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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Postkartenprosa 04/2020
10. März 14:12:56, 10. März 14:12:56

 
 
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Autor Nachricht
Schlomo
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 67
Beiträge: 215
Wohnort: Waldperlach


Beitrag03.04.2020 19:00
10. März 14:12:56, 10. März 14:12:56
von Schlomo
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

10. März 14:12:56

»Ping«

›Hm. Da ist gerade ein Ü-Ei aus dem Ring der Zeitmaschine gefallen. Sieht genau so aus wie das Ei, das ich gestern geschenkt bekommen habe. Mal sehen, ob und wenn ja was drin ist.‹

Er öffnete das Ü-Ei, fand einen Zettel, faltete ihn auf und las den gekrakelten Text.
›Grottenschlecht. Das Gedicht könnte von mir sein.‹

Trotzdem beschloss er, das Ei und den Zettel zu behalten. Nach einer Stunde kam er auf die Idee, das gestern geschenkt bekommene Ei ebenfalls mit einem Zettel zu versehen, auf den er schnell ein neues Gedicht kritzelte. Nun musste er es nur noch in den Ring der Zeitmaschine fallen lassen, damit nicht dauerhaft zwei Ü-Eier in seinem Labor herum lagen und nichts besseres zu tun hatten, als den Energieerhaltungssatz zu verletzen. Obwohl sie das ja längst getan hatten. Aber nur kurzzeitig.

Also stellte er das durch die Zeit gereiste Ei in ein Regal und warf das neu bearbeitete Ei in den Ring der Zeitmaschine, wo es augenblicklich verschwand.

Eine Frage hatte er jedoch noch: Wenn das aus der Zeitmaschine gefallene Ei der Auslöser dafür war, dass er soeben ein Ei durch die Zeit geschickt hatte, gab es dann einen 10. März, an dem kein Ei bei ihm aufgetaucht war? Was hatte ihn dann auf die Idee gebracht, das Ei, das jetzt im Regal stand, durch den Zeitring zu werfen? Seine Motivation musste sich grundlegend von seiner jetzigen unterschieden haben. War eben eine andere Zeitlinie.



10. März 14:12:56

»Ping« »Pong«

›Da sind gerade zwei Ü-Eier aus dem Ring der Zeitmaschine gefallen. Die sehen genau so aus wie das Ei, das ich gestern geschenkt bekommen habe. Mal sehen, ob da was drin ist.‹

Er öffnete das erste Ü-Ei, fand darin einen Zettel, faltete ihn auf, las den gekrakelten Text.
›Grottenschlecht. Das Gedicht könnte von mir sein.‹
Dann öffnete er das zweite Ei. Es enthielt ebenfalls einen Zettel mit einem Gedicht.
›Dachte eigentlich, schlechter geht gar nicht. Das Gedicht kann unmöglich von mir sein.‹

Trotzdem beschloss er, die Eier und die Zettel zu behalten. Nach einer Stunde kam er auf die Idee, das gestern geschenkt bekommene Ei ebenfalls mit einem Zettel zu versehen, auf den er schnell ein neues Gedicht kritzelte. Nun musste er es nur noch in den Ring der Zeitmaschine fallen lassen. Wobei er sich fragte, was wohl der Energieerhaltungssatz dazu sagen würde, wenn er wüsste, dass sich in seinem Labor plötzlich zusätzliche Energie in Form der Masse eines zweiten Ü-Eis mit einem Zettel befand. Aber er vermutete, dass der sich mit den Paradoxien im Zusammenhang mit Zeitexperimenten längst abgefunden hatte.

Also stellte er die durch die Zeit gereisten Eier in ein Regal und warf das neu bearbeitete Ei in den Ring der Zeitmaschine, wo es augenblicklich verschwand.

