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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Zehntausend 01/2020
Bekanntes fremdes Land

 
 
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Lalanie
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


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Wohnort: Bayern


Beitrag01.02.2020 22:59

von Lalanie
Antworten mit Zitat

Da ich ein Neuling in diesem Forum bin, folge ich dem Ratschlag eines Mitglieds und schreibe nur einen Kommentar ohne Bewertung – ich hoffe, das wird mir nicht übel genommen.
Überraschend neuartig, Sprachakrobatik, mitreißende Sprachbilder, die von viel Gefühl zeugen – das zeichnet für mich diesen Text aus. Hier nun noch ein wenig genauer: Den Anfang fand ich ein wenig zäh, obwohl mir die Idee gefallen hat, dass die Protagonistin den Satz gelesen hat und sich davon ausgehend die Geschichte entwickelt. Verwirrt haben mich die an manchen Stellen falsche Zeichensetzung und die Kursivsetzung, mit der ich zu Beginn nicht viel anfangen konnte, weil ich nicht wusste, ob es Zitate aus einem Buch sind, bis ich begriff, dass es sich dabei um einen Dialog handelt. Ab dem Bild mit dem Spiegelei und dem Tartar packte mich die Begeisterung, die nicht nachließ, wenn mich die Geschichte auch wegen der düsteren Grundstimmung emotional befremdete. Auch wenn das Ende als Klammer zum Anfang gedacht ist, fand ich es fast zu banal für das, was sich in der Mitte vom Text aufgebäumt, hochgeschaukelt hat und was ich wie einen Rausch empfunden habe. Die Vorgabe des Themas fand ich gut umgesetzt, das Kintsugiprinzip habe ich nicht ganz erkannt, da die Narben der Protagonistin aus der Vergangenheit mehr kuriert, denn wirklich als Auszeichnung begriffen werden.
Da meine Rückmeldung vielleicht zu kritisch klang, möchte ich noch einmal festhalten, dass mich der Text im Mittelteil wahrlich zum Schweben gebracht hat. Vielen Dank dafür!
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poetnick
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Wohnort: nach wie vor


Beitrag02.02.2020 16:03

von poetnick
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Hallo Unbekannt,

dieser Text ist nicht in meine Wertung eingegangen; unter der Vielzahl der Geschichten habe ich andere favorisiert.
Somit möchte ich an dieser Stelle keine Bewertung ausdrücken. Vielen Dank!


LG - Poetnick


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Wortlos ging er hinein,
schweigend lauschte er der Stille
und kam sprachlos heraus
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gold
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Beitrag03.02.2020 07:07

von gold
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Kiara hat Folgendes geschrieben:



Bitte entschuldige die Worte - man weiß ja hier nie, wer hinter dem Text steht und wie die Kritik aufgenommen wird - ich hoffe, niemandem zu nahe getreten zu sein. Wie eingangs erwähnt ist dies nur meine Meinung.




Liebe Kiara,

da gibt es nichts zu entschuldigen. Danke für deine offene und ehrliche Meinung. Ich weiß sie zu schätzen.


Mein Text war für mich ein Experiment, was ich etwas übertrieben habe. War mir dessen bewusst, dass manche Bilder und Ausdrücke grenzwertig sind. Aber gerade das hat mich gereizt dabei. Einmal zu sehen, wie weit ich gehen kann. Ist eine Art Grenzerfahrung.

Liebe Grüße
gold


Edit:
Auf den Inhalt deines Kommentars werde ich eingehen, wenn ich mich fitter fühle. Ich hab zur Zeit eine Erkältung, die einfach lästig ist.

Ich wollte dich nicht länger im Regen stehen lassen.


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gold
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Beitrag03.02.2020 07:10

von gold
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@ all,

Danke fur eure Kommentare. Ich melde mich wieder, wenn ich fitter bin. Habe eine Erkältung eingefangen.

Liebe Grüße
gold


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Kiara
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Beitrag04.02.2020 08:33

von Kiara
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Gute Besserung smile

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Zum Schweigen fehlen mir die Worte.

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- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
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gold
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Beitrag04.02.2020 08:36

von gold
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Kiara hat Folgendes geschrieben:
Gute Besserung smile


Danke. Smile Bis auf akute Schlaflosigkeit geht's schon besser.


