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Lohnt sich das Schreiben?

 
 
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Galgenfrau
Gänsefüßchen
G


Beiträge: 49



G
Beitrag20.02.2020 22:53
Lohnt sich das Schreiben?
von Galgenfrau
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,
ich habe 2014 mit dem Schreiben angefangen nachdem ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten konnte. Das schien mir die einzige Lösung zu sein um Geld zu verdienen.

Heute habe ich noch immer kein Buch veröffentlicht, zum Schreiben kann ich mich immer seltener aufraffen. Erst wenn mir wirklich langweilig ist, was leider immer häufiger vorkommt.

Oft sitze ich abends alleine zu hause (obwohl ich ja schon tagsüber alleine zuhause sitze) und schreibe an meinem Buch anstatt mich mit Freunden zu
treffen. Auf Dauer macht das ganz schön einsam, gibt mir aber immerhin einen letzten Rest Hoffnung, dass sich meine Situation noch mal bessern wird.

Ich frage mich oft: Lohnt sich das eigentlich? Was wenn ich in 40 Jahren noch einsam an meinem Schreibtisch sitze und noch immer kein Buch veröffentlicht habe?

Diese Gedanken musste ich jetzt mal loswerden.

LG
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2822



Beitrag20.02.2020 23:32

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

In finanzieller Hinsicht lohnt es sich ungefähr so, wie Lotto spielen oder ins Casino gehen: sprich, für ein paar Wenige sehr, für alle anderen wenig bis gar nicht.

In anderer Hinsicht, kann es aber eine sehr befriedigende und erfüllende künstlerische, kreative Betätigung sein, deren Lohn nicht in Hellern und Pfennigen gemessen wird.


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"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 890

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag21.02.2020 00:23

von Babella
Antworten mit Zitat

Oje, das klingt traurig. Ganz spontan würde ich sagen: Triff dich mal mit Freunden. Du wirst ja trübsinnig bei deiner Schreiberei. Leben ist doch auch wichtig!

Es kann dir auch keiner sagen, ob es sich lohnt. Ich habe es eine Zeitlang versucht, aber es kam einfach zu wenig dabei herum. Nein, es lohnt sich nicht, verglichen mit einer Tätigkeit, die man gern und gut ausführen kann und die regelmäßig beruhigende Summen aufs Konto spült. Ich fände es fahrlässig zu raten, einfach immer weiter zu schreiben, irgendwann würde es schon klappen. Das kann dir niemand garantieren.

Und ich denke, der Gedanke an Geld macht nicht unbedingt kreativ. Vielleicht solltest du dir etwas anderes überlegen.

Wenn dich dieser Rat ärgert, dann schreib weiter. Manchmal hilft einem so ein Stupser, um herauszufinden, was man will.
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Galgenfrau
Gänsefüßchen
G


Beiträge: 49



G
Beitrag21.02.2020 02:19

von Galgenfrau
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Naja das Problem ist leider, dass ich mich dann doch lieber hinter meinen Schreibtisch verkrieche als mich bei dem Wetter auf den Weg zu Freunden zu machen.

Zitat:
Nein, es lohnt sich nicht, verglichen mit einer Tätigkeit, die man gern und gut ausführen kann und die regelmäßig beruhigende Summen aufs Konto spült.


Was soll das denn für eine Tätigkeit sein?

Mir ist bislang leider nichts eingefallen um ein besseres Leben zu führen. Außer eben Lotto spielen. Aber realistisch gesehen schätze ich meinen Chancen mit dem Schreiben an Geld zu kommen dann doch höher ein. Und es befriedigt mich auch mehr.
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Pollux
Leseratte


Beiträge: 102



Beitrag21.02.2020 07:10

von Pollux
Antworten mit Zitat

Nunja... es kommt eben auch ganz darauf an, wie du dich dabei fühlst.

Es ließt sich so, als ob du mal aus Spaß und Lust geschrieben hast, es jetzt aber nur noch tust, weil du sonst nichts mit dir anzufangen weißt.

Du schreibst, dass du nur aus Langeweile am Buch schreibst und damit offenbar unglücklich bist. Dann solltest du das ändern, weil... das wird sich wohl auf lange Sicht hin nicht verbessern.
Denn von der Schreiberei leben kann man nicht; wobei man auch berücksichtigen sollte, welches Genre du bedienst. Einige sollen sich ja tatsächlich einigermaßen gut verkaufen. Krimi, Schmonzetten, usw.

