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Würde das gut oder eher unnötig sein?

 
 
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Margok321
Geschlecht:männlichLeseratte
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Beiträge: 149



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Beitrag13.10.2019 18:04
Würde das gut oder eher unnötig sein?
von Margok321
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hey ich hatte einen Gedanken für 2 eigentlich eine Szene.

Nämlich will ich, dass mein Hauptcharakter Marcus  einen Banküberfall in der Nacht stoppt und einen Wachmann rettet als ein Maskierter Unbekannter ( der Leser weiß das es Marcus ist)  

nur würde ich auch gern die Seite der Bankräuber darstellen (Statisten). Darum dacht ich mir:

hey wie wär es wenn du 1- 2 kapitel vor den Banküberfall vorspringst in der Geschichte (etwa einen Monat) und aus der Ich Perspektive erzählst, wie die Bankräuber sehen, wie sie von einen Unbekannten alle gefangen werden und Schluss endlich eingebuchtet werden. Und das der unbekannte übermenschliche Fertigkeiten hat (Magie )  und ich da es geheim lasse das es Marcus ist


dann wieder ein Monat zurück gehe und das erzähle was vor den Banküberfall passiert und dann den Banküberfall aus Marcus Sicht (bzw im allwissenden ER Erzähler der Marcus verfolgt)



Ist die Idee gut oder  hättet ihr bessere Vorschläge?
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MrT
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Beiträge: 726

Ei 3


Beitrag13.10.2019 23:14

von MrT
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Bevor es andere schreiben: was die Handlung voran bringt sollte auf jeden Fall in die Geschichte und alles andere sollte besser gestrichen werden. Wenn du der Meinung bist, dass es für den Leser von Interesse, die "andere Seite" zu zeigen, dann spricht nichts dagegen, es so zu machen, wie du es dir vorstellst.

_________________
"Zwei Engel wider Willen", theaterboerse, 08/2017
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3210
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag14.10.2019 11:38

von Taranisa
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Wenn ich das, was du geschrieben hast, richtig interpretiere, willst du einen Monat vor dem Banküberfall aus der Ich-Perspektive eines der Bankräuber erzählen, wie sie bei dem Überfall gefangengenommen werden.
Zitat:
1- 2 kapitel vor den Banküberfall vorspringst in der Geschichte (etwa einen Monat)

Später willst du in der Er-Perspektive über den gleichen Überfall, mit dem, was davor geschieht, schreiben, und noch einen Monat zurückgehen?
Zitat:
dann wieder ein Monat zurück gehe und das erzähle was vor den Banküberfall passiert und dann den Banküberfall aus Marcus Sicht


Um auf deine Frage zurückzukommen: Ich selbst bevorzuge das Chronologische und wähle (bei verschiedenen Perspektivträgern) die Figur, aus deren Sicht es spannender / intensiver ist. Wenn die Leser ohnehin wissen, dass der maskierte Unbekannte Marcus ist (bei Batman, Superman usw. wissen die Leute auch, wer dahintersteckt), würde ich persönlich das inhaltlich Identische nur aus seiner Perspektive schildern. Zeige anhand von Reaktionen, Dialogen usw. der anderen, wie sie z.B. überrascht sind, sich verbissen zu wehren versuchen …
Bringt es, um bei MrT zu klauen, die Handlung vorwärts, wenn du die gleiche Situation aus zwei Perspektiven erzählst? Oder zeigt es zumindest etwas für die Geschichte Wichtiges über eine Hauptfigur?


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Selanna
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Beiträge: 1146
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag14.10.2019 14:16

von Selanna
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Was hältst Du von der Idee, generell aus zwei Sichtweisen zu erzählen? Immer ein Kapitel zur Außensicht und dann eines aus Marcus' Sicht? Allerdings dann nicht immer über dasselbe Geschehnis, einmal aus der Außen-/einmal aus der Innensicht, denn das wäre langweilig, sondern doch eher chronologisch erzählt. Z.B. wie Marcus die Bankräuber aufhält aus Bankräubersicht und dann im nächsten Kapitel, wie Marcus seine Taten reflektiert, wie er am nächsten Tag damit umgeht (ist er schwach, hat er Wunden, ist er beschwingt, bereut er die Tat).
Allerdings müsstest Du das nicht von Anfang an machen, meiner Meinung nach, Du kannst auch erst nach dem Auftreten seiner speziellen Fähigkeiten anfangen, immer wieder Außensicht-Kapitel einzufügen.

