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Wer bekommt das Geld?

 
 
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag18.01.2020 10:18
Wer bekommt das Geld?
von nothingisreal
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Buchhandlungen erhalten ja einen Anteil vom Verkauf der Bücher. Was ich mich gefragt habe, ist, wer bekommt das Geld bei Ketten wie Hugendubel und Thalia: Die einzelne Buchhandlung oder der Konzern?

Also wenn ich:

- online bestelle und zu mir nach Hause liefern lasse (hier vermutlich der Konzern)
- online bestelle, aber mir das Buch in die Buchhandlung liefern lasse
- in der Buchhandlung kaufe


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Mysi101
Geschlecht:weiblichEselsohr
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Alter: 32
Beiträge: 348



M
Beitrag18.01.2020 10:33

von Mysi101
Antworten mit Zitat

So genau weiß ich es nicht, aber ich denke mal, das Geld wird anteilig der Konzern und einen kleineren Teil die Buchhandlung bekommen.

Oder die Buchhandlung bekommt alles, muss aber regelmäßig Gewinn an den Konzern abgeben.

So oder so muss der Konzern irgendwie an Geld kommen, sonst bleibt dieser nicht bestehen.


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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 58
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


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Beitrag18.01.2020 13:50

von Gerling
Antworten mit Zitat

Die einzelnen Buchhandlungen sind keine eigenständigen GmbHs, sondern nur Filialen des Muttergesellschaft, also des Konzerns. Die Mitarbeiter der Filialen sind Angestellte des Konzerns. Das Geld, also der Umsatz der Filialen, fließt zu 100% in die Kasse des Konzerns. Überhaupt haben die Filialleiter nur begrenzt Einfluss darauf, was in ihrer Filiale angeboten wird. Das Programm entscheidet zu 90% der Konzern.

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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag20.01.2020 17:10

von nothingisreal
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke euch beiden.

Verstehe ich das richtig: Es macht für die einzelne Buchhandlung also keinen Unterschied, ob ich ein Buch zu ihnen oder zu mir nach Hause bestelle? Das ist irgendwie schade.


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Rübenach
Geschlecht:männlichExposéadler
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Beiträge: 2836



R
Beitrag20.01.2020 17:22

von Rübenach
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Danke euch beiden.

Verstehe ich das richtig: Es macht für die einzelne Buchhandlung also keinen Unterschied, ob ich ein Buch zu ihnen oder zu mir nach Hause bestelle? Das ist irgendwie schade.


Das wiederum kann man so pauschal auch nicht sagen. Je nach Konzernstrategie ist es z.B. möglich, dass der Umsatz bzw. Deckungsbeitrag der einzelnen Filialen bei gewissen Fragestellungen eine Rolle spielt. Wenn der Konzern einzelne Filialen erweitern möchte (oder auch einzelne Standorte schließen will), dann ist es nicht ganz unwahrscheinlich, dass der Erfolg der einzelnen Filialen eine Rolle spielt. Wobei ich mal vermute, dass jede Internetbestellung nicht einzelnen Filialen zugeordnet wird, sondern separat erfasst wird. Wenn du also eine bestimmte Filiale stärken willst, dann solltest du die Bestellung auch dort aufgeben. Geht ja wahrscheinlich auch telefonisch.


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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 58
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag20.01.2020 20:00

von Gerling
Antworten mit Zitat

Selbstverständlich spielt der Ertrag einer jeden Filiale eine entscheidende Rolle. Macht sie überweisen längeren Zeitraum keinen oder nur einen unzureichenden Gewinn, wird sie geschlossen. Wie vor einiger Zeit eine Thalia-Filiale in Braunschweig. Was den online Umsatz betrifft, so unterscheidet der Konzern zwischen stationären Umsatz, also die Kohle, die von den Filialen generiert wird, und dem online Umsatz. Der läuft zu 100 % an den Filialen vorbei.

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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag20.01.2020 20:17

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Bei Filialabholung laufen auch Online-Umsätze über die Filiale (unabhängig von irgendwelchen Gewinnabführungen). Man bezahlt ja auch dort. Bei Direktlieferung per Versand natürlich nicht, weil man den Umsatz ja keiner Filiale zuordnen kann.
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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
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Alter: 58
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag20.01.2020 21:15

von Gerling
Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Bei Filialabholung laufen auch Online-Umsätze über die Filiale (unabhängig von irgendwelchen Gewinnabführungen).


