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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Zehntausend 01/2020
Obstbäume

 
 
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chaoticinfinity
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 26
Wohnort: Bayern


Beitrag10.01.2020 20:00
Obstbäume
von chaoticinfinity
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Obstbäume

Regen prasselt rauschend auf das erste Grün und die zarten Blüten der Obstbäume. Durch die undichte Stelle neben dem Fensterstock dringt der Geruch nach frischer Wiese, Erde, Regen. Aber auch noch ein wenig nach Schnee, der sich hartnäckig in den schwarzen Tälern, im Wald und auf den nahen Bergen hält.
Die Hanne krampft ihre schmalen Hände auf dem hölzernen Fensterbrett zusammen und stützt sich auf den Fäusten ab, als der Schmerz ihren Rücken zu zerbrechen droht. Die alte Huberbäurin, ihre Schwiegermutter schaut kurz auf, widmet sich dann aber gleich wieder ihrer Stickarbeit. Im Moment kann sie eh nichts tun.
Einen der guten Wachsstöcke hat sie angezündet, einen reich verzierten mit einer Gottesmutter darauf. Zum einen weil es im Zimmer arg duster ist und sie sich beim Sticken schwertut mit ihren alten Augen, zum anderen als Opfergabe das dieses Kind gesund sein und die Geburt und die ersten Tage überstehen möge. Und natürlich auch ihre Schwiegertochter.
Hanne löst sich vom Fensterbrett und setzt sich auf die Kante des Bettes nur um gleich darauf wieder aufzustehen. Unruhig ist sie. Ein bisschen Angst hat sie auch. Dabei ist es schon ihr fünftes. Zwei davon, die ältesten sitzen in der Stube beim Alois. Ihr erster Sohn, der junge Loisl, der ganze Stolz von ihr und dem Alois mit schon bald elf Jahren, der mal den Hof übernimmt. Der kam damals unverhofft zu ihnen, so dass sie und der Alois arg schnell heiraten mussten, um nicht in Gerede zu kommen. Da waren sie beide kaum siebzehn Jahre alt gewesen und doch haben sie nie damit gehadert, sie hätten ja beide schlechter treffen können.
Hanne steht wieder am Fenster. Auf sechs Obstbäume geht der Blick hinaus und sie seufzt leise. Eigentlich wollt sie da grad heut nicht hinschauen.
Sie dreht sich um, als sie das Klappen der Tür hört. Die Schwiegermutter hat zwei Scheffelchen Brotsuppe geholt, die die Ilse zu Mittag zubereitet hat. So tüchtig ist das Mädel schon mit seinen neun Jahren. Die blondgelockte Ilse ist Hannes zweites Kind. Hanne lächelt dankbar und hockt sich wieder auf die Bettkante, um zu essen und sich für das Bevorstehende zu stärken. Der Loisl damals war schnell und unkompliziert auf die Welt gekommen. Grad war sie noch draußen, um die Schweine zu füttern, und schon drei Stunden später hat sie den Jungen in den Armen gehalten. Die Ilse dagegen war bereits zur Geburt eigensinnig. Zwei ganze Tage hatte es gebraucht und schon hatten alle gedacht dass weder die Hanne noch das Kind überleben werden doch dann war sie da und gesund und wunderschön. Das lauteste, dickköpfigste und anstrengendste Kind, das sie kannte.
Und dann waren die Hungerjahre gekommen. Allen voran ein Jahr, so kalt und verregnet, dass die Ernte auf den Feldern faulte und jede Frucht, noch unreif am Baum verdarb. Der Herrgott hatte diese Strafe geschickt. Da wurde der Schwiegervater krank. Das kalte und feuchte hatte er noch nie gut vertragen, hustete und keuchte davon und jetzt kam noch das wenige Essen dazu, das streng eingeteilt werden musste. Selbst seine karge Ration hatte er noch auf die Kinder vergeben. Und sie, die Hanne hatte einfach weg geschaut und getan als wüsste sie nichts davon weil ihm der Tod ohnehin schon vor Augen stand. Und als der Schwiegervater dann in den Himmel ging, hörte die eh schon einsilbige Schwiegermutter, ganz auf zu reden.
Hanne stellt die halb leere Schüssel auf dem Bett ab, steht auf und stützt sich wieder auf dem Fensterbrett ab, als der Schmerz kommt und wieder geht. Die Abstände werden kürzer.
Die Obstbäume. Ganz nah am Haus, vor dem Zimmerfenster der Schwiegermutter steht ein Apfelbaum in weisser und rosa Blüte. Darunter liegt der Schwiegervater. Der Friedhof war mehr als überfüllt in dieser Zeit, so wurden die toten daheim unter die Erde gebracht. Den Baum hat die Schwiegermutter gepflanzt, anstelle von einem Grabkreuz und sie hegt und pflegt ihn wie einen wertvollen Schatz. Nur mit dem Baum redet sie noch, als wärs ihr Seliger. Dafür sorgt der Baum auch in schlechten Jahren für eine gute Apfelernte, sogar wenn die Bäume auf der großen Obstwiese kaum Früchte tragen.
