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Von Mandeln bis Granatsplittern (Arbeitstitel)

 
 
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BerndHH
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Beitrag05.07.2019 16:35
Von Mandeln bis Granatsplittern (Arbeitstitel)
von BerndHH
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Moinsen zusammen,

vielleicht wissen es ja einige, aber ich habe ja schon etliche (erfolglose) Romanprojekte/-manuskripte zu Papier gebracht.
Fehlende Quantität kann man mir bestimmt nicht vorwerfen: bei mir sind es sofort 100, 200, 500 Seiten und etliche Worthülsen, durchsetzt mit unzähligen militärischen Fachbegriffen, Abkürzungen, taktischen Beschreibungen, die das Ganze sehr schnell enorm aufbauschen und dann für Dritte/Testleser aus dem zivilen Bereich natürlich unbrauchbar machen.

Mein Grundthema ist immer das Gleiche: der Überlebenskampf des Menschen in einer absolut lebensfeindlichen Umwelt/Natur.
Setting/Zeit haben sich auch nicht verändert: immer noch der denkwürdige Herbst des Jahres 1986 bei Ausbruch des (fiktiven) WK III in Norddeutschland, BRD, Europa – Weltkrieg halt, die alles verändernde Urkatastrophe, die schon in sich genommen einen Urknall, einen Megakonflikt beinhaltet.
Das Setting ist vorhanden, die Figuren ebenfalls und jetzt auch das neue Grundproblem:

Oktober 1986. Es ist in diesem Jahr ungewöhnlich kalt für die Jahreszeit. Draußen auf dem Feld herrschen Minusgrade. Seit x Tagen ist der WK III (konventionell, nicht atomar … Panzerarmeen des Warschauer Paktes sind auf dem Vormarsch, können ihre Tagesziele jedoch nicht erreichen, da die NATO eine Verstärkungsdivision nach der anderen an die Front schmeißt und mit viel Blut die Besetzung der BRD verhindert) ausgebrochen. Alexander v. St. wacht in einem Bundeswehr-Lazarett auf. Er ist Hauptmann/Kompaniechef einer niedersächsischen Panzerkompanie der Bundeswehr und wurde mit dem allerletzten verfügbaren Hubschrauber aus dem Kampfgebiet ausgeflogen.
Er wacht in blütenweißen Laken des Bundeswehrkrankenhaus Hamburg-Wandsbek-Gartenstadt auf und befindet sich noch im Delirium. Seine Panzerkompanie wurde in der ersten Begegnung mit dem Warschauer Pakt (bis auf ihn, der privilegiert ausgeflogen wurde) vollständig vernichtet.
Alexander v. St. hat einen schmerzhaften Nierendurchschuss und die Ärzte können ihn schneller als gedacht behandeln. Er soll so schnell wie möglich an die Front zurück, bzw. zum leichten Dienst an einen rückwärtigen Gefechtsstand irgendwo südlich von Bremen.
Der Vormarsch des Warschauer Paktes wurde an Weser/Leine einstweilen gestoppt – die amerikanischen Verstärkungsdivisionen treffen (langsam) aus den USA, außerdem Frankreich ist jetzt offiziell in den Krieg eingetreten und schickt ein ganzes Armeekorps, so dass mit wieder viel Blut zumindest im Süden der Fall von Frankfurt/Main verhindert werden kann.
Hamburg-Bundeswehrkrankenhaus Wandsbek-Gartenstadt: Die Erinnerung kommt nur langsam zurück. Alexander v. St. erinnert sich an seine Verlobte Veronica, die 1980 aus der DDR geflohen war und auf seinem preußischen Gutshof lebte, sich aber mittlerweile als Spionin irgendwo in einem weißrussischen Gefangenenlager befinden soll.
Alexander v. St. ist Offizier und er kommt an NATO CONFIDENTIAL Informationen ran und will mit seinem britischen Freund – Wallace McDonald nach BELARUS, um seine Verlobte zurückzuholen.

Und genau dann wird es aberwitzig, Alexander nimmt die Identität eines NVA-Hauptmannes an und reist weg von der Front nach OSTEN, und von da an verliert sich der ROTE FADEN --- habt Ihr eine gute Idee?