Für das Groß der Autoren wird Schreiben wohl mehr oder minder ein Hobby bleiben, mit dem man ein Taschengeld verdient und du musst dir darüber bewusst sein.

Um der Einsamkeit zu entfliehen - ohne dich gezwungen zu fühlen Freunde zu besuchen - könntest du ein Ehrenamt annehmen. Dann treibt dich das Pflichtgefühl aus dem Haus lol2 wink


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Kelch der Toten
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Galgenfrau
Gänsefüßchen
G


Beiträge: 49



G
Beitrag21.02.2020 11:03

von Galgenfrau
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Naja es gibt genug Leute die von der Schreiberei leben können. Außerdem bin ich da recht anspruchslos. Wenn ich mit einem Buch ein paar Hundert Euro verdienen könnte dann würde mir das schon mal helfen.

Ehrenamt habe ich. Aber das kann ich nur im Sommer ausüben. Für den Winter gibt es hier nichts für mich. Und meine finanzielle Situation ändert sich durch ein Ehrenamt ja auch nicht. Ich erhalte schon die Jahreshöchstgrenze an Ehrenamtspauschale.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2822



Beitrag21.02.2020 11:23

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Etwas ersprießlicher als das Verfassen von Romanen sind Sachbücher und vor allem Artikel für Zeitungen und Zeitschriften. Gerade letztere haben den Vorteil, daß sie weniger Zeit in Anspruch nehmen und damit regelmäßiger und zuverlässiger Einkünfte generieren. Man ist auch flexibler, weil man für mehrere Herausgeber arbeiten kann.

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Nicki
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 68
Beiträge: 3613
Wohnort: Mönchengladbach
Ei 10


Beitrag21.02.2020 12:43

von Nicki
Antworten mit Zitat

Galgenfrau hat Folgendes geschrieben:
Wenn ich mit einem Buch ein paar Hundert Euro verdienen könnte dann würde mir das schon mal helfen.


Wieviele Bücher im Jahr müsstest du dann wohl schreiben, wenn du wirklich davon leben wolltest? Hast du  schon einmal unter eines deiner angedachten Projekte das Wort Ende geschrieben? Und schon Ideen im Kopf für die nächsten zehn Romane? Ich denke, je länger du deinem unrealistischen Traum hinterherrennst, desto unglücklicher wirst du werden. Sieh es als bereicherndes Hobby oder, falls du wirklich einmal ein Buch veröffentlichen solltest, die Tantiemen als nettes Tachengeld für einen besonderen Wusch an.


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MfG
Nicki

"Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist." Henry Ford
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." A.Einstein


*Sommerblues* September 2017 Eisermann Verlag
*Trommelfeuer* November 2017 Eisermann Verlag
*Silvesterliebe* 30. November 2018 Eisermann Verlag
*Gestohlene Jahre* Work in Progress
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Willebroer
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Beiträge: 5437
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Beitrag21.02.2020 12:59

von Willebroer
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Nicki hat Folgendes geschrieben:

Wieviele Bücher im Jahr müsstest du dann wohl schreiben, wenn du wirklich davon leben wolltest?
Davon leben (davon alleine) will sie ja nicht. Es ist als Zusatzeinkommen erwünscht.
Nicki hat Folgendes geschrieben:
Hast du  schon einmal unter eines deiner angedachten Projekte das Wort Ende geschrieben?

Siehe "roter Teppich":
Zitat:
ich schreibe zwar schon ein paar Jahre Bücher und habe auch schon 3 Werke fertig gestellt

Das wäre zumindest mehr als "eines deiner angedachten Projekte".

https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?p=1239605&highlight=#1239605
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Galgenfrau
Gänsefüßchen
G


Beiträge: 49



G
Beitrag21.02.2020 13:07

von Galgenfrau
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Es gibt Menschen die schreiben nur ein Buch in ihrem Leben und können davon leben, andere schreiben 100 und verdienen keinen Cent damit.
Unter ein angedachtes Projekt schreibe ich kein Ende drunter. Das wäre ja unlogisch, denn ein Ende schreibe ich höchstens unter ein Projekt, dass bereits fertig ist.
Ideen habe ich für die nächsten 5 Romane. Das reicht mir.
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Minnewall
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Wohnort: Bonn


Beitrag22.02.2020 17:53

von Minnewall
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Klar ist das möglich. Schau dir z.B. unser Mitglied Stefan_Burban an. Der Kerl produziert wie am Fließband (einfach nur cool!) und sagt selbst, dass er mittlerweile davon leben kann.

