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Sissi Fuß Eselsohr
Beiträge: 385 Wohnort: zwischen vielen Büchern
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22.07.2015 07:38
von Sissi Fuß
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Hallo Schreiberline!
Der Fortschritt hat bei mir auch nicht Halt gemacht und ich habe zu Weihnachten einen Ebookreader geschenkt bekommen. Zu meinem letzten Geburtstag hat mich die Familie mit Geschenkkarten versorgt, mit denen ich einfach und schnell meine Ebooks herunterladen kann. Vorher habe ich mich vorm Urlaub durch die Grabbelkisten mit den preisreduzierten Mängelexemplaren gewühlt, jetzt lade ich günstige Ebooks auf meinen Reader. Dieser steckt in einem aufklappbaren Lederetui, was das Buchgefühl beim Lesen suggeriert - also das Aufschlagen und die Art, wie man es anfasst. Praktisch ist, dass ich mir bei ungünstigen Lichtverhältnissen nicht gleich die Brille holen muss, sondern mir die Helligkeit und die Schriftgröße einstellen kann. Inzwischen mag ich meinen Reader richtig gern und habe ihn oft dabei. Er ist eine gute Ergänzung.
"Richtige" Bücher kaufe ich trotzdem noch.
_________________ Die Inspiration ist überall. Sie muss dich nur beim Arbeiten finden.
Pablo Picasso |
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type Leseratte
Beiträge: 152
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27.07.2015 16:39
von type
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OT, aber um das Thema eBooks ist es insgesamt deutlich ruhiger geworden, oder irre ich mich?
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Sissi Fuß Eselsohr
Beiträge: 385 Wohnort: zwischen vielen Büchern
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27.07.2015 16:58
von Sissi Fuß
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Yep, der Thread ist auch schon etwas älter...
_________________ Die Inspiration ist überall. Sie muss dich nur beim Arbeiten finden.
Pablo Picasso |
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type Leseratte
Beiträge: 152
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27.07.2015 18:35
von type
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Nein, ich meinte eigentlich generell. (deshalb auch off-topic)
Also die Berichte in den Medien, ... etc.
Auch Verkaufszahlen.
Aber auch hier in der Rubrik "Das digitale Zeitalter: Alles über E-Books" ist nicht sonderlich viel los.
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Rheinsberg écrivaine émigrée
Alter: 64 Beiträge: 2251 NaNoWriMo: 35000 Wohnort: Amman
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28.07.2015 06:48
von Rheinsberg
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Ich denke, langsam gewöhnen sich fast alle daran, dass es e-books einfach gibt. Wenn man in den thread mit den Publikationen der Forenmitglieder sieht, merkt man das.
_________________ "Write what should not be forgotten…" Isabel Allende
"Books are written with blood, tears, laughter and kisses. " - Isabel Allende
"Die größte Gefahr ist die Selbstzensur. Dass ich Texte zu bestimmten Themen gar nicht schreibe, weil ich ahnen kann, welche Reaktionen sie hervorrufen." - Ingrid Brodnig |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5442 Wohnort: OWL
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30.10.2015 21:04
von Willebroer
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Hier gibt's wieder was zu hören:
http://www.wdr5.de/sendungen/profit/ebooks-100.html
31.10., 18.05 Uhr WDR 5
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Robert Filatow Schneckenpost
Beiträge: 8
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12.11.2015 06:17
von Robert Filatow
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Ich mochte den Vergleich den mein Dozent damals in Buchwissenschaft gebracht hat.
Er hat das Buch mit einer analogen Uhr verglichen. Damals fragte er in die Runde:
"Wer trägt hier eine analoge Uhr?"
Einige meldeten sich, dann fügte er hinzu,
"Obwohl es die erste digitale Uhr schon im 19. Jahrhundert gab, wird die analoge Uhr heute noch getragen."
So ähnlich wird es beim Buch sein. Das eBook wird Print nie ganz ablösen, da viele einfach mehr in einem Buch sehen als ein Medium.
Es ist ein Kunstwerk. Man kann es riechen, fühlen. Das alles fällt beim eBook weg.