Gruss,
Bernd


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BerndHH
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Beitrag05.07.2019 16:51

von BerndHH
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Was ich noch sagen will: es ist im Grunde genommen wirklich ALLES vorhanden!
Setting (1986), fiktives Ereignis WK III (fictional history) in Norddeutschland, was aber ehrlich gesagt meine Vorstellungskraft bei weitem übersteigt.
 Für eine Kriegslandschaft WK III BRD im Jahr 1986 benötigt es immense Vorstellungskraft … die BRD, Schleswig-Holstein, Niedersachsen wird von Panzerarmeen aus dem OSTEN überrollt.
 C-Angriff: der WAPA greift natürlich mit C-Waffen/Nervenkampfstoffen an, da er im Dt.-Dän./Dt.-Brit.-Belg.-Dän. Sektor nicht mit Vergeltung rechnen musste! Nur bei den Amerikanern, da die lt. Präsident REAGAN natürlich mit BIG EYE zurückhauen!


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BerndHH
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Beitrag06.07.2019 03:32

von BerndHH
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Aber das war eigentlich gar nicht die Frage, sondern wie geht man am besten vor und wie hält man den roten Faden konsequent durch und verliert sich nicht in Nebenschauplätzen?

Nach der Schneeflockenmethode? Also die Geschichte in wenigen Sätzen erzählt.

Alexander wacht im Lazarett auf. Er hat starke Schmerzen an der Niere. {Arbeitsauftrag medizin. Recherche: Wie lange dauert es, um eine Schussverletzung – hier Durchschuss – auszukurieren? Dauert es zu lange, dann ist der WK III schon vorbei} Er soll möglichst schnell wieder an die Front zurück {geht nicht anders, vorne werden die Kompanien zusammengeschossen, jeder Mann wird gebraucht}. Zumindest für leichten Dienst im Gefechtsstand Rück seines Panzerbataillons.
Mit seiner Genesung kommt auch die Erinnerung zurück. Ihm wird zugetragen, dass seine Verlobte Veronica, die sich jetzt im sowjetischen Gebiet um LÜCHOW-DANNENBERG befindet, wegen Spionageverdacht in ein weißrussisches Gulag (bzw. einfaches Stralag) gebracht wurde.
Alexanders schottischer Freund, Captain McDonald, will ihm helfen, mitten im Krieg unter falscher Identität als NVA-Hauptmann Hannes Kröger aus Halle nach Weißrussland zu gelangen, um dort Veronica zu befreien.

Was meint Ihr? Zu sehr konstruiert, zu viel Bockmist, schwachsinniger bzw. überhaupt kein Plot, interessiert eh keine Sau. Aber mir fällt absolut nichts Pfiffiges ein.
Für gute Ideen wäre ich sehr dankbar.


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Beitrag06.07.2019 03:37

von BerndHH
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Zu Atmosphären und Schauplätzen fallen mir tausende von Dingen ein. Munster, Lüneburger Heide, die weißrussischen „Urwälder“, etc., etc., etc. – nur was die eigentliche Geschichte angeht – raffiniert, pfiffig, unerwartete Wendungen, etc. da war ich schon immer grottenschlecht …

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Beitrag06.07.2019 03:43

von BerndHH
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(Figur Alexander) möchte _______(Ziel Veronica zurück), weil er _________(Motivation sie liebt), aber ___________(Konflikt es herrscht WK III und sie aus einem feindlichen Land zu befreien ist so gut wie unmöglich) kommt dazwischen.

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Beitrag08.07.2019 05:31

von BerndHH
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Yo, so langsam dämmert es … die Kreativität ist ansatzweise zurück …
WK III und die Welt davor Ost-/Westspannungen, ein Ost-/West-Liebesgeschichte, Spionage, Doppelspione, abenteuerliche Flucht aus der DDR, heiße Liebesnächte in Rom und Liebesschwüre auf Capri.

Die 1980er nochmal mit der geballten (Lebens)kraft!

Der WK III dieses Mal aus Rücksicht auf die Leser schön dezent im Hintergrund --- nein, nicht ganz eine große Panzerschlacht bei BAD BEVENSEN um den ELBE-SEITENKANAL muss natürlich sein, geht nicht anders ----

Und dann geht es in die Pripjetsümpfe ... Achtung PRYPJAT - Tschernobyl aber was ist das schon vor dem Hintergrund des WK III, eher eine Art Sommerfrische. Ein StraLag für Polit-Gefangene, nicht auf der ukrainischen sondern auf der Belarus-Seite ...

