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Idee für einen Kinofilm geschrieben

 
 
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Konrad
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
K

Alter: 46
Beiträge: 15
Wohnort: Berlin


K
Beitrag03.02.2020 20:19
Idee für einen Kinofilm geschrieben
von Konrad
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe Leute,

ich bin neu hier und betrete auch hinsichtlich des Schreibens absolutes Neuland. Ich hatte eine brennende Idee für einen möglichen Spielfilm und in diesem Zusammenhang eine Geschichte geschrieben sehr ausführlich. Es ist eine sehr komplexe Liebesgeschichte weil diese sich durch mehrere Zeitepochen zieht (Einzelheiten möchte hier noch nicht nennen).

Ich habe mich informiert wie ich das ganze so umformuliere damit diese eventuell für die Filmproduktionsfirmen interesannt sein könnte. Ich habe ein umfangreiches Expose erstellt und damit auch die Ablaufhandlung des Filmes bzw meiner Geschiche wiedergegeben.

Da ich noch keinerlei Erfahrung in sowas habe hoffe ich auf gute Informationen von euch und auch die Frage wo kann ich erstmal mein Werk begutachten lassen ob ich das so abschicken kann oder nicht ?


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Paul- Feyerabend
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MarVeRiCk94
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 29
Beiträge: 116



Beitrag03.02.2020 23:17

von MarVeRiCk94
Antworten mit Zitat

Hallo Konrad,

Erst einmal möchte ich festhalten zu hoffen, dass du deine Geschichte nicht so geschrieben hast wie deinen 2ten Satz in deinem Forenpost lol2

Des Weiteren will ich dir sagen, dass von einem Buch bis zu einem Spielfilm es ein sehr weiter Weg ist, und dazwischen viele Hürden und Hindernisse liegen, die mehr durch Glück als durch alles andere beeinflusst werden.

Jetzt weiß ich nicht, ob du nicht zufälligerweise selbst in der Filmbranche arbeitest - falls ja, ist das natürlich kein Problem. Falls nicht - tja, dann bleibt das wohl vorerst für lange Zeit nur ein Wunschgedanke. Denn, bevor dein Buch überhaupt erstmal verfilmt werden kann, muss es veröffentlicht werden - und in einem anderen Forenthread wirst du schnell erkennen, wie lang, schwierig und frustrierend dieser Weg sein kann.
Falls du dann aber doch dein Buch an den Mann bringen kannst und es veröffentlicht wird, muss es einen herausragenden Erfolg in der Leserschaft erhalten. Da hat man als Schriftsteller selbst nicht immer zwangsläufig Einfluss drauf.
Und wenn dann sich noch eine Filmproduktionsfirma denkt, dass die Handlung gut für ein Drehbuch wäre und ein Film dazu rentabel wäre, kommst du erst da heran. Das ist nur mal eine stark verkürzte Fassung davon, welche Hürden du überwinden musst. Und wie schon gesagt, kannst du bei weitem nicht alle davon beeinflussen.

Ansonsten kannst du deine Geschichte gerne im Prosa-Einstand-Bereich einstellen (natürlich nicht alles auf einmal, das wäre ja viel zu viel lol2) und wir lesen es uns gerne durch.


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FrolleinWunderPunkt
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
F

Alter: 31
Beiträge: 25



F
Beitrag03.02.2020 23:26

von FrolleinWunderPunkt
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Hallo Konrad,

vielleicht wäre es eine gute Idee, erst einmal an ein paar Kursen oder Seminaren zum Drehbuchschreiben teilzunehmen? Wenn du schon eine Idee mitbringst, ist das umso besser für dich, und darüber könntest du Kontakte knüpfen, eine Einschätzung zu deinem Werk bekommen und deine Kenntnisse professionalisieren. Dir scheint ja auch der Film wichtiger zu sein als eine literarische Umsetzung der Geschichte, und daher würde ich gar nicht den Umweg über eine mögliche Erstveröffentlichung in Buchform (oder was auch immer) gehen.

