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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Zehntausend 01/2020
Zugfahrt nach Annexia

 
 
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V.K.B.
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Beitrag02.02.2020 23:24

von V.K.B.
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schreiberlinga hat Folgendes geschrieben:
Ich habe die Wettbewerbstexte in der Regel nur einmal durchgelesen.

Ich blicke nicht durch.
Hmmm. Ob da zwischen diesen beiden Sätzen irgendeine Kausalität bestehen könnte? Mal ehrlich, ich werde aus diesem Wettbewerb wirklich nicht mehr schlau. Einerseits werden ungefügige, sperrige und mehrschichtige Texte erwartet, die sich nicht sofort komplett erschließen, und auf der anderen Seite soll dann nach einem ersten Lesen alles sonnenklar sein?

schreiberlinga hat Folgendes geschrieben:
Es sind einige Perlen - Sätze die mir gefallen - dabei.
Das freut mich, danke.

beste Grüße,
Veith


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Beitrag02.02.2020 23:59

von V.K.B.
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Literättin hat Folgendes geschrieben:
Hier kommentiert sich der Text von selbst:

Silvester, Günther, der Cartoonkater oder Annexia hat Folgendes geschrieben:
»Anton, es ist gerade nicht einfach mit dir, weißt du das?«
»Ja, verdammt. Aber Bahnhof hast du ja verstanden. Gold drüber. Was erwartest du?«
Das war tatsächlich schon ein bisschen wie bei Shakespeare gedacht. Der hat auch immer irgendwelche Dialogzeilen in seine Stücke eingebaut, die dafür sorgen sollten, dass wirklich für jeden Leser was dabei ist.
War mir eigentlich klar, dass diese Steilvorlage von jemandem zitiert wird, genau dafür steht sie ja drin. Ich hab nichts anderes erwartet, wenn ich mal keine halbe U-Lit schreibe und ausnahmsweise wirklich versuche, ernsthaft auf die Vorgaben nach ungefügigen Texten einzugehen. Zum Glück hat es bei einigen Lesern dann doch zu mehr als nur Bahnhof gereicht.

Disclaimer: Bitte jetzt nicht falsch verstehen, das ist nicht gegen dich persönlich gemeint, sondern sarkastisch einem Wettbewerb gegenüber, der einerseits nach Texten ruft, die zum Erschließen einer eingehenden Beschäftigung und quasi literaturwissenschaftlichen Interpretation bedürfen, andererseits aber einen Haufen von Texten bereitstellt, die gar nicht versuchen, diese Vorgabe zu erfüllen, und gleichzeitig, wenn sie es alle täten, nicht genug Bearbeitungszeit bereitstellt, in der man über 25 solcher Texte gerecht werden könnte. Da bleibt dann eben bei vielen nur "Bahnhof" bei jenen Texten, die wirklich versuchen, die Vorgabe ganz zu erfüllen. Und das sehe ich nicht nur bei meinem Text, sondern auch den fünf anderen, die ich in den grünen Bereich eingestuft habe.

beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 00:42

von V.K.B.
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gold hat Folgendes geschrieben:
Habe lang gebraucht, die Reparatur der Verletzungen ausfindig zu machen. Ich habe die Befürchtung, dass ich deinem Text, lieber Inco, nicht gerecht werde.
Ich denke, diese Befürchtung ist unbegründet. Da hast dir die Mühe gemacht, dir den Text zu erschließen, und das ist dir gelungen, wie deine Zusammenfassung zeigt. Und damit hast du ein paar anderen Lesern eine Menge voraus.

