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Victory
Geschlecht:weiblichErklärbär

Alter: 65
Beiträge: 3
Wohnort: Grömitz


Beitrag15.09.2019 19:00
Karma
von Victory
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Karma
Die Dämmerung hatte bereits eingesetzt, als sie den Weg zum Fluss einschlug. Eigentlich hatte sie kein Ziel gehabt, als sie am frühen Morgen aus dem Haus geschlichen war. Den ganzen Tag war sie durch die Straßen gelaufen, die jetzt am späten Nachmittag Ende November wie ausgestorben dalagen. Die Einkäufe waren erledigt, die Geschäfte geschlossen, und jeder wollte schnell zu Hause sein, mit der Familie etwas unternehmen, Hausputz halten oder es sich einfach nur auf dem Sofa gemütlich machen, die Arbeitswoche hinter sich lassen.
Unwillkürlich hatte sie den Weg durch die Rheinaue gewählt, um sich am Ufer auf eine Bank zu setzen. Sie musste den Kopf freikriegen. Sich klar darüber werden, was sie nun tun sollte. Es nieselte und der Winter zeigte sich bereits von seiner kalten Seite. Doch Elsa hatte kein Gefühl für die Temperaturen, die derzeit herrschten. Den Mantel enger um sich ziehend, hing sie ihren Gedanken nach. Wie sollte sie jemals wieder aus diesem Schlammassel rauskommen?
Sie war gerade mal fünfzehn Jahre alt und trotzdem wusste sie genau, was sie wollte. Sie wollte mit ihrem Lehrer Dr. Frank schlafen – wollte ihm gehören mit Haut und Haar. So sagte man doch! Am Abend zuvor war sie bei ihm zu Hause aufgetaucht und hatte ihn allein angetroffen; sie wusste, dass seine Frau freitagabends immer zum Yoga geht. Kinder hatte er keine. Aufgeregt hatte sie bei Dr. Frank geklingelt und um eine Unterredung gebeten. Er hatte sie erstaunt angesehen und auf Montag in der Schulpause vertrösten wollen – er fragte sie gar nicht, wieso sie bei ihm zu Hause auftauchte. Denn eigentlich wissen die Schüler nicht, wo die Lehrer wohnen. Aber sie fand alles heraus, wenn sie es wirklich wollte. So stand sie also da und machte ein verstörtes Gesicht. Sie tat, um Dr. Frank friedlich zu stimmen, ein wenig geheimnisvoll… Es ginge um Leben und Tod … Freundlich, wie Dr. Frank nun mal war, hatte er sie schließlich hereingebeten und ihr einen heißen Kakao angeboten. Sicher hatte er geglaubt, dass sie ein echtes Problem hat. Dass sie ihn nur verführen, endlich einmal richtigen Sex wollte, konnte er natürlich nicht wissen.
Während er sich in der Küche zu schaffen machte, hatte sie sich schnell ausgezogen und sich auf das Sofa vor dem Kamin drapiert. (So etwas hatte sie einmal in einem alten Schwarz-Weiß-Film gesehen.) Um nichts auf der Welt hätte sie seinen Gesichtsausdruck verpassen wollten, als Dr. Frank sie splitternackt auf seinem Sofa liegen sah – die Beine bereitwillig gespreizt … Der Becher mit dem Kakao flog in hohem Bogen auf den Fliesenboden und zersprang in kleine Stücke. Dr. Franks Gesicht lief dunkelrot an und es schien, als bekäme er Atemnot
„Was, zum Teufel, soll … Ziehen Sie sich an. Sofort! Und verlassen Sie mein Haus! Raus! Was glauben Sie, was Sie hier tun? Raus! Oder ich rufe die Polizei …“
