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Dr. Fusselpulli Leseratte
D Alter: 38 Beiträge: 110 Wohnort: Prag
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D 13.08.2019 11:40 Erzählperspektive von Dr. Fusselpulli
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Ich würde mich gerne an einem Sideprojekt versuchen, eine kürzere Geschichte um Schreiberfahrung zu sammeln. Ziel sind etwa 80k-100k Wörter.
Es geht um die Perspektive. Es gibt zwei wichtige Charaktere, einen menschlichen Ritter und eine Waldelfin.
Ich habe überlegt welche Perspektive die interessantere sein möge, seine oder ihre und denke, ich würde gerne Beide als Protagonisten haben.
Ist es sinnvoll zwei Protagonisten aus der Ich-Perspektive zu beschreiben, oder ist das eventuell zu verwirrend für den Leser?
Wer interessiert ist, hier ist der grobe Plot der Geschichte:
Es geht um eine Fantasy-romance-story, in der Elfen über einen magischen Stein wachen, der im Frühling den Sommer bringt, bis er im Herbst keine Energie mehr hat und erneut in einer Höhle aufgeladen werden muss. Das ist, wenn der Winter hereinbricht.
Eiskreaturen stehlen nun den Stein, um Winter über das Land zu bringen.
Eine Gruppe der Elfen verfolgt sie und sie müssen den Stein zurückbringen, um genau das zu verhindern.
Sie stellen die Eiskreaturen, unterliegen aber im Kampf. Nur durch das Einschreiten eines Ritters und eines Zwerges überleben zwei der Elfen, doch die Eiskreaturen entwischen mit dem Magischen Stein.
Die Elfen können den Ritter von der Dringlichkeit der Mission überzeugen. Er ist an einer der Elfen interessiert (alle Elfen sind weiblich). Der Zwerg kann die Elfen nicht leiden, ist dem Ritter gegenüber aber loyal. Die Elfen wiederum brauchen die Hilfe des Ritters um sich in der für sie unbekannten Welt außerhalb ihres Waldes zurecht zu finden. Auf ihrem Weg erleben sie einige Abenteuer, schaffen es aber am Ende, den Stein zurück zu bringen.
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Bunt Speck Eselsohr
Beiträge: 436 Wohnort: Brimm
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13.08.2019 12:27 Re: Erzählperspektive von Bunt Speck
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Dr. Fusselpulli hat Folgendes geschrieben: |
Ich habe überlegt welche Perspektive die interessantere sein möge, seine oder ihre und denke, ich würde gerne Beide als Protagonisten haben.
Ist es sinnvoll zwei Protagonisten aus der Ich-Perspektive zu beschreiben, oder ist das eventuell zu verwirrend für den Leser? |
Zu deiner Frage: ja klar. Warum nicht? Die Perspektiven müssen halt für den Leser nachvollziehbar gertennt sein, d.h. durch Kapitel oder Abschnitte. Es emfpiehlt sich gleich in den ersten Sätzen dem Leser klar zu machen, durch wleche Augen er jetzt blickt. Sorgfalt ist hier wichtig.
Reizvoll daran finde ich, dass Du das gegenseitige Innenleben der Protagonisten gegenüberstellen kannst, Missverständnisse für den Leser nachvollziehbar aufbauen und so schöne kleine Kommunikationsprobleme aufbauen kannst.
Ich habe in meinem Buch 4 Perspektivträger, getrennt nach Kapiteln. Das sind dann immer in den Kapiteln die Hautphandelnden, habe aber keine direkte Ich-Perspektive. Hat für mich, Verlag und jetzt auch Leser funktioniert.
Grüße
Bunt
_________________ Don't worry, we're in no hurry.
School's out, what did you expect? |
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1403 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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13.08.2019 12:45
von Kiara
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In meinem aktuellen Projekt arbeite ich mit zwei Jugendlichen aus der Egoperspektive.
Wenn es für dich passt, mach es Du bist der Boss!
Ob es nachher gut wird, steht auf einem anderen Blatt, doch es spricht per se nichts dagegen.
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BiancaW. Motivationsschubse
Beiträge: 824 NaNoWriMo: 68946
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13.08.2019 13:45 Re: Erzählperspektive von BiancaW.
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Dr. Fusselpulli hat Folgendes geschrieben: |
Ist es sinnvoll zwei Protagonisten aus der Ich-Perspektive zu beschreiben, oder ist das eventuell zu verwirrend für den Leser?[/i] |
Ich habe diese Methode bei meinem Roman "Seasons of Magic - Blättertanz" (Fantasy, Carlsen Verlag) verwendet.
Die einzelnen Kapitel wurden jeweils im Wechsel aus Sicht der beiden Protagonisten Flame und Henry erzählt. Um es für den Leser deutlich zu machen, in welchem Kopf er sich gerade befindet, habe ich zu Beginn jedes Kapitels den Namen des Protagonisten angegeben.
Du kannst ja mal in die Leseprobe reinschnuppern.
_________________ Lia Harding:
Rescue Heroes Reihe (Bastei Lübbe)
Romina Gold:
Trügerische Sicherheit (Count on Me 1)
Tödliche Zuflucht (Count on Me 2)
Riskante Entscheidung (Count on Me 3)
East End Phoenix - Der Traum vom Rockstar
Riskante Gefühle (Bastei Lübbe)
Dangerous Hearts Reihe (Bastei Lübbe)
Louisiana Kisses (Romance Edition)
Das Haus der Sehnsucht
Kurzromanserie: Island Hearts |
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Dr. Fusselpulli Leseratte
D Alter: 38 Beiträge: 110 Wohnort: Prag
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Ruby Smith Reißwolf
Alter: 33 Beiträge: 1180 Wohnort: Kenten
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13.08.2019 14:48
von Ruby Smith
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Dr. Fusselpulli hat Folgendes geschrieben: | Danke, es scheint also nicht so ungewöhnlich zu sein, zwei Protagonisten aus der Ego-Perspektive erzählen zu lassen |
Überhaupt nicht. Mir fallen direkt mehrere Jugendbücher ein, in denen das so gemacht wurde (z.B. "Legend" von Marie Lu, "Die Farben des Blutes"-Reihe von Victoria Aveyard und die "Divergent"-Reihe von Veronica Roth).
Wichtig ist eben nur, wie Bunt schon schrieb, dass beide Charaktere eine eigene Erzählstimme haben und man sie nicht verwechseln kann. Dabei hilft aber auch, wie BiancaW. schrieb, die Namen am Kapitelbeginn anzugeben.
_________________ I'd like to add some beauty to life. I don't exactly want to make people know more... though I know that is the noblest ambition, but I'd love to make them have a pleasanter time because of me... to have some little joy or happy thought that would never have existed if I hadn't been born.
(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery) |
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AnnieWaye Gänsefüßchen
Beiträge: 29
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13.08.2019 17:18
von AnnieWaye
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Ich habe in der Reihe, die ich kürzlich beendet habe, sogar drei Protagonisten aus der Ich-Perspektive erzählen lassen und bin genauso wie BiancaW. vorgegangen. Bisher hat keiner meiner Testleser sich darüber beschwert, nicht mehr mitgekommen zu sein, um welchen Protagonisten es gerade geht.
Bei zwei Protagonisten und der Ich-Perspektive sehe ich also wie meine Vorredner überhaupt kein Problem.
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