Wenige Meter daneben blüht ein Birnbaum in schneeweiß. Es ist der Baum, den die Alte gepflanzt hat, als Hannes nächstes Kind im Sommer geboren wurde. An einem Spätaugusttag, an dem nasser Schnee aus den Wolken fiel. Der kleine Kurt wurde nur ein paar Tage alt. Hanne hatte vom Hungern keine Milch und der Brei, den sie aus Wasser und dem unreifen, gemahlenen Getreide zubereiteten konnte er nicht vertragen.
Der Starkregen vom Vormittag ist einem Nieseln gewichen, das Licht im Zimmer ist noch immer graublau. Es ist kühl und Hanne zieht sich das Wolltuch fester um die mageren Schultern.
Schon wieder der Schmerz. Es ist kaum noch Ruhe zwischen den Wehen. Die Schwiegermutter nimmt das halbvolle Scheffel vom Bett, trägt es in die Küche daneben und kommt mit Dünnbier zurück, dass die Hanne dankbar und gierig in großen Schlucken trinkt. Die Alte legt der Hanne die kühle, knochige Hand auf den Rücken, streichelt ein paarmal das schmerzende Kreuz ihrer Schwiegertochter und schaut mit hinaus auf die blühenden Bäume. Traurigkeit zeichnet ihr Gesicht, wie so oft. Dann macht sich wieder an die Stickarbeit, sie ist bald fertig mit dem winzigen Hemdchen, das ein Taufkleid oder ein Totenhemd sein kann. Nein daran will sie jetzt nicht denken. Noch eine weiße Blüte auf das weiße Leinen Sticken und noch eine und noch eine.
Es ist lichter geworden. Das dunkle Grau ist einem hellen gewichen. Und dort hinten blitzt es blau durch einen Riss in der Wolkendecke.
Hanne legt ihre Stirn an das kühle Glas und schnauft tief durch. Die nächste Wehe ist so kräftig, dass sie nicht mehr ruhig sein kann. Jetzt dauert es nicht mehr lang. Wenn nur das Kind gesund ist. Dann wär die Schinderei nicht umsonst.
Der Kirschbaum steht erst das fünfte Jahr dort. Doch wenn der Sommer gut wird, wird er heuer das erste Mal Früchte tragen.
Es war ein Mädel, das weit vor seiner Zeit geboren wurde. Sie war so klein, halb so groß als sie hätte sein sollen, blau von Kopf bis Fuß und ging schon wenige Atemzüge später zum Herrgott in den Himmel. Notgetauft von der Nachbarin, denn der Pfarrer konnte nicht so schnell zum Hof kommen. Und fast hätte auch die Hanne unter dem Baum gelegen. Das Fieber, das sie am Abend überkam, hat sie nur ganz knapp überlebt.
Und Hanne hält es heimlich wie die Schwiegermutter. Sie pflegt die Bäume und wenn sie ganz sicher ist, dass keiner zuhört, redet sie mit ihnen. Zumal sie sich aus den geliebten Menschen darunter nähren. Und vielleicht, ganz vielleicht ist auch ein Funke ihrer Seele im Holz geblieben. Das tröstet Hanne, ebenso wie die alte Huberin.
Es gibt drei Bäume weitere Bäume. Älter und nicht ganz so nah. Eine Zwetschge und noch zwei Äpfelbäume. Erst seit die Bäume für den Schwiegervater und ihre Kinder gesetzt sind, denkt Hanne drüber nach. Doch die Schwiegermutter schaut nur immer ganz traurig, wenn sie fragt und wendet sich ab.
Ein warmer Schwall läuft an ihren Beinen herunter und die dicken Wollsocken saugen sich voll. Na endlich. Es dauert aber auch schon wieder arg lang. Von kurz nach dem Dunkelwerden bis jetzt am Nachmittag. Der Regen hat aufgehört. Die Wolken schauen zerfetzt aus. Hier und da bricht die Sonne durch und malt rotgoldene, rasch vorüberziehende Flecken auf die Wiese und in die Bäume. Hanne stößt laut summend Luft durch die Nase aus. Findet selbst, dass sie dabei klingt wie ein kalbendes Rindviech.
Die alte Bäurin schaut auf, sieht im fahlen Licht, wie Hannes Wasser das Holz unter ihr dunkel färbt, und legte gleich die Handarbeit zur Seite. Aus der Betttruhe holt sie Tücher, um das Geburtslager zu bereiten, und frische Wollstrümpfe, damit die Hanne sich nicht den kalten Tod holt. Hanne richtet sich auf dem Bett ein, schnaufend und stöhnend und bange, ob es dem Kind gut geht.
Die Schwiegermutter beendet mit einigen Stichen die Stickarbeit und räumt das Nähzeug ins Kasterl. Alles ist fertig und an seinem Platz. So ist sie zufrieden. Sie nimmt den Wachsstock mit ans Bett und stellt ihn dort auf den Nachttisch.
Noch ein paarmal schnauft die Hanne laut, ihre Hand fest an den Bettpfosten geklammert. Und dann ist das Kopferl da, ein paar Sekunden später der Rest. Es lebt, ist pausbäckig und Puterrot von der Anstrengung. Die alte Huberin wischt sich ein Tränchen aus dem Augenwinkel, verstohlen damit die Hanne nicht sieht, wie weich sie über die Jahre geworden ist. Der kleine Bub ist kräftig und schreit und saugt dann gierig an der Mutterbrust. Er wird ihnen helfen, die Herznarben der letzten Jahre zu heilen. Für dieses Kind muss sie keinen Baum pflanzen. Vielleicht wird der nächste ihr eigener sein. Ihre Hand umschließt den Kern in ihrer Kitteltasche. Wenn es wieder nötig wird, kann der allen mit goldenen Quitten über ihre Trauer helfen.