Liebe Grüße
FrolleinWP
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Dorka
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 69
Beiträge: 391
Wohnort: Allertal


Beitrag04.02.2020 11:40

von Dorka
Antworten mit Zitat

Hallo Konrad,

der Drehbuchmarkt ist noch schwieriger als der Belletristik-Buchmarkt.

Wenn Du nur die Idee verkaufen willst: such Dir eineN arrivierten DrehbuchautorIN, die/der daraus das Exposee, das Treatment und dann das Drehbuch entwickelt. Aber rechne nicht damit, dass es dafür viel Geld gibt und ich denke auch bei Drehbuchautoren wird es eher so sein, dass sie mehr eigene Ideen und Stoffe haben, als sie umsetzen können.

Wenn Du das selbst umsetzen willst, muss ich Dir hier vorsichtig die Hoffnung nehmen, dass Du von einer Produktionsfirma den Auftrag für ein Drehbuch bekommen wirst, wenn Du noch nie eins geschrieben hast und auch keine entsprechende Ausbildung vorweisen kannst.

Für den Fall, dass Du es dennoch versuchen möchtest:
- schreibe ein ca. 6-seitiges Exposee, das die Wendepunkte gut herausarbeitet
- sende dieses Exposee an verschiedene Filmproduktionsfirmen. Wichtig dabei: eine Filmografie, die Deine Erfahrungen mit Filmstoffen zeigt.
- falls eine Produktionsfirma Interesse hat, sucht sie sich einen Filmverleih oder Sender, der bereit wäre, den Stoff zu finanzieren
- Wenn es da Interesse gibt, erhältst du einen bezahlten Auftrag für ein Treatment, dass schon grob die Abfolge der Szenen hält, also beschreibt, was man sieht, was ja nicht unbedingt in chronologischer Reihenfolge der Geschichte geschehen muss.
- Mit diesem Treatment werden bei Filmförderungen weitere Gelder beantragt
- sollten die Finanzierung dann stehen, bekommst du den Auftrag für das Drehbuch.

Richte dich darauf ein, dass Dir eine Menge Leute in die Geschichte hineinreden. RedakteurInnen, Regie, HauptdarstellerInnen, ProduzentInnen - alle haben zu dem Stoff eigene Ideen, sie von Dir umgesetzt haben wollen. Im Vertrag für das Drehbuch steht meistens, dass Du zwei oder mehr Versionen abliefern musst. Die letzte Rate des Honorars gibt es meistens auch erst, wenn der Film fertig ist.

Auch der Drehbuchmarkt ist ein Angebotsmarkt. Und er ist wesentlich härter als der Buchmarkt.

Vielleicht wäre es besser, einen Roman zu schreiben und Verlagen anzubieten. Eine andere Variante wäre, das Drehbuch RegiestudentInnen, die einen Abschlussfilm machen müssen, anzubieten. Aber wenn es ein aufwendiger Kostümfilm ist (du schriebst von verschiedenen Epochen) sehe ich keine Chance, dass so ein Film von Hochschulen und Filmförderungen finanziert werden kann.

Sorry, dass ich Dir da keine großen Hoffnungen machen kann.

Gruß
Dorka
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Konrad
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
K

Alter: 46
Beiträge: 15
Wohnort: Berlin


K
Beitrag04.02.2020 14:44

von Konrad
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Liebe Freunde,

ich möchte mich erstmal recht Herzlich für ihre Feedbacks sowie zahlreiche Tips bedanken. Ich bin ein absoluter Neuling in dieser Branche und auch schon mehr als 20 Jahre von der Schule weg. Ich muss noch üben und hinsichtlich Sprache und Styl sowie Textgestaltung und Grammatik an mir arbeiten.

Die Idee für den Kinofilm war deswegen gewählt weil ich mit dieser Geschichte sehr viele Menschen erreichen möchte, mit Kinofilmen erreicht man viel mehr Menschen als mit Büchern (leider) - viele sind lesensmüde.