Dieses Prinzip kenne ich nicht. Die restlichen Infos habe ich von der Leiterin einer Buchhandels-Filiale in BS.


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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag21.01.2020 03:05

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:
Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Bei Filialabholung laufen auch Online-Umsätze über die Filiale (unabhängig von irgendwelchen Gewinnabführungen).


Dieses Prinzip kenne ich nicht. Die restlichen Infos habe ich von der Leiterin einer Buchhandels-Filiale in BS.


Dann spart man sich den Postversand, kann sich sogar vorhandene Bücher reservieren lassen bzw. direkt an der Kasse abholen. Im Grunde macht man das, was auch der Buchhändler selber machen würde, wenn man was bestellt. Wenn man in der Filiale bar bezahlt, läuft das natürlich da über die Kasse.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag21.01.2020 23:50

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Wer macht denn sowas? On-line bestellen und dann in die Stadt fahren, um die Bücher abzuholen? Abgesehen davon, daß es Zeit kostet, kostet es meist auch noch Geld für die Straßenbahn o.ä. Da lasse ich mir die Bücher doch gescheiter kostenlos nach Hause schicken.

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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag22.01.2020 00:44

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Wer macht denn sowas? On-line bestellen und dann in die Stadt fahren, um die Bücher abzuholen? Abgesehen davon, daß es Zeit kostet, kostet es meist auch noch Geld für die Straßenbahn o.ä. Da lasse ich mir die Bücher doch gescheiter kostenlos nach Hause schicken.


Und weil ich nicht weiß, wann der Paketbote kommt, sitze ich den ganzen Tag zu Hause. Dann klingelt er und haut wieder ab, bevor ich aufmachen kann (oder aus dem Bett komme), und ich darf mich bei der Post anstellen, um mein Päckchen abzuholen (die Schlangen sind da länger als beim Buchhändler). Außerdem bin ich sowieso regelmäßig in der Innenstadt (oft sogar zu Fuß). In anderen Weltgegenden sind die Frauen einen halben Tag unterwegs, um Wasser zu holen.
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nothingisreal
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Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag22.01.2020 08:41

von nothingisreal
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Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Wer macht denn sowas? On-line bestellen und dann in die Stadt fahren, um die Bücher abzuholen? Abgesehen davon, daß es Zeit kostet, kostet es meist auch noch Geld für die Straßenbahn o.ä. Da lasse ich mir die Bücher doch gescheiter kostenlos nach Hause schicken.


Und weil ich nicht weiß, wann der Paketbote kommt, sitze ich den ganzen Tag zu Hause. Dann klingelt er und haut wieder ab, bevor ich aufmachen kann (oder aus dem Bett komme), und ich darf mich bei der Post anstellen, um mein Päckchen abzuholen (die Schlangen sind da länger als beim Buchhändler). Außerdem bin ich sowieso regelmäßig in der Innenstadt (oft sogar zu Fuß). In anderen Weltgegenden sind die Frauen einen halben Tag unterwegs, um Wasser zu holen.


Oder man will so oder so in die Buchhandlung ...


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nothingisreal
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Beitrag22.01.2020 08:42

von nothingisreal
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für die Antworten smile

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Michel
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Beitrag22.01.2020 09:55

von Michel
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Wer macht denn sowas? On-line bestellen und dann in die Stadt fahren, um die Bücher abzuholen?
Ich. Der Buchhändler ist 60m von meinem Büro entfernt, ein zweiter ein paar hundert Meter. Wenn ich um 18 Uhr ein Buch bestelle, kann ich es am nächsten Tag um neun abholen. Oder um zehn oder um elf oder ... Der Paketbote wartet nicht auf mich, die Postfiliale hat laaaange Schlangen und ich kann die Sendung frühestens am Folgetag nach Lieferversuch abholen. Nicht zu sprechen vom freundlichen Plausch mit der Buchhändlerin, die mich auf Lesungsmöglichkeiten hinweist und mit Kulturschaffenden vernetzt - und mein Buch im Regal stehen hat. Für mich geht die Rechnung klar auf.
Zitat:
Abgesehen davon, daß es Zeit kostet, kostet es meist auch noch Geld für die Straßenbahn o.ä. Da lasse ich mir die Bücher doch gescheiter kostenlos nach Hause schicken.
Ich gehe unter anderem zu "meinem" Buchhändler, damit ich nicht Bahn fahren muss, um einen Buchladen irgendwo in Freiburg zu finden.