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Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 889

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag21.01.2020 09:04

von Babella
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Hu, alles, was recht ist, aber das ist mir doch zu bäuerlich-bayerisch, obwohl das durchaus gekonnt und konsequent umgesetzt wird. Ich sehe zu wenig Anteile an E und am Thema; die Geburt des Kindes dominiert und macht es auch zu einem Drei-Personen-Stück.
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4292

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag21.01.2020 13:53

von hobbes
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Oh, wow. Gleich mal Adjektivalarm im ersten Satz.
Und Kommas. Da fehlen welche.
Und ich bleibe hängen. Kleinigkeiten nur, da könnte ein Wort weg, dort passt ein anderes nicht, ein paar Satzteile verschieben, usw. Leider wirkt sich der Kleinkram nun mal aufs Lesen aus.
Und "die Hanne", es ist ja ein bisschen irritierend, dass ausgerechnet ich dieses "die" bemängele, verwende ich es doch selbst so gern, aber tja, vielleicht haben die die-Kritiker eben doch recht. Ich finde jedenfalls, es macht hier oft mehr kaputt, als dass es für etwas gut ist.

Oh, ein Quittenkern in der Kitteltasche. Was für eine süße Idee.
Aber Moment, sie würde ja wohl nicht im Kittel beerdigt werden? Aber wer weiß, vielleicht hat sie in allen ihren Taschen Kerne.

So, wie ist das nun mit mir und diesem Text. Schwierig. Ich bin ein wenig abgelenkt davon, dass ich beim Lesen andauernd Sachen denke wie: "Oh verdammter Mist, was für ein Leben, ein Kind nach dem anderen, daneben Arbeit, Arbeit, Arbeit und das einzige, was das Herz erfreut, sind Obstbäume toter Menschen. Na toll."
Und ja, warum finde ich das jetzt schwierig. Von der Atmosphäre her gut eingefangen, so war das eben, ich kann es mir gut vorstellen (zu gut vielleicht?).
Vielleicht finde ich es schwierig, weil ich den Text ein ganz klein wenig der Verklärung verdächtige. Ja, es war schwierig, aber irgendwie auch schön. Vielleicht ist diese Verklärung aber auch gar nicht da, ich muss es wohl einfach noch mal lesen.
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag21.01.2020 15:30

von Ribanna
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Ein anrührender Text, der über kleinste Fehler hinweg sehen lässt.

