedicht mit angehängter Schlussstrophe.

Von daher ist die Vorgabe nicht ganz erfüllt.

Es sind kräftige Worte, teils recht gestelzt wie Laub stäubte sein Gesicht...
Und gleich zweimal Blut im letzten Vers.

So ganz erschließt sich mir Dein Gedicht leider nicht.

Bin noch unschlüssig mit der Feder-Vergabe.

Lilli


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Ribanna
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Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag15.04.2020 17:23

von Ribanna
Antworten mit Zitat

Liebe Poesie/Lyrik-Autoren. Ich kann leider keine Bewertung abgeben,

 
erstens verstehe ich nichts davon,
zweitens finde ich alle auf ihre Art schön und drittens
bin ich selbst beim Versuch, Lyrik zu schreiben, schmählich gescheitert.


Ich finde hier eine ganz andere Art, mit Worten umzugehen, die mir gefällt, aber nicht nah genug ist, um etwas dazu zu schreiben.


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Wenn Du einen Garten hast und eine Bibliothek wird es Dir an nichts fehlen.
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag16.04.2020 21:32
Re: El Macho ...
von Constantine
Antworten mit Zitat

Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
El Macho ...

Laub stäubte mein Gesicht
Olivgrau vom Lorbeer
Den du mir verliehst.

Dein Raffzahn in blasierter Miene
Als emoji getarnt
Nagte an mir.

Lorbeer wandelte sich in Dornen
Grau mischte sich mit Rot.


Sie umarmte mit mir die Sterne
Der Lorbeer verlor an Farbe
Bröselte, benetzte sich mit Blut
Blut strömte, versiegte in aufgegrabener Erde.


Bonjour

ich mache es kurz: Beide Gedichte empfinde ich von den jeweiligen LIs als sehr emotionslos und distanziert dargebracht, dass sie mich kalt lassen. Die Symbolik und Metaphorik der Gedichte bewirken bei mir das Gegenteil: Anstelle am jeweiligen LI dabei zu sein, teilzuhaben, zu spüren, was in und um sie vorging, hauen mich die ganzen analytisch-verkopften Farbsymboliken zu sehr raus, als dass mir das "Drama" der beiden LIs authentisch rüberkommt.
In den Gedichten wird mit Symbolik gearbeitet, zB Lorbeer als Symbol für einen Sieg, eine Art Trophäe, "Rot" = Blut und Gewalt, "Dornen" als Schmerz. Klassische Symbolik. Was aber zu all dem Blut und der Gewalt führte, bleibt für mich unklar. Der Macho selbst erzählt seinen Part als sei er Prinz Valium, "Der Lorbeer verlor an Farbe" und "bröselte". Oje. Der Schluss des zweiten Gedichts: Es scheint, als habe er seine damals Angebetete unter der Erde verschachert.
Mich erreichen die beiden mit ihrem Drama leider nicht.
Es tut mir leid.

Merci beaucoup
Constantine
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gold
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Beitrag19.04.2020 19:45
Re: El Macho ...
von gold
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Constantine hat Folgendes geschrieben:
Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
El Macho ...

Laub stäubte mein Gesicht
Olivgrau vom Lorbeer
Den du mir verliehst.

Dein Raffzahn in blasierter Miene
Als emoji getarnt
Nagte an mir.

Lorbeer wandelte sich in Dornen
Grau mischte sich mit Rot.


Sie umarmte mit mir die Sterne
Der Lorbeer verlor an Farbe
Bröselte, benetzte sich mit Blut
Blut strömte, versiegte in aufgegrabener Erde.


Bonjour

ich mache es kurz: Beide Gedichte empfinde ich von den jeweiligen LIs als sehr emotionslos und distanziert dargebracht, dass sie mich kalt lassen. Die Symbolik und Metaphorik der Gedichte bewirken bei mir das Gegenteil: Anstelle am jeweiligen LI dabei zu sein, teilzuhaben, zu spüren, was in und um sie vorging, hauen mich die ganzen analytisch-verkopften Farbsymboliken zu sehr raus, als dass mir das "Drama" der beiden LIs authentisch rüberkommt.
In den Gedichten wird mit Symbolik gearbeitet, zB Lorbeer als Symbol für einen Sieg, eine Art Trophäe, "Rot" = Blut und Gewalt, "Dornen" als Schmerz. Klassische Symbolik. Was aber zu all dem Blut und der Gewalt führte, bleibt für mich unklar. Der Macho selbst erzählt seinen Part als sei er Prinz Valium, "Der Lorbeer verlor an Farbe" und "bröselte". Oje. Der Schluss des zweiten Gedichts: Es scheint, als habe er seine damals Angebetete unter der Erde verschachert.
Mich erreichen die beiden mit ihrem Drama leider nicht.
Es tut mir leid.