gold hat Folgendes geschrieben:
Kann es sein, dass die Behandlung der Verletzungen in dem Trösten und der Liebeserklärung des Partners besteht? Ich kann es nicht glauben, dass bei diesem mehrschichtigen Text die Lösung der Aufgabe in u.a.  Liebeserklärung besteht.
Ja und Nein. Es ist der Versuch eines Reparierens, aber er bleibt erfolglos (in den Vorgaben stand ja auch, dass es nicht gelingen muss). Günther versucht immer wieder, Anton in Gesprächen zu erreichen, er erzielt dabei kurzfristige Teilerfolge, aber sobald Anton zu einem Verständnis gelangt (Scherben geklebt), driftet er wieder weg und ist wieder in seiner Kindheit bei Weihnachten und der Katze (das Geklebte hält nicht und zerbricht wieder in seine Scherben). Günther gibt allerdings nicht auf, versucht es immer wieder ("ich besuche dich, so oft ich kann"), aber es gibt keine Lösung. Anton hat einen irreparablen Gehirnschaden erlitten und das wird nicht wieder. Der Angriff hat sein Leben und seine Persönlichkeit zerstört, es sind nur noch Fragmente übrig. Hass und Gewalt vernichten eben, ein Happy End kann es nicht geben.

Danke, dass du dich auf den Text eingelassen hast. Und natürlich für die Höchstpunkzahl.

beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 01:20

von V.K.B.
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MoL hat Folgendes geschrieben:
Allerdings fürchte ich, dass ich die Pointe nicht ganz verstanden habe. Klärst Du mich auf?
Es gibt keine Pointe. Es gibt keine Lösung. Sobald Anton zu ein bisschen Einsicht gelangt, driftet sein Geist wieder weg in die Scherben seiner Vergangenheit.

Danke für deine Punkte. Und nochmal sorry für meinen sarkastischen Tonfall bei der Kritik an deinem Text. Hab wohl in letzter Zeit dafür zu viel Zuspruch von Leuten erhalten, deren Texte ich öfter kommentiere, sollte das aber nicht bei Wettbewerben machen, wo es falsch ankommen kann.

beste Grüße und kein böses Blut (hoffe ich),
Veith


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Beitrag03.02.2020 01:27

von V.K.B.
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Kiara hat Folgendes geschrieben:
Mir liegen solche Texte nicht.
Mir eigentlich auch nicht. Ohne diesen Wettbewerb und besonders die als fundamental wichtig hervorgehobene Vorgabe hätte ich den auch nicht geschrieben.

Kiara hat Folgendes geschrieben:
Hab mich trotzdem bemüht, anfangs geschmunzelt "wie ging das E nochmal", bis es mir stecken blieb.
Genau das war beabsichtigt.

Kiara hat Folgendes geschrieben:
Die schwächste Stelle: "E oder U" - da hast du es für meinen Geschmack übertrieben.
Guilty as charged.

Kiara hat Folgendes geschrieben:
Obwohl mir der Text nicht liegt, berührt er mich. Das ist schon eine Leistung. Weil du Irres so gut rüberbringst, das Verrückte wird greifbarer.
Danke dafür!

Kiara hat Folgendes geschrieben:
andere mögen das anders sehen.
quod erat expectandum

Kiara hat Folgendes geschrieben:
Letztendlich belohne ich deine Geschichte mit guten 5 Punkten.
Vielen Dank dafür!

beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 01:37

von V.K.B.
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silke-k-weiler hat Folgendes geschrieben:
Irgendetwas hat Antons Existenz, sein Denken, zertrümmert; ein Trauma, ein Unfall oder eine Krankheit.
Ein rechtsradikal motivierter Anschlag. Schau mal in den Kommentar von Catalina, die hat das in den ersten beiden Zeilen gut zusammengefasst. Oder meintest du, dass es nur am Anfang unklar ist?

silke-k-weiler hat Folgendes geschrieben:
Und am Ende frage ich mich: Bis zu welcher Bruchteilchengröße funktioniert Kintsugi noch?
Das könnte in etwa die Kernfrage sein, die meine Geschichte stellt.

silke-k-weiler hat Folgendes geschrieben:
Dafür gibt es Punkte!
Und nicht mal wenige. Danke dafür!

beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 01:47

von V.K.B.
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
sondern eher "was soll ich jetzt mit der Geschichte?"
Ignorieren, was sonst? Ich habe es schließlich noch nie geschafft, bei einem Wettbewerb irgendwas zu schreiben, womit du irgendwas anfangen könntest. Wenn du wirklich eine Antwort auf die Frage suchst, schau mal in die Kommentare derjenigen, die was damit anfangen konnten. Muss man aber nicht teilen, erwarte ich gar nicht, wenn ich hier mal versuche, die "ungefügig und sperrig"-Vorgabe wirklich umzusetzen.

beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 02:09

von V.K.B.
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traumLos hat Folgendes geschrieben:
Der Text hätte auch ganz oben auf der Punktskala stehen können. Vielleicht sogar müssen […] Erzählt ist dieser Text wohl komplexer und mutiger als die meisten anderen Texte.
Danke dafür, das ist mal ein aussagekräftiger Kommentar, über den ich mich freue.

traumLos hat Folgendes geschrieben:
Ein Kandidat für die Shortlist zum Aufbruchpreis.
lol Ain't gonna happen. In tausend Jahren nicht. Ich bin doch kein Mitglied der Gruppe 47 oder sowas.

traumLos hat Folgendes geschrieben:
Tja, objektiv betrachtet, ist es also der Toptext. Mein subjektiver Geschmack hat leider anders entschieden.
Und genau das ist der Grund, weshalb mir die Bepunktung beim Zehntausender nichts mehr bedeutet und ich das ganze für eine Farce halte. Weil ich zum Beispiel genau andersrum entschieden habe, nämlich persönlichen Geschmack ganz hinten angestellt und die Vorgaben nach vorne. Da das jeder anders handhabt, hat die Wertung für mich überhaupt keine Aussagekraft mehr, weil sie auf keinerlei einheitlichen Basis steht. Die Punkte von verschieden Leuten zu addieren ist mathematisch das gleiche, wie zu sagen 3 Federn + 5 Glühbirnen + 2 Kugelschreiber = 10 Äpfel. Und das sage ich nicht, weil ich glaube, zu schlecht weggekommen zu sein, hat immerhin für Platz fünf gereicht. Nur eben Platz fünf von was eigentlich?

traumLos hat Folgendes geschrieben:
1 Punkt.
Trotzdem danke dafür.

beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 02:28

von V.K.B.
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Boho hat Folgendes geschrieben:
beim ersten Lesen war ich noch ein wenig ratlos, beim zweiten schon weniger... gefällt mir eigentlich, dein Text. Ich kann gar nicht genau sagen, warum, aber irgendwie fesselt mich der Text...
freut mich, aber mir geht es umgekehrt, ich fand ihn bei jedem weiteren Lesen nichtssagender.

Boho hat Folgendes geschrieben:
Außerdem sehe ich hier die Vorgaben als erfüllt an, also auch das Kintsugi, was mir bei einigen anderen Texten fehlt.

Also: gefällt mir und gibt auf jeden Fall Punkte...
Danke dafür.

beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 02:39

von V.K.B.
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Michel hat Folgendes geschrieben:
Ehemaliger Autor empfängt alten Freund (oder Partner?), dessen Name ihm bereits entgleitet. Er weiß nichts mehr von seinen Büchern und versucht meist vergeblich, den Nebel des Vergessens zu durchdringen. Momente des scheinbaren Erinnerns werden durchkreuzt von der Erkenntnis, schon wieder falsch gelegen zu haben. Diese Stellen sind besonders schmerzlich zu lesen.
freut mich, wenn das gelungen ist. War ein schwieriges Unterfangen, das aus der ich-Perspektive aufzuziehen.

Michel hat Folgendes geschrieben:
Das ist natürlich in der Ich-Perspektive schwierig zu schreiben, deren eloquente und präzise Sprache sich alles andere als demenz-eingeschränkt liest. Das hat mich beim Lesen aber nicht gestört und ist erst in der Folge als Gedanke aufgetaucht.
Geht aber ja auch gar nicht um klassische Demenz, sondern einen Gehirnschaden nach Gewalteinwirkung. Du kennst dich da sicher besser aus als ich, aber ich hab mir das so vorgestellt, dass Antons Intellekt nicht eingeschränkt ist, er nur nicht mehr zwischen Vergangenheit und Gegenwart unterscheiden kann, viele Erinnerungen nur auf Umwegen zu greifen bekommt und seine Aufmerksamkeitsspanne nur noch wenige Sekunden beträgt.

Michel hat Folgendes geschrieben:
Mono no aware? Das könnte mir einen Hinweis auf den Verfasser geben; aber das hatte ich schon in einem anderen Text geschrieben.
Darf ich fragen, wo? Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Oder meintest du gar nicht mich?