Eine schöne Idee und eine authentische Schilderung, wie ich denke.


_________________
Wenn Du einen Garten hast und eine Bibliothek wird es Dir an nichts fehlen.
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schreiberlinga
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 77



Beitrag22.01.2020 11:11

von schreiberlinga
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Ich habe die Wettbewerbstexte in der Regel nur einmal durchgelesen. Mein Kommentar darunter ist also eine ziemlich spontane Reaktion. Ich hoffe, dass du trotzdem - oder gerade deswegen - von meinem ersten Eindruck profitierst.

Mir gefallen die Beschreibungen und die Stimmung in dieser Geschichte. Ich konnte alles gut vor Augen sehen und fühlte mich wohl dabei. Ein Eintauchen in alte Zeiten mit allen Details. Einzig habe ich mich gefragt, ob das mit den Bäumen pflanzen wirklich in diese Zeit passt? Oder ist das eher eine Idee aus der heutigen Zeit? Kintsugi war die glückliche Geburt - die Trauer gehört der Vergangenheit an.
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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag22.01.2020 12:00

von Kiara
Antworten mit Zitat

Hallo!

Der erste Eindruck des Textes meinerseits, rein subjektiv natürlich, bitte nicht überbewerten.

Schon tausendmal durchlebt, so scheint deine Geschichte. Wie oft wohl müssen Mütter ihre totgeborenen Säuglinge bestatten. Schreckliche Gedanken.
Du fängt die Situation gut ein. Die Blicke auf die heranwachsenden Kinder tun dem Text gut. Die Geschichte liest sich so, als ob sie ein Bauernmädel geschrieben hätte, passt gut, finde ich. Und doch habe ich mich dabei ertappt, bei der Hälfte etwa, schneller zu lesen. Ins Überfliegen abzugleiten. Warum?

Habe es nochmal gelesen. Vielleicht ist es doch die Ausdrucksweise, die mich einlädt, den Text herunterzurattern. "Die Hanne", immer wieder. Es fällt mir dadurch schwerer, eine Beziehung zu ihr aufzubauen.

Ein böses Ende hätte mir in der Geschichte, so glaube ich, wenig ausgemacht.
Ein Fehler ist mir aufgefallen: "Es gibt drei Bäume weitere Bäume."

Das bäuerliche gefällt mir dennoch irgendwie. Auch, wenn ich kein Buch so lesen wollte, in diese Geschichte passt es. Dazu ist deine Ausdrucksweise einfach zu gut.
Es ist ein E-Text, wie er gefordert wird, da er mich zum Andenken anregt. Interpretationsspielraum lässt er jedoch nicht, für meinen Geschmack.

Dein Text gehört zu denen, wo ich gerne Punkte dagelassen hätte. Doch es gibt so viele, bei denen ich das sagen könnte. Irgendwie musste ich mich entscheiden - habe es gegen deine Geschichte getan.

Lieblingssatz: "Für dieses Kind muss sie keinen Baum pflanzen."

Liebe Grüße


_________________
Zum Schweigen fehlen mir die Worte.

- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023)
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Literättin
Geschlecht:weiblichReißwolf

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Beiträge: 1836
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Das silberne Stundenglas Der goldene Roboter
Lezepo 2015 Lezepo 2016