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gold
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Beitrag04.02.2020 10:17

von gold
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Nach all euren Rückmeldungen, für die ich euch herzlich danke Smile denke ich, ist es an der Zeit, noch bevor ich auf die einzelnen Kommentare eingehe, eine allgemeine Erklärung zu meinem Text abzugeben, die hiermit erfolgt:

Zum Inhalt:
Ein Paar hat nach erfolgter Trennung wieder zusammengefunden. Die Frau erlebte diese Trennung als Trauma. Als sie schließlich den Satz des Autors L.P. Hartley liest, "die Vergangenheit ist ein fremdes Land", und darüber nachdenkt, kommt ihr der Satz ihres Partners, der Psychotherapeut ist, wieder in den Sinn. Er lautete: "Ich muss mich von dir trennen, ich empfinde nichts mehr für dich". Durch diese Erinnerung erfährt sie eine Art Flashback, der sich in Panik und surrealen Wahrnehmungen äußert, die sie u.a.in der Drohung, vom Felsen zu springen ausdrückt. Ihrem Partner gelingt es, sie davon abzuhalten und sie zu beruhigen. Er fordert sie auf, die Szene mit dem traumatischen Satz in einen fiktiven Tresor zu sperren.
Nachdem sich die Protagonistin erholt hat, schlägt er ihr vor, sich erneut mit dem Trauma auseinanderzusetzen, indem sie den Satz und die Szene aus dem Tresor hervorholt und sich diese nochmals vorstellt. Wieder kommt es zu Halluzinationen bei ihr, die er erneut begleitet, indem er seine Partnerin ermutigt, den Impiulsen, die damit verbunden sind, nachzugeben und die Äußerungen zu verstärken. Schließlich kommt sie zur Ruhe und er fordert sie  auf, Szene und Satz wieder in den fiktiven Tresor zu sperren. Nachdem die Protagonistin den Tresor abgesperrt hat, wendet sie sich ihrem Partner zu. Zum Schluss denkt sie noch einmal über den Satz von L. P. Hartley nach, der das Flashback indirekt bei ihr ausgelöst hat.


Ich hoffe, ich konnte etwas Klarheit in die Story bringen. wink


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Kiara
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Beitrag04.02.2020 10:42

von Kiara
Antworten mit Zitat

Auf jeden Fall.
Mir war es entgangen, dass es um zwei verschiedene Männer geht. Die therapeutische Konstellation hatte ich geahnt, aber alles in einem Mann gesehen.
Kompliziert smile
Danke für die "Aufklärung"


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gold
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Beitrag04.02.2020 11:28

von gold
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Kiara hat Folgendes geschrieben:
Auf jeden Fall.
Mir war es entgangen, dass es um zwei verschiedene Männer geht. Die therapeutische Konstellation hatte ich geahnt, aber alles in einem Mann gesehen.
Kompliziert smile
Danke für die "Aufklärung"



Es geht tatsächlich nur um ein - und denselben Mann.


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Kiara
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Beitrag04.02.2020 12:38

von Kiara
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Verflixt. Echt harter Tobak, so was. So kompliziert für mich, solche Gedankengänge, selbst nach Erklärungen. Stark, dass du da durchblickst.

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Beitrag04.02.2020 13:10

von gold
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Kiara hat Folgendes geschrieben:
Stark, dass du da durchblickst.


na ja, ich versuch´s... Laughing


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Michel
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Beitrag04.02.2020 13:55

von Michel
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Danke für die Erklärung! Ich hab's einfach nicht verstanden. Und das, obwohl ich in dem Gewerbe unterwegs bin. Das machte (für mich) den Text zu sperrig - mehr Sperrig- als Verständlichkeit.

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gold
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Beitrag04.02.2020 14:35

von gold
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Michel hat Folgendes geschrieben:
Danke für die Erklärung! Ich hab's einfach nicht verstanden. Und das, obwohl ich in dem Gewerbe unterwegs bin. Das machte (für mich) den Text zu sperrig - mehr Sperrig- als Verständlichkeit.


Kann ich gut nachvollziehen. Wäre die Geschichte von jemand anderem verfasst worden und wäre sie mir begegnet, hätte ich das Drei-Affen-Prinzip angewandt. Rolling Eyes Laughing


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Beitrag04.02.2020 16:27

von gold
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Ein Mann hat sich von seiner Freundin getrennt und sie damit traumatisiert. Als er zu ihr zurückkehrt, empfielt er ihr, die Erinnerung in einen metaphorischen Tresor zu sperren, um weiterhin seine Kontrolle über sie ausüben zu können. Sie gehorcht und lässt sich in seine Arme sinken.  
Aus dieser arg melodramatischen und m. E. wenig sinnigen Idee speist sich der gesamte Text. Die einleitenden Gedanken und die Schlussfolgerung aus dem Hartley-Zitat konnte ich nicht nachvollziehen.
Sorry, aber das war so nichts für mich.