Michel hat Folgendes geschrieben:
Definitiv kein Genre
Wow, das ist ja schon mal ein großer Fortschritt.

Danke für deine Punkte!

beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 02:52

von V.K.B.
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Kojote hat Folgendes geschrieben:
irgendwie fühlt man sich als Leser verschaukelt, wenn sich die begrifflichen Vorgaben um den Text drehen, und nicht anders herum.
Moment, ähm … was? Die begrifflichen Vorgaben drehen sich um den Text, also haben die Organisatoren diesen schon vorher gekannt und die Vorgaben daraus entnommen? Da fühlt man sich als Autor ja irgendwie verschaukelt, wenn einem sowas als Kritik vorgeworfen wird. Oder wie soll ich diese Aussage jetzt verstehen?

Schade, dass du dich an solchen Oberflächlichkeiten festgebissen hast, statt dich ernsthaft auf den Text einzulassen und ihm eine Chance zu geben.

beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 02:54

von V.K.B.
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Insgesamt doch eher U als E.
War ja klar, dass das wieder von irgendwem kommt. Mal ganz ehrlich, wenn dieser Text für dich U ist, könntest du mir dann mal definieren, was du unter E verstehst?

ratlose Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 03:18

von V.K.B.
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Jenni hat Folgendes geschrieben:
Dennoch dient ein solches dem Text als Metapher für das Vergessen, ein Land, in das kein Zug mehr fährt, und dass es in diesem Wettbewerb Texte gibt, auf denen laut Erzähler diese Metapher beruhen könnte, war wohl ein prophetische Eingebung.
Eher eine Selbstreferenz auf den Text "Der Zug", den der Protagonist (in der fiktionalisierten Welt dieser Geschichte) zu diesem Wettbewerb geschrieben hat, aus dem er später seinen ersten Erfolgsroman gemacht hat.

Jenni hat Folgendes geschrieben:
Was ist denn da erzählt, es schwankt für mich immer ein bisschen zwischen Satire (mit den Bezügen auf die Wettbewerbe, auch vergangene, und die Frage, wie man ein E schreibt) und ernster, am Ende gar politisch-gesellschaftlicher Thematik.
Das war ein bisschen gewagt, gebe ich zu. Die Idee war: Anton ist sich ja weder seiner Situation noch der Gegenwart bewusst, er merkt nur, dass etwas mit seinem Denken nicht normal ist und versucht, das dann mit Humor zu überspielen. Meine Idee dahinter war, dass man den Text zuerst für eine Meta-Satire halten könnte, einem dann aber das Lachen im Hals steckenbleibt, wenn man merkt, worum es wirklich geht.

Zitat:
Oder wird es erst noch, denn es ist vor langer Zeit passiert aber nach dem aktuellen Wettbewerb.
Die Geschichte spielt in der Zukunft, 20 Jahre nach dem Wettbewerb. Oder eben ist einer Welt, in der ein Wettbewerb mit diesem Thema schon vor zwanzig Jahren stattfand. Ist letztendlich unerheblich, wo man die "Gegenwart" verortet. Auf jeden Fall gehört der Wettbewerb schon zum "fremden Land".

Jenni hat Folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht recht, ob mir diese Selbstbezüglichkeit hier gefällt, dieser Versuch lustig zu sein und doch dabei eine (thematisch/inhaltlich) ernste Geschichte zu erzählen.
Ja, das war das Risiko dabei.

Jenni hat Folgendes geschrieben:
Aber die Zerrissenheit, so könntest du jetzt argumentieren, ist nicht nur für den Text sondern auch für den Erzähler symptomatisch, was sie dann wohl rechtfertigt.
Aber du scheinst es ja richtig gedeutet zu haben.

Jenni hat Folgendes geschrieben:
Doch, das ist schon deutlich ein Punktekandidat. 7 Punkte.


