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Dieses Werk wurde für den kleinen Literaten nominiert Zur Zeit der Ernte


 
 
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Haruki Okada
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 62
Beiträge: 66
Wohnort: Holstein


Beitrag29.10.2013 21:06

von Haruki Okada
Antworten mit Zitat

Habt Ihr in Betracht gezogen, dass der "Typ" auf der Bank mitsamt seinem Freund im "jazzdurchfluteten" von Maltwhiskyschwaden (Der Oban ist wirklich verdammt gut) durchzogenen, funktional, aber vermutlich etwas kalt eingerichteten Wohnzimmer, eigentlich der Isolierte ist/respektive die Isolierten? Die Leute, die an der Schattengrenze stehen und ins Licht (die Wahrheit) sehen (wenn auch nur für einen kurzen Moment). Das Licht ist vieleicht die Realität und die Türen zwischen den Welten recht fragil.
Drei Geschichten in einer.
Der Freund, der Ich-Erzähler und Klaus Störtebecker. Nicht zu vergessen. Die Anderen. Sie sind da draußen. Irgendwo. Möglicherweise nur eine Frequenz von uns entfernt. Oder ein schwarzes (Augen-) Loch weit. Doch was sind sie? Tot? Eine verzerrte Reflexion? Von was? Soweit zu den Intentionen.

Gruß

Haruki


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igros45
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
I


Beiträge: 42
Wohnort: z. Zt. Hamburg


I
Beitrag30.11.2013 23:25
Re: Zur Zeit der Ernte
von igros45
Antworten mit Zitat

Abstrus hoch 2. ist meine Antwort auf dieses Werk.
Was soll das. Schreibst Du, so mein Eindruck, um nur etwas ins Forum einzustellen? Bevor Du "Interessierte" in so lange Texte zwingst, solltest Du ganz gewiss von der Möglichkeit Gebrauch machen, das Werk eine Weile liegen zu lassen und dann nochmals durchzulesen. Das würde Dich sicher zu den ein-oder anderen Änderungen zwingen.  Obendrein ist ein Springen vom "Ich-Erzähler" zum "Beobachtenden Dritten" und wieder zurück für Leser nicht sehr angenehm. Auch Wiederholungen von Geschehnissen oder Zuständen und dauernde Metaphern lassen nur darauf schließen, dass Du nicht bei der Sache bist sondern nur das Zusammenfügen von Worten, möglichst gestochener Art, suchst. Ich empfehle Dir aus ehrlichem Herzen heraus, dass Du das nächste Mal vor dem Schreiben ein "Gerüst" oder auch Plot entwirfst, um das, worum es eigentlich gehen soll, grob zu skizzieren. Das macht manches leichter und bringt Dich vorwärts. Ansonsten hast Du das Zeug ein ernst zu nehmender Autor zu werden. Aber wenn Du das willst, dann lerne auch. Vor allem lerne Kritik zu verdauen und Dich selbst nicht so ernst zu nehmen. Viel Erfolg und Danke für die Mühe die Du Dir gegeben hast, Deinen Einstand zu geben. H Rolling Eyes ahahahaahaaa.....
Tschüss und Toitoitoi.
igros45


Mod-Edit: Fullquote entfernt. Es ist nicht nötig, den Beitrag (hier: das Werk), auf den man sich in seiner Antwort bezieht, vollständig zu zitieren. Einzig sinnvolle Ausnahme: Detailkritik, die in das Zitat eingearbeitet wird. --Gaukler
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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5002
Wohnort: Berlin


Beitrag05.12.2013 21:34

von Nina
Antworten mit Zitat

Hallo Haruki,

erstmal Willkommen im Forum! Ich habe Deinen Text, Deine Geschichte komplett gelesen. Es stimmt, dass er recht lang ist und vielleicht beim nächsten Mal den Text, wie auch gold vorschlug, in mehreren Teilen posten.