Elsa hatte damit gerechnet. Oh ja, sie war gewieft und dreimal ausgetragen ... Mit ihrem noch immer recht kindlichen Gemüt empfand sie das Ganze als Spiel und natürlich hatte sie sich einen Plan B ausgedacht, falls Dr. Frank sie nicht „besteigen“ wollte. So nannte sie es in Gedanken. Sie hatte so etwas auch einmal in einem Film gehört und fand den Ausdruck passend! Sie würde ihrem Lehrer androhen, schreiend rauszulaufen, nackt wie sie war, und Vergewaltigung zu schreien. Dann war er am Arsch … das würde er nicht riskieren. Nicht wegen einem kleinen Fick mit ihr, seiner hübschen Schülerin. Schließlich sah sie gut aus, hatte eine perfekte Figur, sehr fraulich – hatte schon einen tollen Busen. Warum sollte er sie also nicht wollen … Aber egal Sie bekam immer, was sie wollte. Und sie wollte ihr erstes Mal mit einem erfahrenen Mann erleben. Und zwar jetzt!
Leider hatte Dr. Frank anders reagiert als erwartet. Er hatte tatsächlich die Polizei gerufen und bevor die Beamten erschienen, war sie dann – gemäß Plan B – schreiend aus seinem Haus gelaufen. Seine Frau war gerade vor der Tür aus ihrem Wagen gestiegen und hatte der Szene mit blankem Entsetzen zugesehen. Als sie, Elsa, mit den Klamotten in der Hand auf dem Asphalt stolperte und lang hinschlug. Dabei hatte sie herzergreifend geweint– das hatte sie als Kind schon gelernt und die Erfahrung gemacht, dass Erwachsene in ihrem Sinne darauf reagierten – und immer wieder gestammelt „Hilfe, Hilfe, er hat mir die Kleider vom Leib gerissen … Bitte helfen Sie mir …“ Dabei war sie auf Frau Frank zugerobbt. <Großes Kino>, lobte sich Elsa im Stillen. Zeitgleich war der Streifenwagen der Polizei eingetroffen, der mit quietschenden Reifen neben ihr anhielt. Sicher glaubten die Beamten, sie sei verletzt. Nun wandte sich Elsa also den Polizisten zu, stand auf, fiel wieder hin und schwankte den Uniformierten entgegen. Sie sollten gleich den richtigen Eindruck erhalten – ein verstörtes Mädchen, am Rande des Nervenzusammenbruchs. Dr. Frank stand währenddessen an seiner Haustür und rief seiner Frau zu, sie solle sofort reinkommen und „dieser Göre“ kein Wort glauben. Einige Schaulustige fanden sich ein – es war das reinste Gaudi. Und Elsa fand, ihr Lehrer habe es nicht anders verdient. Er hätte ja nur „JA“ zu sagen brauchen … dann wäre sie rechtzeitig wieder aus dem Haus verschwunden und niemand hätte jemals etwas erfahren. Er war es selbst schuld! So ein Affentheater wegen eines kleinen Ficks! Die Erwachsenen machten doch nie einen Hehl daraus, dass sie es mit allen und jedem trieben … ihre Eltern machten es ihr vor. Warum sollte sie da nicht auch …
Die Polizei hatte sie in den Wagen gesetzt und ihr etwas Zeit gegeben, sich zu beruhigen. Danach hatte man sie kurz befragt und dann nach Hause gebracht, schließlich war sie noch nicht volljährig. Man hatte ihren Eltern gesagt, was passiert war. Das heißt, niemand wusste bisher, was wirklich passiert war, weil sie bei der Polizei vollkommen hysterisch gewesen war und wirres Zeug geredet hatte (so etwas zu spielen, hatte sie von ihrer Mutter abgeguckt) und die Beamten, sichtlich überfordert, hatten beschlossen, sie am nächsten Morgen erneut zur Sache einzuvernehmen. Dass sie nicht vergewaltigt worden war, hatte sie noch am Abend erklärt, bevor man sie mit Gewalt ins Krankenhaus bringen konnte. Sie meinte, sie habe sich ja rechtzeitig nach draußen retten können …
Zu Hause hatte sich dann gleich in ihrem Zimmer eingeschlossen und jeden Kommentar verweigert – die Eltern ließen sie gewähren, nach so einer „grauenhaften Erfahrung“ sollte sie sich erst einmal beruhigen und richtig ausschlafen! Typisch ihre Eltern! Wenn jemand Weltmeister im Verdrängen war, dann waren es ihre Eltern! Aber egal Hauptsache Dr. Frank würde sein Fett wegbekommen! Schließlich war ihr Vater im Stadtrat – der würde schon dafür sorgen, dass Dr. Frank suspendiert wurde.