Hey, ganz vielen Dank dir für diesen aussagekräftigen Kommentar und deine ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem doch recht sperrigen Text, vor dem viele leider das Handtuch geworfen haben, ohne ihm eine richtige Chance zu geben (erscheint mir jedenfalls so). Das bedeutet mir sehr viel mehr als deine Punkte, für die ich mich aber selbstverständlich auch bedanke.

beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 03:39

von V.K.B.
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Catalina hat Folgendes geschrieben:
Anton ist Schriftsteller und wurde Opfer eines homophoben Angriffs (von einem Neo-Nazi) bei der Leipziger Buchmesse. Er bekam einen Pfeil ins Auge und sein Gehirn wurde verletzt. Er wirft nun Erinnerungsfetzen durcheinander und erkennt seinen Ehemann nicht, der ihn gerade besucht.
Na also, geht doch! Warum kann die Fähigkeit zum sinnentnehmenden Lesen nicht bei allen so ausgeprägt sein wie bei dir?

Catalina hat Folgendes geschrieben:
Dein Text zählt ganz sicher zu meinen Favoriten. Angefangen mit dem Mut, in den Kopf eines verwirrten Mannes zu steigen und in der Ich-Form zu schreiben, über die grandiosen Gedankenfolgen, überschlagende Gedanken, die tatsächlich an einen vorbei rauschenden Zug erinnern bis hin zu dem Meisterstück, in diese wirren Gedanken noch gerade genug Sinn zu bekommen, dass man weiß, was passiert ist. Wie Du es schaffst, den klaren Verstand in Reichweite zu halten, ohne dass er erreicht wird, beeindruckt mich sehr.
Was aber anscheinend nur bei dir voll und ganz funktioniert hat. Viele sind ja bei "Bahnhof" hängengeblieben (so deute ich jedenfalls auch diejenigen, die gar nicht erst kommentiert haben).

Catalina hat Folgendes geschrieben:
Am Schluß das "ich liebe dich", das gedanklich mit der Frage nach der Katze beantwortet wird, berührt mich sehr.
Ich fand den Schluss auch stark, aber wie gesagt, leider scheint das kaum jemand verstanden zu haben.

Catalina hat Folgendes geschrieben:
Ich fühle sehr mit Günther mit und möchte behaupten: mehr, als wenn aus seiner Perspektive geschrieben worden wäre.
Das war meine Intention, freut mich, dass es bei dir funktioniert hat. Eben zu erkennen, dass der Protagonist eigentlich gar nicht derjenige ist, der an seinem Zustand (und den Folgen des Anschlags) am meisten leidet. Er selbst springt ja nur noch durch Erinnerungsfragmente und kann die Situation in der Gegenwart gar nicht mehr richtig erfassen.

Catalina hat Folgendes geschrieben:
Dein Stil gefällt mir sehr. Das Du den Wettbewerb und das Forum, E und U in den Text holst, ist auf der einen Seite witzig, auf der anderen Seite wirkt es auf mich etwas gekünstelt. Da bin ich unschlüssig und am Ende wird dieser Punkt einfach nicht ins Gewicht fallen.
Habe ich bei Jenni erklärt, was ich mir dabei gedacht habe. Dieser Punkt hat bei dir also nicht funktioniert. Aber ich würde bei dieser Geschichte auch zu viel erwarten, wenn ich davon ausginge, jemand könne sie komplett verstehen. Sie ist ja mit Absicht möglichst vielschichtig und auch recht kryptisch geschrieben, um mal einmal den Wettbewerbsvorgaben (oder was ich dafür halte) wirklich zu entsprechen.

Catalina hat Folgendes geschrieben:
Am Ende wurde Dein Text meine Nummer eins. Auch ohne die Umsetzung der Vorgaben wäre er in meine Top 4 gekommen, aber mit denen hast Du es dann ganz nach oben geschafft.  
Freut mich sehr. Danke für diesen ausführlichen Kommentar und das ernsthafte Auseinandersetzen mit dieser sperrigen Geschichte, das bedeutet mir mehr als deine Punkte. Für die ich mich natürlich auch bedanke.

Catalina hat Folgendes geschrieben:
U
Shocked Wie jetzt, doch nur U und nicht E?

Beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 03:54

von V.K.B.
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holg hat Folgendes geschrieben:
Günther besucht Anton, seinen Mann, der nach einer Nazi-Attacke am Rande der Leipziger Buchmesse unter massiven Problemen leidet, Erinnerungen zeitlich oder überhaupt einzuordnen, sich zu konzentrieren, einen klaren Gedanken zu fassen.
Geschildert wird das aus dem relativen Quantenchaos, das in Antons Gehirn herrscht, was das Ganze eher unübersichtlich macht.
Schön, noch jemand, der die Geschichte und nicht nur Bahnhof verstanden hat.

holg hat Folgendes geschrieben:
Auch ich als Leser kann nicht wirklich sagen, was wann passiert ist. Einige Dinge sind zwanzig Jahre her, andere vierzig. Weitere Einordnungen fallen schwer und sind eher zufällig.
Das ist durchaus beabsichtigt, wir haben ja nur Antons (verwirrte) Perspektive. Der Naked Lunch Bezug ist dahingehend auch kein Zufall, denn das ist ähnlich wirr, man kann es eigentlich kaum als Roman bezeichnen.

holg hat Folgendes geschrieben:
Ich habe Naked Lunch nicht gelesen, kann also mit Annexia gar nichts anfangen, bis ich auf einer italienischen Website auf eine kurze Erklärung stoße.
Da steht, Annexia sei in Burroughs Buch ein Ort der Willkür der Macht, der Brutalität der Herrschaft, der faschistischen Diktatur.
Mit dem Wissen fällt es leichter, den Brotkrumen durch Antons wilde Gedankenwelt zu folgen.
Ich hatte gehofft, dass man sich dieser heute sehr einfachen Mittel der Wissensbeschaffung bedient, wenn man eine Referenz nicht versteht. Bei Schlomos Text habe ich auch mehr Zeit mit nachschlagen als mit Lesen und kommentieren verbracht.

holg hat Folgendes geschrieben:
Witzig finde ich die Bezüge zur Schriftstellerei, denn Anton ist/war Schriftsteller, und das Forum, gar diesen Wettbewerb.
Schön, dass es bei dir funktioniert hat.

holg hat Folgendes geschrieben:
Und dann bin ich mir doch nicht sicher, ob ein Springerstiefel Auslöser der großen Gedankensprungsreise war, oder doch Drogenkonsum, und der Überfall auch schon zwanzig Jahre her ist, ob Günther seit zwanzig Jahren kommt, während Anton im gedanklichen Freeland umherzieht oder unser Land auf dem Weg ist, sich in ein reales Annexia zu verwandeln.
Dazu habe ich mir zwar natürlich was gedacht, aber das ist unerheblich. Für den Leser bleiben mehrere Interpretationsmöglichkeiten offen. Der Text sollte ja vielschichtig sein.

holg hat Folgendes geschrieben:
Oben dabei.
Vielen Dank für die hohe Punktzahl! Und eigentlich noch mehr Dank für deine ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem doch recht sperrigen Text und deinen detaillierten Kommentar dazu.

beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 04:09

von V.K.B.
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a.no-nym hat Folgendes geschrieben:
Für mich liest sich das, als hätte der Autor die Wettbewerbsvorgaben eine Weile ratlos hin- und hergewendet – und dann beschlossen, sie allesamt durch den Satirewolf zu drehen, um mal zu gucken, was dabei herauskommt, wenn man noch ein bisschen Forengeschichte und ein paar fremde Gewürze hineingibt und, nicht zu vergessen, immer mal wieder einen Schluck aus der Buddel mit dem Goldlack drüberkippt.
Diese Ebene gibt es, ja. Ist allerdings nur die oberste und letzendlich ein Red Herring. Schade, dass der Text dir kein tieferes Eintauchen ermöglichen konnte. Aber ich gebe zu, der ist wirklich recht sperrig.

a.no-nym hat Folgendes geschrieben:
Dass der so entstandene Comic durchaus auch ernsthafte Komponenten hat, wird für den Betrachter nur gelegentlich greifbar.
Das bitte nicht verallgemeinern, denn immerhin ist es ein paar Lesern gelungen, tiefer vorzudringen. Und ein Comic ist es eigentlich auch nicht.

a.no-nym hat Folgendes geschrieben:
Auch bei diesem Text warte ich sehr gespannt darauf, dass andere Kommentare mir zeigen, was ich alles nicht gesehen habe. Embarassed
Das ging nicht nur dir so. Schau dir am besten die drei vorigen Kommentare an, die haben eine Menge rausgearbeitet.

