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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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27.10.2019 09:43 Braucht jeder gute Roman eine Sexszene? von BlueNote
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Gut ... ein Krimi kommt vielleicht ohne sie aus. Oder ein Science Fiction (vermutlich vermehrt man sich in der Zukunft durch reine Gedankenübertragung und Handauflegen). Ja, und Hexen sind zwar wild in der Nacht, bilden aber wie Schlümpfe eine Ein-Geschlecht-Gemeinschaft (dazu noch eine recht intolerante, männerfeindliche). Und Elfen fliegen wohl einfach vom Himmel oder zumindest wie die Taubenschwänzchen über die Alpen herüber.
Aber der ganze Rest? Ich meine die Romane, in denen es Beziehungen zwischen den Menschen gibt (und nicht nur eine Kampfmannschaft), in denen es Psychologie gibt, in denen es ... Liebe, Zuneigung, Gefühl gibt, in denen sich Personen entwickeln. Auch in den Verfilmungen gibt es sie immer, diese "Szenen". Was im Film schon mal gerne zwei Minuten dauert, kann im Buch aber auch nur ein einziger Satz sein.
Was haltet ihr von derlei Szenen in euren Büchern? Verzichtet ihr darauf? Schreibt ihr sie gerne? Mit Leidenschaft? Je oller, je toller? Oder doch dezent mit telling statt showing (ohne dass der Leser in etwas hineingezogen wird)? Was sagt eigentlich der ultimative Schreibratgeber dazu?
Also ... ich hab bis jetzt noch eine, überlege aber, sie zu streichen. Aber fehlt dann nicht etwas? Vielleicht dampfe ich sie nur ein zu einer bloßen Erwähnung. Möglicherweise ist das auch abhängig vom Alter der Protagonisten. Ab wann hat man denn als literarische Figur keinen Sex mehr (ab neununddreißig?)? Ist dann der Held überhaupt noch ein Held, wenn er nicht auch auf diesem Gebiet siegreich war? Oder zumindest irgendwie daran gescheitert ist, d.h. es zumindest versucht hat.
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fabian Klammeraffe
Beiträge: 606
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27.10.2019 11:42
von fabian
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Zitat: | Braucht jeder gute Roman eine Sexszene? |
Auf jeden Fall!
Ich kann mich an eine sehr gute Romanserie erinnern (also nicht an Titel oder den Autoren, aber daran, dass es sie gab), da waren die Sexszenen in den Text als Verweis eingebunden und standen dann am Ende des Buchs auf perforierten Seiten zum Rausreißen.
Hab ich alle gesammelt und lange aufbewahrt.
Aber irgendwann haben die Urenkelchen sie gefunden und sie mit in den Kindergarten genommen und da Paperflieger draus gefaltet.
War dann aber auch egal, denn ich war schon über 39.
Meine Enkelin wurde anschließend zum Gespräch gebeten und hat mich die nächsten vier Wochen so komisch angeguckt.
Aber immerhin hat sie sich damals wenigstens mal für meine Bibliothek interessiert.
Während die Wäsche durchlief stand sie oft am Bücherschrank und blätterte.
Bevor sie wieder ging, packte sie immer einen ganzen Stapel Bücher ein.
"Ich leih mir die mal aus.", sagte sie dann, "In 14 Tagen bring ich sie wieder zurück. Ich sollte auch viel mehr lesen."
Aber irgendwie haben ihr einige der Bücher dann doch so gut gefallen, dass sie sie behalten hat.
So ist das halt bei verliehen Sachen.
War mir dann aber auch egal, denn zu Weihnachten bekam ich endlich meinen Internetcomputer.
Wo war ich stehen geblieben?
Ach ja: die Sexszene.
Also ich meine, die braucht es unbedingt.
Was wäre mein Leben ohne Sex gewesen?
Was hat mich zum Lesen gebracht?
Die Sexszenen natürlich!
Die Bücher im Wäscheschrank hinter den Wäschestapeln.
So hab ich mir die Welt erobert.
Kein Versteck war vor mir sicher.
Also hör auf mich, lass deine Sexszene drin im Buch.
Die Leser werden es dir danken (und das willst du doch: dankbare Leser, deren Leben du mit deinem Werk bereichern konntest).
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2821
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27.10.2019 11:57
von Maunzilla
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Zu meiner Zeit gab es so etwas nicht. Daher verzichte auch auch darauf. Ich schreibe Romane, keine Pornographie.
In den wenigsten Fällen ist so etwas notwendig.