Merci beaucoup
Constantine



Schadé ...


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gold
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Beitrag19.04.2020 19:47

von gold
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Abari hat Folgendes geschrieben:
Mein Favorit.

Die ganze (tragische) Geschichte ist drin und mit wunderbaren Bildern erzählt. Meine Lieblingsstelle:
Zitat:
Sie umarmte mit mir die Sterne


Klasse.


Danke, danke, danke, lieber Abari. Dein Text ist ja auch mein Favorit!!!

 Very Happy


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Beitrag20.04.2020 18:58

von gold
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Abari hat Folgendes geschrieben:
Mein Favorit.

Die ganze (tragische) Geschichte ist drin und mit wunderbaren Bildern erzählt. Meine Lieblingsstelle:
Zitat:
Sie umarmte mit mir die Sterne


Klasse.


Vielen Dank, lieber Abari. Wie du weißt, habe ich Ähnliches zu deinem Gedicht geschrieben und die gleiche Punktezahl verliehen. Very Happy

Liebe Grüße
gold


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Beitrag20.04.2020 19:07

von gold
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Patrick Schuler hat Folgendes geschrieben:
Ich weiß das ich pingelig bin, aber wenn der Lorbeer sich in Dornen wandelt, ist er kein Lorbeer mehr und kann auch nicht als solcher zerbröseln. Und wenn etwas zerbröselt benetzt es sich auch nicht wirklich mit Blut, weil es ja nur noch Brösel sind. Auch das du den Christus Vergleich herbeiziehst um ihn dann doch wieder zu verwerfen, stört mich ein bisschen. Hmmm...

L.G



Hallo, Patrick,

dass du den Text so wortwörtlich nimmst, hätte ich nicht gedacht. Als Metapher stehen Lorbeer und Dornen. Und mit Metaphern darf man m.E. spielen, da sie die Realität nicht abbilden.
Zitat:

Und wenn etwas zerbröselt benetzt es sich auch nicht wirklich mit Blut, weil es ja nur noch Brösel sind.


Das geht. Dann sind es eben blutige Brösel.

Zitat:
Auch das du den Christus Vergleich herbeiziehst um ihn dann doch wieder zu verwerfen, stört mich ein bisschen



Christusvergleich? Den habe ich dazu nicht im Kopf gehabt.

Tja, trifft halt nicht deine Vorstellung...

Liebe Grüße
gold


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Beitrag20.04.2020 19:17

von gold
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Susanne2 hat Folgendes geschrieben:
Liebe(r) AutorIn,

leider habe ich keine fundierten Kenntnisse zu Lyrik . entweder sie gefällt mir, oder sie kann mich nicht erreichen.

Lorbeer, der am Ende verdorrt - ein Leben zieht vorüber.

Für Federn getextet -

Freundliche Grüße
Sanne


Hallo Sanne,

Zitat:
Lorbeer, der am Ende verdorrt - ein Leben zieht vorüber.


ja, und zwar zieht ihr Leben vorüber, nachdem er sie zunächst am Anfang verehrte, sie zusammen die Sterne umarmten, er jedoch später gierig wurde und arrogant und sie verletzte, sodass sein Verhalten an ihr nagte. Schließlich fand sie durch seine Verletzungen den Tod.

Liebe Grüße
gold


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Beitrag20.04.2020 19:18

von gold
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:

Themenbezug erkannt,


Na, das ist doch schon was!!! Laughing


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Beitrag27.04.2020 12:31

von gold
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Pah, jetzt seh ich erst, dass ich auf dem letzten Platz gelandet bin... Das ist nicht verdient. Einspruch! Ich nehm´s nicht sportlich. Das Schwert ist gewetzt!!!

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Beitrag27.04.2020 12:48

von gold
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Missing Tales hat Folgendes geschrieben:
Lieber unbekannter Dichter,

ich bin sehr schwer in dein Gedicht hineingekommen und bin mir auch jetzt noch unsicher, ob ich das Thema richtig verstanden habe. Die Bilder, die ich damit assoziiere, möchte ich hier nicht gerne benennen, kann mich aber gerne mal mit dir über PN austauschen nach Ende des Wettbewerbs. Daher hier mal deutlich kürzer als bei den anderen:

Erster Eindruck:
Es löst ein gewisses Gruseln in mir aus, noch weit vor der letzten Zeile von "Blut strömte, versiegte in aufgegrabener Erde". Es hat den Ausdruck und die Form eines Gedichtes, doch für mich fühlt es sich irgendwie nicht wie ein Gedicht an. (Kann dir nicht sagen wieso, ist nur mein Eindruck).