Hallo nebenfluss,

danke für deinen Kommentar.

Der Protagonist ist Psychotherapeut und gleichzeitig der Partner der Protagonistin. Durch ihren Flashback befindet er sich in einem Dilemma. Er ist dieser Situation ausgeliefert und kann eigentlich nur reagieren. Er kann zum einen versuchen, sie zu trösten und es dabei belassen, weiß aber auf Grund seiner Erfahrung, dass ihr Zustand dadurch nur noch schlimmer wird. Zum anderen kann er eine psychotherapeutische Methode anwenden, was er auch tut. Und hat damit Erfolg. In diesem Moment ergibt sich zwangsläufig ein Machtgefälle zwischen den beiden.
Zitat:
Als er zu ihr zurückkehrt, empfielt er ihr, die Erinnerung in einen metaphorischen Tresor zu sperren, um weiterhin seine Kontrolle über sie ausüben zu können.

Ich hatte beim Verfassen dieser Story mit keiner Silbe daran gedacht, dass er dabei Kontrolle über sie ausüben will.
Zitat:
Sowohl E-Anspruch als auch Vorgaben finde ich hier nur schwach, teilweise gar nicht umgesetzt. Der Idee des Kintsugi scheint eher eine Absage erteilt zu werden.

An dieser Stelle möchte ich erwähnen:
Das Trauma stellt die Bruchlinie dar. Im zweiten Teil der "Behandlung" wird die
Bruchlinie mit Goldlack überzogen und betont, was im übertragenen Sinn bedeutet, dass die Bruchlinie, das Trauma, das sich in einem Flashback äußert, zugelassen und die Äußerungen, die damit zu tun haben, verstärkt werden.  (Konkret: Der Partner fordert sie auf, ihre Äußerungen, hier, ihre Bewegungen zu verstärken).

In diesem Fall ist das Kintsugi erfolgreich.

Liebe Grüße
gold


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Beitrag04.02.2020 16:36

von gold
Antworten mit Zitat

Hallo Catalina,

danke für deinen Kommentar.


Catalina hat Folgendes geschrieben:
Eine Frau erlebt eine Retraumatisierung, als sie an den Moment denkt, an dem ihr Freund/Mann mit ihr Schluss gemacht hat. Eben dieser Mann ist bei ihr und hilft ihr jetzt, dieses Trauma zu verarbeiten - was sie letztendlich schafft und das Vertrauen in ihn zurückgewinnt.

"Die Vergangenheit ist ein fremdes Land" ist umgesetzt, auch wenn für mich etwas holprig.
 
Kintsugi fließt wahrscheinlich ein, weil ein guter Umgang mit dem Trauma gefunden wird. Aber macht das Trauma bzw. dessen Verarbeitung auch wertvoller? Das müsste man selbst rein interpretieren... Trauma als Entwicklungschance???


Liebe Grüße
gold

 Ich bin nicht ganz überzeugt.

Dein Stil wechselt innerhalb der Geschichte stark. Mal sehr trocken, mal sehr emotional, mal surrealistisch. Das bringt mich eher durcheinander, als dass es mich mitnimmt. Man kann ihn aber trotzdem gut zu lesen.

Eine raffinierte Idee, das der Verursacher zum "Retter" wird.

Ganz persönlich ist mir der Text zu dramatisch, zu plakativ. Das trifft nicht so meinen Geschmack. Die Geschichte berührt mich nicht. Vielleicht, weil das Drama der Protagonistin so viel Platz einnimmt, dass keiner mehr für meine Emotionen bleibt?

Dein Text brachte mich aber immerhin dazu, darüber nachzudenken, wie gefährlich so eine "aufgedrängte" Traumaverarbeitung ist. Ja, das ist sie. In diesem Fall entsteht ein großes Machtgefälle und eine Abhängigkeit. Und auch, wie strange und schon fast unangenehm ich es finde, dass der Mann sich bei einer so intimen Situation so "aufdrängt". Ihm blieb keine andere Wahl.
schr


Liebe Grüße
gold


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Beitrag04.02.2020 16:48

von gold
Antworten mit Zitat

Hallo Kiara,

die Zeit hat mich überholt. Ich äußere mich hier der Vollständigkeit wegen. Inzwischen siehst du den Text auf Grund meiner umfassenden Stellungnahme zu meinem Text anders. Darüber freue ich mich. Nur schade, dass mein Text eine Stellungnahme bzw. Erklärung braucht und das nicht aus sich selbst heraus konnte. Sehe ich als große Schwäche des Textes. Sad

Kiara hat Folgendes geschrieben:
Hallo!

