Klapptext Feedback

[Pollux]

Hi!
Ich feile grade an Cover und Klapptext.

Cover ist soweit fertig...
Aber ich bin mir beim Klapptext unschlüssig, weil der bekanntlich über kaufen/ nicht kaufen entscheidet.

Daher brauch ich eure Meinung für mein Buch (Dark Fantasy):

Klapptext Version 1:

1904. In dem beschaulichen englischen Städtchen Fenhole tauchen wie aus dem Nichts riesige schwarze Hundebestien mit glühenden Augen auf, die Angst und Schrecken in der Bevölkerung verbreiten. Zusammen mit diesen Bestien greift eine mysteriöse Seuche in Fenhole um sich, welche die Opfer zu mumifizieren scheint.
Man munkelt, dass all dies einen Ursprung im Steinkreis nördlich der Stadt hat, um den sich seit Jahrhunderten Geschichten und Märchen ranken. Dort, verborgen im Nebel liegen Ruinen, die ein dunkles Geheimnis in ihren verwitterten Mauern hüten.
Märchen und Geheimnisse, die für Fenhole nun erschreckende Wirklichkeit werden und offenbar steuert alles auf etwas hin, was die bekannte Welt für immer verändern könnte.


Klapptext Version 2:

Der Glaube an Magie und Fabelwesen ist schon vor Jahrhunderten verloren gegangen und Wissenschaft hat ihren Platz eingenommen.
Als dann in dem beschaulichen englischen Städtchen Fenhole riesige schwarze Hundebestien mit glühenden Augen ihr Unwesen treiben, macht sich Ratlosigkeit und Angst in der Bevölkerung breit. Man munkelt, dass sich ein Tor zu einer anderen Welt in dem Steinkreis nördlich der Stadt geöffnet habe. Dort im Zentrum der alten Steine liegen die Ruinen des einstigen Old Fenhole. Verborgen von einem stetigen Nebel, in dem die Alten der Stadt böse Geister sehen.
Als wäre das nicht schlimm genug, beginnt eine mysteriöse Seuche die Menschen in Fenhole heimzusuchen, welche die Opfer mumifizieren lässt. Oder ist es doch mehr als eine Seuche? Ist vielleicht doch eine Hexe daran Schuld? Schnell fällt der Verdacht auf die alte Nancy, die kurze Zeit später ermordet aufgefunden wird.
Die sonderbaren Todesfälle gehen unterdessen weiter und offenbar steuern sie alle auf etwas hin, was die bekannte Welt für immer verändern könnte.
... Aber wer glaubt schon an Märchen?

[Reg]

Ich finde Version 2 interessant und der Text würde mich neugierig machen, mehr zu erfahren. Insbesondere die letzte Frage finde ich gelungen.

Es sind allerdings viele Informationen. Nicht das du zuviel verrätst ...

[Kiara]

Mir persönlich wären beide zu lang - ich finde, das Klappentexte in wenigen Zeilen (max. die Hälfte deines zweiten Beispiels) stimmig sein und neugierig machen sollten.

Vielleicht magst du noch eine kurze Version dazu stellen?

[Rodge]

Ich finde ebenfalls Version 2 besser und würde den ersten Absatz beibehalten und dort noch die Seuche und Mumifizierung einbauen und dann alles nach dem ersten Absatz streichen.

Grüße
Rodge

[Thomas74]

Du solltest irgendwie die alternative Realität andeuten.

[Pollux]

Okay... hm... ich versuche es mal etwas zusammenzukürzen.

Der Glaube an Magie und Fabelwesen ist schon vor Jahrhunderten verloren gegangen und Wissenschaft hat ihren Platz eingenommen.
Als 1904 in dem beschaulichen englischen Städtchen Fenhole riesige schwarze Hundebestien mit glühenden Augen ihr Unwesen treiben, macht sich Ratlosigkeit und Angst in der Bevölkerung breit. Man munkelt, dass sich ein Tor zu einer anderen Welt in dem Steinkreis nördlich der Stadt geöffnet habe. Dort im Zentrum der alten Steine liegen die Ruinen von Old Fenhole - verborgen von einem stetigen Nebel, in dem die Abergläubischen böse Geister sehen.
Ihre Worte scheinen sich zu Bewahrheiten, als eine mysteriöse Seuche die Menschen in Fenhole heimsucht, welche die Opfer offenbar mumifizieren lässt.
Irgendetwas geschieht in Old Fenhole und es könnte die bekannte Welt für immer verändern... aber wer glaubt schon an Märchen?