Eine Frage hatte er jedoch noch: Da er nur ein Ü-Ei geschenkt bekommen hatte, aber zwei aus dem Zeitring gefallen waren, woher kam dann das zweite? Eines hatte er ja gerade zurück geschickt. Aber das andere? Würde er irgendwann die Zeitmaschine so benutzt haben werden, dass er beide Eier, das eben aufgetauchte und das geschenkte zusammen durch die Zeit schicken würde? Aber dann war es immer noch eins zu viel. Genau wie jetzt. Es lagen zwei im Regal. Obwohl er nur eins gehabt hatte. Konnte ein Zeitsprung Energie produzieren? Ein Perpetuum Mobile? Nein. Es musste einen anderen Grund geben. Das konnte nur aufgehen, wenn es nun eine Zeitlinie gab, in der ein Ei fehlte. Wenn er den Versuch wiederholte, würden bald alle Ü-Eier in seinem Universum liegen, alle anderen wären leer.

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d.frank
Geschlecht:weiblichReißwolf
D

Alter: 44
Beiträge: 1125
Wohnort: berlin


D
Beitrag10.04.2020 22:46

von d.frank
Antworten mit Zitat

Ganz ehrlich und auch wenn das unfair ist, habe ich bei dieser Geschichte das Gefühl, ich müsste zur Abwechslung mal direkte Gedanken hierlassen, anstatt den Text erst gegen die anderen abzuwägen. Ich werde sicher noch mal wiederkommen müssen, um ihn erneut anzuhimmeln oder aber zu entlarven, aber ich habe schon jetzt eben das Gefühl, an meiner Meinung wird sich nicht viel ändern und das hätte ich eben auch jetzt gern schon ausgedrückt.
Wirklich cooler Text! Kein bisschen aufgesetzt oder bemüht, obwohl der auf den ersten Blick ja so daherkommt, aber das gehört auch noch in den Stil. Echt gut gemacht und an dieser Stelle jedenfalls so verwirrend (weil ich dem Autor seine Geschichte als schlüssiges Werk einfach abkaufe), dass es mich zu akuten Begeisterungsstürmen veranlasst.
Hier hat ein kreativer Kopf "endlich Zeit", sich seiner Kreativität auch zu widmen, aber das ist anmaßend und ich werde zu philosophisch, obwohl das nur ein Kommentar zu einem Text werden soll und nicht das wiederholte Hineinrufen in irgendeine Unendlichkeit. Ich berichtige mich an dieser Stelle; ich finde den Text so ziemlich grandios, nein ehrlich grandios, und das nicht nur, weil ich ihn noch nicht ganz verstanden habe. Sondern weil er mit Sprache spielt und mit ganz beeindruckenden Themen und das auf mehrerlei Ebenen, über die es sich nachzudenken lohnt. So, das war jetzt ziemlich viel Lob und bevor ich mich noch weiter in irgendwas reinrede, hebe ich mir den Rest für später auf, wenn ich (nicht nur wegen der Objektivität) nochmal wiedergekommen bin. Wow.

Edit:
Platz Nummer zwei auf meiner persönlichen Rangliste. Aus zweierlei Gründen hab ich den Text um einen Platz nach unten verschoben, obwohl meine Begeisterung für das Gesamtkonzept ungebrochen ist.

1. Er hat einen "unlauteren" Vorteil, weil man sich in diesen Zeiten gern vom Humor "verblenden" lässt

2. Er wirkt, als wäre er nicht erst entstanden, beinahe schon zu vollkommen. Das ist vielleicht eine anmaßende Vermutung und lässt die nötige Fairness aus Vorbehaltlosigkeit vermissen, aber in meinem Gefühl für den Wettbewerb und für andere Texte, fühl ich das so. Es fehlt mir an aktuellen Schwingungen und Einflüssen.

Nichtsdestotrotz habe ich sehr gelacht und bewundere die Kreativität der abstrusen Idee und wie sie schriftlich festgehalten wurde. Exclamation


_________________
Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer
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Susanne2
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 503
NaNoWriMo: 53854



Beitrag11.04.2020 07:25

von Susanne2
Antworten mit Zitat

Liebe(r) AutorIn,

hier geht es um ein Zeitebenenexperiment, soviel glaube ich, verstanden zu haben. Der Ort, die Person sind entweder gleich - oder es ist tatsächlich nur der Zeitpunkt derselbe. Wie auch immer, die Vorgaben sind erfüllt.
Der Text ist flüssig geschrieben, das gewählte Thema interessant gestaltet, lediglich die Schlussfolgerungen erschließen sich mir nicht vollständig.
Das bedeutet, dass mich das Ende bzw. die Logik ein wenig ratlos zurücklässt.
Logisch empfinde ich noch, dass es irgendwo eine Zeitebene ohne Ei gegeben hat. Warum aber sollten irgendwann alle Eier auf einer Zeitebene sein?