Doch während sie nun am Flussufer entlangstapfte, wütend und verwirrt, weil sie sich den Ausgang der Geschichte so nicht vorgestellt hatte, regte sich in ihr so etwas wie ein Gewissen. Sie hatte sich da was ganz Fieses eingebrockt! Sollte sie sagen, was wirklich passiert war? Nämlich nichts! Sie war noch immer ein Kind, keiner würde sie für ihr Lügengebilde zur Verantwortung ziehen. Selbst wenn sie nun die Wahrheit sagte. Was sollte sie bloß tun? Die Polizei würde sicher inzwischen nach ihr suchen. Möglicherweise suchte man auch bei Dr. Frank nach ihr. Das geschah ihm recht. Dieser Idiot. Wie hatte sie sich bloß dazu hinreißen lassen können? Er war einfach nett zu ihr gewesen, wie er zu jedem Schüler und zu jeder Schülerin immer nett war. Er war einfach ein toller Lehrer. Er ging auf seine Schüler ein, kümmerte sich um sie, wenn sie Sorgen hatten, nahm sie ernst und behandelte sie wie Erwachsene. Dass sie sich deshalb eingebildet hatte, dass er sie gern mal flachlegen wollte, war doch verständlich, oder?
Wenn sie nun zur Polizei ging und aussagen würde, es sei alles ein Missverständnis gewesen … Vielleicht könnte ihr Vater dafür sorgen, dass Dr. Frank nicht entlassen würde. Falls diese Sache schon die Runde gemacht haben sollte. Wie sollte sie ihren Mitschülern jemals wieder unter die Augen treten? Man würde sie auslachen, sich das Maul über sie zerreißen. Und die Jungens …, würde überhaupt noch einer mit ihr etwas zu tun haben wollen? Jetzt, nachdem jeder wusste, dass sie in Dr. Frank verschossen war – und wie verlogen sie war?
Das Flussufer war nur schwach beleuchtet. Bäume und Buschwerk warfen tiefe Schatten. Erst jetzt schreckte sie aus ihren Gedanken hoch, nahm ihre Umgebung wahr. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen. Es war inzwischen dunkel und langsam wurde es Elsa mulmig zumute. Diese Gegend war nicht gerade die beste. Niemals war sie bei Tag hier gewesen, geschweige denn am Abend, im Dunkeln. Es hieß, hier würde mit Rauschgift gedealt – allerdings erst spät in der Nacht. Um diese Zeit war hier niemand! Sie redete sich gut zu, im Moment hatte sie hier nichts zu befürchten. Und bevor sie nicht wusste, was sie nun tun sollte und wie sie sich aus der Affäre ziehen konnte, wollte sie nicht nach Hause zurück!
Langsam fühlte sie sich mutlos, wie käme sie unbeschadet aus dieser Sache wieder raus? Dann wieder stieg Wut auf Dr. Frank, auf seine Frau, die Polizei, ihre Eltern … auf die ganze Welt in ihr hoch. Sie war zutiefst enttäuscht, denn sie alle hatten es ihr vermasselt! Sie wollte doch einfach nur mal Sex ausprobieren! Mit einem richtigen Mann! War das so verkehrt? Wollten das nicht alle? Man las und hörte das doch überall!
Normalerweise bekam sie immer, was sie wollte. Nur diesmal scheinbar nicht. Wütend stapfte mit dem Fuß auf …
Plötzlich hörte sie hinter sich Schritte, Steine knirschten unter Stiefelabsätzen. Jemand trat aus dem Schatten … Ihr Herz schlug bis zum Hals, als sie sich umdrehte und drei Männer breitbeinig und widerlich grinsend vor ihr standen
„Na, Schätzchen, wohin des Wegs so spät am Abend, Lust auf einen kleinen Fick …?“