Aber Deine Idee, innerhalb eines gesamten Romans nur ein einziges Mal ein Kapitel aus einer anderen Perspektive einzufügen, finde ich nicht so ideal. Das würde mir als Leser zeigen, dass Du irgend einen Kniff gebraucht hast, damit Du mir etwas vermittelst, was innerhalb Deines Konzepts nicht funktioniert. Und es zeigt mir, dass Du ein Konzept nicht durchhalten kannst/willst.

Liebe Grüße
Selanna


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Nur ein mittelmäßiger Mensch ist immer in Hochform. - William Somerset Maugham
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Margok321
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Beiträge: 149



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Beitrag15.10.2019 17:21

von Margok321
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Zitat:
Was hältst Du von der Idee, generell aus zwei Sichtweisen zu erzählen? Immer ein Kapitel zur Außensicht und dann eines aus Marcus' Sicht?



ich erzähle generell aus verschiedenen Positionen und tu nur relativ selten ein kapitel aus nur einer Perspektive erzählen.

Halt immer aus den Postionen der Hauptcharaktere heraus im Allwissenden Er-erzähler

Zitat:
etwas für die Geschichte Wichtiges über eine Hauptfigur?


ich wollte zeigen wie Goi (nicht Magier) seine Fertigkeiten ansehen. Ich wollte ihn mehr als Monster  darstellen aus der Sicht der Bankräuber.
 
Jemand den 5 Leute mit Pistolen abschießen und keine einzige kugel trifft
jemand der so schnell ist das man nur schwer im Auge haben kann.
Ich wollte die angst die die Bankräuber verspüren zeigen. Weil ich bin nicht sicher wie die gut rüber kommen würde wenn ich in ein und den selben Kapitel die Sicht wechsel.
Ich lasse es auch vor den Banküberfall für den Leser offen, ob Marcus sie tötet. Man weiß erst nach den Banküberfall, dass trotz seiner übermenschlichen Kraft die Bankräuber nur mit gebrochenen Gliedmaßen überleben.
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Ralphie
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Alter: 71
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Beitrag15.10.2019 17:36

von Ralphie
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Was hältst du davon, deine Geschichte aus der eingeschränkt auktorialen Sichtweise zu erzählen? Das ist die modernste Art der Erzählweise. Du kannst in die Köpfe einiger Figuren, aber nicht in alle sehen. John Irving schreibt so, und Mario Puzo hat auch so geschrieben.
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Selanna
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Wohnort: Süddeutschland


Beitrag15.10.2019 17:40

von Selanna
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Hallo Margok,

Zitat:
ich erzähle generell aus verschiedenen Positionen und tu nur relativ selten ein kapitel aus nur einer Perspektive erzählen.

Wann wechselst Du? Von Abschnitt zu Abschnitt ein neuer Erzähler wäre okay, denke ich. Aber innerhalb eines Abschnitts zu wechseln, finde ich als Leser überhaupt nicht gut. Ich habe einmal einen Roman über die Römer in Germanien gelesen und da wurde auf einer Seite zwischen der Perspektive des auspeitschenden Offiziers und des ausgepeitschten Soldaten gewechselt. So etwas ist sehr verwirrend.

Zitat:
Halt immer aus den Postionen der Hauptcharaktere heraus im Allwissenden Er-erzähler

Allwissend ist nie aus der Sicht eines Charakters heraus, sondern neutral, der Erzähler steckt quasi in jedem Kopf. Aus der Perspektive einer Figur zu erzählen, auch wenn Du zwischen den Figuren wechselst, ist personal (ich kenne als Leser die Sicht der jeweiligen Figur, aber nicht die Gedanken aller anderen Figuren).