Ich habe eine komplexe Liebesgeschichte geschrieben, die durch mehrere Zeitepochen geht - das ist wichtig - weil es wie ein Baustein aufeinander aufbaut und nur damit wird der gesamt Zusammenhang meiner Geschichte erst richtig deutlich. In erster Linie spielt die Liebe eine wichtige Rolle und das im mitten im zweiten Weltkrieg - auch greife ich damit diverse Abgründe und Widersprüche auf und möchte Tabus brechen aber vor allem eine öffentliche Provokation bezüglich Moral und Ethik hervorrufen.

Es würde mich freuen, wenn ich jemanden mal zur Begutachtung mein Expose schicken kann, das Skript kann man mir ja immer noch später um die Ohren hauen, fals es Bullshipt sein sollte Laughing

Wer Interesse hat sich mal mein Skript durchzulesen schicke mir bitte ne Email ich werde es dann per PDF schicken, da meine Geschichte nicht ganz Jugendfrei ist und ich es erstmal begutachten lassen möchte, werde ich erstmal davor Abstand halten das hier im Forum zu Posten. Ein Freund von mir sagte meine Geschichte sei der Hammer und ich solle daraus ein Roman schreiben. Ich freue mich auf eure Feedbacks und weitere Hilfestellung.


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F.J.G.
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Alter: 33
Beiträge: 1955
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag04.02.2020 14:49

von F.J.G.
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„Zweiter Weltkrieg“ und „Tabus Brechen“? Shocked

Da klingeln bei mir die Alarmglocken …

Wenn du dir Chancen ausmalen willst, so führt meiner Erfahrung nach (ich maße mir „eigene Erfahrung“ an, da auch ich mich schon an Drehbüchern versuchte), sofern du keine vorhandene Laufbahn vorweisen kannst, der einzige erfolgversprechende Weg ins Kino über Wettbewerbe von Förderfonds.


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Konrad
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
K

Alter: 46
Beiträge: 15
Wohnort: Berlin


K
Beitrag04.02.2020 14:50

von Konrad
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FrolleinWunderPunkt hat Folgendes geschrieben:
Hallo Konrad,

vielleicht wäre es eine gute Idee, erst einmal an ein paar Kursen oder Seminaren zum Drehbuchschreiben teilzunehmen? Wenn du schon eine Idee mitbringst, ist das umso besser für dich, und darüber könntest du Kontakte knüpfen, eine Einschätzung zu deinem Werk bekommen und deine Kenntnisse professionalisieren. Dir scheint ja auch der Film wichtiger zu sein als eine literarische Umsetzung der Geschichte, und daher würde ich gar nicht den Umweg über eine mögliche Erstveröffentlichung in Buchform (oder was auch immer) gehen.

Liebe Grüße
FrolleinWP


Vielen Dank für Deine Antwort,

ich hatte schon mit 13 Jahren angefangen eigene Gedichte und Kurzgeschichten zu schreiben und das aufgrund privater Probleme aufgegeben. In der Schule war ich in der Zeitungs AG und Chef unserer Schüler-Zeitung in Deutsch hatte ich ne 2 und ich fand es immer interesannt die Intention des Verfassers heraus zu finden.

Bei meinem Skript dass ich als Expose bzw Ablaufhandlung für den Spielfilm geschrieben habe ist die Absicht verbunden viele Menschen zu erreichen und eine Provokation unserer verlogenen Gesellschaft herauf zu provozieren, auf jedenfall wird man nach der Geschichte viele Debatten führen. Ich greife konservative Moral, Widersprüche und Religionswahn auf und vieles mehr.

Eines sage ich vor weg - es ist nicht ganz Jugendfrei was ich geschrieben habe, deswegen wage ich es nicht das hier öffenltich zu schreiben. Aber wenn Du willst kann ich dir mal per PDF mein Skript schicken - ein Freund sagte von mir dass meine Geschichte der Hammer ist und ich das zu einem Roman ausbauen sollte.