@Thomas74
Hm... erübrigt sich das nicht, wenn das Genre "Dark Fantasy" ist? Damit sollte doch eigentlich klar sein, dass es nichts mit unserer Realität zu tun hat

[Thomas74]

  Woraus ist das für den, der das erste Mal zum Buch greift, ersichtlich?
Ich bin übrigens derjenige deiner Testleser, der genau das angesprochen hat, weil das nicht klar rauskommt.

[Kiara]

[Thomas74]

Oder lass den Ort der Handlung offensichtlich in einer anderen Welt stattfinden, lass die Hauptstadt meinetwegen Londinium im grossbritannischen Reich sein, mit einem König (1904!) an der Spitze. So subtile, aber eindeutige Unterschiede.

[Pollux]

@Thomas74
Ach guck! Cool

Hm... ich ging irgendwie davon aus, dass spätestens dann, wenn Leser nach "Fenhole" googlen feststellen, dass es das nicht gibt.

Ich habe auch schon überlegt, ob und wie ich die alternative Welt erwähne... aber egal wie ich es drehe und wende... ich lande irgendwie immer am Intro von "Der dunkle Kristall", die da (ca.) lautet: Eine andere Welt, eine andere Zeit, ein Zeitalter voller Wunder...

Ich tu mich damit echt schwer...
Was evtl. ginge - wo sich mir die Nackenhaare nicht aufstellen - wäre eine kurze Einleitung über dem Klapptext:


November 1904 in einem anderen England:

Der Glaube an Magie und Fabelwesen ist schon vor Jahrhunderten verloren gegangen [... ohne Jahreszahl...]

[Reg]

[MarVeRiCk94]

Ich finde jetzt nicht, dass du unbedingt in den Klappentext das Genre im Speziellen dazu schreiben musst. Das Genre steht in den harten, trockenen Fakten am Anfang oder dem Ende des Buches, wo auch der Veleger drin steht, da würde ich es allenfalls reinpacken, aber nicht in den Klappentext.

Ansonsten finde ich den Klappentext alles in allem ganz gut gelungen, mir fallen nur noch 3 Sachen auf oder ein, die ich dir hier nennen möchte:

1.: Natürlich sollte der Klappentext fehlerfrei sein.

[Stefanie]

Hab mich auch mal dran versucht:

England, 1094. In dem beschaulichen Städtchen Fenhole geht die Angst um. Schwarze Hundebestien mit glühenden Augen greifen die Bewohner an und eine mysteriöse Seuche lässt ihre Opfer wie mumifiziert zurück.
Liegt die Antwort in den Nebeln, die den sagenumwobenen Steinkreis von Old Fenhole im Norden der Stadt verhüllen?


Was mir in dem Klappentext noch fehlt, ist irgendein Hinweis auf den Protagonisten.

[BirgitJ]

[Pollux]

Ja, mit den Protagonisten tu ich mich schwer, weil ich insgesamt vier Hauptcharaktere habe, aus deren Sicht ich im Wechsel schreibe.
Zwei von ihnen arbeiten gewissermaßen  zusammen, zwei weitere verfolgen eigene Ziele, aber alle zusammen stecken sie mit drin und treiben die Handlung voran.

Wie bringe ich so etwas im Klapptext unter, ohne das er zu lang wird?

Ich habe eine Einzelgängerin, die auf der Suche nach dem  Mörder ihrer Eltern ist, einen Hexenjäger und einen Privatermittler (Detektiv), der zusammen mit einer Gerichtsmedizinerin den Fällen nach geht.


@MarVeRiCk94
Danke für deine Tipps. Ich denke drüber nach, wobei mir

[BirgitJ]

Wer ist die Haupt-Haupt-Haupt-Figur und den größten Anteil an der Geschichte? Diese würde ich in den Klappentext reinbringen. Etwa: Die ... jährige Nell will den Mörder ihrer Eltern finden. Eine blutige Spur führt zum Steinkreis.

Wichtig ist, dass beim Lesen des Klappentextes ein erstes Bild des/der Protagonisten/in entsteht. Und es nicht nur Namen bleiben.

Grüße wünscht Birgit

[Thomas74]

Ich würde auf jeden Fall R. als vierte aktive Partei mit erwähnen.

... Hier kreuzen sich die Wege der geheimnisvollen Nell, des smarten Privatermittlers, der..... Gerichtsmedizinerin D. und des zwielichtigen Dämonenjägers R.

(du findest bestimmt bessere Adjektive)

[Stefanie]

[Pollux]

@BirgitJ
Uh... das kann ich nicht beantworten. Jeder der vier Charaktere spielt eine wichtige Rolle. Es ist zwar einer nur von ihnen, der quasi das Schicksal der Welt am Ende bestimmt, aber das spielt im ersten Buch keine Rolle.
Daher muss ich schon alle vier oder keinen erwähnen.