Dein Plot hört sich spannend an (wäre aber nichts für mich, da Fantasy). Weiterhin viel Erfolg!
Liebe Grüße
Selanna

Edith: Ralphies Vorschlag (habe ich gerade erst gelesen) finde ich ziemlich gut! Was hältst Du davon?


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Margok321
Geschlecht:männlichLeseratte
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Beiträge: 149



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Beitrag15.10.2019 22:19

von Margok321
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Zitat:
Wann wechselst Du?


Nicht immer, aber wenn nur bei neuen Paragraphen im Text
Immer auch deutlich abgrenzt mit Leerzeilen

Zitat:
Allwissend ist nie aus der Sicht eines Charakters heraus, sondern neutral, der Erzähler steckt quasi in jedem Kopf. Aus der Perspektive einer Figur zu erzählen, auch wenn Du zwischen den Figuren wechselst, ist personal (ich kenne als Leser die Sicht der jeweiligen Figur, aber nicht die Gedanken aller anderen Figuren).

ich werde mal ein noch nicht Korrigierten text Abschnitt rein stellen

Marcus nahm einen festen Stand ein und wiederholte die Atmung und die Bewegung die Odysseus grade machte. Marcus wusste nicht wie lange er das machte. Es konnte eine stunde sein. Es konnten 10 stunden sein.  Es konnte viel länger sein.
Auf einmal sagte Odysseus zu ihn: „ Ich glaube du kannst es. Ich werde nun einen schwachen Blitz auf dich feuern. Er kann dich nicht töten. Du sollst ihn auf mich zurück schießen.“ Und er bewegte seine Arme in Kreisbewegungen. Blitze kamen aus seinen Fingern. Marcus konzentrierte sich und Atmete. Sein Körper wurde durchflossen von der Konzentration. Odysseus schoss den Blitz ab. Marcus fing ihn ab mit seinen linken Zeige- und Mittelfinger. Er fühlte den Blitz in sich. Er führte ihn durch seinen Arm zu seiner Schulter, in seinen Bauch, auf der anderen Seite wieder hoch, in seine schulter, in seinen rechten arm, in seinen  rechte Zeige und Mittelfinger und zielte und schoss ihn zurück. Odysseus wehrte ihn mit einen Schild, geformt aus Magie, ab.
„Das war Perfekt Marcus.“ lobt ihn der Meister.
„Ich danke euch“
„Du bist nun bereit auf ihre Blitze zu reagieren. Du hast die Technik erlernt.“
„So schnell, Meister ?“ wunderte sich Marcus
„Es ist nicht schnell. Für einen begabten in der Konzentration. Man braucht für die Technik eigentlich keine Konzentration nur ohne sie wäre es wesentlich riskanter und würde mehr Schmerzen.
Ach ja mir fällt ein. Carmillas Blitze werden wesentlich stärker sein du wirst auf jeden Fall Schmerzen haben.“
„Danke für die Warnung, Meister“
„So ich würde sagen wir fangen mal mit den Kampftraining an.“

Und so begann es.
Marcus Landete immer wieder auf den Boden. Odysseus trainierte ihn in vielen verschiedenen Kampfkünste Karate, Judo, europäischen Faustkampf und vielen weiteren. Marcus sollte auf alles vorbereitet sein. Marcus wusste nicht wie viel zeit verging.
Er bemerkte nicht ´das der Traum 2 Monate dauerte.

Als er aufwachte verging jedoch nur eine Nacht.
Er sah auf die Zeitung des 12.Septembers 2018, Es stand groß drin, dass in einer Woche Sternschnuppen zu sehen sind. Es wird aktuell gesagt das die Nacht sternenklar sein sollte.
Marcus trainierte die ganze Woche mit Aqua und Odysseus. Mit Odysseus trainierte er mehrere Jahre in seinen Träumen, aber er schaffte es immer noch nicht Aqua zu übertreffen.
Sarah trug über dem Zeichen des Feuers die ganze Woche einen Verband, während Cameron auf Antwort aus Atlantis wartete.
Sandra, Marcus und Adrian zockten am Wochenende viel zusammen.