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Konrad
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Alter: 46
Beiträge: 15
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Beitrag04.02.2020 14:56

von Konrad
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Kojote hat Folgendes geschrieben:
„Zweiter Weltkrieg“ und „Tabus Brechen“? Shocked

Da klingeln bei mir die Alarmglocken …

Wenn du dir Chancen ausmalen willst, so führt meiner Erfahrung nach (ich maße mir „eigene Erfahrung“ an, da auch ich mich schon an Drehbüchern versuchte), sofern du keine vorhandene Laufbahn vorweisen kannst, der einzige erfolgversprechende Weg ins Kino über Wettbewerbe von Förderfonds.


Ich orientierte mich nach den Werken von Jaruslav Hasek und die Abendteuer des braven Soldaten Schweyk , auch dieser Roman spielt in der Zeitepoche des ersten Weltkrieges und kritisiert die gesellschaftlichen Zusammenhänge und die Kirche . Ich habe mir das indirekt als Vorbild genommen - keinesweges möchte ich damit Gefühle verletzen oder mir etwas anmaßen. Ich könnte auch eine andere Zeitepoche nehmen - ich fand das halt passend, ich greife aber eine Vorgeshichte aus dem Mittelalter, der 20er Jahre mit auf und gehe in die Mystik  und die Welt der Magie mit rein greife das Phänomen Jerusalem auf und die frage was mit Jesus wirklich geschehen ist. Ist aber nur eine Geschichte - nicht mehr oder weniger....

Es gab da mal eine Verfilmung "Narnia" die spielt auch im zweiten Weltkrieg wo die englischen Kinder auf dem Landsitz eines alten Mannes im Haus einen Schrank finden der eine Tür für eine andere Welt öffnet. In einer guten Geschichte lässt sich eine Zeitepoche für abstraktere Dinge halt nicht auslassen.

Da ich keinerlei Erfahrung habe suche ich hier weitere Ratgeber und Tips sonst würde ich hier nicht in diesem Forum schreiben. Ich überlege mir ob ich die Schule des Schreibens besuchen sollte - ich will der Phantasie und Kreativität freien lauf lassen.


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F.J.G.
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Alter: 33
Beiträge: 1955
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag04.02.2020 15:02

von F.J.G.
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Okay ...

Du möchtest die Kirche kritisieren und herausfinden, was „wirklich mit Jesus geschah“. Gleichzeitig behauptest du, keine Gefühle verletzen oder dir etwas anmaßen zu wollen. Irgendwie passt das nicht ganz zusammen.

Hast du Theologie studiert? Ich nehme an, nicht. Woher willst du dann die Kompetenz nehmen, den Lebensweg Jesu in Frage zu stellen? Es geht hier immerhin um die wissenschaftlich bestnachgewiesene Person ihrer Epoche.

Ich finde, religiös sollte man einen Weg finden, Andere einfach mal in Ruhe zu lassen. Für mich wäre das Thema damit erledigt.


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Konrad
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
K

Alter: 46
Beiträge: 15
Wohnort: Berlin


K
Beitrag04.02.2020 15:13

von Konrad
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Kojote hat Folgendes geschrieben:
Okay ...

Du möchtest die Kirche kritisieren und herausfinden, was „wirklich mit Jesus geschah“. Gleichzeitig behauptest du, keine Gefühle verletzen oder dir etwas anmaßen zu wollen. Irgendwie passt das nicht ganz zusammen.

Hast du Theologie studiert? Ich nehme an, nicht. Woher willst du dann die Kompetenz nehmen, den Lebensweg Jesu in Frage zu stellen? Es geht hier immerhin um die wissenschaftlich bestnachgewiesene Person ihrer Epoche.

Ich finde, religiös sollte man einen Weg finden, Andere einfach mal in Ruhe zu lassen. Für mich wäre das Thema damit erledigt.