Die Gefahr besteht eher darin, dass das Ganze nicht zu aberwitzig wird, dre Leser soll mir die Story ja schließlich noch abkaufen ...


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Beitrag09.07.2019 04:18

von BerndHH
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Mmmh, und schon gibt es wieder jede Menge Logikfehler.

Der Protagonist ahnt, dass etwas mit seiner Verlobten nicht stimmt, immerhin wird niemand verhaftet und in ein Straflager für Politgefangene ins ferne Weißrussland deportiert.
Noch kuriert er seinen Nierenschuss in Holland aus - wie ich erfahren habe, kann so etwas Monate, halbes Jahr, länger dauern … das würde den Zeitrahmen der Geschichte total sprengen.

Auf jeden Fall, nach einem Nierenschuss möglichst früh an die Front zurück … das kann man komplett knicken, so etwas ist sehr zeitaufwendig!

Dann erfährt er, dass sie in den Pripjetsümpfen ist [WIE?] und obwohl er Zweifel und alles Mögliche hat, riskiert er mit seinem Freund sein Leben, um mit falscher Identität als NVA-Offizier dorthin und sie zu befreien.

Passt alles wenig zusammen.


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BerndHH
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Beitrag12.07.2019 05:39

von BerndHH
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Nach der guten alten Schneeflockenmethode.

Also man formuliert die unverrückbaren Kernsätze aus.
--- A machte das und B reagierte so. Dann geschah Ereignis C ... ---

Alles andere wird "hineingeklebt", als eine Art Fotoeinleger. Jahreszeiten, Jahreszahlen, Kulissen, Gewitterstimmung. Wolkenbrüche, Sonnenuntergänge ...

Müsste eigentlich so funktionieren.

In Vergangenheit waren Stimmungen und Atmospären für mich immer die Nummer Eins und so vergingen schon mal 50 Seiten, bevor die eigentliche Geschichte einsetzte, die allerdings so schwach war, dass sie vor lauter Stimmungsbeschreibung völlig unterging.


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Gast







Beitrag12.07.2019 11:55

von Gast
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Hallo Bernd! smile

Wenn du doch Freude daran hast, deine Geschichten so zu schreiben, dann mach doch einfach weiter so. Ich würde nicht gleich "The Big Change" anstreben, sondern mich auf kleinere Bereiche konzentrieren, ausprobieren, tüfteln, mir stets die Neugier bewahren.
Schnapp dir doch mal Bücher, die du gerne gelesen hast und dann markiere dir die Stellen, bei denen du als Leser "verzaubert" wurdest und immer noch wirst. Als nächstes tippst du die Stellen haargenau so ab und dann nochmal und nochmal und dann verwirfst du sie wieder. Das nächste Mal, wenn du in den Schreibfluss kommst (und das geht m.E. nur, wenn du Spaß hast, die Geschichte "auf deine Weise" schreibst), wird dein Unterbewusstsein ganz automatisch Gebrauch von den neuen Werkzeugen machen, die du in den Kasten gelegt hast. Das wird sich wie von "Zauberhand" anfühlen und mit der Zeit wirst du besser und immer besser. Dieses "besser" ist dein eigenes Empfinden, das dir meistens aber auch die Leser bestätigen werden.
Ich spreche hier nur aus meiner Erfahrung.
Mich haben damals diese ganzen Planungsmethoden nur frustriert, denn erstens nahmen sie mir die Motivation (warum soll ich eine Geschichte schreiben, die ich schon kenne?) und zweitens haben sie mich vom Schreiben abgehalten. Ich will nicht planen, ich will schreiben.
Wenn sich die Schneeflockenmethode für dich also wie ein Korsett anfühlt (und das meine ich in diesem Faden zu erkennen - typische Anzeichen: Rumdruckserei und das ständige Auffinden irgendwelcher Probleme), dann probier das Geschilderte ruhig mal aus.

Alles Gute
Finn
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BerndHH
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Beitrag12.07.2019 15:54

von BerndHH
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Hi Finn,

besten Dank für Deinen netten Beitrag!
Dein Tipp ist gar nicht mal so schlecht. Ich bin großer und absolut begeisterter Konsalik-Fan und liebe seine oftmals derbe und kernige Sprache.
Ja, ja, ich weiß, die meisten würden ihn als Trivialautor in die Tonne treten und ich würde natürlich weder sein chauvinistisches Frauenbild, sein schnulziges Liebesgedöns, noch seine stereotypischen
Figuren so in dieser Form übernehmen. Aber der Rest passt absolut bei Konsalik. Er hat den Wortwitz und die Sprachgewalt - ich leider nicht.