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jaeani
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 138

Der bronzene Durchblick


Beitrag16.09.2019 20:58

von jaeani
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4290

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Beitrag16.09.2019 22:17

von hobbes
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Ach, Geschichte. Was soll ich denn jetzt zu dir sagen. Der Anfang, der erschien mir ein bisschen zäh, wie drangepappt. Nun ja, die Vorgaben.
Dann Elsa. Was soll man zu Elsa sagen. Mitleid mit ihr haben? Sie belächeln? Mich fragen, ob mich die Autorin auf den Arm nehmen will?
Und dann das Ende. Ich weiß nicht. Ich finde "bekommt, was sie sich gewünscht hat" in dem Zusammenhang ziemlich fragwürdig. Derart fragwürdig, dass mir das Ende im Hals stecken bleibt.

Trotzdem ist das, vor allem im Vergleich zu den anderen Texten, die ich bisher gelesen habe, immerhin eine Geschichte.

Tja. Nun weiß ich auch nicht.
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F.J.G.
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Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag17.09.2019 09:33
Re: Karma
von F.J.G.
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Heute verzichte ich mal auf einen positiv-lobhudelnden Kommentar, denn ich bin mir ziemlich sicher, bei einem Text dieser Qualität haben sich schon genügend andere Begeisterte von ihrer inneren Stimme zu einem wohlwollenden Feedback überreden lassen.

Nur eines ist mir aufgefallen:

Guy Incognito hat Folgendes geschrieben:

Sie war noch immer ein Kind, keiner würde sie für ihr Lügengebilde zur Verantwortung ziehen. Selbst wenn sie nun die Wahrheit sagte.


Glaube nicht, dass das so stimmt. Die Strafunmündigkeit in Deutschland endet mit dem 14. Geburtstag. Und dass das Mädel sich bereits mit 13 von ihrem Lehrer flachlegen lassen will erscheint mir dann doch unwahrscheinlich.


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Selanna
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Beitrag18.09.2019 02:12

von Selanna
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Hallo 😊,
ich kam flott in die Geschichte hinein, das Dilemma tauchte bald auf und kam mir dann doch etwas abstrus vor, aber naja, das Leben ist ja manchmal abwegig. Irritiert haben mich die Zeilen, die da aussagen, dass sie die Temperatur nicht spürt, aber den Mantel enger zieht. Das widerspricht sich mE, denn den Mantel zieht man nur enger, wenn man friert und um zu frieren, muss man die Temperatur spüren.
Der allwissende Erzähler macht Ella oder Elsa erst recht durchtrieben (oder von den Eltern angelernt? Wink ) und schmückt ihr Theater noch kommentierend aus. Dass sie sehr phantasiebegabt ist, breitest Du etwas lang in ihren Gedanken am Fluss aus und mit dem angekündigten schlechten Gewissen ist es dann nicht weit her Wink Meiner Meinung nach könntest Du das Ende ordentlich kürzen.
Was für mich nicht in sich stimmig war, war das Wort „Fick“ in Zusammenhang mit dem Setting. Meiner Erfahrung nach stehen Schülerinnen heute eher auf Referendare, wenn überhaupt, nicht aber auf promovierte, wohl eher schon etwas ältere Lehrer. Der Name Elsa (bei einem 16-jährigen Mädchen klingt für mich auch nach einer Zeit noch vor der Wende. Als ich vor einigen Jahren noch im Schuldienst war, ist mir auch meines Wissens kein Schüler untergekommen, der auch nur etwas ältere Filme angesehen hat. Rauschgift ist im jugendlichen Sprachgebrauch seit einigen Jahren auch nicht mehr so gebräuchlich, heute sagt man eher Drogen.
Am Ende ist gemäß der „Geister, die ich rief“ und der Wunsch holt das Mädchen ungewollt ein.
Die Geschichte ist gut geschrieben, sie ließ bis auf einige Verschreiber (aber Du hattest ja nur 2,5 Stunden) schön lesen. Das Thema war ein bisschen Coming of Age, viel gewünschter Sex und eine Lolita, das Ganze würde ich in den 70er oder 80er Jahren verorten. Es kam mir ein bisschen konstruiert vor, die vielen Gedankengänge Elsas und das wirklich gewiefte Auftreten, auch das Ende war ein zu heftiger Paukenschlag, aber ich habe es insgesamt gerne gelesen.
Liebe Grüße
Selanna


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Michel
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Beitrag18.09.2019 10:41

von Michel
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Schülerin will Lehrer verführen; als er sie nicht nimmt, nimmt sie, und zwar Rache, und das geht am Ende nach hinten los.
Vorgabenprüfung: Es beginnt am Fluss – Check. Protagonistin versucht auf extreme Weise, Kontakt aufzunehmen – Check. Sie empfindet Enttäuschung – Check.
Irgendwie scheint bei diesem FFF jeder zweite Text den Namen der Hauptfigur erst spät nennen zu wollen. (Ich hab nicht nachgezählt.) Warum nicht gleich mit Elsa starten?
Ich komme nicht ganz darauf, was mich an diesem Text stört. Die langen Rückblenden sind wohl ein Teil davon; die Szene am Fluss ist ja erst mal nur die Rahmenhandlung. Dadurch hast Du sehr viel „war“ und „hatte“ im Text, was ihn schwer lesbar macht. Hier würde ich nach Alternativen suchen, um die zwei Zeitebenen etwas eleganter zu verschachteln.
Was noch? Elsa bleibt mir fern. Da ist also diese Schülerin, die sich in noch kindlicher Naivität, aber geplagt von sehr pubertären Hormonen, vornimmt, ihren Lehrer zu verführen. Kann man sich auch in real vorstellen, irgendwie. Realistisch in diesem Sinne: Evtl. schon. Glaubhaft? Eher nicht, und vielleicht liegt da auch meine Zurückhaltung. Es klingt nicht, als ob sie schon Annäherungsversuche gemacht hat – ein etwas zu langer Blick, ein etwas zu nahes Vorbeistreichen, whatever. Sie stellt, nein: legt sich hin und geht in die Vollen. Dann die Szene gegenüber der Polizei; wenn sie derart naiv handelt, hätte ich hier deutlich mehr Emotionen erwartet. Nun muss die Protagonistin nicht meine Erwartungen an Emotionalität erfüllen, aber für mich bleibt sie eine Schablone, der am Ende noch etwas Schablonenhaftes passiert, das mich eher kalt lässt.
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Amarenakirsche
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Beitrag18.09.2019 11:46