Kein Problem, ich greife ja nicht an sondern lasse die Handlung sprechen. In dem Roman von Jaruslav Hasek geht es genau auch um die Rolle der Kirche. So verspielt der Priester den Schweyk beim Kartenspiel an einem Oberst während der überzahlte Priester sich weiteren Saufgelagen hin gibt. Frage ist das ein Angriff auf die Kirche ??? In einer Geschichte reicht es aus nur eine Handlung sprechen zu lassen. Fals Du den Film "DaVinci Code" mit Tom Hanks gesehen hast, wirst du festgestellt haben, dass auch hier Fragen aufkommen ob die Geschichte um Jesus umgeschrieben werden muss, das sind nur theorien. Es gibt diverse Werke die immer etwas abgreifen ja manchmal vielleicht ins Geschmacklose gehen z.b Das leben des Brian...aber das ist auch Aufgabe guter Literaten und Kinomacher - Tabus zu brechen...auch wenn diese auf den ersten Blick Geschmacklos erscheinen.


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Dorka
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 69
Beiträge: 391
Wohnort: Allertal


Beitrag04.02.2020 16:26

von Dorka
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Hallo Konrad,
Du wolltest Tipps zum Drehbuchschreiben.

Hier sind ein paar Links: Auf den Seiten finden sich auch immer mal wieder Hinweise auf gute Bücher zu dem Thema.

https://www.drehbuchwerkstatt.de/literatur.html
https://www.filmmachen.de/tipps-und-tricks/schreiben/drehbuch-schreiben
https://www.anleitung-zum-schreiben.de/buecher-schreiben/drehbuch-schreiben/
https://drehbuch-schreiben.com/

Aber ehrlich: ein Film, der in der Antike, dem Mittelalter, dem ersten und zweiten Weltkrieg spielt, lässt sich in Deutschland aus Kostengründen nicht umsetzen. (Zum Vergleich: ein "durchschnittlicher" Tatort kostet so um 1 bis 2 Millionen; Der DaVinci-Code kostete 125 Millionen, soviel Geld gibt es in keinem Filmfonds).

Fang doch mit einer einfachen Erzählung an, stelle sie hier rein, hole Dir Feedback und lerne.

Gruß
Dorka
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2820



Beitrag05.02.2020 03:14

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Um die Kosten kümmert sich der Produzent, nicht der Autor, und auch nicht der Regisseur.
US-Filme sind in erster Linie so teuer, weil die Stars >20 Mil. Dollar Gage kassieren und weil in diesen Filmen ganz viel Krach, Bumm, Päng vorhanden ist.
Man kann Historienfilme aber auch mit wenig Aufwand realisieren.
Kriegsfilme sind auch nicht so teuer, da in Deutschland (gefühlt) jeder dritte Film ein Nazifilm ist, und daher die Lager voll mit entsprechenden Uniformen und Requisiten sind. Rolling Eyes
Außerdem bekommt man dafür auch die höchsten Fördersummen und Filmpreise. Wer natürlich einen Western, Thriller, SF-, Horror- oder Fantasy-Film drehen will, hat Probleme, weil dafür die Filmförderung in der Regel keinen Cent rausrückt.
Was vermutlich der Grund ist, wieso in Deutschland fast nur drei Arten von Filmen produziert werden: Nazifilme, langweilige intellektuelle Autorenfilme und alberne Blödel-Komödien.


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preusse
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1286
Wohnort: Bayern


Beitrag05.02.2020 09:27

von preusse
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Man kann Historienfilme aber auch mit wenig Aufwand realisieren.


Bitte?
Was sollen denn das für Historienfilme sein?
Sollten meine Bücher endlich verfilmt werden - Robin Hood kommt ja demnächst zumindest schon mal als Musical hmm - bedarf es im Minimum des Aufwandes von "Ben Hur". Sich kaputt lachen
Auf etwas anderes würde ich mich gar nicht einlassen. lol


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Das Herz des Löwen, 06/2011
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Der Herr der Bogenschützen, 08/2017
Der Sohn des Löwen, 03/2019
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Jack Bannister - Herr der Karibik, 11/2022
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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag05.02.2020 10:21

von Kiara
Antworten mit Zitat

preusse hat Folgendes geschrieben:
... bedarf es im Minimum des Aufwandes von "Ben Hur". Sich kaputt lachen
Auf etwas anderes würde ich mich gar nicht einlassen. lol

Aber bitte mit (reinkarniertem) Charlton Heston!