Nein, die Schneeflockenmethode soll mir nur helfen, auf dem roten Pfad zu bleiben.
Die Kernaussagen, die die Handlung vorantreiben sollen, stehen ja auch schon grob.

Beispiel Szene 1: 3./4. Oktober 1986. Alexander erwacht im Lazarett des SanBunkers Wedel und bekommt die Diagnose Nierendurchschuss.

Grelles Licht.
Schmerzen. Nur noch Schmerzen. Ein Meer aus Schmerzen. Diese gottverdammten Schmerzen!
So etwas wünscht man seinem schlimmsten Feind nicht.
Zähne zusammenbeißen geht nicht mehr. Komm, lass es raus. Schrei, schrei so laut Du kannst aber lass die verfluchten Zähne auseinander.


Und dann verliere ich mich gleich in tausende von Nebenfäden und Rechercheaufträgen.
Ich muss mich an ein einigermaßen realistisches Zeitkorsett halten.
02.10.1986 17:00 Verwundung des Protagonisten während der Schlacht um Bad Bevensen
02.10.1986 18:00 Abtransport mit dem SanMTW
02.10.1986 18:30 Erreichen des TVP - Truppenverbandsplatz - Diagnose Nierendurchschuss
er bekommt einen Zettel an den Fuß getackert: v.Str., A. PK-Nr. 030157 S 101026, Blutgruppe 0 rh+
02.10.1986 18:50 SanHubschrauber-Transport zum SanBunker Wedel b. Hamburg
02.10.1986 20:00 Einlieferung. Schockraum. Notfall-OP Vorbereitung, dann kommt die OP
Gespräche zwischen Stabsärzten, Operateuren, etc. "Nierendurchschuss, wir müssen die Niere invasiv ex... [also entfernen]." "Halt nein, Befehl vom Divisionsarzt, Sonderbehandlung
für Hauptmann v. S., bringen Sie mir bloß den Jungen durch. Ich habe es seinem Vater versprochen."
Dann wird es albern. Bei Bad Bevensen/LK Uelzen/Lüneburger Heide hat es eine gigantische Panzerschlacht gegeben. Zigtausende von Gefallenen. Massenanfall von mehreren tausenden von Schwerverwundeten. Rettungs-/Notfallmedizin total ...
warum ausgerechnet alles darum geben, damit nur dieser eine Hauptmann (mein Prota) gerettet werden kann?
Das soll ein Geheimnis in der Geschichte bleiben, für das ich noch keine passende und v.a. schlüssige Antwort habe.

Vermutlich interessieren die Probleme/Rechercheaufträge/Logiklücken den Leser vermutlich weitaus weniger als mich.
Der Leser will nur in die Gefühlswelt des Prota eintauchen und alles miterleben.
Wie der Kampfpanzer auf eine Mine fährt, auf die Seite geschmissen wird. Dreck, Feuer, Blut. Dann kriegt er von irgendwoher von einem NVA-Soldaten einen Schuss verpasst,
der ihm durch die Flanke genau durch die Niere geht.

Diese ganzen Themenkomplexe kriege ich nicht vernünftig gelöst, ohne mich in Millionen von Details zu verlieren.
Der Prota hat dieses Problem nicht. Der war bewusstlos, wacht zwischendurch mal wieder auf, wird von Schmerzen übermannt, dann Narkotisierung, OP ...

Ich will übrigens genauso wie Du einfach nur schreiben und nicht wie ein OP-Arzt der Bundeswehr vor dem Problem stehen, soll ich die Niere entfernen oder gibt es andere
Möglichkeiten der chirurgischen Wundversorgung. Aber vermutlich muss ich das, denn es ist ja schließlich ein hochdramatischer Text, der aber einigermaßen authentisch und
realitätsnachempfunden sein soll.
Vor diesem Problem stehe ich jetzt.