Auch in den meisten Filmen ist es nur ein Lückenbüßer. (Wobei sich besonders im deutschen Fernsehspiel seit den 1990er Jahren eine stlistische Regel etabliert hat, an die sich die meisten Regisseure halten: nämlich aus sechs anstößigen Szenen/Bildern mindestens drei zu zeigen, egal ob es dramaturgisch nötig ist. Achtet beim Fernsehschauen darauf. Es ist wirklich auffällig.)
Wenn es dramaturgisch nicht notwendig ist, wozu sollte man es einfügen? Man verstört einige Leser, die so etwas nicht wollen, ohne andere in ausreichendem Maße aufzugeilen, als daß es sich verkaufsfördernd auswirkte.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6393 Wohnort: 50189 Elsdorf
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27.10.2019 12:01
von Ralphie
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Du kannst es ja kurz machen: Sie liebten sich im gelben Schein der Nachttischlampe.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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27.10.2019 12:23
von BlueNote
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Sie liebten sich unter der Laterne ...
Vielleicht ist mir meine "Szene" ein bisschen zu "originell" geraten. Ich neige manchmal zu detailgetreuen, anatomischen Schilderungen. Ist dann auch eher eine Satire als pure Romantik geworden.
Sie liebten sich <wie auch immer> ist ein bissl konventionell. Vielleicht zeichnet es den guten Literaten aus, dass er das noch besser kann. Kurz und schmerzlos aber trotzdem gut.
@fabian: Deine Schilderungen fand ich wahnsinnig komisch. Ich denke, du würdest dich eher dafür aussprechen, solche Szenen auszuweiten.
Ich meine, durchaus viele gute Liebesszenen gelesen zu haben, kann mich nur nicht mehr daran erinnern. Vielleicht hätte ich die entsprechenden Seiten auch aus den Büchern reißen und in einer Kiste sammeln sollen.
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Isabelle34 Klammeraffe
I
Beiträge: 570
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I 27.10.2019 12:27
von Isabelle34
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Ich hoffe, dass das nicht so ist. Auf der anderen Seite wäre das mit eine Erklärung, weshalb ich es noch nicht zu einem Bestseller gebracht habe.
Das Ding ist aber, manchmal gehört es einfach zu einem Roman. In einem Liebesroman beispielsweise wird es schwierig, dem Leser glaubhaft zu vermitteln, warum genau die beiden, erwachsenen, total verliebte Menschen, keinen Sex haben. Dafür braucht es dann schon einen guten Grund. Sexszenen mit aller Gewalt aus dem Weg zu gehen ist also auch keine Lösung.
Deswegen beschränke ich mich auf ein ausführlicheres Vorher und Nachher. Wenn ich schreibe, dass die beiden die Schlafzimmertür hinter sich schließen oder was weiß ich, kann sich wohl jeder Leser gut selbst vorstellen, was passiert, ohne, dass ich es ihm im Detail schildern muss und wenn nicht, habe ich auf den Seiten vorher was falsch gemacht. Für die Figurenentwicklung oder Charakterisierung eines Protas finde ich ausführliche Sexszenen nicht zwingend notwendig.
Zitat: | Ab wann hat man denn als literarische Figur keinen Sex mehr (ab neununddreißig?)? |
Ab wann hat der Mensch keinen Sex mehr?
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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27.10.2019 12:47
von BlueNote
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Wir beschäftigen uns ja eher mit Dichtung, als mit Wahrheit. Also können wir das halten, wie wir wollen.
Ansonsten wäre eine Statistik darüber natürlich interessant.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5437 Wohnort: OWL
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27.10.2019 13:27
von Willebroer
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Wenn man alles schildern wollte, was zu Leben "dazugehört", dann müßte man auch jeden Stuhlgang und jede Pinkelpause beschreiben. Und bloß keinen hungern lassen (Beschreibungen vom Kochen und Essen sind auch deutlich Po-pulärer als das Gegenteil)!
Oder glaubt man, wenn die Kleidung nicht erwähnt wird, der Betreffende wäre nackt?
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2329 Wohnort: Annaburg
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27.10.2019 13:43
von Thomas74
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Wenn man alles schildern wollte, was zu Leben "dazugehört", dann müßte man auch jeden Stuhlgang und jede Pinkelpause beschreiben. Und bloß keinen hungern lassen (Beschreibungen vom Kochen und Essen sind auch deutlich Po-pulärer als das Gegenteil)!
Oder glaubt man, wenn die Kleidung nicht erwähnt wird, der Betreffende wäre nackt? |
Ha!