von Amarenakirsche
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Hallo Unbekannte(r),
um es transparent zu machen, habe ich zehn Punkte in folgenden Kategorien verteilt: Vorgaben berücksichtigt, Inhalt, Sprache, Charakterisierung und Perspektive. Deinen Text habe ich persönlich so eingeordnet:

Vorgaben: 1/1
Inhalt: 2/3
Sprache: 2/3
Charakterisierung / Perspektive: 2/3

Gut gefallen hat mir das Ende und dass du ihre Einschätzung der gesamten Situation wechselnd darstellst (will sie doch die Wahrheit sagen?)
Ein bisschen störend fand ich ihre Wortwahl, die mir nicht sehr altersangemessen vorkommt ("Affentheater", "Rauschgift"), das hat mich öfter irritiert. Auch wiederholst du einige Aspekte, die dem Leser bereits klar sind.

Im Vergleich mit den anderen Texten bist du bei mir auf dem 7. Platz gelandet und bekommst damit 4 Federn.

Liebe Grüße
die Kirsche
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Catalina
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Alter: 51
Beiträge: 427
Wohnort: Kehdingen


Beitrag18.09.2019 23:29

von Catalina
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Flussufer
eine Person, die sich extreme Mühe gibt, mit anderen in Kontakt zu treten
Verliebtheit

Ein junges Mädchen möchte seinen Lehrer verführen. Als das misslingt, bezichtigt sie ihn der versuchten Vergewaltigung. Noch während sie überlegt, ob sie die Wahrheit gestehen soll, wird sie von drei Männern sexuell belästigt.

Ich habe gleich mehrere Absätze gelöscht, in denen ich mich über Männer und ihre Phantasien ausgelassen habe. Phantasien darüber, wie Frauen (oder in dem Fall sogar junge Mädchen) über Sex denken. Es waren keine netten Zeilen!

Dann aber wollte ich fair sein... Hast Du vielleicht doch eine Ahnung, wie kaputt ein junges, jungfräuliches Mädchen sein muss, um so vulgär über ihr erstes Mal zu denken? Um so mit dem Objekt ihrer Verliebtheit umzugehen? Wie viel Selbsthass da im Spiel sein muss?  

Ansatzweise lässt Du ja durchblicken, dass Elsa Probleme hat. Das hat dann zwar gereicht, um meine vernichtenden Zeilen wieder zu löschen, es war aber nicht genug, um mich zu überzeugen.

Vielleicht wolltest Du auch absichtlich provozieren? Das wäre mir dann wiederum nicht klar genug. Zu leicht könnte man vermuten, den Text hat einfach nur ein Mann geschrieben, der sein Wissen über das Gefühlsleben junger Mädchen aus Pornos hat.

Mal abgesehen vom Inhalt ist Dein Stil angenehm zu lesen.

PS: Wie ist man, wenn man "dreimal ausgetragen" ist? Oder ist das ein Schreibfehler?
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Soraja
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 227

DSFx


Beitrag19.09.2019 19:48
Karma
von Soraja
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Karma zeigt, dass Teenager die schwerste Zeit ihres Lebens erleben. Das hin und hergerissen sein und die Unsicherheit zwischen Recht und Unrecht sind ganz deutlich und eindrucksvoll beschrieben. Mitfühlen mit der Täterin die zur gleichen Zeit auch irgendwie Opfer der eigenen Gefühlswelt ist, das hat mir gut gefallen.