Das Gruseln, uff, tolle Reaktion. Dachte gar nicht, dass der Text so intensiv reinhaut. Ja, ist auch konsequent. Es geht schließlich um die Begrabung der Liebe. Es ist gewissermaßen ein Mord passiert.
Vorgaben:
BeGegnerIn kann ich nicht gut erkennen. Eine Begegnung? Ein Gegenüber, ein Gegner? Wie gesagt, bin mir unsicher. Zwei Gedichte? Sie wirken für mich nicht ausreichend genug abgesetzt voneinander, die letzten vier Zeilen können ebensogut die Fortsetzung der ersten drei Strophen sein. Gäbe es nicht die größere Lücke, hätte man die Eigenständigkeit nicht erkannt. Ist es die gleiche Situation aus unterschiedlicher Perspektive? Ist es das widerkehrende Objekt (Lorbeer) das unterschiedlich genutzt wird? Mir wird beides leider nicht deutlich genug.

Es ist die gleiche Situation aus verschiedener Perspektive. zum einen aus der Sicht der "Sie", zum anderen aus der Sicht des "Er".

Sprache/Stil:
"Dein Raffzahn in blasierter Miene / als Emoji getarnt / nagte an mir" ist mir am deutlichsten vom Gedicht geblieben, es ist als ob ich auf eine Hierglyphenwand starre und mir denke: "es ist ja nur Bilderschrift, das müsste ich verstehen können", eine ungefähre dunkle Ahnung bekomme und aber ansonsten mich darin ertappe, die schön ausgeführten Zeichnungen zu bewundern. Der Wortreichtum und die kreativ gesetzten Worte schaffen eine seltsame, skurille Stimmung, die mich aber nicht ganz in sich hinein lässt (oder zu sehr, mehr dazu bei Interesse in einer PN).

Deine Reaktion finde ich interessant: Zum einen lässt dich die Stimmung nicht ganz hinein, zum anderen zu sehr. Hm, das könnte auf Abwehr deuten? Wow. Das ist für mich mehr als sämtliche beschöningende Worte. Danke! (das meine ich ernst).
Und dann:
Zitat:
Der Wortreichtum und die kreativ gesetzten Worte schaffen eine seltsame, skurille Stimmung,

Danke!!!


Verständnis:
Wie oben erwähnt, ich lausche den lautlos gelesenen Worten, finde sie für sich genommen sehr interessant, aber wenn ich versuche, zu dem Inhalt zu dringen, sträubt sich etwas, oder ich verstehe es grundlegend falsch.

Fazit:
Ein etwas seltsames Gedicht, das es für mich nicht in die ersten Plätze schafft, sorry Sad



Hallo liebe Missing Tales,

Vielen Dank für dein Feedback. Es freut mich sehr. ich schreibe gern skurril... Very Happy Evil or Very Mad


Du kannst mir gerne noch eine PN schicken, wenn du willst.
Ich würde mich freuen.
Liebe Grüße
gold


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Beitrag28.04.2020 21:23

von gold
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Zinna hat Folgendes geschrieben:
Hallo Inko,

der Titel führt mich zu einer Beziehungssache.
Im ersten Gedicht ein Ansprechen vom LI an das LDu, ein Kundtun, wie das LI vom LDu verführt, mit Lorbeer, (Lob u.a.) bedacht worden war.
Das LI schätzte sich glücklich, vom LDu ausgewählt worden zu sein?
Als Raffzahn nahm er das LI aus/ es ließ sich ausnehmen.
Folge war ein Rosenkrieg inklusive Gewalt.

In Gedicht Nr. 2 Ist das LI das LDu vom 1. Gedicht, so deute ich es.
Es spricht vom anderen Part in dritter Person, „sie“.

Die Beziehung war aus dieser Sicht etwas Großes, verblasste und zerfiel.
Lorbeer benetzte sich mit Blut. Es sei einfach so geschehen.
Gewalt wird nicht geleugnet, aber das „versiegte in aufgegrabener Erde“ verstehe ich nicht richtig.