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Dorka
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 69
Beiträge: 391
Wohnort: Allertal


Beitrag05.02.2020 10:56

von Dorka
Antworten mit Zitat

Maunzilla schrieb:
"man kann Historienfilme auch mit wenig Aufwand realisieren"

... weil die Kostüme aus dem zweiten Weltkrieg alle noch da sind.

Das gilt nur, wenn alle Szenen innen spielen. Die alten Tapeten, Bilder und übrige Ausstattung der Räume sind sicher noch genügend vorhanden. Wenn aber auch außen gedreht werden soll, wird es schwierig. Entweder muss die gesamte Kulisse im Computer entstehen und vor Greenscreen gedreht werden, oder die Kulissen müssen zeitgetreu nachgebildet werden.
Und Konrad wollte doch auch den ersten Weltkrieg, das Mittelalter und die Antike. Das wird mit geringen Mitteln nicht gehen.

Übrigens sieht man einem mit geringen Mitteln gedrehten Historienfilm das auch an.

Und natürlich kümmert sich die Produktionsfirma um das Geld (siehe meine Ausführungen weiter oben), aber es muss eben auch Quellen dafür geben. Und Abnehmer (entweder Sender oder Verleihfirmen).
Der Autor/die Autorin tut jedoch gut daran, sich die Kostentreiber vor Augen zu halten, wenn er/sie ihren Stoff verkaufen will. Von einem totalen Neuling werden teure Stoffe mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht eingekauft.

Gruß
Dorka
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2329
Wohnort: Annaburg


Beitrag05.02.2020 11:03

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Also, für "Das Leben des Brian", übrigens ähnliche Thematik, wurden auch die bestehenden Kulissen eines zuvor abgedrehten Historienschinkens genutzt....

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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag05.02.2020 11:55

von Ribanna
Antworten mit Zitat

Konrad hat Folgendes geschrieben:


Vielen Dank für Deine Antwort,

ich hatte schon mit 13 Jahren angefangen eigene Gedichte und Kurzgeschichten zu schreiben und das aufgrund privater Probleme aufgegeben. In der Schule war ich in der Zeitungs AG und Chef unserer Schüler-Zeitung in Deutsch hatte ich ne 2 und ich fand es immer interesannt die Intention des Verfassers heraus zu finden.

Bei meinem Skript dass ich als Expose bzw Ablaufhandlung für den Spielfilm geschrieben habe ist die Absicht verbunden viele Menschen zu erreichen und eine Provokation unserer verlogenen Gesellschaft herauf zu provozieren, auf jedenfall wird man nach der Geschichte viele Debatten führen. Ich greife konservative Moral, Widersprüche und Religionswahn auf und vieles mehr.

Eines sage ich vor weg - es ist nicht ganz Jugendfrei was ich geschrieben habe, deswegen wage ich es nicht das hier öffenltich zu schreiben. Aber wenn Du willst kann ich dir mal per PDF mein Skript schicken - ein Freund sagte von mir dass meine Geschichte der Hammer ist und ich das zu einem Roman ausbauen sollte.


Oh, du hast schon mit 13 angefangen, Gedichte zu verfassen? Das macht dich für uns hier zu einem echten Experten, davon gibt es in diesem Forum sicher nicht viele. Außerdem schreibst du, du hättest eine 2 in Deutsch gehabt, Respekt! Dann sind die Fehler, die ich sehe, sicher nur Flüchtigkeitsfehler.
Darüber hinaus noch ein Freund, der findet, deine Geschichte sei "der Hammer" - was fehlt da noch zur großen Karriere?