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Taranisa
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Beitrag22.01.2020 12:38

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Ich bevorzuge auch meine örtliche Buchhändlerin des Vertrauens, bei der ich auch schon Lesungen gehalten habe und (in ihrer Marburger Filiale) meinen Roman sogar auf dem Tisch mit den Marburg-Büchern liegen sah.
Dabei kann ich schön ein Stück am Eder-Ufer entlanggehen und habe Bewegung. Laufzeit dorthin bei meinem Tempo: gute 10 bis max. 15 Min. (ich muss die Zeit mal genau stoppen). Meist bestelle ich telefonisch, klappt alles wunderbar.


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
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Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Gast







Beitrag22.01.2020 13:53

von Gast
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Wer macht denn sowas? On-line bestellen und dann in die Stadt fahren, um die Bücher abzuholen? Abgesehen davon, daß es Zeit kostet, kostet es meist auch noch Geld für die Straßenbahn o.ä. Da lasse ich mir die Bücher doch gescheiter kostenlos nach Hause schicken.


Ich mache sowas. Die Marge für den Endverkäufer (Delta einkaufs-Verkaufspreis) ist fix um die 33%. Ich möchte, dass mein Buchhöker das Geld bekommt, weder das grosse A noch eine der Megaketten wie Hugendubel oder Osiander.

Ausserdem ist für mich der Ausdruck "bequem und billig" mittlerweile ein grosses Reizwort. Die Kosten für Bequemlichkeit sind immens. Wer nur ein Buch kommen lässt, hinterlässt einen mordsmässigen CO2 footprint, hilft unnötigen Verpackungsmüll zu erzeugen und sponsort damit eine menschenunwürdige Logistikbranche, die die Ausfahrer zu Hungerlöhnen ausbeutet.

Da ich sowieso des Öfteren mal zum Einkaufen ins nächste Örtle muss, lege ich meine Bestellungen so, dass ich das Buch dann gleich nach dem Besuch im Supermarkt mit auflesen kann.

Wenn ich Online bestelle, dann achte ich darauf, dass in einer Sendung möglichst viele Waren enthalten sind, um den Schaden gering zu halten.
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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag22.01.2020 13:57

von Kiara
Antworten mit Zitat

Der Thread entfernt sich sehr von der eigentlichen Fragestellung, wirft damit jedoch interessante Diskussionen auf.

Zitat:
Die Kosten für Bequemlichkeit sind immens. Wer nur ein Buch kommen lässt, hinterlässt einen mordsmässigen CO2 footprint, hilft unnötigen Verpackungsmüll zu erzeugen und sponsort damit eine menschenunwürdige Logistikbranche, die die Ausfahrer zu Hungerlöhnen ausbeutet.


Das unterschreibe ich.


Ansonsten geht es mir wie Michel und Taranissa: Da die örtlichen Buchhandlungen mein Werk ebenfalls in der Auslage haben versteht es sich von selbst, dort gelegentlich vorbeizuschauen, sei es für einen Buchkauf oder Anderes.


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Zum Schweigen fehlen mir die Worte.

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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag22.01.2020 14:16

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Zitat:
Wer nur ein Buch kommen lässt, hinterlässt einen mordsmässigen CO2 footprint, hilft unnötigen Verpackungsmüll zu erzeugen und sponsort damit eine menschenunwürdige Logistikbranche, die die Ausfahrer zu Hungerlöhnen ausbeutet.

Was ist ökologischer: Wenn ein Lieferwagen hundert Kunden bedient, oder wenn hundert Kunden mit ihrem Stadtpanzer zum Einkaufen fahren?
Wenn die Löhne wirklich so schlecht wären, würden die Leute doch lieber in Polen von der Sozialhilfe leben, statt in Deutschland zum Mindestlohn malochen, oder? Der Verpackungsmüll besteht aus rezyklierter Pappe, die man wiederverwerten kann, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt wird, und die beim Verbrennen nützliche Energie in unseren Kraftwerken erzeugt. (Wir sind nicht in Afrika, wo man den Müll in den nächsten Fluß kippt oder hinter der Hütte verbrennt.)