Oder ist etwa das LI des ersten Textes verbuddelt unterm Laub..? Korrekt!!!
Und spricht aus dem Jenseits? Daran hab ich gar nicht gedacht! Aber du hast recht.
Puh…
Die Vorgaben sehe ich umgesetzt, mit der Bewertung beschäftige ich mich nach dem Kommentieren, noch ist alles offen.

Unsicher, Zinna



Liebe Zinna,


super, wie hast du es nur geschafft, da durchzusteigen? Ich verleihe dir einen Lorbeerkranz..

Du machst mir die Schwäche des Textes bewusst. Du hast recht, es bleibt eigentlich logischerweise nur der Schluss, dass die Stimme des LI aus dem Jenseits kommen muss.. Das allerdings war von mir nicht intendiert.

Uff.

Danke für dein Dich-Auseinandersetzen. Very Happy

Liebe Grüße
gold


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Beitrag28.04.2020 21:31
Re: aw:ElMacho
von gold
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lilli.vostry hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

ein wortgewaltiger, leicht ironisch klingender Abgesang auf einen männlichen Helden, der erst lorbeerbekränzt und angehimmelt sich dann wohl getäuscht und verraten sieht...

Es wirkt auf mich wie ein Gedicht mit angehängter Schlussstrophe.

Von daher ist die Vorgabe nicht ganz erfüllt.

Es sind kräftige Worte, teils recht gestelzt wie Laub stäubte sein Gesicht...
Und gleich zweimal Blut im letzten Vers.

So ganz erschließt sich mir Dein Gedicht leider nicht.

Bin noch unschlüssig mit der Feder-Vergabe.

Lilli


Hallo Lilli,

ich hatte im Sinn, dass das LI die Frau ist, die vom Macho mit einem Lorbeer versehen wird. Sie wird getäuscht und verraten.

M.E. ist die Vorgabe erfüllt, da sich in der zweiten Strophe die Perspektive ändert und das Li hier der männliche Part darstellt.
Das Blut im letzten Vers ist ein bisschen zu viel, da gebe ich dir recht.

Danke für die Punkte.

Liebe Grüße
gold


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Beitrag28.04.2020 21:32

von gold
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Ribanna hat Folgendes geschrieben:


Ich finde hier eine ganz andere Art, mit Worten umzugehen, die mir gefällt, aber nicht nah genug ist, um etwas dazu zu schreiben.


Vielen Dank!

Liebe Grüße
gold


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Beitrag28.04.2020 21:52
Re: El Macho ...
von gold
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Constantine hat Folgendes geschrieben:
Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
El Macho ...

Laub stäubte mein Gesicht
Olivgrau vom Lorbeer
Den du mir verliehst.

Dein Raffzahn in blasierter Miene
Als emoji getarnt
Nagte an mir.

Lorbeer wandelte sich in Dornen
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Sie umarmte mit mir die Sterne
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Bröselte, benetzte sich mit Blut
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Bonjour

ich mache es kurz: Beide Gedichte empfinde ich von den jeweiligen LIs als sehr emotionslos und distanziert dargebracht, dass sie mich kalt lassen. Die Symbolik und Metaphorik der Gedichte bewirken bei mir das Gegenteil: Anstelle am jeweiligen LI dabei zu sein, teilzuhaben, zu spüren, was in und um sie vorging, hauen mich die ganzen analytisch-verkopften Farbsymboliken zu sehr raus, als dass mir das "Drama" der beiden LIs authentisch rüberkommt.
In den Gedichten wird mit Symbolik gearbeitet, zB Lorbeer als Symbol für einen Sieg, eine Art Trophäe, "Rot" = Blut und Gewalt, "Dornen" als Schmerz. Klassische Symbolik. Was aber zu all dem Blut und der Gewalt führte, bleibt für mich unklar.

 
Zitat:
Der Macho selbst erzählt seinen Part als sei er Prinz Valium, "Der Lorbeer verlor an Farbe" und "bröselte". Oje. Der Schluss des zweiten Gedichts: Es scheint, als habe er seine damals Angebetete unter der Erde verschachert.

Mich erreichen die beiden mit ihrem Drama leider nicht.
Es tut mir leid.

Merci beaucoup
Constantine


Ich überlege gerade, ob ich eine Valium eingeschmissen habe, als ich das geschrieben habe? Aber ne. Wird das überhaupt noch verschrieben?

Na ja, das soll die Ernüchterung vom Li und seinem Antagonisten darstellen.

Ja, der schleichende Untergang geschah und er hat tatsächlich seine ehemals Angebetete in der Erde verschachert.


Danke, dass du dich trotz allem auf den Text eingelassen hast.

Liebe Grüße
gold


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