Auf eine nicht jugendfreie Geschichte, die Debatten auslöst, den Religionswahn (welchen eigentlich?) bekämpft und "Provokationen unserer verlogenen Gesellschaft herauf provoziert" - ich denke, z.B. Roland Emmerich hat auf solchen Stoff nur gewartet. Schick ihm doch einfach deinen Ablaufplan. Vielleicht auch an ARD und ZDF, die könnten ja eine Serie daraus machen?

Sorry. Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes Rolling Eyes


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Ribanna
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Beitrag05.02.2020 12:08

von Ribanna
Antworten mit Zitat

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Also, für "Das Leben des Brian", übrigens ähnliche Thematik, wurden auch die bestehenden Kulissen eines zuvor abgedrehten Historienschinkens genutzt....


Als der gedreht wurde bzw. hier in die Kinos kam, war ich noch fast ein Kind, da waren die Ansprüche an Kinofilme auch noch nicht sooooo groß. Kurz zuvor hatte man noch Science fiktion gedreht mit Bügeleisen und Plastikbechern, die zu "moderner Technik" umfunktioniert wurden. Hat seinen Reiz, durchaus...aber heute?

http://www.tv-nostalgie.de/Sound/Raumpatrouille.htm


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nothingisreal
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Beitrag06.02.2020 10:20

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Ribanna hat Folgendes geschrieben:


Oh, du hast schon mit 13 angefangen, Gedichte zu verfassen? Das macht dich für uns hier zu einem echten Experten, davon gibt es in diesem Forum sicher nicht viele. Außerdem schreibst du, du hättest eine 2 in Deutsch gehabt, Respekt! Dann sind die Fehler, die ich sehe, sicher nur Flüchtigkeitsfehler.
Darüber hinaus noch ein Freund, der findet, deine Geschichte sei "der Hammer" - was fehlt da noch zur großen Karriere?



Was soll das? Kann man das nicht freundlicher formulieren? Denn das, was du inhaltlich sagst, ist richtig und muss gesagt werden, aber der Sarkasmus war echt unnötig. Hier kommt jemand ins Forum, der es nicht besser weiß, der aber nach Hilfe fragt, und du meinst, dich über ihn lustig machen zu müssen.


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Ribanna
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Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag06.02.2020 11:28

von Ribanna
Antworten mit Zitat

Kein Sarkasmus. Ironie.

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Boho
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Wohnort: Berlin


Beitrag06.02.2020 15:00

von Boho
Antworten mit Zitat

Zitat:
Denn das, was du inhaltlich sagst, ist richtig und muss gesagt werden, aber der Sarkasmus war echt unnötig. Hier kommt jemand ins Forum, der es nicht besser weiß, der aber nach Hilfe fragt, und du meinst, dich über ihn lustig machen zu müssen.


Der Threadersteller scheint ja aber ohnehin so sehr von sich überzeugt zu sein, dass ihn Ribannas Ironie vermutlich nicht allzu sehr treffen wird.

Zitat:
„Zweiter Weltkrieg“ und „Tabus Brechen“?  

Da klingeln bei mir die Alarmglocken …


Ohje ja, bei mir auch... Rolling Eyes Gruselig...

Aber nach allem, was ich bisher in diesem Thread gelesen habe, wäre ich mittlerweile doch fast schon daran interessiert, mal einen Teil zu lesen Wink
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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag06.02.2020 15:24

von Kiara
Antworten mit Zitat

Immer langsam, nicht, dass sich dieser Thread verselbständigt, das ging nie richtig gut aus...

Natürlich verteidigt hier jeder seinen Standpunkt bzw. sein Projekt, doch darüber hinaus Urteile zu fällen wäre mir zu unvorsichtig.
Gerade einem Neuling muss das Betrachten des eigenen Schaffens durch die rosarote Brille erlaubt sein (ich nehme mich da auch jetzt noch nicht aus) - nur durch Erfahrung lernt man, sich zu verbessern. Es scheint mir, als ist das zuerst mal sein Wunsch: Lernen. Daher die eingehende Frage.


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