Da ist es ja, mein Reizthema.
Ich könnte mich stundenlang über Bücher aufregen, in denen die Protas tagelang ohne zu essen, schlafen, ka...en usw. die tollsten Abenteuer erleben. Bei mir dürfen sich die Helden durchaus in die Hosen machen.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Nordlicht Waldschrätin
Beiträge: 3761
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27.10.2019 13:50 Re: Braucht jeder gute Roman eine Sexszene? von Nordlicht
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BlueNote hat Folgendes geschrieben: | Also ... ich hab bis jetzt noch eine, überlege aber, sie zu streichen. Aber fehlt dann nicht etwas? Vielleicht dampfe ich sie nur ein zu einer bloßen Erwähnung. |
Ob eine gesamte Szene oder eine bloße Erwähnung von Sex oder was auch immer- es sollte für die Handlung und/oder die Entwicklung des Prota wichtig sein, ansonsten kannst du es völlig weglassen weil für die Geschichte belanglos.
_________________ If I waited for perfection, I would never write a word - Margaret Atwood |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2821
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27.10.2019 14:51
von Maunzilla
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50 Shades of Grey hat sich ausgezeichnet verkauft. Auch wenn die Hälfte der Käufer so angewidert war, daß sie es nicht zu Ende gelesen hat. (Das haben Auswertungen von Amazons Kindle Reader-Daten ergeben.)
Wobei die Tatsache, daß die meisten Leute Bestseller nicht wirklich lesen, schon in den 70er Jahren durch ein Experiment bewiesen wurde. Damals hatte ein Journalist in einem Buchladen Gutscheine für 5$ zwischen die letzten Seiten von Bestsellern gelegt. Von über 70 ausgegebenen Gutscheinen wurde kein einziger je eingelöst!
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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27.10.2019 15:04
von V.K.B.
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | 50 Shades of Grey hat sich ausgezeichnet verkauft. Auch wenn die Hälfte der Käufer so angewidert war, daß sie es nicht zu Ende gelesen hat. (Das haben Auswertungen von Amazons Kindle Reader-Daten ergeben.) | Holla, das wird ja immer schlimmer mit der Datensammelwut. Zeichnen die Dinger jetzt schon Emotionen auf? Oder woher will man wissen, dass "angewidert" der Grund war, und nicht Langweile, wenig Charakterentwicklung, noch weniger Handlung, mangelnde literarische Qualität oder was auch immer?
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2821
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27.10.2019 15:54
von Maunzilla
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Das war meine Interpretation.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Mysi101 Eselsohr
M Alter: 32 Beiträge: 348
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M 27.10.2019 16:04
von Mysi101
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Kommt auch auf das Genre an und wie wichtig das Thema Liebe in der Geschichte ist. Dazu noch, wie alt die Figuren sind.
Wenn die Figuren dreizehn oder vierzehn Jahre alt sind, gehört sowas meiner Meinung nach nicht rein. Ab 16 Jahren kann man dann schon vor Beginn des Aktes abblenden.
Ich schreibe für junge Erwachsene, meine Prota ist 19 Jahre alt. Je nach Situation beschreibe ich eine Sexszene oder blende ab. Muss halt passen.
_________________ Die Tasyar-Chroniken
Vergessenes Reich - November 2019
Verborgenes Reich - Januar 2020
Verwunschenes Reich - 2020 |
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Corydoras Klammeraffe
Alter: 39 Beiträge: 751 Wohnort: Niederösterreich
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27.10.2019 19:04
von Corydoras
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Gegenfrage: braucht jedes Buch eine Horrorszene?
_________________ I'm not a king. I am just a bard. |
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nothingisreal Papiertiger
Beiträge: 4002 Wohnort: unter einer Brücke
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27.10.2019 21:53
von nothingisreal
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Du verwirrst mich, BlueNote, diese Woche zum zweiten Mal. Seit wann juckt dich sowas?
Um deine Frage zu beantworten: Nein, nicht jeder Roman braucht es. Aber jeder Roman, bei dem Sex dramaturgisch eine Rolle spielt. Genauso wie kochen, duschen, Toilette benutzen etc. nur dann in einem Roman vorkommen sollte, wenn es dafür einen guten Grund gibt. Was ist der dramaturgische Grund für deine Sexszene? Erzählt sie etwas über die Figur? Über die Welt? Sorgt sie für eine Entwicklung deiner Figur? etc. Wenn du auf keine der Fragen eine gute Antwort findest, streich sie. Sonst lass sie da.