Trotzdem hat das eBook seine Berechtigung. Es erleichtert das Selfpublishing ENORM. Dadurch kann man auch leichter Nischen decken und ein ganz bestimmtes Thema kurz abhandeln ohne gleich einen Verleger aufsuchen zu müssen.
lg. rob
_________________ "Don't compare your beginning with someone elses middle."
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5442 Wohnort: OWL
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12.12.2015 01:47
von Willebroer
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Schlauer Dozent ...
Wenn meine Uhr 23.45 Uhr anzeigt, ist das analog.
Eine Digitaluhr würde anzeigen: 10111.101101 Uhr (was die Nutzung natürlich enorm erleichtert)
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Rainer Prem Reißwolf
R Alter: 66 Beiträge: 1270 Wohnort: Wiesbaden
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5442 Wohnort: OWL
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15.12.2015 00:31
von Willebroer
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Gut gekontert!
Auch wenn das "bit" ja Binary Digit heißt, da wäre also beides drin. Kommt halt drauf an, mit wie vielen Fingern man abzählt.
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Trap Gänsefüßchen
Alter: 28 Beiträge: 16
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20.01.2016 17:28
von Trap
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Momentan haben die Verlage in Deutschland ja glücklicherweise noch eine Buchpreisbindung, was in Kurzform bedeutet, dass ein eBook nur einen bestimmten Prozentsatz günstiger sein darf, als das jeweilige Print Exemplar. Die Buchpreisbindung wird Verlagen häufig als Geldmacherei ausgelegt. Fakt ist, dass der Umsatz eines eBooks in D/A/CH gerademal bei 10-15% liegt und diese Zahl seit einiger Zeit stagniert. In England sieht es ähnlich aus. Der Rest kommt nach wie vor durch die Einnahmen von Print Ausgaben
In Amerika hingegen gibt es keine Buchpreisbindung und das eBook ist drauf und dran das gedruckte Buch zu überholen. Zeitweise verzeichnen Verlage mehr als 50% Marktanteil des eBooks. Das liegt vor allem daran, dass die Wertigkeit eines Romans bei einem eBook Preis von weniger als 1€ absolut im Keller ist.
Ich finde, wir können uns glücklich schätzen, dass Bücher hier noch nicht zu solchen Spottpreisen verramscht werden. Amazon tut jedoch derzeit sein bestes, die Buchpreisbindung abzuschaffen und umgeht sie ja schon seit Jahren als größter Markt für Self-Publisher. Sollte Amazon erfolg haben, -und das ist leider gar nicht mal so unwahrscheinlich- so ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis nur noch ausgewählte Bücher gedruckt werden und dies nicht mehr die Regel, sondern die Ausnahme ist.
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Rübenach Exposéadler
R
Beiträge: 2832
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R 20.01.2016 17:42
von Rübenach
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Trap hat Folgendes geschrieben: | Momentan haben die Verlage in Deutschland ja glücklicherweise noch eine Buchpreisbindung, was in Kurzform bedeutet, dass ein eBook nur einen bestimmten Prozentsatz günstiger sein darf, als das jeweilige Print Exemplar. |
Wie kommst du auf dieses schmale Brett? Und, falls dies denn stimmt, wie hoch ist der Prozentsatz?
_________________ "Vielleicht sollten mehr Leute Schreibblockaden haben." Joy Williams |
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Fuchsia Klammeraffe
F Alter: 47 Beiträge: 777
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F 20.01.2016 18:03
von Fuchsia
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Rübenach hat Folgendes geschrieben: | Trap hat Folgendes geschrieben: | Momentan haben die Verlage in Deutschland ja glücklicherweise noch eine Buchpreisbindung, was in Kurzform bedeutet, dass ein eBook nur einen bestimmten Prozentsatz günstiger sein darf, als das jeweilige Print Exemplar. |
Wie kommst du auf dieses schmale Brett? Und, falls dies denn stimmt, wie hoch ist der Prozentsatz? |
Nein, das stimmt nicht, Buchpreisbindung bedeutet, das kein Händler das Buch für einen günstigeren Preis als den vom Verlag vorgegebenen verkaufen darf, d.h. das Buch kostet überall gleich, egal ob der Leser es bei Thalia, Hugendubel, Amazon oder einer kleinen inhabergeführten Buchhandlung kauft.
