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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5976 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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06.01.2020 16:31
von nebenfluss
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Galgenfrau hat Folgendes geschrieben: | Hi,
wann ist für euch der Punkt gekommen wo ihr euer Buch aufgebt und ein neues anfangt? Oder zieht ihr das immer durch und schreibt eisern bis zum Ende?
MfG |
Als jemand, der - auf Romanlänge - den Großteil seines bisheriges Schreiblebens mit dem Irgendwann-aufgeben verbracht hat:
Es wäre schön, wenn es einen definitiven Punkt gäbe, eine bewusste Entscheidung, die Geschichte nicht weiter zu verfolgen. Aber bisher habe ich eher schleichend das Interesse verloren, bis ich irgendwann ein lohnenderes Projekt abgefangen habe. Ist bei mir wohl mehr ein Disziplin-Problem bzw. ein zu hoher Anspruch.
Pia hat Folgendes geschrieben: | Genau, niemals aufgeben. Es will geschrieben werden. Man muss nur auf die richtige Zeit warten. |
Das kann ich so nicht bestätigen. Wenn ich ein Schreibprojekt aufgeben habe, ist es auch raus aus dem Kopf. Durch passives Warten passiert überhaupt nichts mehr damit. Ich muss meinem Roman - schreibend, denkend, lebend - verbunden bleiben, damit "die richtige Zeit kommt", also der Moment, wo sich die Fäden verknüpfen, dramaturgische Probleme lösen oder aus einer eher vagen Idee tatsächlich ein Plot, eine funktionierende Story wird, die auch Leute lesen wollen könnten.
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Stefan_Burban Klammeraffe
S Alter: 48 Beiträge: 568
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Mahsuri Gänsefüßchen
Alter: 32 Beiträge: 15
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23.01.2020 20:51
von Mahsuri
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Meiner einziger Roman, den ich bisher geschrieben habe, lag zwischendrin mal ein paar Jahre nur in der Schublade, weil ich nicht mehr so richtig wusste, wie es weiter gehen sollte und mir auch nicht sicher war, ob ich sowas überhaupt zu Ende bringen kann.
So ganz aus dem Kopf war er aber trotzdem nie.
Habe ihn dann im Dezember endlich abgeschlossen.
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crisihasi Eselsohr
Alter: 40 Beiträge: 244
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24.01.2020 10:35
von crisihasi
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Vor zwei Jahren war ich kurz davor. Ich konnte den Text einfach nicht mehr sehen. Nach meinem eher lockeren Debüt war das das erste Manuskript, das ich halbwegs professionell angegangen bin. In der Erstversion hatte ich mir von verschiedener Seite Feedback geholt und war dann ernüchtert. Ich hatte mir zwar vorgenommen, an den Schwachstellen zu arbeiten, aber irgendwie war ich völlig blockiert und musste erstmal etwas ganz anderes schreiben, das mir tatsächlich super schnell von der Hand ging und sich wie eine Befreiung angefühlt hat nach dem monatelangen Hadern mit dem anderen Text. Nach dessen Veröffentlichung hatte ich irgendwie keine Lust mehr auf den alten Text und wollte ihn als "Übungsstück" wegtun. Aber irgendwie tat es mir dann doch um die Geschichte leid, die ich wirklich sehr liebe. Ich habe mich dann weitere sechs Monate (unglaublich, wenn ich das so lese ....) drangesetzt und bin jetzt super happy mit dem Resultat. Aktuell liegt das MS bei meiner Lektorin, weshalb sich die Angst eingestellt hat, dass ich vielleicht doch nur alles "verschlimmbessert" habe
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