Zitat: | Aber der ganze Rest? Ich meine die Romane, in denen es Beziehungen zwischen den Menschen gibt (und nicht nur eine Kampfmannschaft), in denen es Psychologie gibt, in denen es ... Liebe, Zuneigung, Gefühl gibt, in denen sich Personen entwickeln. |
Deiner Meinung nach geht es in Krimi, Fantasy, Science Fiction etc. nicht um menschliche Beziehungen? Nicht in jedem, das stimmt, aber vor allem in guten Fantasy- und Science-Fiction-Büchern sollte es auch darum gehen.
_________________ "Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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28.10.2019 00:53
von V.K.B.
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Hi BN,
du willst doch die Szene nicht tatsächlich streichen, oder?
Mich hat sie beim Lesen nicht gestört, sagte ich ja schon in der AG, oder auch nicht (aber du weißt ja, wenn mich was stört, sage ich es auch).
Ob die für deinen Roman passt, musst du dich echt nicht sogen. Mein Gott, der Typ ist Rockstar und hat sich in seiner wilden Zeit durch sämtliche Groupie-Betten getobt. Da wäre es eher unangebracht, wenn man als Leser nichtmal eine einzige Szene davon mitbekäme.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Sissi Fuß Eselsohr
Beiträge: 385 Wohnort: zwischen vielen Büchern
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28.10.2019 09:05
von Sissi Fuß
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Da schließe ich mich Veith an. Lass die Szene bitte drin. Sie passt in dein Manuskript. Wenn solche Szenen zu den Erfahrungen der Protagonisten gehören, kann man sie auch auch schreiben. Das hat nichts mit den Liebesromanen zu tun, wo die Heldin auf Seite siebzig mit halb entblöstem Busen geküsst und befummelt und schließlich in der Mitte des Buches flach gelegt wird. Johannes Mario Simmel hat mal gesagt, er habe die Sexszenen in seinen Büchern, damit die Leute weiterlesen. Das finde ich blöd, aber seine Bücher habe ich auch nie gemocht.
Deins finde ich gut.
_________________ Die Inspiration ist überall. Sie muss dich nur beim Arbeiten finden.
Pablo Picasso |
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fabian Klammeraffe
Beiträge: 606
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28.10.2019 09:21
von fabian
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BlueNote hat Folgendes geschrieben: |
@fabian: Deine Schilderungen fand ich wahnsinnig komisch. Ich denke, du würdest dich eher dafür aussprechen, solche Szenen auszuweiten. |
Ich spreche mich für gar nichts aus, denn das hängt doch ganz allein von dir und deinem Text ab. Und ich bin der festen Überzeugung, dass du das auch ganz genau weißt.
Insofern habe ich mir die kleine Glosse erlaubt und freu mich natürlich, dass sie dich amüsiert hat.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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28.10.2019 13:37
von BlueNote
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Ihr seid ja liab! (Sissi, I love you!).
Zitat: |
Mein Gott, der Typ ist Rockstar und hat sich in seiner wilden Zeit durch sämtliche Groupie-Betten getobt. Da wäre es eher unangebracht, wenn man als Leser nichtmal eine einzige Szene davon mitbekäme.
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Und wenn mich mal mein Nachbar nach der Lektüre irritiert wegen der Liebesszene ansprechen wird, werde ich sagen, dass ein Rockmusiker eben keinen Blümchensex hat.
Zitat: |
Du verwirrst mich, BlueNote, diese Woche zum zweiten Mal. Seit wann juckt dich sowas?
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Seit etwa 40 Jahren.
Wie gesagt: Originelle Liebesszenen sind eine Kunst für sich. Es gibt jedoch immer wieder Autoren, die das irgendwie hinkriegen.
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Leseprobe Wortedrechsler
L
Beiträge: 52 Wohnort: Ba-Wü
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2329 Wohnort: Annaburg
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28.10.2019 14:45
von Thomas74
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Leseprobe hat Folgendes geschrieben: | Darauf gibt es mehrere Antworten:
- die allermeisten Romane haben eine Sexszene, egal ob notwendig oder nicht. Schlicht, weil jede(r) es gerne liest und das Buch sich besser verkauft.
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Mal ganz dummfrag: Woher weiß ich als potentieller Käufer, dass das Buch eine Sexszene enthalten wird? Im Klappentext und in den Rezensionen steht das eher seltener. Muss ich das Buch vorher im Laden querlesen oder hoffen, dass die Szene in der Amazon Leseprobe mit drin ist?
Nein, also das Verkaufsargument ist für mich nicht nachvollziehbar.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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