Beitrag23.01.2020 08:34

von Literättin
Antworten mit Zitat

Ein sehr erdiger Text, voller Stille, Gerüche, Farben, Düsterkeit und Licht. Mit ganz eigenem Klang. In sich stimmig. Sehr dicht. Ich bin mittendrin in einem Sprachklang, der nicht von hier und heute ist. Doch, der hat mich durchaus, dieser Text. Das ist einer, der in mir weiter schwingt und der mich im ersten Lesen schon bremst. Auf gute nicht auf bequeme, aber auf gute Art und Weise. Die Aufgabenstellung - bin mir nicht schlüssig: E ja, das, was ich für mich als "Kammerspiel" übersetzt habe: ja, das fremde Land der Vergangenheit: in den drei Bäumen, von denen nicht gesprochen wird. Kintzsugi: ich schätze, in den blühenden Bäumen kann ich es entdecken und selbst noch in der stillen Stickerei der spröde und doch anwesenden Schwiegermutter. Und die ganze Zeit über bricht das Leben durch im Blütenrausch der meinen Kopf füllt, im Riss in der Wolkendecke, im Fruchtwasser, das die Socken aufsaugen und natürlich in der Geburt. Ein sehr erdiger Text.

_________________
when I cannot sing my heart
I can only speak my mind
- John Lennon -

Christ wird nicht derjenige, der meint, dass "es Gott gibt", sondern derjenige, der begonnen hat zu glauben, dass Gott die Liebe ist.
- Tomás Halík -

Im günstigsten Fall führt literarisches Schreiben und lesen zu Erkenntnis.
- Marlene Streeruwitz - (Danke Rübenach für diesen Tipp.)
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silke-k-weiler
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 749

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag23.01.2020 17:16

von silke-k-weiler
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Lieber Text,

leider werde ich Dir keine Punkte vergeben, weil ich das vorgegebene Thema in anderen Texten besser umgesetzt sehe.
Trotzdem habe ich Dich gerne gelesen. Mit gefällt Dein authentischer Ton, die stille Rückschau der Protagonistin am Fenster in Erwartung der bevorstehenden Geburt ihres fünften Kindes. Das Bild der Obstbäume.

Allerdings hat jemand ein paar Schreib- und Zeichensetzungsfehler auf Dich gekrümelt.

Dennoch danke, dass ich Dich lesen durfte.

Herzlichst,
Silke
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traumLos
Eselsohr


Beiträge: 380

Pokapro 2017


Beitrag24.01.2020 22:59

von traumLos
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Welch eine schöne Geschichte. Wunderbar das wortlose Zwiegespräch der beiden Frauen. Die Idee mit den Obstbäumen durch die die Toten leben, die Frauen zu ihnen sprechen können. Sehr gerne gelesen. Leider ist für mich das Genre Heimatroman zu deutlich, auch wenn selbst in eben dieser Wahl Bezug zum Thema besteht. Der Text, auch in der Sprache, ist dem Genre zu nah.

0 Punkte


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Meine Beiträge geben nur meine Meinung wieder. Jede Einbeziehung realer oder fiktiver Personen wäre nur ein Angebot. Zwinkersmiley
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

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Beiträge: 6155
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Beitrag25.01.2020 17:28

von V.K.B.
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Hallo Inko,
vorweg ein paar spontane Lesegedanken:

Zitat:
Die Hanne krampft ihre schmalen Hände
Was ist eine Hanne? Kenn ich nur als Name.

Zitat:
Hanne löst sich vom Fensterbrett
Ah, jetzt also doch eine Person.

Zitat:
sitzen in der Stube beim Alois
Und noch eine Ding-Person. An diese sprachliche Unsitte werde und will ich mich nie gewöhnen.

Zitat:
Es gibt drei Bäume weitere Bäume.
Da krieg ich keinen Sinn rein.

Gleich vorweg, für mich verfehlt die Geschichte das Thema. Es sollte um zwei Personen gehen, aber es geht nur um eine und ihre Gedanken. Die Schwiegermutter könnte man auch aus der Geschichte streichen und sie würde trotzdem noch genauso ablaufen können. Das ist der Ansatz mit zwei Personen, die sich nichts zu sagen haben, aber ich glaube, das war irgendwie anders gemeint. Schwieriges, zerrüttetes Verhältnis oder so. Die Geschichte qualifiziert für mich nicht als E-Lit, weder inhaltlich, noch finde ich eine ungewohnte Schreibweise vor. Die Idee mit den Obstbäumen finde ich allerdings interessant (auch als Kintsugi-Umsetzung). Für jeden Toten einen Baum, damit noch etwas gutes daraus entsteht. Ich glaube aber nicht, dass die Früchte, wenn ich sie sogar noch zuordnen könnte (von welchem Baum und damit welchem Trauerfall) mich trösten könnten, ich denke, sie würden mich im Gegenteil immer an die Trauer erinnern. Das ist aber auch schon alles, was die Geschichte an Nachdenken bei mir auslöst. Ansonsten: Hanne beschreibt ihr unspektakuläres, eintöniges Landleben. Lebenserinnerungen einer Bäuerin halt. Kann man so auch in jedem Dorf-Nachkriegszeit-Roman lesen. Das ist mir zu wenig Neues und für den Zehntausender insgesamt auch zu wenig.