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V.K.B.
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Beiträge: 6151
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Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
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Beitrag20.09.2019 05:50

von V.K.B.
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Hallo Inko,

Zitat:
und dreimal ausgetragen
Diese Metapher lässt mich stolpern und reißt mich aus dem Textfluss.

Zitat:
So nannte sie es in Gedanken
Du neigst zum Übererklären.

Zitat:
Dass sie sich deshalb eingebildet hatte, dass er sie gern mal flachlegen wollte, war doch verständlich, oder?
Klar, wenn man es so oft und redundant erklärt bekommt …

Nein, soll jetzt kein Verriss werden, aber ich finde die ganzen Erklärungen echt übertrieben, das ist schon fast keine personale Perspektive mehr, sondern auktorialer Kinderbucherzähler. Aber für Kinder ist die Geschichte doch sicher nicht, oder? Lass dem Leser ein bisschen Raum für eigene Gedanken.

Ansonsten typische Be-careful-what-you-wish-for Geschichte. Oder gleich threefold return, und daher trifft sie drei Vergewaltiger und nicht nur einen? Nein, bestimmt Zufall, hättest du sonst ja erklärt Twisted Evil

Okay, ich höre jetzt auf zu sticheln. Ich mein das nicht böse und hab die Geschichte gerne gelesen. Ließ sich trotz des an-die-hand-genommen-werden gut lesen. Allerdings fand ich das Ende (besonders in Verbindung mit dem Titel) dann doch recht vorhersehbar. Mir war eigentlich schon nach dem ersten Drittel klar, was am Ende passiert – und so war es dann auch.

Du bedienst auch recht viele Klischees (Paradebeispiel: "Es hieß, hier würde mit Rauschgift gedealt", da musste ich etwas lachen) und Stereotypen. Aber die Idee fand ich gut. Auch wenn es wohl die typische Horrorvorstellung jeder männlichen Lehrperson ist, dass einen jemand mal so reinreißen könnte. Ich kenn einen Fall, wo eine Schülerin einen Lehrer aufgefordert hat, ihre 5 in eine 4 zu ändern, oder sie würde ihn wegen sexueller Belästigung anzeigen.

Ob es am Ende zu Punkten reicht, weiß ich noch nicht, denn die vergebe ich erst, wenn ich alles gelesen habe.

Grüße,
Veith


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nebenfluss
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Beitrag21.09.2019 22:19

von nebenfluss
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Eine 15jährige wird von ihren Hormonen überwältigt und schmiedet kurzerhand zwei alternative Pläne - der erste vermutlich aus einem Pornofilm, der zweite zusätzlich aus einer Klatschzeitschrift abgekupfert. Sie besucht einen ihrer Lehrer, der als "richtiger Mann" ihrer Entjungferung würdig erscheint, und "drapiert" sich nackt und breitbeinig bei ihm auf dem Sofa. Ist er nicht willig, so gedenkt sie ihn mit der Androhung einer Vergewaltigungslüge vor seiner Haustür zu seinem Glück zu zwingen. Doch bevor sie Gelegenheit dazu bekommt, informiert er die Polizei.
Im Publikum hat man "Impro" gebucht und wartet gebannt auf einen spontanen Plan C. Wird der Autor alle Skrupel über Bord werfen? Wird sich Elsa also doch noch als clevere Verführerin und Dr. Frank sich als doch nicht rigoros abgeneigt erweisen, kommt es gar mit der eintreffenden Polizei (und der Ehefrau, mei, why not) zum fröhlichen, wenn auch illegalen und verheerenden, Gruppensex? Oder möchte uns Elsa mit einer Eingebung der Vernunft überraschen, zieht sich wieder an, handelt eine "offizielle Version" mit dem Lehrer aus und verschwindet wieder, in der Hoffnung auf sein Ehrenwort und seine pädagogische Kulanz?
Nichts dergleichen; Elsa erweist sich in Sachen Improvisation als Fehlbesetzung, nämlich zu dämlich, wenigstens die Grundidee eines Sexfilmchens zu kapieren. Obwohl (der nur als Drohung gedachte) Plan B nun keinerlei Sinn mehr ergibt, zieht sie ihn radikal und ganz real durch. Die Ehefrau hat ihre externen Yoga-Übungen wohl mittendrin abgebrochen, und die Polizeistreife war sowieso gerade in der Gegend. Es stehen also ausreichend Zeugen fürs nackte Straßentheater bereit, was sich zu Elsas Verblüffung als nachteilig herausstellt. Es folgt ein Chaos aus Vernehmung, Schuldeingeständnis und gewaltsam herbeigeführtem Klinikaufenthalt. Wie das halt so ist, wenn der Staat was mitkriegt.
Am nächsten Morgen präsentiert sich Elsa geläutert, hat aber irgendwie trotzdem die Glocke nicht gehört. Ein Plan C ist zwischen Rechtfertigungsversuchen und Angst vor möglichen Folgen immer noch nicht zu finden. Dafür tauchen drei fiese Gestalten auf, die sozusagen den Spieß umdrehen und ihr das Gewünschte - einen "kleinen Fick" - anbieten. Elsas Reaktion bleibt im Dunkeln, weil in diesem Moment der Vorhang fällt.
Das eklige Bauchgefühl,
a) Elsa könnte mangels Improvisationstalent Opfer einer tatsächlichen Gruppenvergewaltigung werden, und
b) das Publikum solle dies womöglich als ausgleichende Gerechtigkeit akzeptieren,
lässt einen Zuschauer den im Foyer getrunkenen Sekt auf einen Hinterkopf erbrechen.