Notwendigkeit dabei: Du musst Schreiben. Und zwar viel.
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Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beiträge: 890

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag22.02.2020 18:09

von Babella
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Galgenfrau hat Folgendes geschrieben:

Was soll das denn für eine Tätigkeit sein?


*lach* Ich habe deine Werke nicht gelesen, aber haben deine Figuren keine Berufe? Gibt es in deinem Umfeld keine glücklichen Schornsteinfeger, Gärtnerinnen, Lehrer, Informatiker oder was auch immer? Also mein Job liegt vom Preis/Leistungsverhältnis her deutlich über einem ungewisses Dasein als Autorin. Schreiben macht ja auch nicht zu jedem Zeitpunkt unendlich viel Spaß.

Aber es scheint bei dir, wie ich ja schon ahnte, so zu sein, dass du weiter schreiben möchtest. Nur eben kann man nicht ernsthaft raten, aus Geldnot zu schreiben. Wobei, Dostojewski hat das ja wohl auch gemacht.
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Minnewall
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 32
Beiträge: 133
Wohnort: Bonn


Beitrag22.02.2020 18:16

von Minnewall
Antworten mit Zitat

Galgenfrau hat Folgendes geschrieben:
nachdem ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten konnte
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Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 890

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag22.02.2020 23:53

von Babella
Antworten mit Zitat

Das weiß ich schon. Ich wollte mich auch nicht lustig machen. Oder vielleicht doch ein bisschen. Tut mir leid. Echt. Aber dass nun das Schreiben das Einzige ist, was man tun kann ... das ist so eine Frage, die hat mich irgendwie provoziert. Sorry. Ich kenne dich nicht und ich weiß nicht, was du stattdessen tun könntest. Ich denke, wenn man schreiben kann, dann kann man vielleicht auch etwas tun, was etwas unmittelbarer etwas einbringt. Wie die anderen schon schrieben, es ist halt mühsam. Alles Gute für dich.
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Gedankenfeder
Geschlecht:männlichSchneckenpost
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Beiträge: 8
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G
Beitrag23.02.2020 18:55
Re: Lohnt sich das Schreiben?
von Gedankenfeder
Antworten mit Zitat

Galgenfrau hat Folgendes geschrieben:

Oft sitze ich abends alleine zu hause (obwohl ich ja schon tagsüber alleine zuhause sitze) und schreibe an meinem Buch anstatt mich mit Freunden zu
treffen. Auf Dauer macht das ganz schön einsam, gibt mir aber immerhin einen letzten Rest Hoffnung, dass sich meine Situation noch mal bessern wird.
LG


Ich weiß nicht, ob du mit dem Thema Hochsensibilität etwas anfangen kannst. Ich selbst bin hochsensibel und einer meiner Wesenszüge ist es, dass ich einen sehr kleinen Freundeskreis habe, mit dem ich mich auch nur sehr selten treffe. Die meiste Zeit bin ich auch zuhause und mache das, was mir gut tut. Auch wenn manch einer mir erzählen möchte, dass ich mehr unter Menschen gehen soll. Sobald man aber akzeptiert hat, dass man anders ist, kann man diese Ratschläge ganz anders einordnen.

Ohne dass ich jetzt eine psychologische Diagnose stellen möchte, klingt es für mich bei dir eher so, als wüsstest du noch nicht genau, was dich glücklich macht, wenn du alleine in deinem Zuhause sitzt. Schreiben ist sicherlich eine der Beschäftigungen, die viele "Homies" gerne machen, weil sie eben viel Ruhe und Zeit für die Beschäftigung haben.

Vielleicht solltest du aber auch mal überlegen, ob das Schreiben überhaupt das Richtige für dich ist, oder ob du es nur gerne machen willst, weil du die Zeit dafür hättest.