Gibt es eine Rabattaktion so gilt diese für alle Händler, sprich wenn ein Ebook in der ersten Woche zu einem Einführungspreis von 99,- € angeboten wird, müssen alle Händler es für 99,- € verkaufen.
Mit Print-oder Ebooks hat das nichts zu tun, der Verlag kann den Preis eines Ebooks frei festlegen, egal wie viel die Printvariante kostet.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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20.01.2016 20:24
von Murmel
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Trap hat Folgendes geschrieben: |
In Amerika hingegen gibt es keine Buchpreisbindung und das eBook ist drauf und dran das gedruckte Buch zu überholen. Zeitweise verzeichnen Verlage mehr als 50% Marktanteil des eBooks. Das liegt vor allem daran, dass die Wertigkeit eines Romans bei einem eBook Preis von weniger als 1€ absolut im Keller ist. |
Manchmal schreibst du Sachen, da frage ich mich schon, wo du das alles her hast.
Dass das eBook in USA gut läuft, hat nichts mit der fehlenden Buchpreisbindung zu tun (die du offensichtlich nicht ganz verstanden hast), sondern mit der erheblich größeren Internet Durchdringung und Akzeptanz von Online Anbietern, die wiederum an den geographischen Besonderheiten liegt.
Auch kosten Romane als eBook von Verlagen keine 1€ (Euro schon gleich gar nicht), außer es handelt sich um Preisaktionen.
_________________
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Rainer Prem Reißwolf
R Alter: 66 Beiträge: 1270 Wohnort: Wiesbaden
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R 21.01.2016 07:25
von Rainer Prem
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Hallo,
Murmel hat Folgendes geschrieben: | Trap hat Folgendes geschrieben: |
In Amerika hingegen gibt es keine Buchpreisbindung und das eBook ist drauf und dran das gedruckte Buch zu überholen. Zeitweise verzeichnen Verlage mehr als 50% Marktanteil des eBooks. Das liegt vor allem daran, dass die Wertigkeit eines Romans bei einem eBook Preis von weniger als 1€ absolut im Keller ist. |
Manchmal schreibst du Sachen, da frage ich mich schon, wo du das alles her hast.
Dass das eBook in USA gut läuft, hat nichts mit der fehlenden Buchpreisbindung zu tun (die du offensichtlich nicht ganz verstanden hast), sondern mit der erheblich größeren Internet Durchdringung und Akzeptanz von Online Anbietern, die wiederum an den geographischen Besonderheiten liegt.
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Meines Erachtens auch daran, dass auch erfolgreiche amerikanische Schriftsteller (und deren Verleger) absolut nichts dagegen haben, komplette erste Bände einer Serie kostenlos anzubieten, um die Leser anzufixen und das Geschäft mit den Folgebänden zu machen.
Ich hätte hunderte von Dollars für amerikanische E-Books nicht ausgegeben, wenn ich nicht den jeweils ersten Teil kostenlos oder für 1$ hätte lesen können.
Grüße
Rainer
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Nordica Leseratte
Beiträge: 137
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23.01.2019 16:45 Interessantes Experiment von Nordica
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Habe neulich von einem interessanten Experiment gelesen (im Buch "Bored and brilliant"):
Eine Testgruppe bekam eine längere Geschichte als Buch, eine andere die gleiche Geschichte als E-book. Nach der Lektüre sollten verschiedene Ereignisse aus der Handlung zeitlich geordnet werden.
Die Buchgruppe schnitt dabei besser ab. Vermutlich speichert man beim "richtigen" Buch unbewusst auch Informationen darüber, wie dick das Buch an einer Stelle noch war, was dabei hilft, die Handlung zu ordnen.