Viele Grüße,
Bernd


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Herdis
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Beitrag13.07.2019 10:42

von Herdis
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Hallo Bernd,


Der Ideen-Möglichkeiten-Wald scheint Dich hier wirklich zu verschlucken. Wald und Bäume, sag ich da nur. Aber das Thema von der Idee zum roten Faden ist, denke ich, so gut wie jedem Schreiberling an der ein oder anderen Stelle begegnet.
Frag Dich selbst: Ist Deine Idee stark genug für ein ganzes Buch?
Wenn ja, dann schreib es!
Die erste Fassung ist IMMER für die Tonne (und manche Fassung darauf ebenso).
Aber wichtig ist, dass Du schreibst und Dich nicht mit 1001 Idee davon abbringst bzw. das eigentliche Schreiben dadurch aufschiebst! Dann bleibt es nur bei einer weiteren Idee.
Manche Fäden finden sich erst im und durch das Schreiben, ob es ein Charakter ist, der plötzlich einen eigenen Kopf entwickelt als Du ihn ihm/ihr gegeben hast oder ob Dir plötzlich eine Tür aufgeht (oder ein Fenster). Hauptsache, Du fängst an. Und hey, erst einmal schreibst Du für DICH allein und nicht für andere, okay?
Ein ganzer Roman zu Beginn ist natürlich ein Projekt und wenn Du so vielen Nebenschauplätze-/fäden siehst, ist das ein Megaprojekt. Hast Du es daher schon einmal mit kleineren Projekten (z.B. Kurzgeschichten) zu dem Dir offensichtlich sehr wichtigen Thema versucht? Einfach, um in den Fluss zu kommen und etwas abzuschließen? Üben und lernen, sich auf einen Kern zu beschränken? Vielleicht mit einem Deiner Charaktere als Prota. Wie haben sich Dein Prota und der Schotte kennengelernt? Wie Dein Prota mit seiner Verlobten? Wie war das Leben vor WW III? Taste Dich ran.
Und nochmal, taste Dich ran: Ich gehe davon aus, dass Du das ein oder andere Bild Deiner Story wie ein Bild oder einen Film vor Augen hast, richtig? Dann schreib dir Szene auf, wie Du sie siehst. Du wirst den Roman ja nicht von A-Z durchschreiben wollen, oder? Du kannst einzelne Szenen, die Du vor Augen hast, schreiben und dann hast Du schon ein Puzzle von Szenen und die Fäden und Übergänge, die Abfolge können sich daraus ergeben.
Wenn Du nicht schreiben willst, wie der Arzt eine Niere entfernt bzw. Deinem Prota das Leben rettet- dann schreib es nicht. Wozu? Dein Prota (so Du allein aus seiner Perskeptive schreibst), kann und wird nicht alles wissen. Wenn der Leser die Geschichte allein aus seiner Sicht erfährt, dann sieht und kennt er/sie auch nur das, was Dein Prota erlebt, denkt, fühlt etc.  Und auch nur genau dann (je nach Erzählperspektive). Auch, wer wie wo wann kämpft fällt dann in den Hintergrund.

Warum einen einzigen Menschen retten? Hm, kennst Du den Film "Der Soldat James Ryan"? Wenn ich mich recht erinnere, geht es da um ein ähnliches Thema (alle Mann versuchen, einen einzelnen Menschen zu retten- und viele gehen bei dem Versuch selbst drauf. Und wenn ich mich ganz recht an das Ende erinnere, das sogar völlig sinnlos.).
Vielleicht ist Dein Prota ein Held vergangener Tage? Vielleicht ist er ob seiner Herkunft besonders (Du hast ihn von ...  benannt)? Vielleicht ist er ob seiner Stellung und seines Wissens besonders? Vielleicht hilft Dir auch die Freundschaft zu dem Captain bei der Lösung Deines Problems? Womöglich hat er einen Protegé oder einflussreichen Beschützer?
Und Du hast da auch schon einen Ansatz, den Du ausbauen könnest.

"...für Hauptmann v. S., bringen Sie mir bloß den Jungen durch. Ich habe es seinem Vater versprochen."   WER hat seinem Vater das versprochen? Und warum? Da scheint jemand mächtig Einfluss zu haben, wenn er sowas anordnen kann. Und womöglich auch die Rettung angestiftet hat.
Ist Dein Prota freiwillig zur Armee oder eingezogen worden? Freiwillig und mit Zustimmung? Wie alt ist Dein Prota?
Konflikt ist ja vorprogrammiert, richtig? Er wird mit allen (unmöglichen) Mitteln gerettet und dann entscheidet er sich, nicht zurück zu wollen (Posttrauma?Realität hat ihn eingeholt?) und er schmiedet eigene Pläne. Macht sein eigenes Ding. Dabei haben so viele sich für ihn eingesetzt. Wird dem ein oder anderen nicht gefallen. Und gibt sicher auch Probleme mit seiner Stellung. Das birgt Konflikte, die Du nutzen kannst.