Am Mittwoch Abend 19.September geschah es
Sarah und Sandra sahen sich die Sternschnuppen auf einer Lichtung im Deathlessforest an. Auf ihren Heimweg Erschien eine komische Gestalt vor ihnen. Sie trug eine rote Robe. Sie hatte einen Echsenkopf und schuppige Hände. Sie sah so aus wie eine Echse auf 2 Beinen. Sie hatte auch einen Langen Schwanz
'Was ist das?' dachten sich beide Mädchen
„Komm in meine Hand, Schwert der Erde“ flüsterte Sandra
Sie hatte bisher nur ein Paar Schlägereien mit Normen Menschen gehabt.Zumeist Jungen, die sie nervten. Sie wusste nicht was dieses Echsenwesen kann.
Das sollte Sandras erster ernsthafter Kampf werden.
Das Schwert war in ihrer Hand sie war für alles bereit dachte sie.

„Aber aber“, Sagte die Echsenkreatur mit einer Männlichen stimme. „Ihr müsst keine angst vor mir haben. Ich komme allein. Ihr seid zu zweit“, sagte die Echse.
„Was willst du?“, fragte Sarah
„Was ich will? Da gibt es vieles. Die Liste kann ich gar nicht auf zählen.“, scherzte die Kreatur herum.
„Sag schon! Warum bist du hier?“, stieß Sandra genervt aus.
„Das ist schon eine viel bessere frage“, lachte der Echsenmann.
„Ich bin hier um die Nette Kleine Prinzessin mit zu nehmen und dann bin ich sofort wieder weg.“, lächelte er
„Vergiss es!“, schrien beide Mädchen wütend.
„Also du kannst wieder gehen.“, sagte Sandra
„Gut bist du nicht willig so brauch ich Gewalt.“,sagte die Echse mit einen Lächeln. Sandra achtete auf ihren Gegner und war bereit jeden angriff von ihn zu parieren. Und die Echse machte komische Verrenkungen. Er hatte Sandras volle Aufmerksamkeit. Nur Sarah Bemerkte wie von hinten ein Feuerball geflogen kam. Und sie handelte ohne an ihre eigene Sicherheit zu denken. Sie stieß Sandra aus seiner Flugbahn und wurde selbst tödlich getroffen an.  Sandra bemerkte es. Sie war voller Panik. Sie erwartete Sarahs Blut zu sehen, aber was sie sah war etwas anderes. „Sarah!“ schrie Sandra voller Panik.
Kurz darauf sah sie ein Loch in Sarahs Kleidung, aber kein Blut. Ihre Haut war unverletzt.
Der Feuerball zerstörte nur ihre Kleider.
„Was?“ fragte Sandra.
„Ihr spielt die“  sagte der Echsenmann, der die beiden angriff, aber er brach ab.
Eine Felsspitze kam aus seinen Mund.
Ein riesiger spitzer Fels kam aus den Boden und durchbohrte die Echse. Ihre Leiche verschwand als schwarzer Rauch.
Der Echsenmann, der im Dunklen Gebüsch saß, verriet mit den Feuerball seine Position.  Sandra blickte ihn mit voller Hass an. Er wollte fliehen. Er öffnete ein dunkles Portal und wollte es durchreiten, aber Er konnte seine Füße nicht heben Sie waren in einen Steinklotz. „Bitte töte mich nicht.“, flehte die Echse.
Aber das macht Sandra nur noch wütender. Sie konnte sich nicht mehr zurück halten.
Die Echse wusste, sie würde nun ihr ende finden. Nichtsdestotrotz versuchte sie sich mit einen Feuerball zu verteidigen.
Sandra Stampfte nur auf den Boden und es kam ein Steinwall nach oben der den Feuerball abfing.
Sandra hob ihre beiden Arme und der Steinwall begann zu fliegen und sie nutze ihn um die Echse zu töten.
„Warst du das auch mit der ersten Echse?“, fragte Sarah ein wenig schüchtern.
Schnaufend, sich beruhigend, antwortete Sandra: „Nein das war ich nicht. Und warum hat sich diese Echse nicht vom der stelle bewegt?“
Sandra gab ihre Jacke Sarah damit niemand das Loch sehen kann und sie gingen zurück zur Villa Eghis.