beste Grüße,
Veith

Abschließend, nach ewigem einigem hin und her Überlegen, wüsteste Flüche über den Wettbewerb ausstoßen, Tischkanten zerbeißen und das gesamte Dictionnaire Infernal rauf und runterbeschwören, landet deine Geschichte im roten Bereich und erfüllt damit die Anforderungen an den Wettbewerb, wie ich sie momentan verstehe, nicht. Sie kommt zur Punktevergabe deshalb auch nicht in Frage. Tut mir leid, aber der Zehntausender ist nun mal ein Wettbewerb für besondere Literatur, die sich auf neue Pfade wagt, und nicht für Unterhaltungsliteratur. Da spielt es dann auch keine Rolle, wie gut mir persönlich eine Geschichte gefällt.


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Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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firstoffertio
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Beitrag25.01.2020 22:00

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Hier habe ich Genre Verdacht.

Das ist routiniert geschrieben, aber irgendwie als Geschichte nicht in sich geschlossen. Als könnte das Teil eines Romans sein.
So mein Empfinden.

Also auch so ein Text, bei dem ich das Gefühl habe, wie ich woanders schrieb,
dass er

mir so vorkommt, als sei er eben so gebaut, um den Vorgaben zu entsprechen, und habe kein wirkliches über sich als Wettbewerbstext hinausgehendes Anliegen. Ich lese ihn, und denke nicht weiter darüber nach.
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Sue Rovia
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Beitrag26.01.2020 12:47
Re: Obstbäume
von Sue Rovia
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Das ist ein Text, der brav tut, was er soll: Ich erkenne Thema und Vorgaben darin, ohne dass darauf direkt Bezug genommen wird. Goldlack gibt es hier nicht, aber goldene Quitten und eine große Liebe zum detaillierten Erzählen.

Ich hätte diesen Text niemals geschrieben, weil die Erzählstimme mir fremd ist. Vielleicht gefällt er mir gerade deshalb so gut.

Das fand ich herzzerreißend komisch:  

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:

Zum einen weil es im Zimmer arg duster ist und sie sich beim Sticken schwertut mit ihren allen Augen, zum anderen als Opfergabe das dieses Kind gesund sein und die Geburt und die ersten Tage überstehen möge. Und natürlich auch ihre Schwiegertochter.


Wie das nun mit den Rückblenden ist, weiß ich auch nicht. Ich gehe davon aus, dass das Orga-Team deinen Text exmatrikuliert hätte, wären es ihrer zu viele gewesen. Ich bewerte also nur, ob dein Text mehr will, als nur zu unterhalten (puh, keine Ahnung), und er die Philosophie des Kintsugi (für mich die Frage nach dem Umgang mit Fehlern, Trauma, Schmerz) in irgendeiner Weise auseinandernimmt, die halbwegs ernstzunehmen ist (tut er).
Wenn er letzteres tut, dann wohl auch ersteres... Der Text ist nicht sehr experimentell, und ich glaube ja, dass das E in E-Lit eigentlich experimentell meinen soll. Aber ich finde, dass dieses Bodenständige ihm (dem Text) gar nicht schadet, und mag ihn deshalb auch nicht herunterstufen.
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Catalina
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Beitrag27.01.2020 01:51

von Catalina
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Eine junge Bäuerin gebiert ihr fünftes Kind. Ihre Schwiegermutter steht ihr bei. Zwischen den Wehen blicken sie beide auf die Obstbäume vor dem Haus - ein Baum für jeden Toten in der Familie. Darunter auch die beiden jüngsten, früh verstorbenen Kinder der Bäuerin. Vielleicht auch von früh verstorbenen Kindern der Schwiegermutter? So ist die Sorge bei beiden Frauen groß, dass das Kind nun gesund sein wird. Am Ende wird ein gesunder Junge geboren, der allen Anschein nach überleben wird.