Der Text wirkt durch seinen Aufbau inklusive "Pointe" eher kalkuliert als improvisiert. Durch den Fokus auf Elsa konnten die Vorgaben 2 und 3 (Kontaktaufnahme und Enttäuschung) nur auf ihre Person angewandt werden und sind nicht gerade elegant als Zeitsprung ausgeführt. Das Auslagern der zentralen Handlung in eine Rückblende hält mich nicht zuletzt durch das durchgängige Plusquamperfekt (neben einigen Tempusfehlern) vom Geschehen fern. Noch nerviger fand ich allerdings die unnötigen auktorialen Erklärungen, Elsa sei noch von "kindlichem Gemüt", aber auch „gewieft und dreimal ausgetragen“, und somit der feuchte Traum des klischeehaften praline-Lesers, dessen verlogene Moral geradezu an dem Text klebt. Selbst, wenn man die Geschichte aus gesellschaftskritischer Perspektive betrachtet (barrierefreier Pornokonsum Jugendlicher, die derzeit verbreitete Verwechslung von Fiktion als Aufklärung, (weibliche) Machtausübung per Vergewaltigungskeule), bleibt sie doch plakatives Abbild einer Machofantasie.
Ich bin gespannt, wie die anderen Kommentatoren das bewerten.


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Constantine
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Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag23.09.2019 20:11

von Constantine
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Bonjour



Ich vermute als Vorgaben: 1A / 2A / 3B


"Aber egal. Sie bekam immer was sie wollte."
Klar, Elsa, das tust du. Nicht!

Diese Geschichte schlägt so viele Kapriolen, dass für mich vieles leider nicht zusammen passt. Zwischen perfide und zielstrebig, eiskalt planend bis zu kindisch und selbstüberschätzend, und dann hoppla, wo kommt denn das Gewissen und der eigene Rufmord her, ach, Schwamm drüber, ne, Flussufer drüber, wo Elsa nach Stunden langem, in Gedanken versunkenem Spazieren seit dem frühen Morgen sich plötzlich befindet, es muss passen, also wird es reingehämmert, damit am Ende die verspielten Karma-Punkte (Welche? Wann hat Elsa Karma gesammelt) als konsequent unlogischer Boomerang zurückkommen.
Die Idee finde ich im Grunde gut, der Ton der Story ist zu Beginn ok, aber dann wird die Umsetzung mit zunehmender Laufzeit immer seichter und erinnert mich an GZSZ.
Ich denke, mit Logik kommt man in diesem bissig-ernsten Text nicht weiter, ist auch zu viel verlangt und so ist leider Elsa für mich nicht ernst zu nehmen und das ist das größte Manko für mich: Elsa funktioniert für mich nicht und dann fällt der Text in sich zusammen.

Im Vergleich mit den anderen Beiträgen hast du es leider nicht in meine Top 10 geschafft: zéro points.

Merci beaucoup
Constantine
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poetnick
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beiträge: 834
Wohnort: nach wie vor


Beitrag25.09.2019 21:22

von poetnick
Antworten mit Zitat

Hallo Inco,

Dein Text ist nicht in meine Punktewertung geraten. Die karmisch angelegte Conclusion der Geschichte hat mir so nicht behagt.
Vielen Dank!