Was mir aufgefallen ist, ist, dass der Erzähler sehr distanziert erzählt, es aber nicht ist. Er ist Teil dessen, was er bzw. worüber er erzählt. Er ist ein Wanderer zwischen den Welten. Er beginnt hier, wird durch Erinnerungen, Gehörtes und Gelesenes fortgetragen und nimmt immer wieder Bezug zum Aktuellen, zum Jetzt. Es ist, als befände er sich auf einer Reise, auf einer Reise in die Klarheit, einer Reise, aus der Verwirrung in die Klarheit, auf einer Reise zu sich selbst. Es stehen bzw. wirken traumatische, intensive Erfahrungen im Hintergrund mehr als im Vordergrund, aber dorthin drängen sie - bedingt durch den Wunsch (der Seele / des Menschen) einen Weg in die Wahrheit, in die Realität zu finden. Es ist wie ein "switchen", - zwischen Erinnerung, Bewusstsein, analytischem Verstand, immer hin und her, immer unterwegs, auf der Suche nach Klarheit und Klärung, nach Orientierung und Verstehen. Irgendwas treibt den Ich-Erzähler, ein Verstehen-wollen, ein Leiden, ein nicht-mehr-leiden-und-sich-befreien-wollen.

Ich habe ein paar der anderen Kommentare gelesen und kann die "Empörung", oder wie auch immer ich das nennen soll, nicht wirklich nachvollziehen. Charaktere in einer Geschichte dürfen ja so sein, wie sie wollen bzw. der Autor/in es will. Ich finde es irgendwie seltsam, sich darüber aufzuregen, wie jemand eine Figur in einer Geschichte gestaltet hat, solang es Sinn macht, dass diese Figur so ist, wie sie ist. (Natürlich kann ich mich auch aufregen über oberflächliche, dumme Charaktere, die geistigen .... labern, aber hier sind es halt "nur Meinungen", nicht sonderlich sympathisch, eher oberflächlich, sicher, aber von solchen Menschen gibt es ja leider, sehr, sehr viele und diese ausschließlich irgendwelchen Yuppies zuzuordnen, finde ich an der Realität vorbei, oder liegt das hier an der Loftwohnung? Egal. Jedenfalls kann ich mit den Charakteren hier leben, zumal es nicht darum geht, - jedenfalls lese ich in diesem Text etwas anderes als Kritik an solchen Charakteren. Für mich steht hier im Vordergrund, das Ringen eines Menschen, mit vielleicht Krankheit und traumatischen Erfahrungen und überhaupt dem Versuch, sich im Leben zu orientieren, Bewusstsein und Klarheit zu erlangen. Der Erzähler ist mittendrin und außen vor, und das ist vermutlich auch Motivation für sein Reflektieren und Handeln und vielleicht auch Symptom für das, was ihm widerfahren ist.

Ein paar Fehler sind im Text, nur kleine, keine, die ich hier zitieren könnte, da müßte man den Text noch mal konkret durchgehen, aber ich denke, dass der Autor das auch selbst findet, im nochmaligen Lesen.

Die Form stört mich hier nicht, ich finde sie sogar eher passend für das umgesetzte Thema, aber sicherlich könnte es hier und da den ein oder anderen Hinweis geben, zur weiteren Orientierung. (Aber sie ist, so wie sie ist, "fertig" und "rund", zumindest für mich).

Insgesamt guter Schreibstil, intensiv geschrieben und vielleicht ja sogar zum Teil autobiographisch, aber das ist hier ja auch nicht das Thema. Jedenfalls: Interessanter Text, gutes Thema. Interessant finde ich auch den Störtebecker-Teil, der sich einmischt ins aktuelle Geschehen und dem Ich-Erzähler auch eine Art Plattform für Erklärungsversuche ist. Interessant, wie der Versuch, dessen Geschichte zu erzählen und zu verstehen im Versuch mündet, darüber die eigene Geschichte des Protas zu deuten. War das jetzt verständlich? Ansonsten einfach fragen.