Konzentriere Dich aber in erster Linie mal auf seine Geschichte. Der Krieg ist ein Hintergrundfaden, das Setting für Deine Geschichte. Du weist in etwa, was wann passieren wird, aber es darf Dich nicht daran hindern, dem Faden Deines Prota zu folgen.

LG,
Herdis


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BerndHH
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Beitrag13.07.2019 12:05

von BerndHH
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Hi Herdis,

besten Dank für Deinen freundlichen Input.

Tja, was kann ich sagen? Im Gegensatz zu den Monumental(mach)werken, wo ich wirklich keine gute Schnitte bekommen habe, soll es dieses Mal etwas Kleineres und Feineres sein. Ein Durchschnittsroman hat mW so um die 300 Seiten und daran will ich mich in etwa halten. Lieber qualitativ hochwertiger als der Wortschund, den ich so inflatorisch zu Papier gebracht habe.
Also ein Text, der niemanden überfordern sollte und (hoffentlich) gerne gelesen wird.

Wie haben sich Dein Prota und der Schotte kennengelernt? Da habe ich keine wirklich originelle Idee. Auf einem freilaufenden Manöver mit den Briten vielleicht. Eine kernige Männerfreundschaft auf den Heidesandböden von Munster geboren … irgendetwas in der Art. Was braucht Wallace, der Schotte, um die Geschichte voranzutreiben? Er spricht fließend Russisch (kommt seine Mutter vielleicht aus Weißrussland?)
Wie Dein Prota mit seiner Verlobten? Auf einer Hengstaktion in Leipzig (oder doch lieber in Veronicas Heimatstadt Halle/Saale). Viele Westdeutsche, an die sie sich anpirschen kann, um sie später im Hotelbett auszuhorchen. Fälle wie diese hat es in diesen Interhotels ja damals viele gegeben. Oder so ähnlich zumindest.

Wie die Femme Fatal Veronica eigentlich sein soll, weiß ich auch noch nicht. Emanuelle Dein roter Erdbeermund, nein … Sexbombe, männermordender Vamp – oder einfach eine, die mit Schmolmund auf naive Unschuld macht. Alexander muss sie aber umhauen. Es ist ja nicht so, dass er unattraktiv ist. Er knackig jung, entschlossener Gang, sehr sportlich und hatte schon eine lange Reihe von Betthäschen aus den Hamburger Diskotheken. Aber was ihm da in Leipzig oder (besser) in Halle begegnet, ist wie der Urknall. Sie fetzt ihm den Verstand weg. Veronica wie ein Naturereignis, gegen das es keinen Widerstand gibt. Oder eines der typischen Klischeés mit Frauen aus der DDR. Ja, ich denke, sie sollte einfach umwerfend natürlich sein. Oder zumindest soll Alexander das ja glauben und ihr auf den Leim gehen.

Wie war das Leben vor WW III? Bürgerlich, sicher und innerhalb der zivilen Normen
Der Ausbruch des WK III lässt dann die ganzen Wölfe von der Leine und die urmenschlichen Instinkte kommen aus der Höhle gekrochen.
Nierenoperation – hochinteressantes Thema aber schwierig, da sehr viel Spezialwissen gefordert. Was kann bei einer OP alles schief laufen? Wir stark ist der Zeitdruck der Operateure und v.a. die vielen nächten Patienten, die möglicherweise sehr viel gefährlichere Verwundungen haben warten.

Warum einen einzigen Menschen retten? Sie ist seine große Liebe. Er ahnt nichts von ihrer Stasi-Vergangenheit und den vielen, vielen Männern, die sie in Hotelbetten ausgehorcht hat. Alexander ist verrückt nach ihr. Sie haben vor dem Krieg einen leidenschaftlichen Liebesurlaub in Rom verbracht. Viel Chianti und Amore. Rom benebelt ihre Sinne. Es ist über Sommer, über 30°C und all ihr Denken und Handeln dreht sich ausschließlich um Sex. Er bringt sie sogar dazu, dass sie mit einem anderen Liebespaar im Hotel gemeinsam Sex haben – und oh Schreck – Veronica erkennt in den anderen Mann, einem italienischen Geschäftsmann, eine Person, die sie einst ausspioniert hat. Doch der bewahrt galant Stillschweigen. Alexander darf von Veronicas Vergangenheit nichts wissen, es soll vielleicht nur ein ungutes Gefühl in ihm auslösen.

