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Rapunzel Leseratte
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Beiträge: 102
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R 08.02.2020 19:51 Frage zum Plot von Rapunzel
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Hallo liebes Forum und entschuldigt, dass ich nun heute schon mein zweites Thema eröffne. Durch die letzte Diskussion habe ich so tolle Rückmeldungen erhalten, dass ich meinen Plot noch einmal verändert habe und bräuchte noch ein kurzes Feedback.
Erst einmal zum Inhalt:
Die Protagonistin Chiara wohnt in einer Fantasywelt, in der seit Jahren Krieg herrscht. Von den Menschen vollkommen verborgen kämpfen hier zwei Schichten um die Frage, ob diese eine Daseinsberechtigung hätten. Die Protagonistin selbst bekommt von diesem Kampf nicht viel mit ... sie lebt in einer der Provinzen und führt ein bäuerliches Leben. Im Gegensatz zu den Stadtbewohnern fehlt es in den Provinzen an Geld, Zeit und Motivation, um die besonderen Fähigkeiten, die alle besitzen, auch auszubilden. Der Krieg wird daher hauptsächlich im "Kernland" geführt. Das Ganze ändert sich jedoch, als ihr Dorf eines Tages überfallen wird. Die Soldaten des Kaisers sind gekommen und verlangen, dass alle Kriegstauglichen mit ihnen ziehen.
Im weiteren Verlauf sollte der Leser erfahren, dass Chiara eigentlich aus der menschlichen Welt stammt (Andeutungen gibts schon ab Seite 2), das wusste jedoch nur die Familie, die sie aufgenommen hat. Es gibt eine Prophezeiung, die besagt, dass der Krieg von einem Menschen beendet wird. Sie macht den Fehler, den Anführer der Armee auf sich aufmerksam zu machen, dieser erfährt ihr Geheimnis, es wird deutlich, dass die Armee auf der Seite der Bösen steht. Der erste Cliffhanger sozusagen (zumindest hoffe ich das) - sie kämpft also bisher nicht auf der Seite des Kaisers. Die Rebellen (und damit die "Bösen") benutzen nur die Abgeschiedenheit der Provinzen, um mithilfe der Unwissenheit der dortigen Bevölkerung ihr Heer aufzustocken. Sie befindet sich in akuter Lebensgefahr und wird schließlich von dem Kriegsgefangenen gerettet, der sich als einer der Guten entpuppt.. dann wird sie in das "Kernreich" gebracht, sieht dort, wie schön das Reich wirklich ist, entwickelt Kräfte in Telepathie und Telekinese, bekommt sogenannte magische Tierbegleiter und bereitet sich auf den Kampf vor.
Nun meine Frage (und danke fürs Lesen bis hier!!) - findet ihr es vertretbar, dass das Buch nicht ganz traditionell in der menschlichen Welt beginnt? Viele Fantasy/Urban Fantasyromane beginnen ja BEVOR der jeweilige Protagonist die menschliche Welt verlässt. Meine Chiara wäre schon JAHRE in der Fantasywelt, natürlich kann ich etwas mit Rückblenden arbeiten, aber diese sollen auch nicht zu viel werden. Da sie keine Familie hat, die sie zurückgelassen hat (ihre Eltern sind früh gestorben, sie hatte in einem Heim gelebt bzw. war von Familie zu Familie rumgereicht worden), ist ihr der Wechsel nicht schwer gefallen. Die Provinz war auch so abseits, dass kaum magische Objekte ihren Weg dorthin gefunden haben.
Mute ich den Leser zu viel zu? Muss ich doch in der menschlichen Welt beginnen? Oder ist das in Ordnung?
Vielen Dank!
Nachtrag: Ich will eigentlich nicht, dass noch mehr Menschen aus ihrem Dorf mitkommen, da das die Handlung für mich erschwert. Ein Junge aus einer abgelegenen Hütte, den sie kaum kennt, wird ebenfalls verschleppt, aber der Rest sollte dableiben. Schließlich würde sie mit diesen sprechen, usw. und sie soll dort die Personen kennenlernen, die wichtig für die Handlung sind und nicht alte Bekannte.. Habt ihr eine Idee, wie ich es schaffe, nicht alle Kriegsfähigen mitnehmen zu müssen? Verstecken sie sich? Aber wieso sind sie über die Ankunft informiert, während sie das nicht ist? Und wie lange würdet ihr die Handlung im Dorf spielen lassen, bevor es "losgeht"?
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2782
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09.02.2020 04:07
von Maunzilla
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Grundsätzlich sehe ich kein Problem darin, die Herkunft der Protagonistin erst später zu entdecken. (Das habe ich in einem SF-Roman auch mal gemacht, als die Leser erst im 3. Kapitel erfuhren, daß die Hauptfiguren eigentlich Außerirdische sind. ^^)
Beim Lesen der kurzen Zusammenfassung stellen sich mir zunächst zwei Fragen:
1. Wieso ist es wichtig, daß sie aus einer anderen Welt kommt? Würde die Geschichte nicht genauso gut (oder noch besser) funktionieren mit einer Figur aus der Erzählwelt?
2. Wie kann sie als gewöhnlicher Mensch übermenschliche Fähigkeiten (Telekinese) erlangen? Und wäre das nicht glaubhafter für eine Person aus der Märchenwelt?
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1743
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09.02.2020 09:34 Re: Frage zum Plot von Stefanie
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Rapunzel hat Folgendes geschrieben: |
Nun meine Frage (und danke fürs Lesen bis hier!!) - findet ihr es vertretbar, dass das Buch nicht ganz traditionell in der menschlichen Welt beginnt? Viele Fantasy/Urban Fantasyromane beginnen ja BEVOR der jeweilige Protagonist die menschliche Welt verlässt. |
Genau das ist ein guter Grund dafür, eben nicht in der realen Welt anzufangen: Das machen alle.
Mir ist noch nicht ganz klar, wieso das eine Rolle spielt bzw. welchen Vorteil ihr das Menschsein in der Auseinandersetzung verschafft, aber grundsätzlich den Leser erst nach und nach verstehen zu lassen, dass sie menschlich ist, gefällt mir.
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Rapunzel Leseratte
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Beiträge: 102
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R 09.02.2020 11:57
von Rapunzel
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Danke euch zwei.
Jetzt weiß ich schon einmal, dass es kein Problem darstellt, erst nach und nach erkennen zu lassen, dass sie menschlich ist.
Bezüglich der anderen Frage, ob es denn überhaupt notwendig sei, dass sie aus der menschlichen Welt kommt: ihr habt Recht, wahrscheinlich ist es das nicht. Irgendwie konnte ich mich noch nicht mit dem Gedanken anfreunden, sie allein aus der Fantasywelt entstammen zu lassen. Einen wahren Grund dafür habe ich wahrscheinlich nicht. Es ist etwas, das mir meine Figur zuflüstert... zudem schreibe ich für junge Erwachsene und Teenies und irgendwie denke ich, dass die Identifizierung leichter fällt, wenn sie dann eben doch nur ein Mensch ist. Es gibt auch eine zweite Figur, ihren Bruder, der mit ihr kam, aber schon vor langer Zeit verschwunden ist. Da die Prophezeiung besagt, dass eine Person aus der menschlichen Welt den Krieg entscheiden wird und sie zu Beginn doch eher ungeschickt ist, geht sie davon aus, dass er der Auserwählte ist. Und die anderen Personen bald auch...
Aber vielleicht habt ihr dennoch Recht und ich sollte noch einmal darüber nachdenken. Danke für den Denkanstoß!
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