Der erste Eindruck des Textes meinerseits, rein subjektiv natürlich, bitte nicht überbewerten.

Eine schwierig zu lesende Geschichte.

Der Anfang mit dem Zitat aus der Aufgabenstellung stößt unangenehm auf, wobei du darin die Kurve kriegst und behauptest, der Autor hat unrecht.
Es folgen Sätze, die ich selbst nach mehrmaligem Lesen nicht verstehe. Dazu noch die Krake mit den rosablassblauen Tentakeln. Dieses Adjektiv setzt der grotesken Szene die Krone auf, wobei ich das leider nicht positiv meine - es fühlt sich unpassend an. Kann ich nachvollziehen. Es hört sich fast an wie lilablassblau. Laughing
Es ist klar, dass es um ihr zerrissenes Wesen, ihr Inneres geht. Die Formulierungen sind teils gelungen, finde ich, aber nur teils. Dass die Innereien herauskommen und sich mit dem Spiegelei vermischen. Dieses Bild, wie du es wohl meinst, glaube ich zu erkennen, doch den Vergleich finde ich, nun ja - nicht eklig, eher ungalant. Egal, ist ja nur mein Eindruck. Ja, ich hab das auch so gesehen. Habe ich bewusst so beschrieben. War ein Experiment, wie weit es für den Leser erträglich ist.

Bitte entschuldige die Worte - man weiß ja hier nie, wer hinter dem Text steht und wie die Kritik aufgenommen wird - ich hoffe, niemandem zu nahe getreten zu sein. Wie eingangs erwähnt ist dies nur meine Meinung!

Die Tresorszene bringt etwas Ruhe rein, das ist gut. Es wird jedoch anschließend etwas zu viel mit der Ruhe für meinen Geschmack. Auch wenn die Frau bald staccato artig schreit. Wieder so eine Formulierung, die ich unsauber finde. Sad

Das Ende Exclamation gefällt mir besser, die Gedankenwelt der Frau tritt besser zum Vorschein.

Ich bin jetzt ewig um diesen Text getingelt. Auch nach Tagen Pause. Naja. Ich sollte mir nicht zu viele Gedanken machen. Gefällt oder gefällt nicht, bei mir kommt anscheinend nicht an, was Inkognito da ausdrücken wollte. Es ist seine Aufgabe, mir die Hinweise in den Weg zu legen oder mir Interpretationsraum zu lassen. In diesem Fall habe ich es nicht geschafft, sorry, obwohl ich die "verwirrten" Gedankengänge schätze.

Unter E-Literatur kann man ihn wohl klar einsortieren. Ohne ihn mehrmals zu lesen - selbst dann habe ich wahrscheinlich nicht alles richtig verstanden - kommt man wohl nicht klar. Interpretationsspielraum hat er fast schon zu viel für mein Geschmack, also ein Doppel-E-Text quasi.

Es wird leider nichts mit Punkten hierfür. Vielleicht sehen andere ja etwas in dem Text, was mir verborgen war. Hoffentlich bekommst du meine Kritik nicht in den falschen Hals - ist nur eine Einzelmeinung!

Meine Lieblingsstelle: "Der Autor hat nicht recht." Laughing

Liebe Grüße


Liebe Grüße
gold


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Beitrag04.02.2020 17:02

von gold
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Hallo Ribanna,


Ribanna hat Folgendes geschrieben:
Tut mir Leid, aber mit diesem Text kann ich wenig anfangen.

Dazu sind einige Szenen in meinen Augen unnötig ekelerregend. Stimmt. War Absicht. Sicher, ich verstehe, dass Angst, Panik, Verzweiflung dargestellt werden soll - aber der Weg, die Umsetzung gefällt mir nicht.

Aber die Idee, die Vergangenheit bzw. Szenen aus der Vergangenheit einzuschließen in einen imaginären Tresor, okay, das hat was.
Das finde ich auch. (nennt sich auch Tresortherapie).