Alexander v.S. entstammt einer altpreußischen Gutsbesitzerfamilie. Der Dienst im Heer ist für sie Ehrensache. Er ist sehr gerne beim Bund. Er mag diese kernige Männerbündelei, was so anders ist als zuhause auf väterlichem Gutshof und Gestüt. Als er noch Fahnenjunker/angehender Leutnant war, hat er das Leben in der Panzertruppe geliebt. Im T-Bereich im Blaumann und mit T-Schlüssel an den Böcken (Kampfpanzer Leopard) herumzuwerkeln, pünktlich um 09:30 NATO-Pause oder sich auf der Bugplatte des Panzers von der Sonne braten lassen, bis der Zugführer vorbeikommt und ihnen den Anschiss des Lebens verpasst.
Alexander wird seinerseits auch Zugführer, Leutnant und dann irgendwann auch Hauptmann/Kompaniechef einer Panzerkompanie und auf einmal die ganze Verantwortung über 60-70 Mann, inkl. schweineteurem militärischem Großgerät. So ein 61 Tonnen schwerer Leo mit seinen Zieloptiken, Waffenanlage, etc. kostet halt richtig Asche und dementsprechend eingebildet sind die schweren Jungs mit den schwarzen Baretten auch.
Gut, das will ich nicht näher ausweiten, ist meinen anderen Geschichten schon bis zum Abwinken behandelt worden.

„… bringen Sie mir bloß den Jungen durch. Ich habe es seinem Vater versprochen."
Na ja, ich muss ja schließlich erklären, warum sich alles um diesen Hauptmann dreht, während links und rechts gestorben wird, was das Zeug hält.
Davon mal abgesehen. Es strengt mein Vorstellungsvermögen stark an, sich eine solche Szene vor diesem SanBunker/Hilfskrankenhaus Wedel auszumalen.
Der Krieg soll in diesem Fall nicht im Vordergrund stehen. Ja, er zeichnet Alexander und ganz Mitteleuropa …
Etwas muss ihn antreiben, gemeinsam mit Wallace durch die Pripjetsümpfe zu waten. Auf das letzte Kapitel in Weißrussland freue ich mich schon ganz besonders.

Viele Grüße,
Bernd


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Herdis
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Beitrag13.07.2019 14:09

von Herdis
Antworten mit Zitat

Hi nochmals,


ok.

Warum einen einzigen Menschen retten? -> Ähm, da hast Du was falsch gelesen. Meine Anmerkungen diesbezüglich waren auf Deinen Prota Alexander und nicht auf Veronica (und ihre "Rettung" durch Aexander) bezogen. Sprich, auf seine eigene Rettung vom Schlachtfeld bzw. dem möglichen Grund, warum er allein da raus geholt wurde etc.. Dazu auch die Anmerkungen betreffend eines möglichen Protgées bzw. rund um die Not- OP, die Du, wie ich auch geschrieben habe, m.E. nicht einmal annähernd im Detail nennen musst (und daher Dich nicht ins Detail mit beschäftigen brauchst), da Alexander davon eh nichts mitbekommt und später bestimmt keinen genauen Abriss vom behandelnden Arzt bekommen möchte und wird.

Ansonsten hab ich das Gefühl, dass Du Dir Deiner Charaktere, ihrer Motive etc. wirklich noch in keinem sicher bist. Es wäre aber toll, wenn Du Stereotypen vermeiden würdest. Warum muss z.B. Alexander automatisch viele Betthäschen haben. Warum Veronica unbedingt eine famme fatale (oder nicht). Zieht die Masche überhaupt zu der Zeit noch so? Vielleicht ist sie all das gar nicht und daher einfach umwerfend weil "echt"? Wie in Macbeth, Zitat: "Unschuldig sei Dein Blick, doch wirkt die Schlange im Innern.". Nur zwei Beispiele.
Werde Dir Deines Protas und der restlichen Besetzung klar. DU musst sie kennen, um sie später einem möglichen Leser glaubhaft präsentieren zu können. Schreib die Variante, die Dir am nächsten und schlüssigsten liegt. Und wenn es wider Erwarten so nicht klappt, dann arbeitest Du später um.

