Wie wir einmal einen Berg hinauffuhren und uns selbst im Gepäck hatten

[Lalanie]

Da ich ein Neuling in diesem Forum bin, folge ich dem Ratschlag eines Mitglieds und schreibe nur einen Kommentar ohne Bewertung – ich hoffe, das wird mir nicht übelgenommen.
Dein Text fließt schön dahin, die Kulisse ist treffend gewählt, die Sprache des Hüttenwirts authentisch angedeutet. Dein Stil gefällt mir, er fließt dahin, Du setzt schöne Bilder, wie im Gedanken über die niemals stattfindende Weinprobe, außerdem gefallen mir die Dialoge mit den Freundinnen. Auch die Dramaturgie ist gut gestaltet, wie sich zunehmend herausstellt, dass eine Entfremdung zwischen den beiden ohne einen erkennbaren Grund ergeben hat, was den Leser traurig stimmt. In Deinem Text sehe ich die Vorgabe der Vergangenheit als fremdes Land einerseits mit dieser Entfremdung, andererseits mit dem Hinweis auf die ersten Momente in dieser Hütte vor hundert Jahren gut umgesetzt. Was ich in Deinem Text nicht wirklich gefunden habe, ist das Kintsugiprinzip, denn Du schreibst von Rissen, durch die der Nebel dringt, doch sehe ich die Reparatur nicht und auch nicht, dass diese Makel als Vorzug begriffen werden. Dennoch hat mir Dein Text gefallen, er war angenehm zu lesen, und den Titel fand ich gut gewählt. Vielen Dank für Deinen Beitrag zu diesem Wettbewerb!

[poetnick]

Hallo Unbekannt,

dieser Text ist nicht in meine Wertung eingegangen; unter der Vielzahl der Geschichten habe ich andere favorisiert.
Somit möchte ich an dieser Stelle keine Bewertung ausdrücken. Vielen Dank!

LG - Poetnick


P.S. Der Text gefällt mir in seiner ruhigen Form der Erzählung,
die den Zustand einer in die Jahre gekommen Ehe auch auf dieser Ebene widerspiegelt.

[hobbes]

Hallo zusammen.

Eigentlich wollte ich euch ja noch antworten. Weil ich es schade fände, eure Kommentare "ins Leere" laufen zu lassen.
Aber ich bekomme es leider nicht hin.
Das hat zum einen damit zu tun, dass dieser Text einen Preis gewonnen hat. Wo ist das Problem, fragt ihr euch jetzt vielleicht. Das Problem findet sich in meinem eigenen Kommentar zum Text.

Ich freue mich natürlich, dass er so gut ankommt und gleichzeitig denke ich: Äh? Echt jetzt?
(Das ist natürlich auch immer doof, so etwas zu schreiben, verleitet es doch eventuell dazu, dass sich jemand veranlasst fühlt, "aber der Text ist doch super, was ist dein Problem" zu schreiben.)

Das Problem ist, dass alles, was ich schreiben könnte, die vielen schönen Sachen, die zum Text gesagt wurden, in Frage stellt und das will ich dann auch wieder nicht.

Daher einfach nur noch einmal: Danke!

[schwarzer lavendel]

"So wenig Platz und doch so viel Raum zwischen uns."

was für ein trauriger satz. wenn ich aus "zwischen" ein "für" machte, wäre es so schön.
gibt es das buch der ungesagten wörter? das ist ein poetischer text.
danke.

[hobbes]

Oh. Danke auch

Das Buch der ungesagten Wörter, tja. Ich habe es bisher noch nicht gefunden.