„Alles lief nach Plan“, sagte eine Gestalt die ungesehen in den Baumkronen stand.


das ist ein Auszug aus Kapitel 14



Zitat:

Was hältst du davon, deine Geschichte aus der eingeschränkt auktorialen Sichtweise zu erzählen? Das ist die modernste Art der Erzählweise. Du kannst in die Köpfe einiger Figuren, aber nicht in alle sehen. John Irving schreibt so, und Mario Puzo hat auch so geschrieben.


das Mach ich glaub ich  eh schon die Ganze Geschichte über.
Ich weiß nur nicht ob ich so dieses Gefühl der Angst, der Bankräuber, gut rüber bringen kann.  Daher wollt ich für ein Kapitel auf die Ich-Perspektive von einen der Bankräuber Wechseln, welcher  die Bank ausraubt.
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Ralphie
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Beitrag15.10.2019 23:03

von Ralphie
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Ich habe in meinem Leben einen einzigen Roman gelesen, in dem der Autor ständig zwischen Ich-Erzähler und auktorialem Erzähler hin- und herwechselte. Das war „Die Traumfabrik“ von Harold Robbins, und ich muss zugeben, dass ich hinterher die Passagen in der Ich-Form übersprungen habe. Alles, was du in der Ich-Form erzählst, kannst du auch in der Er-/Sie-Form erzählen, ohne dass deine Leser deine Mätzchen durchschauen.
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V.K.B.
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Beitrag17.10.2019 19:37

von V.K.B.
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Ja, also… wenn ich mir deinen Auszug mal durchlese (habe ich gemacht, komplett sogar, auch wenn's schwerfiel) denke ich ganz ehrlich, du bist noch nicht soweit, darüber nachzudenken, was man machen kann und was nicht. Generell kann man alles machen (solange man es gut macht). Aber um die Regeln zu brechen, sollte man sie erst einmal beherrschen.

Dein Auszug zeigt, dass du noch sehr am Anfang stehst (keine Sorge, jeder hat mal angefangen und üben müssen). Wirklich lesbar ist das nicht, spannend schon gar nicht. Ich sehe eine Menge kreative Ideen, aber auch (noch) eine große Unfähigkeit, diese umzusetzen. Kennst du dich mit Perspektiven aus, kannst du die verschiedenen Perspektiven unterscheiden und weißt du, wo ihre Vor– und Nachteile liegen? Damit solltest du dich erstmal beschäftigen, statt über irgendwelche experimentellen Wechselspielchen nachzudenken. Sowas kann man machen, wenn man die Grundlagen beherrscht. Ralphie hat sich ja schon hier im Faden gemeldet, und wenn ich mich recht erinnere, hat der hier irgendwo auch noch eine Schreibwerkstatt stehen, die man Lektion für Lektion durcharbeiten kann. Die solltest du dir mal ansehen, ich hab seine Lektionen irgendwann mal überflogen und fand sie (auch wenn ich nicht mit allem konform gehe, was er da schreibt) sehr verständlich erklärt und auch einen wirklich guten Einstieg ins Schreibhandwerk. Er zeigt da wirklich eine Menge grundlegender Dinge auf, über die du dir, schließe ich zumindest aus deinem Textauszug, noch nicht wirklich Gedanken gemacht hast. Ich kann dir also wirklich nur raten, das mal durchzuarbeiten, und da Ralphie hier ist kannst du ihn bestimmt auch fragen, wenn du was nicht verstehst.