Danke für deinen Punkt, und noch mehr fürs mehrfache Lesen und ernsthafte Auseinandersetzen mit dem Text. Da hab ich dann kein Problem mit, wenn die tieferen Ebenen für jemanden nicht funktionieren oder verschlossen bleiben, anders als bei "ich hab das einmal überflogen und versteh nur Bahnhof"-Kommentaren in einem Wettbewerb für gewollt sperrige, mehrschichtige Texte.

Und dir an dieser Stelle natürlich nochmal herzlichen Glückwunsch zum Siegertext, der mir auch sehr gefallen hat!

beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 04:27

von V.K.B.
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Lalanie hat Folgendes geschrieben:
Leider verfüge ich nicht über genug Intellekt, um Deinem Text zu folgen.
Na, den hätte ich jetzt bei dir bestimmt nicht in Frage gestellt, denn du hast ja immerhin ernsthaft versucht, den Text zu verstehen und das ist dir bei vielen Aspekten ja auch gelungen.

Lalanie hat Folgendes geschrieben:
Ich habe es so begriffen, dass der Protagonist geistig verwirrt ist, nachdem er Opfer eines Unfalls wurde, und Günther versucht, an Anton heranzukommen, ohne damit wirklich Erfolg zu haben.
Das geht jedenfalls schon mal weit über Bahnhof hinaus. War nur kein Unfall, sondern ein Anschlag eines Neo-Nazis.

Lalanie hat Folgendes geschrieben:
Der Stil ist definitiv fragmentarisch, darin sehe ich das Kintsugiprinzip sehr gut umgesetzt, doch fehlt mir der positive Blick auf die Risse, der ja im Kintsugi offenbar eine Rolle spielt.
Der liegt in Antons eigenem Umgang mit der Situation. Er selbst hat sich mit seinem Zustand abgefunden und auch seinen Humor behalten, selbst wenn er seine Umwelt (und auch seinen Ehemann) damit nicht mehr wirklich erreichen kann. Im Gegensatz zu Günther, der an der Sitution zu verzweifeln beginnt, bleibt Anton in seinen Gedanken recht lapidar oder zieht schnell weiter, wenn es unangenehm wird.

Lalanie hat Folgendes geschrieben:
Die Vergangenheit als fremdes Land ist klar thematisiert und mich hat begeistert, wie Du die Aufgabenstellung in den Text eingebaut hast, ohne dass es banal, anbiedernd oder plakativ wirkt. Auch der Titel ist toll gewählt, dieses ganze Bild für mich sehr einfallsreich. Dementsprechend kann ich nur sagen: Überraschend neuartig, aber für mich ein bisschen zu innovativ, sodass ich den Text noch ein wenig auf mich wirken lassen muss, um seinen Umfang besser zu begreifen. In jedem Fall vielen Dank für Deine Einreichung dieses Textes!
Ich danke dir für deine ernsthafte Auseinandersetzung mit meinem Text und diesen detaillierten, aussagekräftigen Kommentar. Ich muss auch zugeben. dass ich den Text mehr für die Vorgaben denn für potenzielle Leser geschrieben habe. Von daher macht es mir nichts, wenn jemand nicht alles versteht, solange er oder sie versucht hat, sich wirklich auf den Text einzulassen.

beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 04:32

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Sue Ulmer hat Folgendes geschrieben:
Einen Text, den ich so komisch fand, dass ich ihn bepunkten muss. Ich bin mir noch nicht sicher, ob das eine Parodie der Aufgabenstellung sein soll, also wenn ja, dann ist sie gelungen. Gern gelesen.
Wow, wenn dir allein diese oberste Ebene schon so viele Punkte wert war … Der Text geht noch wesentlich tiefer (oder soll das zumindest), aber ist schwer zu erschließen, gebe ich zu. Wenn dich die anderen Ebenen interessieren, lies mal die anderen Kommentare durch, ein paar Leser haben da wirklich eine Menge rausgearbeitet.