Was mich besonders freut, ist, dass du dem Text, trotz deiner Abwehr, Punkte gegeben hast. Vielen Dank!!! Smile

Liebe Grüße
gold


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Beitrag04.02.2020 17:10

von gold
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Hallo anonym,

vielen Dank für deinen Kommentar.


a.no-nym hat Folgendes geschrieben:
Hallo lieber Inko,


ich vermute, dass Du noch sehr jung bist - aber vielleicht liege ich damit auch komplett daneben? Ist das jetzt ein Kompliment??? Laughing

Text: Eine (junge)(?) Frau befindet sich in Begleitung eines Mannes an einem geschützten Fleckchen in der Natur; da ist viel Sand und ringsum stehen Felsen.
Ob sie sich tatsächlich beide an diesem Ort befinden und ob das Geschehen real ist – oder ob es sich um einen gedachten Ort und/oder "nur" um Gedanken der Protagonistin handelt (evtl. in einer Trance), bleibt (aus meiner Sicht) offen. Streckenweise liest sich der Text wie ein Beziehungsdrama, an anderen Stellen hatte ich den Eindruck, dass die Protagonistin mit einem Therapeuten im Gespräch ist, aber auch Deutungsmöglichkeiten in Richtung Fantasy und/oder "Zustand nach Drogenkonsum" wink halte ich für denkbar. Oder das Ganze ist doch eine Traumatherapie - dafür spricht ja durchaus einiges. Exclamation

Vorgaben: Scherben/Bruchstücke gibt es offenbar, auch den Versuch, sie zusammenzubringen, kann ich erkennen. Die Vergangenheit als fremdes Land halte ich ebenfalls für umgesetzt – auch ohne die Erwähnung am Anfang und Ende. Ein Gespräch zwischen genau zwei Personen ist auch erkennbar. Für U und E fehlt mir leider immer noch der Kompass Embarassed

Kleinkram: Teilweise fand ich die Zuordnung schwierig, wer von beiden gerade redet, nicht so sehr wegen der Kursivschrift, sondern wegen fehlender Absätze bei Sprecherwechsel. nachvollziehbar.
Manche Bilder sind so drastisch, dass sie Gefahr laufen, ins Komische zu kippen – ich nehme nicht an, dass das beabsichtigt ist (Bsp.: "Das Weiß seiner Augen war gelb geworden wie helles Spiegelei",  "Hackklumpen- Tartar", "ihre Tränen liefen über Tartar und Organe", "leckte sie [...] die salzige Nässe von seinem gebräunten Oberschenkel") stimmt.

Es ist viel Kraft in diesem Text, viel Dramatik – oder, um es mal mit Küchenlatein zu versuchen: Der Koch ist beherzt zu Werke gegangen, die frischen Kräuter und Gewürze sorgen für kräftige Aromen. (Bei mir hat das für ein vorzeitiges Sättigungsgefühl gesorgt und dafür, dass ich Mühe hatte, die Grundzutaten herauszuschmecken.) Die Freude und die mitreißende Dynamik des Schreiben sind (für mich) spürbar.

Freundliche Grüße und die besten Wünsche
a.



Liebe Grüße
gold


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Beitrag04.02.2020 17:58

von gold
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Hallo Boho,

vielen Dank für deinen Kommentar.

Boho hat Folgendes geschrieben:
Liebe*r Verfasser*in,

hmm... hier gibt es einige Texte, die mich sehr berühren, deiner hat das leider nicht geschafft, die Protas sind mir komplett fremd geblieben.

Den Einstieg, in dem das Zitat genannt wird, mag ich nicht so sehr. Am Ende kommt die Prota dann doch zu dem Schluss, dass L.P. Hartley recht hatte mit dem Satz - mir würde es besser gefallen, wenn sich das alles aus dem Text ergeben würde. Und daran fehlt es hier für mich. Irgendwie sehe ich nicht, wo das Kintsugi in diesem Text ist.


Klar, die Risse beschreibst du, aber ich sehe den Goldlack nicht so richtig. Der Goldlack besteht im Akzeptieren und Zulassen des Flashbacks mit den Äußerungen der Protagonistin.Das Trauma stellt die Bruchlinie dar. Im zweiten Teil der "Behandlung" wird die
Bruchlinie mit Goldlack überzogen und betont, was im übertragenen Sinn bedeutet, dass die Bruchlinie, das Trauma, das sich in einem Flashback äußert, zugelassen und die Äußerungen, die damit zu tun haben, verstärkt werden.  (Konkret: Der Partner fordert sie auf, ihre Äußerungen, hier, ihre Bewegungen zu verstärken).