Schreiben muss man lernen, es reicht leider nicht, nur tolle Ideen zu haben. Den Fehler machen aber viele, sie haben eine tolle Idee, wollen eine Geschichte erzählen und legen los, ohne das schriftstellerische Handwerk zu beherrschen. Den Fehler habe ich am Anfang auch gemacht. Das Resultat: tausend im stillen Kämmerlein geschriebene Seiten eines Romanzyklus', die aber leider für niemanden außer mir selbst lesbar waren. Die Folge: alles verworfen und komplett neu geschrieben, nachdem ich die Grundlagen erlernt hatte. Denn mit diesen Augenöffnern eines zumindest halbwegs fundierten Fachwissens erscheinen einem die Sache, die man davor geschrieben hat, plötzlich selbst unlesbar. Also, mach bitte nicht den gleichen Fehler wie ich damals und schreib Hunderte von Seiten, die du später wegwirfst. Fang an zu lernen und versuche beim Schreiben, das Gelernte auch gleich umzusetzen. Ich habe meinen Roman dreimal geschrieben. Erstes Mal ohne jegliche Ahnung (Resultat: für die Tonne, aber nicht umsonst, weil ich davon wenigstens den beim Schreiben entwickelten Plot beibehalten konnte), zweites Mal im Lernprozess (Resultat: gravierendes literarisches Gefälle vom Anfang zum Ende) und dann ein drittes Mal (noch nicht abgeschlossen, aber jetzt hoffentlich endlich gut). Was ich damit sagen will: wenn einem eine Idee am Herzen liegt, ist die Umsetzung mit einer Menge Arbeit verbunden. Schreiben lernt man nicht von alleine (in meinen ersten tausend Seiten gab es keinen wirklichen literarischen Fortschritt), sondern man muss sich Fachwissen aneignen und verschiedene Schreibtechniken ausprobieren, ruhig etwas experimentieren, und dann stellt sich auch ein sichtbarer Fortschritt ein.

Ich weiß aber auch, dass man solche Ratschläge nicht gerne hört (Ratschläge sind schließlich auch Schläge), man denkt ja wahrscheinlich, man könne schon schreiben und was maßen sich diese Kritiker da eigentlich an? Aber wenn man dazulernt und sich dann alte Kritiken ansieht, die man damals am liebsten zur Hölle gewünscht hätte, erkennt man nach und nach: die hatten alle irgendwo recht – und man selbst hat eine Menge Zeit verschwendet, die man sinnvoller hätte nutzen können, nämlich zweckdienlicher. Daher der Hinweis auf Ralphies Schreibwerkstatt, ich habe die leider erst zu spät entdeckt und hatte das Grundlagenwissen schon anderweitig erworben, aber ich denke, die hätte mir damals echt geholfen (weil eben eine Menge kompakt ist und man sich das nicht überall hersuchen muss). Man muss ja nicht alles annehmen und sklavisch umsetzen, aber man muss darüber nachdenken, warum man etwas anders sieht. Und auch das hilft, denn man entwickelt ein Bewusstsein fürs Schreiben.

Also bitte glaub mir: ohne Grundlagenwissen geht es nicht. Nemo solus sapit.

Beste Grüße,
Veith

Edit: ich hab den Link zu Ralphies Schreibwerkstatt für dich rausgesucht, hier isse: https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=2067


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Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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Margok321
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Beitrag17.10.2019 23:29

von Margok321
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danke für den link. Werd ich mir am WE mal durchlesen.
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Margok321
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Beitrag18.10.2019 14:57

von Margok321
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Hab mir jetzt schon mal die ersten 20 Lektionen durchgelesen und ich gehe mit fast allen mit.


Nur mit der Lektion 3 würde es bei mir schwer werden da eine Fähigkeit von Marcus (Hauptcharakter) erfordert das er Schläft oder in Ohnmacht ist.

Das heißt auf Wörter wie "Liegen"  wert ich wohl nicht verzichten können.^^
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Gast







Beitrag18.10.2019 15:33

von Gast
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Hallo,

zur ursprünglichen Frage:

Wie man an "The Sound and the Fury" sieht, lässt sich mit aus wechselnden Perspektiven geschriebenen Büchern Weltliteratur schreiben. Wie V.K.B. richtig schreibt, muss das allerdings handwerklich gut gemacht sein; ausserdem muss der Perspektivwechsel im Kontext der zu erzählenden Geschichte Sinn machen.