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Galgenfrau
Gänsefüßchen
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G
Beitrag24.02.2020 14:33

von Galgenfrau
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Naja ich sage mal so: Hochsensibilität ist jetzt nichts was mich interessiert. Ich verstehe jetzt auch nicht was dein kleiner Freundeskreis nun mit mir zu tun hat. Du bist ja offenbar freiwillig allein zuhause. Ich nicht.

Zitat:
Ohne dass ich jetzt eine psychologische Diagnose stellen möchte, klingt es für mich bei dir eher so, als wüsstest du noch nicht genau, was dich glücklich macht, wenn du alleine in deinem Zuhause sitzt.


Doch das weiß ich. Nämlich gar nichts.

Das Schreiben habe ich definitiv aus der Not heraus angefangen. Aber es ist für mich die beste Notlösung die sich mir bislang angeboten hat.
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Junikäfer
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Beitrag24.02.2020 15:04

von Junikäfer
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Also ich habe eine ähnliche Ausgangslage: körperliche Einschränkungen, die ergeben, dass ich nur noch wenige Stunden in meinem richtigen Beruf arbeiten könnte. Das war lange belastend, aber ich bin Mutter und würde, selbst wenn es mir gut geht, nicht mehr als halbtags arbeiten. Allerdings gingen nur noch zwei Tage die Woche, mehr hat der Körper nicht gepackt.
Ich habe dann alles auf eine Karte gesetzt mit dem Vorsatz, zumindest ein Teilzeiteinkommen durchs Schreiben zu generieren. Allerdings ziehe ich es wie einen Job durch, bedeutet ich habe an fünf Tagen die Woche feste Arbeitszeiten. Mit einer Mischung aus Erscheinungen bei einem Publikumsverlag und hin und wieder Titeln im SP klappt es sehr gut.
Es geht also, wenn man es wirklich will, zäh an der Sache dran bleibt und wie einige hier schon geschrieben haben dauernd produziert. Aber das funktioniert nur, wenn es auch die eigene Leidenschaft ist.

Und ein Ausgleich ist wichtig: wenn du nicht arbeitest, kannst du vormittags schreiben und dich abends mit Freunden treffen oder auch einfach mal Fernseh schauen. Horch nochmal gut im dich rein, warum du das machen willst. Nur um Geld zu verdienen alleine wird dir auf Dauer vermutlich nicht genug Antrieb geben. Alles Gute für dich!
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Gedankenfeder
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Beiträge: 8
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Beitrag24.02.2020 15:47

von Gedankenfeder
Antworten mit Zitat

Galgenfrau hat Folgendes geschrieben:
Ich verstehe jetzt auch nicht was dein kleiner Freundeskreis nun mit mir zu tun hat.


Du hast geschrieben, dass du zuhause sitzt, anstatt dich mit Freunden zu treffen. Diese Gedanken hatte ich früher auch und ich dachte ich müsste vielleicht mehr Freunde haben, dann würde ich auch eher raus gehen. War aber ein Trugschluss. Deswegen dachte ich, dass es bei dir vielleicht ähnlich ist. In dem Fall aber wohl nicht.


Galgenfrau hat Folgendes geschrieben:
Doch das weiß ich. Nämlich gar nichts.


Das liest sich eher so, als wäre dein Problem nicht im Schreiben zu suchen. Da mag jeder Mensch anders sein, aber wenn man etwas kreatives krampfhaft macht um Geld zu verdienen, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass es etwas wird. Das klingt ja eher so, als wäre es eine Belastung für dich. Oder du solltest dich vielleicht mit anderen Medien auseinandersetzen. Artikel für Zeitschriften oder Webseiten schreiben.

Wenn du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten kannst, macht dann eine Umschulung Sinn? Weiß ja nicht was genau dich am Arbeiten hindert und an welcher Art von Arbeit, aber wenn Schreiben geht, wäre es ja vielleicht eine Alternative. Journalismus?