Wie auch immer - die Idee finde ich ganz gut umgesetzt.

Wegen sehr vieler guter Einsendungen, kann ich erst am Ende entscheiden, ob und wenn ja, wie viele Federn ich vergebe.

Freundliche Grüße
Sanne


_________________
Das Leben geht immer weiter - bis zum Tod.
(Aniella Benu - BJ 1959)

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Gebt dem Y eine Chance - jeder könnte zufrieden sein! Nach Hermes Phettberg ...
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag11.04.2020 07:43

von Lapidar
Antworten mit Zitat

'Kopfkratz' Thema passt natürlich zu Jahreszeit. Ich befürchte allerdings, dass der Protagonist in irgendeiner Paralellwelt in Ü-Eiern ertrinken wird, wenn er so weiter macht in seiner Zeitschleife.

_________________
"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym.
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag11.04.2020 13:14

von Ribanna
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Inhaltlich ein wunderbarer "Quatsch"-Text.

Handwerklich solide, aber die Art zu formulieren gefällt mir nicht recht.

Zu lässig, aber irgendwie gewollt lässig.


_________________
Wenn Du einen Garten hast und eine Bibliothek wird es Dir an nichts fehlen.
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Bea H2O
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 180



Beitrag11.04.2020 19:43

von Bea H2O
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Find ich witzig. Schon direkt sehr ansprechend, dass es um Ü-Eier geht ;D Und dann ist es auch mal was anderes, dass in der zweiten Ebene eben nicht nur das neue Ei ankommt.
Gelungen gewürzt mit Humor und theoretischer Physik. Hat mir Spaß gemacht zu lesen.
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Xeomer
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 36
Beiträge: 135
Wohnort: Xeothon


Beitrag11.04.2020 21:11

von Xeomer
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Bitte warten Sie mit den Experimenten, bis zumindest Ostern vorbei ist. Zeitmaschinen und Ü-Eier. Ich finde das geht.

Viele Grüße,
Xeomer


_________________
"Zone 84" Buchtrailer: youtube.com/watch?v=ZygK3Te0jV8
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holg
Geschlecht:männlichExposéadler

Moderator

Beiträge: 2396
Wohnort: knapp rechts von links
Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag12.04.2020 00:04

von holg
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Das ist ein ostriges Zeitreiseparadox, das deutlich mehr Fokus auf die Story als auf Sprache oder Stil legt.
Amüsant ist es, keine Frage.


_________________
Why so testerical?
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Gast







Beitrag12.04.2020 11:37

von Gast
Antworten mit Zitat

Hallo Inko,

im Vergleich mit anderen Texten im Wettbewerb kommt dein Beitrag in meiner subjektiven Sicht nicht unter die Top-Ten, für die ich Punkte vergeben und auf die ich detaillierter eingehen möchte.

LG
DLurie
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Gast







Beitrag12.04.2020 12:45

von Gast
Antworten mit Zitat

Liebe/r Autor/in,

und täglich grüßt das Murmeltier ...
Dein Beitrag gefällt mir, klasse Idee! Du hast die erste Aufgabenstellung – Text spielt an demselben Ort in unterschiedlichen Zuständen – kreativ gelöst. Es macht Spaß, Deinen nerdigen Erklärungen zu folgen, und Du hast die Szene bildhaft beschrieben. Ich stelle mir einen chaotischen Wissenschaftler mit Stirnlampe und weißem Kittel vor, der grübelnd das Ü-Ei in seiner Hand betrachtet. Hat mich zum Schmunzeln gebracht, vielen Dank Smile!

Über Punktevergabe entscheide ich erst, wenn ich alle Texte gelesen habe.