LG
Nina


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Haruki Okada
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 62
Beiträge: 66
Wohnort: Holstein


Beitrag06.12.2013 23:58

von Haruki Okada
Antworten mit Zitat

Hallo Nina, hallo igros45,

danke für Eure Kritik. Nina, Du besitzt eine gute Intuition.
igros45: Ob eine Story jemandem gefällt oder nicht, entscheidet allein der Leser. Es gibt immer etwas zu optimieren, das ist richtig.
Ich nehme mich nur halb so ernst wie Du Dich, denke ich, nachdem ich Deine bisherigen Kommentare/Beschreibungen in eigener Sache gelesen habe.


Gruß

Haruki


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Haruki Okada
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 62
Beiträge: 66
Wohnort: Holstein


Beitrag28.01.2014 17:47

von Haruki Okada
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Liebe Nina,

entschuldige, dass ich erst jetzt richtig auf deinen 2. Kommentar eingehe.
Ich muss ihn im Dezember nicht richtig ge- bzw. sogar überlesen haben.
Du hast den Nagel mehr oder weniger direkt auf den runden Kopf getroffen.
Es geht um ein Befreien aus dem, was den Menschen umschlungen hält, um ein Erwachen aus dem Traum, in den so versunken sind. Es geht darum, sich den Dingen zu stellen egal in welcher Gestalt sie uns begegnen. Auszubrechen und sich zu befreien. Ja und es handelt auch von der Spiritualität, die wir alle besitzen, im Interesse einer (scheinbaren) Ratio immer mehr in den Hintergrund gedrängt haben. Dabei ist es doch der Bauch, der dem Verstand die Impulse gibt für das, was wir später einzig als rationale Entscheidung hinstellen. Letztlich geht es auch immer um die zwei Leithemen, die großen Antipoden unseres Daseins. Die Liebe und den Tod, wobei letzterer uns beständig über die Schulter schaut und uns nie ganz aus den Augen lässt. Was uns nicht ängstigen sollte.
Ich denke an Truman Capote, der einst sagte: Wozu sich Sorgen um das Leben machen, wo es ohnehin tödlich endet.
Wir sollten alles dransetzen, es zu genießen und unsere Zeit sinnvoll zu verbringen.


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Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5002
Wohnort: Berlin


Beitrag10.02.2020 22:21

von Nina
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Lieber Haruki,

mit einer Verspätung von sechs Jahren möchte ich Dir nun endlich danken, für Deinen erhellenden, schönen und weisen Antwortkommentar. Ich freue mich, den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben. Es ist schon merkwürdig, was manchmal geschieht, nicht? Gestern Abend fiel mir Dein Name ein, einfach so, aus dem Nichts. Ich erinnerte mich, bei Dir interessante Texte gelesen zu haben und hatte mir einen Link zu Deinem Faden kopiert, um Dir heute darauf zu antworten. Und was sehe ich heute? Dass Du Geburtstag hast. Interessant! Vielleicht schaust Du ja mal wieder im Forum vorbei, nein, besser rein. Ich würde mich freuen, mal wieder einen Text von Dir zu lesen. (Ich gratuliere Dir im Geburtstagsfaden).

Liebe Grüße
Nina


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Max Holbox
Geschlecht:männlichSchneckenpost
M


Beiträge: 13



M
Beitrag03.03.2020 11:22

von Max Holbox
Antworten mit Zitat

Hallo Haruki,

mich würde interessieren, ob der Text dann noch irgendwie fortgesetzt wurde und was aus den Protagonisten wurde?
Geschrieben ist es echt toll, aber ich finde eigentlich, dass jede Geschichte einen Abschluss oder sowas verdient und der fehlt -wohlgemerkt m.M.n.- hier leider.

Grüße
Max
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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag03.03.2020 11:36

von Kiara
Antworten mit Zitat

OP war leider seit dem 01.01.2018 nicht mehr hier sad

_________________
Zum Schweigen fehlen mir die Worte.

- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023)
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