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Papilloni
Abc-Schütze
Beiträge: 4
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Verfasst am: 13.06.2017 10:29 Titel: Handwerklich & Stilistisch gute Fantasy, SF, Thriller?
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Nicht nur zwecks Unterhaltung sondern vor allem um sie dabei auch etwas zu analysieren, suche ich stilistisch und handwerklich besonders empfehlenswerte Romane zu Fantasy/Science Fiction oder auch Thriller, in Richtung Pageturner.
Kann mir da jemand etwas empfehlen, was nicht nur spannend zu lesen, sondern auch spannend davon zu lernen ist? Insbesondere möglichst was den Sprachstil, Dialoge und den Aufbau des Plots angeht?
Was sind da besonders empfehlenswerte Vorbilder?
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orangelunar
Schreiber-Lehrling
Beiträge: 89
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Verfasst am: 13.06.2017 12:43 Titel:
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Da empfehle ich "Die Zwerge" von Markus Heitz. Eins der besten Fantasybücher, die ich je gelesen habe.
Sehr lebendig kann auch der Autor der Dunkelelfen-Saga schreiben: R. A. Salvatore (mein Lieblingsautor). Vor allem die Trilogie um den jungen Drizzt finde ich sehr gut geschrieben ("Homeland" als erstes Buch, "Der dritte Sohn" und "Im Reich der Spinne" auf Deutsch).
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shaadar
Schreiberassi
 Alter: 44 Beiträge: 57 Wohnort: Heidelberg
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Verfasst am: 18.08.2017 16:21 Titel:
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Für meinen Erstling hatte ich das Buch "Galdäa" von Karsten Kruschel analysiert. Es hat interessante Einfälle und ist nicht zu hart in der Gangart (das mag ich nicht). Es hat 445 Seiten und ist hauptsächlich in der dritten Person, in kurzen Briefen aber auch in der ersten Person geschrieben. Es ist recht neu.
Ein Musiker und eine Außerirdische kommen einer Verschwörung auf die Spur. In der Geschichtsschreibung ihrer Welt tauchen immer größere Lücken auf...
Erschienen 2011 im Wurdack Verlag, bei Amazon auch als eBook.
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Piratin
Nebelpreisträger
 Alter: 54 Beiträge: 2441 Wohnort: Mallorca
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Verfasst am: 18.08.2017 17:36 Titel:
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Da wirst Du fündig bei Andreas Eschbach - alle Titel kann ich gar nicht aufzählen, aber Pageturner sind das.
_________________ Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen. |
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ChiaraBlueberry
Sonntagsschreiber
 Alter: 22 Beiträge: 29
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Verfasst am: 08.03.2019 23:10 Titel:
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Ein alter Thread, aber wer nach hochwertiger, reifer Fantasy sucht, dem rate ich zu Lud-in-the-Mist bzw. Flucht ins Feenland von Hope Mirrlees. Dieses Buch hat zahlreiche berühmte Fantasyromane, wie Der Sternenwanderer, Jonathan Strange & Mr Norrell, und - so heißt es - sogar Der kleine Hobbit inspiriert, wird selbst jedoch allzu häufig übergangen. Die Sprache ist herausragend schön, ohne aufdringlich zu sein, und, da es ja doch ein recht altes Buch ist - besonders in diesem Genre - enthält es nicht viel von dem, was man meist von einem Fantasybuch erwarten würde, ohne dabei, im modernen Sinne "auf Krampf" Klischeefrei zu sein.
Ansonsten empfehle ich auch den Wintersonnenwende-Zyklus (The Dark is Rising sequence) von Susan Cooper. Das ist zwar eine Kinderbuchreihe, doch von wunderbar eleganter, leicht mystischer und erfrischend klarer Art, mit sehr schönem, arthurianischem Einfluss.
_________________ "All stories are true - but some of them just never happened." - James A. Owen |
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Stefanie Dichter und Denker