LG Katinka
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag12.04.2020 14:22

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Hallo Schlomo? Inko,
hab gerade keine Lust, wieder ewig lange auf Nerd-Kram einzugehen, falls keine Rückmeldung auf lange Kommentare erfolgt. Von daher nur: Bootstrap / You already changed the past Tropes als Zusammenfassung meiner Gedanken.
Wenn es wirklich gewünscht ist, kann ich nach dem Wettbewerb länger auf die Zeitreisethematik und Universumsmodelle eingehen.

Tut hier aber wenig zur Sache, denn ich sehe das BeGegnerIn (impliziert für mich Begegnung / Person / Gegensatz|Gegnerschaft / Frau oder Gender-Toppic) im dieser Geschichte nicht umgesetzt. Zwei separate Texte mit einer Verbindung kann ich auch nicht wirklich entdecken, eher zwei Kapitel eines Texts. Also von Seiten der Vorgabenumsetzung schon mal gravierende Abzüge. Von daher wird es am Ende eher nicht zu Punkten reichen.

beste Grüße,
Veith


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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Gast







Beitrag12.04.2020 14:27
Re: 10. März 14:12:56, 10. März 14:12:56
von Gast
Antworten mit Zitat

Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben:
...


Ein unterhaltsames Gedankenspiel mit einer Welt, in der durch eine Zeitmaschine Heute, Gestern und Morgen zusammenfallen und sich gegenseitig verändern können.

Die Vorgaben sehe ich als nicht erfüllt an, da es keine erkennbare Gegnerschaft gibt.

Ausgestaltung: Alle Gedankenspiele bzgl. Zeitreisen führen automatisch zu unauflösbaren Paradoxien. Deswegen besteht die Kunst des Entwicklens dieser Geschichten darin, sich selbst ad absurdum zu führen. AutorIn tut es hier dadurch, zwei Instanzen einer metazirkulären Geschichte zu erzählen, an deren Ende nur die Tragik einer schweren Magenkolik und einer durch Kinderschokolade komplett verschmierten Welt stehen kann. Ausser der Prota hat irgendwann keine Lust mehr, das Spielchen weiterzutreiben.

Ganz nett, aber weder aussergewöhnlich originell noch überraschend noch gehaltvoll. Normalerweise ist in solchen Gedankenspielchen noch eine weitere Ebene eingezogen, z.B. ein P.S. auf dem 1. Zettel, dass der Leser unbedingt vor dem 10.3. daran denken sollte, neues Notizpapier zu kaufen.

Der letzte Absatz ist im Kontext der Geschichte ein show and tell, ohne das der Text offener und damit charmanter wäre.
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a.no-nym
Klammeraffe
A


Beiträge: 699



A
Beitrag12.04.2020 18:31

von a.no-nym
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Hallo Inko,

dies ist ein neutraler Kommentar, um später ggf. eine Bewertung vornehmen zu können.

Freundliche Grüße
a.
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Amarenakirsche
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 30
Beiträge: 394
Wohnort: tief im Westen


Beitrag13.04.2020 10:56

von Amarenakirsche
Antworten mit Zitat

Dein Text hat es leider nicht unter die von mir Bepunkteten geschafft. Für mich war es durch die Zeitreisethematik relativ schwierig zu folgen. In der Kürze konntest du mich mit den Ü-Eiern darum nicht abholen. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu doof um den Clou zu verstehen. wink
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag17.04.2020 10:59

von Jenni
Antworten mit Zitat

Ein Wissenschaftler (Schlomo, der auf Anonymität noch nie wert legte, und deshalb seinen Text schon vorab im SmallTalk gespoilert hat Wink) schickt ein Überraschungsei durch die Zeit, zurück kommen zwei. Warum, weiß ich nicht, er auch nicht, hofft aber dadurch alle Überraschungseier im Universum in seinen Besitz bringen zu können.
Die beiden Texte beschreiben einen Ort in unterschiedlichen Zuständen, womit sie die Vorgabe erfüllen. Überraschungseier mag ich. Das Thema BeGegnerIn sehe ich nicht wirklich umgesetzt.
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Phenolphthalein
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 838