Vielleicht hilft es, sich die Frage zu stellen, welchen Mehrwert es den LeserInnen bei der Reise durch die Geschichte bringt, wenn Du das tust. Ist es für das Verständnis der Handlung notwendig, beide Perspektiven zu sehen? Und die Zeitsprünge mitzumachen? Wenn ja, go for it. Wenn nein... sind die Techniken eher störend beim Verständnis.


Good luck!
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Willebroer
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Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag18.10.2019 15:41

von Willebroer
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Zitat:

Vielleicht hilft es, sich die Frage zu stellen, welchen Mehrwert es den LeserInnen bei der Reise durch die Geschichte bringt, wenn Du das tust.


Manchmal macht es einfach nur Spaß - ohne Nützlichkeitserwägungen. Gerade im Bereich Kunst soll das ja gelegentlich vorkommen.
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Gast







Beitrag19.10.2019 00:38

von Gast
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Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Zitat:

Vielleicht hilft es, sich die Frage zu stellen, welchen Mehrwert es den LeserInnen bei der Reise durch die Geschichte bringt, wenn Du das tust.


Manchmal macht es einfach nur Spaß - ohne Nützlichkeitserwägungen. Gerade im Bereich Kunst soll das ja gelegentlich vorkommen.


Klar, geht immer. Nur hat ja der TO in diesem Fall (meiner Lesart nach) explizit nach Input und Sinn von seiner/ihrer(?) Idee gefragt. Bei reinen Spassexperimenten wäre die Frage m.M. nach hinfällig.
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag19.10.2019 08:21
Re: Würde das gut oder eher unnötig sein?
von Ribanna
Antworten mit Zitat

Margok321 hat Folgendes geschrieben:
...

hey wie wär es wenn du 1- 2 kapitel vor den Banküberfall vorspringst in der Geschichte (etwa einen Monat) und aus der Ich Perspektive erzählst, wie die Bankräuber sehen, wie sie von einen Unbekannten alle gefangen werden und Schluss endlich eingebuchtet werden. ...

dann wieder ein Monat zurück gehe und das erzähle was vor den Banküberfall passiert und dann den Banküberfall aus Marcus Sicht (bzw im allwissenden ER Erzähler der Marcus verfolgt)



Ist die Idee gut oder  hättet ihr bessere Vorschläge?


Ich gebe zu, es fällt mir schwer, zu verstehen, was du schreibst - auch dein Auszug aus dem Buch weiter unten - aber wenn ein Bankräuber (oder eine Gruppe davon) einen Monat vor seiner Tat sehen würde , dass er gefangen genommen und eingesperrt werden wird, würde er dann noch den Bankraub begehen?
Die nächste Frage: wie "sieht" er das? Als eine Art Vision? ein Traum? Haben dann alle diese Räuber den selben Traum? Reden sie darüber? Oder ignorieren sie es alle?
Um deine Frage zu beantworten, es "wäre nur gut", wenn du, wie V.K.B. schon schrieb, erst einmal grundlegend lernst, wie man etwas macht.
So aber scheint mir die Idee nicht durchdacht und wirr.


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Margok321
Geschlecht:männlichLeseratte
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Beiträge: 149



M
Beitrag20.10.2019 21:52

von Margok321
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Zitat:
Ich gebe zu, es fällt mir schwer, zu verstehen, was du schreibst - auch dein Auszug aus dem Buch weiter unten - aber wenn ein Bankräuber (oder eine Gruppe davon) einen Monat vor seiner Tat sehen würde , dass er gefangen genommen und eingesperrt werden wird, würde er dann noch den Bankraub begehen?


nein du hast es falsch verstanden.

Nur der Leser sieht den Banküberfall.
ich greife da einen Monat in der Geschichte voraus und zeige den Banküberfall  (der nach Chronologie erst in einen Monat passiert)
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