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Nina C
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Beitrag25.02.2020 06:22

von Nina C
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Wie viel andere Chancen es gibt, ist von außen natürlich schwer zu sagen – kannst du ev. einen anderen als den vorherigen Beruf ausüben?
Jedenfalls, ohne das böse zu meinen, halte ich finanziell eigentlich nahezu alles für besser, als Belletristik zu schreiben. Das gilt natürlich nicht für alle, es gibt sicher Ausnahmen (vor allem hier Smile), die damit ein Taschengeld, einen Anteil, oder sogar ein komplettes Einkommen erwirtschaften, aber eben wenige. Den Grund würde ich also ehrlich gesagt sofort rauswerfen und dann sehen, was dir am Schreiben Spaß macht. Und geh raus! Das ist um Längen besser, als traurig daheim zu sitzen.
Wenn es um ein paar Euro geht, gibt es auch von zuhause aus Möglichkeiten Geld zu verdienen (Umfragen, Texterstellung, spezielle Sachen, je nach persönlichen Kenntnissen). Allerdings normalerweise zu einem Stundenlohn irgendwo im einstelligen Bereich. Was allerdings in den meisten Fällen immer noch mehr ist, als der umgerechnete Stundenlohn bei kleinen Buchveröffentlichungen. Eine Freundin von mir führt ein Blog über solche Arbeitsmöglichkeiten und die zugehörigen Verdienste und nimmt da auch kein Blatt vor den Mund (wir kennen uns noch aus der Uni und sind einander recht ähnlich, sie macht manchmal ein bisschen Onlinemarketing für mich, weil ich da so unbegabt bin Very Happy ). Ich mag hier keine Werbung machen, aber wenn’s dich interessiert, schicke ich dir den Link via PN.

Liebe Grüße

Nina


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Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire)
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Galgenfrau
Gänsefüßchen
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Beiträge: 49



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Beitrag25.02.2020 22:55

von Galgenfrau
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Einen Beruf ausüben ist schwer ohne Ausbildung. Man hat mich ja schon im 1. Lehrjahr in Rente geschickt, weil ich zu viele Fehlzeiten hatte. Das Problem hätte ich in jedem anderen Beruf ja auch.

Zitat:
Und geh raus!


Ja, aber wo soll man denn auf dem Dorf groß hingehen, wenn man kein Geld hat?

Um ein paar Euro geht es nicht. Eine 4-stellige Summe brauche ich schon im Monat.
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Junikäfer
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Beiträge: 65



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Beitrag26.02.2020 14:41

von Junikäfer
Antworten mit Zitat

Das ist natürlich ambitioniert, gleich so eine Summe einfahren zu wollen. Natürlich kann es klappen, aber da musst du sowohl bei einem Verlag, als auch im Selfpublishing ranklotzen. Drei vier Bücher müssen die meisten Autoren, die davon leben schon pro Jahr schreiben. Wenn man an den Punkt kommt ein nennenswertes Honorar zu erscheiben, dann kannst du auch hier nicht den gesamten Betrag behalten. Kranken-, Pflege-, Rentenversicherung kassiert bei uns auch ab, ebenso wie der Staat. Das schlägt ordentlich zu Buche.
 Und du erzählst, dass du es seit 2014 versuchst, noch keins fertig hast und dich schwer aufraffen kannst. Da stellt sich schon die Frage, ob das überhaupt ein Weg für dich ist? Der Buchmarkt ist hart und man schafft es nur, wenn man markttauglich schreibt und ordentlich Stunden klopft - und das dauerhaft.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2822



Beitrag27.02.2020 00:18

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Um regelmäßig Geld mit Romanen zu vedienen, muß man Massenware (i.d.R. Romantik-Schmonzetten) schreiben. Die werden viel gekauft und gelesen. Bei Krimis wird es schon schwerer. Da muß man sich erst eine Fangemeinde heranziehen. Und bei exotischen Genres oder elitärer Schreibe, ist es schon ein großer Glücksfall, wenn man überhaupt veröffentlicht wird, und ein bißchen Geld bekommt.

Mit Übersetzungen und Auftragsarbeiten kann man auch regelmäßige Einkünfte erzielen. Oder wenn man es schafft, zum Fernsehen zu kommen und es einem nichts ausmacht, hirntötenden Dreck für RTL und Co. zu schreiben. (Schaut euch die ganzen Scripted-Reality-Shows an, die den ganzen Tag über laufen, dann wißt ihr, was ich meine. ^^")


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