"Die Vergangenheit ist ein fremdes Land"... ich sehe das Thema leider nicht so umgesetz. Natürlich gibt es da die drei Apfelbäume, bei denen die Bäuerin nicht weiß, wer darunter liegt. Aber die sind kein fremdes Land für sie. Ihre eigenen gestorbenen Kinder können auch kein fremdes Land für sie sein. Wie hast Du es also gemeint? Welche Vergangenheit ist für wen fremd?

Zwei Menschen an einem Ort, die nichts sagen. Ich glaube, das ist der einzige Text im Wettbewerb, bei dem ein konstanter Perspektivwechsel stattfindet. Interessant und auch passend zu Deiner Geschichte.

Sind die Toten Deine Scherben und die Obstbäume Dein Gold? Ich kann auch Kintsugi nicht so richtig bei Dir finden.

Deine "bayrisch/österreichische Erzählart" gefällt mir auch sehr gut, wie sie sich sich ganz konsequent durch den Text zieht.

Auch die Geschichte an sich finde ich sehr schön. Gemächlich geschrieben baut sie eine Stimmung auf, die mich einnimmt.

---

Letztendlich scheiterte es dann an den Vorgaben, die mir leider nicht deutlich genug umgesetzt waren.


ho
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F.J.G.
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Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag27.01.2020 18:24

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

Eine interessante Umsetzung des Kintsugi-Prinzips. Die Story ist nicht sehr tief, aber oho. Jedoch finde ich, dass insbesondere mit den alpenländisch anmutenden Namen ein wenig Klischees bedient werden.

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Boho
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Wohnort: Berlin


Beitrag28.01.2020 13:25

von Boho
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Liebe*r Verfasser*in,

hier sind leider noch einige Fehler enthalten, das stört mich beim Lesen... auch mag ich es nicht, dass immer von der Hanne und dem Alois usw. die Rede ist, das liest sich nicht gut für mich..

Mich hat der Text leider nicht überzeugt...

LG Boho
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Michel
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Beitrag28.01.2020 14:53

von Michel
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Hm. Der macht es mir schwer.
Hanne erwartet ihr nächstes Kind. Wie immer ist unklar, ob es überlebt, ob sie selbst überlebt. Die Bäume über den Toten hinter dem Haus erzählen, wie oft es schiefgegangen ist.
Kintsugi? Die Toten, der Verlust der Kinder – und die Ankunft eines gesunden Babys. Zwei Personen, die nicht reden? Check. Einheit von Ort und Zeit? Brrrp. Hier sind einige Rückblenden drin, die den Fortgang der Geschichte wesentlich mitbestimmen. Die Geschichte würde ohne sie nicht funktionieren, aber für mich ist damit eine Forderung des Wettbewerbs nicht erfüllt.
Was ich mag: Das Ruhige. Den Dialekt. Erst dachte ich an Oberschwäbisch und hatte eine Autorenperson in Verdacht. Das Ende klang eher oberbayerisch. Vertraute Klänge. Gefällt mir.
Genre? Möglicherweise. Die Geschichte fängt gekonnt und realistisch die Verhältnisse der Vergangenheit ein; unklar, ob siebzig oder zweihundertsiebzig Jahre zurück. Der Fokus liegt, auch wenn aus Hannes Sicht geschildert wird, auf der harten Zeit.


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holg
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Moderator

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Bronzenes Licht Der bronzene Roboter


Beitrag28.01.2020 20:51

von holg
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Hausgeburt in einem mittelalterlich anmutenden Bauernhof.
Hanne und die Schwiegermutter warten auf die Niederkunft. Viel Zeit, über die vorherigen Geburten, der gesunden Kinder und der gestorbenen und mit einem Obstkern beerdigten zu gedenken.
Wir schwelgen viel in der Vergangenheit, verharren bei den Details des Bauernlebens.
Die Perspektive ist teils etwas unscharf, teils sind wir eindeutig bei der Hanne, teils bei der alten Bäuerin.

Das ist richtig gut geschrieben.
Die Vorgaben sehe ich als voll erfüllt an.