Danke für deine Punkte und dir nochmal an dieser Stelle meine Glückwünsche zum dritten Platz.

beste Grüße,
Veith


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Beitrag03.02.2020 04:35

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

poetnick hat Folgendes geschrieben:
Somit möchte ich an dieser Stelle keine Bewertung ausdrücken.
Was ich sehr schade finde. Punkte sind doch komplett subjektiv und letztendlich in diesem Wettbewerb ziemlich nichtssagend, ein Kommentar hätte mich hingegen interessiert.

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Beitrag03.02.2020 05:04

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Klappe Gedächtnisverlust, die vierte und letzte. Dieses Mal keine altersbedingte Demenz, sondern eine Schädigung infolge eines brutalen Überfalls, der Antons Leben in einen Pflegefall verwandelte. Seitdem ist der Rest des Gehirns hyperaktiv mit dem Kampf gegen die eigene chronische Konzentrationsunfähigkeit beschäftigt. Anton kann nicht anders, er war immer schon ein Geistesmensch, hat Bücher geschrieben und Burroughs verehrt, und ist nun sozusagen in seiner persönlichen Version von Naked Lunch gefangen.
Oh, zum Ende nochmal jemand, der die Geschichte verstanden hat (und die wohl beste Zusammenfassung liefert). Kann also doch nicht ganz so unmöglich zu Verstehen gewesen sein, wie ich bei einigen Kommentaren schon dachte.

Zitat:
Ehrlich gesagt gefielen mir die Bezüge auf den Wettbewerb nicht besonders.
Was dein gutes Recht ist. War halt etwas Risiko, diese Ebene. Was ich mir dabei gedacht habe, habe ich zum Beispiel etwas weiter oben bei meiner Antwort an Jenni erläutert.

Zitat:
Abzüge in meiner Bepunktung gab auch, dass die Geschichte in ihrer Gesamtheit überdeutlich von einer dritten Person abhängig ist, nämlich der des Attentäters.
Das wiederum kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Der Anschlag findet doch nicht in der Geschichte statt, sondern liegt schon ein paar Jahre zurück. Klar hat der Anton zum Pflegefall gemacht, aber das ist doch Protagonisten-Hintergrund und kein Handlungselement. Sondern doch eher so, als würde man jeder Geschichte, wo jemand z.B. Auto fährt, sagen, dies könnte er nur aufgrund seines Fahrlehrers tun. Oder sei nur wegen seiner Eltern überhaupt existent.

Danke für deine Punkte und noch viel mehr für den Kommentar die ernsthafte Auseinandersetzung mit der Geschichte, was ja leider keine Selbstverständlichkeit zu sein scheint.

beste Grüße,
Veith


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F.J.G.
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Beiträge: 1955
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag03.02.2020 09:21

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:

Schade, dass du dich an solchen Oberflächlichkeiten festgebissen hast, statt dich ernsthaft auf den Text einzulassen und ihm eine Chance zu geben.


Lieber Veith,

zunächst möchte ich mich entschuldigen, dass meine Kritik nicht den hohen Standards gerecht geworden ist, die an Kommentare gestellt werden.

Alsdann, ja, ich habe mich nicht auf deinen Text eingelassen. Ich hoffe, es ist für dich zumindest ein kleiner Trost, wenn ich zugebe, dass dies nicht an dir, sondern an mir lag. Der Hintergrund ist ein ganz einfacher. Ab einem gewissen Level von "E" wird E-Literatur für mich völlig unverständlich.

Ich habe nicht behauptet -- und tue dies auch jetzt nicht -- dass dein Text schlecht sei. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass mir für so etwas die Antenne fehlt. Das ist ganz klar meine Verfehlung. Nicht deine.

Freundschaft?


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Catalina
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Beiträge: 427
Wohnort: Kehdingen


Beitrag03.02.2020 10:23

von Catalina
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:

Catalina hat Folgendes geschrieben:
U
Shocked Wie jetzt, doch nur U und nicht E?

Meine Geheimkodierung sollte da nicht stehen bleiben. smile Nein, kein U für mich, sonst wärst Du nicht auf Platz eins gelandet.
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