Beiträge: 1109
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Verfasst am: 09.03.2019 09:32 Titel:
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Ich empfehle die Weitseherromane von Robin Hobb.
Ich bin jetzt beim sechsten Band und absolut begeistert, wie die Handlungsstränge verflochten sind. Scheinbar nebensächliche Details werden einige Bände später plötzlich wichtig. Es gibt unzählige überraschende Wendungen, die einem trotzdem logisch vorkommen, wenn man darüber nachdenkt, weil es Andeutungen gab, die gerade so vage waren, dass man nicht vorhersehen konnte, was passieren wird.
Die Welt ist bis ins Detail durchdacht.
Die Dialoge und die gesamte Erzählung lassen sich so flüssig lesen, dass man gar nicht merkt, wie die Zeit vergeht.
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ChiaraBlueberry
Sonntagsschreiber
 Alter: 22 Beiträge: 29
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Verfasst am: 13.03.2019 13:59 Titel:
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Es kein Geheimtipp - tatsächlich ist es sogar sehr bekannt! - aber ich kann Das letzte Einhorn von Peter S. Beagle unmöglich unerwähnt lassen. Tatsächlich ist es, wenn man auf der Suche nach stilistisch und handwerklich guter Fantasy ist, unumgehbar. Ein Buch, das so hinreißend geschrieben, so lieblich und wehmütig und sinnlich, so durch und durch hochwertig ist, darf nicht in Vergessenheit geraten. Obwohl viele Listen und Empfehlungen das Gegenteil behaupten, gibt es meiner Ansicht nach kein Buch, dass jeder gelesen haben muss - das ist etwas, das man für sich selbst zu entscheiden hat, denn jeder Mensch ist anders, auch in dieser Sache. Das letzte Einhorn ist jedoch ohne Zweifel eines der Bücher, die zu lesen man zumindest in Erwägung ziehen sollte, besonders wenn man ohnehin auf der Suche nach einem Buch dieser Art ist.
_________________ "All stories are true - but some of them just never happened." - James A. Owen |
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Michel
Nebelpreisträger
 Alter: 48 Beiträge: 2094 Wohnort: Südwest
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Verfasst am: 13.03.2019 15:00 Titel:
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Stefanie hat Folgendes geschrieben: | Ich empfehle die Weitseherromane von Robin Hobb. | Ich auch, habe aber die Erfahrung gemacht, dass viele die Bücher als langatmig empfinden. Ich bin nach der ersten Triologie auf die englischen Originale gewechselt und erinnere mich an den Sommerurlaub 2003, in dem ich für meine Frau kaum ansprechbar war, weil wieder ein neuer Hobb erschienen war.
Auf der Grenze zwischen SciFi und Fantasy: Die "Red Rising"-Reihe. Habe ich verschlungen.
Ach ja, das letzte Einhorn - immer wieder gern. Nur den Film finde ich mittlerweile unterirdisch - als Jugendlicher war ich ... hm ... verzaubert.
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RocketJo
Schreiber-Lehrling
Alter: 33 Beiträge: 93 NaNoWriMo: 50755
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Verfasst am: 13.03.2019 16:28 Titel:
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Ich kann da nur wieder Peter S. Beagle erwähnen. Die Fantasy, die er schreibt, tendiert ein wenig ins poetische, aber es ist leicht zu lesen. Und er kreiert gute Figuren.
"Das letzte Einhorn" ist da der Klassiker, "He, Rebbeck!" und "Es kamen drei Damen im Abendrot ..." sind aber auch einen Blick wert. Die "Drei Damen" empfehle ich auch für das Studium von Action- und Erotikszenen (keine Angst, die Erotik steht im HIntergrund und ist echt gut geschrieben. Die Bücher gehen selbst in den USA als Jugendbuch durch ^^).
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Thomas74
Hobbyautor
 Alter: 45 Beiträge: 349 Wohnort: Annaburg
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Verfasst am: 13.03.2019 16:59 Titel:
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Letztens ist mir "Waffenschwestern" von Mark Lawrence sehr positiv aufgefallen.
Ein ähnliches Setting wie Harry Potter, aber düsterer, dichter und mit mehr Atmosphäre, wie ich finde. Wem Frau Rowling zu kindisch war...
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Pollux Schreiberassi
Beiträge: 66
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Verfasst am: 29.11.2019 18:14 Titel:
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So... ich stöbere grade auf Amazon durch die Fantasyabteilung und habe mir so ein paar Bücher in den Einkaufswagen gelegt.
Aber ich wollte auch mal bei euch nachfragen, was ihr so an Fantasy gelesen habt, was ihr weiter empfehlen könnt.
Ein paar Sachen, die hier genannt wurden, kenne ich schon. Ich nehme daher auch gerne weniger bekannte Autoren... denn große Namen machen kein gutes Buch.
Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung nach alleine da, aber was ich nicht mochte, waren:
GoT, HDR, Harry Potter, Die Königsmörder-Chronik (von Patrick Rothfuss), Die Zwerge (Markus Heitz), Demon Zyklus (Peter V. Brett), Die Schwertfeuer-Saga (Robert Corvus), usw.
Was ich dagegen sehr gerne gelesen habe:
Klingen-Trilogie (Joe Abercrombie), Licht-Saga (Brent Weeks), Die Rachel-Morgan-Serie (Kim Harrison), Die Saga von Rostigan und Tarzi (Sam Bowring), usw.
Generell mag ich mehr Dark Fantasy, aber auch Urban Fantasy und High-Fantasy, aber bitte ohne Zwerge, Orks und Elben
Romantasy geht gar nicht
Hat jemand noch ein paar Tipps für mich?
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Thomas74
Hobbyautor
 Alter: 45 Beiträge: 349 Wohnort: Annaburg
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Verfasst am: 29.11.2019 18:20 Titel:
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Mark Lawrence, Waffenschwestern, war das letzte Fantasy Buch, welches mir gefallen hat. Ist zwar von der Story her ein ähnliches Setting wie Harry Potter, aber sprachlich und vom Tiefgang her liegen da Welten zwischen.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Pollux Schreiberassi
Beiträge: 66
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Verfasst am: 29.11.2019 18:37 Titel:
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Ja, da hatte ich schon gelesen, aber der Klapptext sagt mir irgendwie gar nicht zu
Es ließt sich so nach einer Horde jugendlicher Mary Sue's, die da auf die Fantasywelt los gelassen werden.
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Thomas74
Hobbyautor
 Alter: 45 Beiträge: 349 Wohnort: Annaburg
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Verfasst am: 29.11.2019 18:46 Titel:
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Eben nicht. Herr Lawrence geht nicht gerade nett mit seinen Protagonisten um, die müssen ganz schön einstecken.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Maunzilla Schreiberling