_________________
Why so testerical?
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Gast







Beitrag29.01.2020 18:51

von Gast
Antworten mit Zitat

Bezug zum Thema erkennbar.
Die Obstbäume als doppeltes Symbol des Todes und des Lebens, der Furcht und der Hoffnung. Guter Spannungsbogen und stilistisch gelungen durch die Nähe der Sprache zu ihren Protagonisten. Einige Rechtschreibfehler.

Wertung: 6 Punkte.

LG
DLurie
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Jenni
Geschlecht:weiblichBücherwurm


Beiträge: 3310

Das goldene Aufbruchstück Die lange Johanne in Gold


Beitrag30.01.2020 00:46

von Jenni
Antworten mit Zitat

Landleben vergangener Zeiten, eine Frau in den Wehen und ihre Schwiegermutter machen sich Gedanken über den Tod, und das so süß erzählt, ja früher, da war trotz enormer Widrigkeiten die Welt noch in Ordnung. Die Umsetzung des Kintsugi in diesem Text gefällt mir gut, die Bäume die über den Toten wachsen, sich aus dem Tod nähren und mit ihren Früchten Leben bringen. Die Vergangenheit als fremdes Land sehe ich dagegen kaum umgesetzt. Der etwas altmodisch-naive Erzählstil und der gefühlte Heimatroman-Soundtrack liegen mir leider gar nicht.
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a.no-nym
Klammeraffe
A


Beiträge: 699



A
Beitrag30.01.2020 18:11

von a.no-nym
Antworten mit Zitat

Hallo, lieber Inko,

ein Text wie ein Heimatfilm – und doch ganz anders. Keine schnulzigen Oberflächlichkeiten und keine muskelbepackten Lederhosenträger – dafür gestandene Frauen, ganz unromatisch, jede mit ihren Ecken und Kanten. Ein starker Text, der m.E. für sich steht, ganz unabhängig vom Wettbewerb und seinen Vorgaben – und genau den Ton findet, der zum Inhalt passt.

Und so ein schönes Wortspiel: Zum Schluss ausgerechnet ein Quittenkern ... wink

Kleinkram: Unsicherheiten bei der Kommasetzung und dass/das.

Die Vorgaben betrachte ich als erfüllt.

Mit freundlichen Grüßen und den besten Wünschen
a.
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MoL
Geschlecht:weiblichQuelle


Beiträge: 1838
Wohnort: NRW
Das bronzene Stundenglas


Beitrag31.01.2020 16:49

von MoL
Antworten mit Zitat

Lieber Inko!

Oh, was für ein schöner Text! Gefällt mir sehr gut!

Kein Dialog, zwei Personen, Einheit und Zeit und Ort: Check!

ABER auch ein bisschen was zu meckern:
1. Recht viel Rückblick
2. Die dritte Person, die dann anwesend ist - und zwar das Baby - spielt eine sowas von tragende Rolle! Und das war eigentlich verboten...
3. Auffallend viele Kommafehler bzw. fehlen die an vielen Stellen, was den Lesefluss extrem stört.

Der Text ist wirklich wunderschön, da kannst Du stolz auf Dich sein! Smile

Ob es wegen der Meckerstellen 3 und 2 für Punkte von mir reicht, falls ich denn bepunkte, wird sich zeigen.


_________________
NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021.
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Constantine
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Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag31.01.2020 17:18

von Constantine
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Bonjour

Hanne ist hochschwanger und die Geburt ihres sechsten Kindes steht bevor. Neben Stickereien, Obstbäumen und Geburten, vor allem diese Geburten und all die Namen, zu viel des Guten und in dieser Fülle nicht zielführend - es erreicht mich nicht, sondern sorgt dafür, dass ich manche Passagen überspringen möchte -, da geht mir das Thema unter. Für mich ist in deinem Text nicht erkennbar, dass die Vergangenheit ein fremdes Land ist, die Vergangenheit ist mehr als präsent mit all den Erinnerungen an die vorhergegangenen Geburten und Kinder.
Das Kintsugi-Prinzip sehe ich im schmerzhaften Verlust des Kindes und der Hoffnung, dass die Seele und somit das Kind im wachsenden Baum weiterlebt. Ein sehr schönes Bild und Gedanke.
Schade, da wäre mMn mehr drin gewesen, weil mir die Idee mit den Seelen und den Bäumen gefällt.

Merci beaucoup
Constantine
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