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Findig Gänsefüßchen
F Alter: 36 Beiträge: 15
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F 08.07.2019 22:17
von Findig
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@Nordica
Kannst Du uns sagen, wie der Versuch hieß und von wem er durchgeführt wurde? Das muss man ja auch irgendwo nachlesen können, ohne besagtes Buch zu haben.
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Nordica Leseratte
Beiträge: 137
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08.07.2019 22:38
von Nordica
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Hallo!
Die genaue Angabe aus dem Buch habe ich gerade nicht vorliegen (das hatte ich aus der Bibliothek ausgeliehen), das hier könnte es sein:
https://www.sueddeutsche.de/digital/e-books-vs-gedruckte-buecher-blaetter-die-haften-bleiben-1.2098065
Aus meiner eigenen Schulzeit weiß ich noch, dass ich bei Gelerntem oft wusste "das stand doch da links oben, ganz am Ende vom Buch". Bei einem E-Book ging mir das noch nie so.
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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09.07.2019 07:02
von Rodge
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Meiner Meinung nach muss man das eigene Leseverhalten anpassen, wenn man am Bildschirm liest. Viele drucken lange Texte noch immer aus, wenn man darauf konsequent verzichtet, macht es einen Unterschied, ob man durchs Internet surft oder liest. Beim Surfen liest man oberflächlich und bekommt vieles nicht mit, beim "echten" Lesen hingegen muss man den Schalter umlegen und dann ist es nicht anders als beim Buchlesen. Es gibt sozusagen zwei verschiedene Lesegeschwindigkeiten.
Bei einem solchen Experiment wären dann neben dem Lebensalter daher auch so Dinge wie Computeraffinität wichtig. Ich bin mir sicher, mit einer solchen Studie kann man gewünschte Ergebnisse erzeugen, wenn man nur die Zielgruppe entsprechend auswählt.
Grüße
Rodge
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WAYKOW Wortedrechsler
W
Beiträge: 85
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W 06.02.2021 22:10
von WAYKOW
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Ich hab alles durchgelesen und noch einen Aspekt dazuzufügen.
Ich habe eine große Sehschwäche. Ich lese Bücher am liebsten am großen PC Bildschirm, das strengt weniger an, ist aber eher ungemütlich. Früher im Bett lesend oder unterwegs war es schöner.
Ein Ebook Reader hab ich keinen. Ich weiß dort kann man auch vergrößern aber ich denke aufgrund des kleinen Bildschirms dennoch eher schwierig.
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WAYKOW Wortedrechsler
W
Beiträge: 85
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W 06.02.2021 22:12
von WAYKOW
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Gibt es einen Zusammenhang zwischen Auflage und Ebook oder Print?
Ich habe gelesen bei einem Selfpublishing Verlag gelesen, dass eBook die Auflage senken kann - Raubkopien?
Oder werden sie eher öfters verkauft weil man das Buch nicht so einfach weiter geben kann.
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 992 Wohnort: Op dr\' Jück
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08.02.2021 10:32
von Nina C
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Ich lese nie E-Books und unsere Wohnung sieht aus wie eine Bibliothek. Wobei ich gelegentlich Bücher, die ich gar nicht mag, weiterverkaufe oder verschenke, das erachte ich schon als Vorteil (E-Book im öffentlichen Bücherschrank geht halt nicht). Auch sonst finde ich E-Boks (und Reader) aus verschiedenen Gründen ganz schrecklich.
Da andere Menschen das aber anders sehen und das selbstverständlich legitim ist, biete ich beim Selfpublishing immer beide Optionen an, bei Novellen sogar nur E-Book. Denn gerade da schlägt das Pendel sehr weit gen E-Book (frei nach dem Motto, wenn’s scheiße war, ist nicht gleich so viel Geld verschwendet, nehme ich an). Im vergangenen Quartal betrug das Verhältnis bei mir 1:7,5 (B:E) und ich kann jetzt schon sehen, dass es dieses noch stärker in Richtung E-Book geht. Bei Verlagsbüchern scheinen die Zahlen hingegen eher zu stagnieren, teils minimal abzunehmen, mit einem Verhältnis von ca 8:2 (B:E) – und ich finde gerade die Quelle nicht, egal.
Liebe Grüße
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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