In diesem Fall ist das Kintsugi erfolgreich.  ..
Tresorübung, okay. Mir wird beim Lesen nur nicht klar, was sich nun genau verändert hat im Innern deiner Prota.Das ist eher eine langfristige Geschichte, die sich noch entwickeln kann im Sinne einer Gesundung.  

Sprachlich ist der Text auch nicht so richtig meins, wobei das wohl eher subjektiv ist....

Deshalb leider keine Punkte von mir.

LG Boho



Liebe Grüße
gold


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Beitrag04.02.2020 18:04

von gold
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Hallo traumlos,

danke für deinen Kommentar.

traumLos hat Folgendes geschrieben:
Ähm, der Text beginnt für mich damit zunächst nicht einladend. Dann sind da die vielen Bilder. Nur logisch, dass mir von der großen Anzahl nicht alle gefallen können. Und das Ende lag nicht unbedingt nahe.

Dennoch hat mir dein Text gut gefallen. Das Thema, die Kommunikation von zwei Personen, der Ort. Alles drin. Das Drama, das in ihr abläuft, für ihn sichtbar, prima rausgearbeitet. Wenn dein Text ohne Punkte bleiben sollte, ist es nicht in deinem Text begründet, sondern ich habe dann andere Texte noch etwas stärker eingeschätzt. Schade, aber schön, dass dir der Text gefallen hat.


Liebe Grüße
gold


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Beitrag04.02.2020 18:07

von gold
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Hallo Literättin,

vielen Dank für deinen Kommentar.


Literättin hat Folgendes geschrieben:
Vorneweg: wenn ich einen Text kritisiere, beschreibe ich in erster Linie, was vom Text bei mir ankommt und was es auslöst. Sollten dabei auch einmal harte Worte fallen, so sind es dennoch beschreibende, nicht verurteilende, hämische oder verachtende. Ich kritisiere nicht in satter Selbstzufriedenheit. Immerhin sind mir selbst schon Texte aus der Feder geflossen, die daneben gingen. Und das sind zunächst einmal die meisten meiner Texte oder Texte-im-Entstehen.

                                                                                *

Dies ist ein Melodrama. Und mir damit zu melodramatisch. Ich schaffe es nicht durch den kompletten Text hindurch. Ich verstehe: es geht um ein Psychotrauma, eine Psychose, eine Therapie. Ob mit Therapeuten oder letztlich mit dem Liebsten - ich weiß es nicht. Ich hoffe zumindest, dieser Retter ist nicht beides in einer Person. Ist er. Jedenfalls finde ich in diesem Text, von dem mir ein guter Teil fehlt, weil ich ihn nicht am Stück schaffe - von allem ein bisschen zu viel und zu dick aufgetragen. Und in den letzten Sätzen strandet er im Kitsch. Tut mir Leid: kein Text, den ich gut lesen kann.

Und doch: ich habe ihn ganz gelesen, diesen Text. Danke! Smile Und komme zu demselben Schluss.


Liebe Grüße
gold


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Beitrag04.02.2020 18:19

von gold
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Hallo hobbes,

vielen Dank für deinen Kommentar.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Oh weh. Das erscheint mir anfangs wie der sehr angestrengte Versuch, die Vorgaben umzusetzen, so in Richtung mehrschichtig, ungefügig, aber nur weil man alles ein bisschen durcheinanderwürfelt und kursiv macht, funktioniert das dummerweise nicht. Im Gegenteil, es macht mir mein Leben als Leserin schwerer und ich sehe leider keinen Mehrwert in dieser Erschwernis. Oder naja, vielleicht willst du die wirren Gedanken der Prota damit deutlich machen. Das klappt. Aber was nützt es, wenn es mich als Leserin in die Flucht schlägt?

Außerdem gefällt mir Stil und Sprache nicht sonderlich, der Satz, der in ihr gellt, zum Beispiel. Klar, kann man schreiben, aber nun ja. Mir gefällt es nicht.

Und alles ist mir tendenziell "zu viel", zu viel Beschreibung, zu viel Erklärung, zu viele Wörter um etwas, was man auch einfacher und mit weniger hätte sagen können..
Nach dem ersten Absatz fürchte ich, mich mit der Prota wohl nicht mehr anfreunden zu können. Zu viel Drama für meinen Geschmack.

Ach Gott und dann wird sie auch noch errettet und alles ist gut.

Nein, tut mir leid, damit kann ich leider so gar nichts anfangen.


Ist halt Geschmacksache.

Liebe Grüße
gold


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