Beiträge: 213
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Verfasst am: 29.11.2019 20:50 Titel:
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Die Brautprinzessin ("The Princess Bride") von William Goldman. Sehr vergnüglich und kurzweilig zu lesen. Auch wenn man den Film schon kennt. Wer ihn nicht kennt: unbedingt anschauen! Eine der wenigen Fantasy-Verfilmungen, die wirklich gut gemacht und nah am Buch sind. Was kein Wunder ist, denn Goldman war auch der Drehbuchautor. (Er hat übrigens viele sehr bekannte Filme geschrieben. Ebenso ein Buch über das Schreiben.)
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Willebroer
Nebelpreisträger

Beiträge: 2804 Wohnort: OWL
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Verfasst am: 29.11.2019 21:53 Titel:
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Hieß das nicht "Die Braut des Prinzen"? Jedenfalls der Film.
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Maunzilla Schreiberling

Beiträge: 213
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Verfasst am: 30.11.2019 12:29 Titel:
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Ja, der Film heißt auf Deutsch anders als das Buch.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Ciddy
Schreiberassi
Beiträge: 50
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Verfasst am: 30.11.2019 12:47 Titel:
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Die Klingen-Trilogie von Joe Abercrombie (den dritten Teil hab ich noch nicht durch) hat mir gezeigt, wie figurenorientiertes Schreiben funktionieren und einen Roman auch dann interessant gestalten kann, wenn die Story eher durchschnittlich ist, immer mal wieder Längen aufweist und teilweise nach Mittel zum Zweck riecht. Ich finde, man merkt dem Autor an, wie gut er seine Protagonisten, die allesamt auch gute Antagonisten wären, kennt und wie es ihm ein Anliegen ist, von ihnen zu erzählen, ohne sie zu Helden zu stilisieren (ganz im Gegenteil). Mich hat das geprägt und mir den Anti-Helden schmackhaft gemacht. Gleichzeitig wurde dadurch aber auch ein ganzer Haufen Fantasy für mich ungenießbar. Selbst die Herr der Ringe-Filme kann ich nicht mal mehr aus Nostalgiegründen schauen, ich ärgere mich permanent über das Figurenverhalten. :'D
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Willebroer
Nebelpreisträger

Beiträge: 2804 Wohnort: OWL
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Verfasst am: 30.11.2019 13:33 Titel:
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Ciddy hat Folgendes geschrieben: | Gleichzeitig wurde dadurch aber auch ein ganzer Haufen Fantasy für mich ungenießbar. |
Klingt nach einem schlechten Tausch, oder?
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Pollux Schreiberassi
Beiträge: 66
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Verfasst am: 30.11.2019 14:47 Titel:
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@Ciddy
Ja, das stimmt. Das hat mich an den Büchern auch sehr beeindruckt.
Königsklingen hatte ich an einem Wochenende durch
Aber ich gebe dir einen Tipp: Lies nie, niemals, die Folgebücher der Klingenreihe.
Die sind mit Verlaub sch*...
Abercrombie hat da irgendwie versucht die Kuh noch weiter zu melken und hat alte, liebgewonnene Charaktere zu irgendwelche Abziehbilder verkommen lassen, oder in Marionetten verwandelt, die ab und an mal durchs Bühnenbild springen.
Der schwarze Dow wird später zu einem Rumpelstielzchen, das viel rum brüllt, aber von niemandem ernst genommen wird
Ich habe mich in freudiger Erwartung durch Racheklingen, Heldenklingen und Blutklingen gelesen und hab das letzte nur noch grob überflogen, weil es nicht mehr aushaltbar war -_-
Deswegen... mach dir die Klingen-Trilogie nicht kaputt und ließ danach keines der folgenden Bücher.
@Willebroer
Find ich nicht Aber es stimmt, danach fehlt einem diese besondere Charaktertiefe in anderen Büchern.
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Willebroer
Nebelpreisträger

Beiträge: 2804 Wohnort: OWL
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Verfasst am: 30.11.2019 15:14 Titel:
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Ja, der Film heißt auf Deutsch anders als das Buch. |
Das ist wirklich äußerst mysteriös ...
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