DSFo-Sponsor


Beitrag17.04.2020 15:49

von Phenolphthalein
Antworten mit Zitat

Hallo Inkognito,

Bei dem Text fehlt mir ein wenig die Stimmung. Da das Konzept in Richtung Kurzgeschichte geht, beschränkst du dich sicher darauf nur das Nötigste zu nennen, aber dennoch sollte alles klar verständlich sein.
Ist das nicht der Fall?
Ja, schon, wenn es rein um das Verständnis der Worte geht. Geht es um den Hintergrund, um das 'Warum' du das so erzählst, dann habe ich leichte Schwierigkeiten.
Der erste Satz ist in wörtlicher Rede geschrieben und erfüllt sicher einen Zweck, soll also nicht willkürlich wirken, oder?
Mir fehlt da jedoch die Ursache für die WR, etwa, dass er in einen Rekorder spricht, der den Versuchsablauf dokumentiert (o.ä.). Wie ein Versuch wirkt der Text aber auch nicht, denn dafür geht die handlungstragende Person zu unkoordiniert, sprich nicht methodisch vor, sondern intuitiv.
Alles in allem frage ich mich [auch] dadurch, was du/der Autor mir erzählen will[st] oder wie.

Das reicht für mich nicht, um Punkte zu vergeben.

Viele Grüße,
Pheno

PS: Gehe ich nach Theorien von Hawkins und verstehe ich die Ansatzweise, hat das durch die Zeit geschickte Ü-Ei keinerlei Auswirkung auf das Energierhaltungsgesetz, des »Original-Universums.«


Viele Grüße,

Pheno


_________________
Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.

-Arthur Schopenhauer
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Malaga
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 826



Beitrag18.04.2020 11:14

von Malaga
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Da hat wohl jemand die Zeitmaschinen-Idee aus dem Small Talk aufgegriffen.
Ganz witzig und mal was Anderes, aber schwer das Thema zu finden. BeGegnung mit dem Ei?
Bewertung zum Schluss im Gesamtkontext.
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Missing Tales
Gänsefüßchen


Beiträge: 49
Wohnort: Zwischen den Zeilen, Deutschland


Beitrag18.04.2020 14:23

von Missing Tales
Antworten mit Zitat

Lieber unbekannter Schreiber,

Dies ist ein überwiegend neutraler Kommentar, damit ich bewerten kann. Vielleicht schaffe ich später noch etwas ausführlichere Kritik.

Trotzdem einmal ein paar knappe Worte:
Das Angehen des Zeitreisen-Paradoxon in dieser begrenzten Wortanzahl fand ich sehr mutig und auch gut gelöst, nachdem ich den Text ungefähr drei oder vier mal gelesen habe, um mir über die Abläufe darin klar zu werden, und wann jetzt wo welches Ei wie doppelt vorkam. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was der Wissenschaftler da für eine unendliche Kaskade an Ei-Vermehrungen ausgelöst hat. Wird das linear ansteigen? Exponentiell? Logarithmisch?
Jedenfalls genug, dass beim Nachdenken mein Kopf weh tat, wie immer bei Zeitreise-Geschichten^^ Danke für deine Geschichte!


lg Missing Tales (nie war der Name wahrer Embarassed )


_________________
Und zwischen den Zeilen eine Unendlichkeit
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4294

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag18.04.2020 18:36

von hobbes
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Tja nun. Das ist jetzt so ein Text, bei dem ich vermutlich verstehen sollte, was sich der Autor dabei gedacht hat, damit ich ihn, also den Text, gut finden bzw. überhaupt irgendwie beurteilen könnte.
Blöd nur, dass es mir an Motivation mangelt, verstehen zu wollen.
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Eliane
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 824



Beitrag18.04.2020 23:41

von Eliane
Antworten mit Zitat

Vorgaben:

Begegnung: Mensch und Ü-Ei smile
Gegner: Finde ich ehrlich gesagt nicht.
In: Das auch nicht.

Ort/Ereignis/Objekt: Selber Ort, unterschiedliche Zustandsformen.

Schön schräg. Gefällt mir irgendwie, obwohl ich das Thema nicht so wirklich wiederfinde, leider. Aber ich kann die verqueren Gedankengänge, die Zeitreisen so mit sich bringen, nachvollziehen. Cool gemacht.

Punkte: Weiß noch nicht. Muss ich sehen.
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