Wenn der Buchladen nur ein paar Häuser die Straße runter wäre, würde ich vielleicht auch dort kaufen, aber ich habe es weiter, und der Postbote kommt, wenn ich zu Hause bin. Außerdem habe ich noch ein Postfach.

Im Übrigen bin ich der Ansicht, daß Buchhandlungen in der heutigen Zeit genau so überflüssig sind, wie Schallplattengeschäfte oder Videotheken. Wenn man on-line alles bekommen kann und (Dank Buchpreisbindung) auch überall den gleichen Preis zahlen muß, ist es egal, wo man kauft. Bücher sind schließlich industriell produzierte Massenware, und kein Brot oder Leberwurst, die beim Bäcker oder Metzger A anders schmecken als bei B.


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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2329
Wohnort: Annaburg


Beitrag22.01.2020 14:27

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Zitat:
die Ausfahrer zu Hungerlöhnen ausbeutet.

.


Ist doch Quatsch.
Amazon liefert per Post, und die zahlen verhältnismäßig gut inkl. Sonderleistungen und Vergünstigungen.
Die haben nämlich ein akutes Personalproblem aufgrund von Schichtarbeit und saisonalen Spitzen.
Woher ich das weiß? Meine Frau arbeitet dort.
Tschuldige, wenn ich deinen Rundumschlag unterbrochen habe...


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Gast







Beitrag22.01.2020 14:37

von Gast
Antworten mit Zitat

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
die Ausfahrer zu Hungerlöhnen ausbeutet.

.


Ist doch Quatsch.
Amazon liefert per Post, und die zahlen verhältnismäßig gut inkl. Sonderleistungen und Vergünstigungen.
Die haben nämlich ein akutes Personalproblem aufgrund von Schichtarbeit und saisonalen Spitzen.
Woher ich das weiß? Meine Frau arbeitet dort.
Tschuldige, wenn ich deinen Rundumschlag unterbrochen habe...


Deine Frau arbeitet wo? Bei Amazon oder bei der Post?

DHL ist vermutlich noch tatsächlich recht gut, was Arbeitsbedingungen angeht, aber wer leugnet, dass es in der Branche etliche schwarze Schafe gibt, verschliesst sich der Realität. Wer mal mit Leuten spricht, die für GLS, Hermes etc. ausfährt, kommt tatsächlich schon ins Grübeln, was da passiert.

Und nein, Amazon lässt definitiv NICHT ausschliesslich über DHL ausliefern, insbesonders wenn man über Marketplace bestellt.
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Gast







Beitrag22.01.2020 14:41

von Gast
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Wer nur ein Buch kommen lässt, hinterlässt einen mordsmässigen CO2 footprint, hilft unnötigen Verpackungsmüll zu erzeugen und sponsort damit eine menschenunwürdige Logistikbranche, die die Ausfahrer zu Hungerlöhnen ausbeutet.

Was ist ökologischer: Wenn ein Lieferwagen hundert Kunden bedient, oder wenn hundert Kunden mit ihrem Stadtpanzer zum Einkaufen fahren?



Eind recht differenzierte Betrachtsungsweise findet sich hier:

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/online-shopping-co2-klima-laden-1.4429396

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:


Im Übrigen bin ich der Ansicht, daß Buchhandlungen in der heutigen Zeit genau so überflüssig sind, wie Schallplattengeschäfte oder Videotheken. Wenn man on-line alles bekommen kann und (Dank Buchpreisbindung) auch überall den gleichen Preis zahlen muß, ist es egal, wo man kauft. Bücher sind schließlich industriell produzierte Massenware, und kein Brot oder Leberwurst, die beim Bäcker oder Metzger A anders schmecken als bei B.


Für beide Sätze deiner Argumentation gilt: Über Geschmack läßt sich nicht streiten... Wink
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Thomas74
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Wohnort: Annaburg


Beitrag22.01.2020 14:42

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Bei der Post. Und alles per prime bis 31,5 kg kommt per DHL, da die als einzige eine 24 h Zustellung garantieren.
Marketplace sind freie Händler, die nur die Plattform nutzen. Die haben nichts mit Amazon zu tun.
(Wir sind übrigens auch Marketplace-Händler)


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