VG - Poetnick


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Wortlos ging er hinein,
schweigend lauschte er der Stille
und kam sprachlos heraus
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traumLos
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Beiträge: 380

Pokapro 2017


Beitrag26.09.2019 17:25

von traumLos
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Hallo Inco

Der Titel nimmt das Ende schon vorweg. Sehr früh beginnt der Leser bereits mit dem Ende im Kopf zu lesen. Das macht den Text nicht besser. Und dann taucht natürlich genau im passenden Moment die Ehefrau auf. Und auch wenn Elsa beginnt zu bereuen, Strafe muss sein. Und natürlich Auge um Auge.

Für mich in der gesamten Aussage misslungen.

Darf man heute einen solchen Text schreiben? Selbstverständlich. Aber dann sollte es gut gemacht sein. Der Brisanz des Themas angemessen. Hier wimmelt es von Stereotypen. Bis dahin, dass Elsa verschiedene Szenarien durchgespielt und entsprechende Pläne gemacht hat. Ein verdorbenes Luder, das könnte ja noch spannend sein, aber dieses ist, wie es sich der Stammtisch vorstellt.

Natürlich lässt du offen, ob eine Vergewaltigung folgt. Für meine Einschätzung des Textes war das nicht relevant.


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Meine Beiträge geben nur meine Meinung wieder. Jede Einbeziehung realer oder fiktiver Personen wäre nur ein Angebot. Zwinkersmiley
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Eliane
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 824



Beitrag26.09.2019 22:45

von Eliane
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Vorgaben:
1) Flussufer/Spa/Tankstelle -> Fluss. Check.
2) kontaktfreudige/glückliche/Ruhm kassierende Person -> kontaktfreudig ist sie selber.
3) Verliebtheit/Enttäuschung/Ekel -> tja, Verliebtheit und Enttäuschung? Schon.

Bewertung:
Wirkt noch etwas unausgegoren. Logikfehler (im November wird es so früh dunkel, dass es selbst samstags stockfinster ist, wenn die Läden schließen), Tempusfehler (vom Präteritum ins Präsens und wieder zurück). In alten Schwarzweißfilmen zieht sich eher niemand nackt aus, glaube ich.  Die Sprache holpert an vielen Stellen, seien es Kommafehler oder ungelenke Ausdrucksweisen, arg viele Hilfsverben und Wiederholungen. Die "Innenbetrachtungen" (hatte sie sich von ihrer Mutter abgeschaut ... hatte sie schon als Kind gelernt) kommen zu stark von außen, nicht organisch aus der Logik des Textes, und sind mir auch etwas arg klischeehaft, wie leider die gesamte Geschichte und vor allem deren Ende.

Punkte: sorry, nein.
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Terhoven
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 401



Beitrag27.09.2019 00:18

von Terhoven
Antworten mit Zitat

Das ist eine sehr bittere Geschichte.

Das Ende kommt mir wie eine Bestrafung seitens des Autoren vor und ist mir zu holzhammermäßig.

Wenn es unbedingt eine Bestrafung sein muss, dann wenigstens in einer subtileren Form.
Eine Myiasis vielleicht oder allerwenigstens eine Figur, die ein zweites Mal auftaucht, aber bitte nicht diese drei ex-machina-Typen.

Auch denke ich, dass eine 15-Jährige nicht so seltsam denkt.
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fabian
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 605



Beitrag27.09.2019 19:32
Re: Karma
von fabian
Antworten mit Zitat

Hei Gei Zehn

Zitat:
Karma ... bezeichnet ein spirituelles Konzept, nach dem jede Handlung – physisch wie geistig – unweigerlich eine Folge hat. (Wikipedia)


KARMA nachgeschlagen – wenigstens noch mal was gelernt und altes Wissen aufgefrischt. Ansonsten [verkneif ich mir den Wutausbruch emotionalen Kommentar, zu dem ich gerade ansetze lieber]: 0 Punkte.

Wird der FFF-Wettbewerb eigentlich manchmal auch als Zumutung empfunden (also nicht als Angebot, wie in den Einleitungstexten ja so deutlich betont wurde)?
Und entsteht dadurch so etwas wie der Wunsch, sich dieser Zumutung zu entziehen, indem man zwar teilnimmt, aber erzählerisch wie auch inhaltlich wider den Stachel des vermeintlichen Mainstreams löckt?

Schlag mich, aber ich kann mir manche Texte hier nicht anders erklären.
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