"Etwas muss ihn antreiben, gemeinsam mit Wallace durch die Pripjetsümpfe zu waten. Auf das letzte Kapitel in Weißrussland freue ich mich schon ganz besonders." -> Dann schreib es doch einfach schon JETZT. Wink

LG,
Herdis


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Beitrag13.07.2019 14:43

von BerndHH
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Hi Herdis,

besten Dank für Deine Denkanstöße!
Finde ich sehr gut, weil man sich allein viel zu schnell verrennt.

Meinst Du, dass Veronica nicht authentisch genug rüberkommt?
Also sie soll schon arg durchtrieben sein ... habe da sogar eine bitterböse Szene gedacht.
Nach ihrem Selbstmord ist das Blut der Mutter im Badezimmer noch nicht getrocknet und Vater und Tochter feiern schon ihre neue Freiheit. Die einzig anständige Person gibt es nicht mehr. Der Vater ist schon abgrundtief böse, ein SED-Karrierist und das Töchterchen hat mehr von ihm als von der wenig geliebten Mutter gelernt.

Aber das wäre viel zu dick aufgetragen.
Am Ende soll Alexander die Augen geöffnet werden. Für diese Person habe ich mich auf den Weg von 1.500 km ins finsterste Weißrussland gemacht, um sie aus einem Straflager zu befreien. Das eigene Leben und das von anderen riskiert, einmal quer durch Osteuropa für eine Person, die das alles nicht verdient hat.

Soll Alexander Hassgedanken bekommen? Man hätte sie kahlscheren müssen. Ihre schönen tiefschwarzen Haare auf die sie immer so stolz war. Sie knechten und in Sträflingskleidung auspeitschen.
Aber anstattdessen wird diese Hure die Geliebte des Lagerkommandanten.

Alexander war taub gegenüber all den Warnungen. Mutter, verdammt, Du hattest so recht damit gehabt! Sie ist eine Hexe! Eine böse Hexe, die andere ins Verderben zieht.

Na ja, überzeugt mich auch nicht!
Da sind noch sehr viele Stellschrauben, an denen ich drehen muss.

Grüße,
Bernd


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BerndHH
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Beitrag13.07.2019 15:43
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von BerndHH
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Halle hatte vom Krieg weitaus weniger abbekommen als all die anderen Großstädte Ostdeutschlands, die von den NATO-Bombern in großflächige Trümmerlandschaften verwandelt wurden. Rache für Hamburg, für West-Berlin und so weiter.  
Kein Heulton von Sirenen und kein Fliegeralarm. Hier schien sich eine Portion Normalität noch konserviert zu haben.
Hauptmann Kröger und Kapitan Kusnezow stiegen zigarettenrauchend aus dem rumpeligen Zug der Deutschen Reichsbahn. Die Orientierung in Halle war einfach und sie brauchten kei-ne Karte.

Vom Hauptbahnhof Halle/Saale in Richtung Nordfriedhof.
Das Paulusviertel richtete sich konzentrisch nach der in der Mitte liegende Pauluskirche aus. Und in der Schleiermacherstraße fiel ein Gebäude ganz besonders auf.
Dies muss das Haus der Dahlienburgs sein!, dachte Alexander. Selbst in der DDR zeigte man voller Stolz, was man hat.
Was er nicht sehen konnte, war das eingetrocknete Blut im Badezimmer … in jenen Stunden, als sich Veronicas Mutter das Leben nahm und sterbend auf den Balkon schleppte.
Die Jugendstilvilla war das Prachtstück der ganzen Gegend. Hier konnte nur ein Parteibonze, ein Goldfasan leben, denn der gewöhnliche Arbeiter und Bauer des Einheitsstaates hätte sich so viel Protz und Luxus niemals leisten können.
Auf dem Rasen ein Mast mit DDR-Flagge.
Und drinnen dann Walter Ulbricht-Büsten, oder was? Scheiße, übertriebener geht es ja wohl nicht mehr, kam es Alexander mit einem leichten Anflug von Unwohlsein in den Sinn. Doch dies verflog gleich wieder, als er an Veronica dachte. Wallace stieß ihm den Ellenbogen in die gesunde Flanke.
„Guck mal da!“ Ein bösartiger Habichtskopf erschien an den Gardinen – Marke VEB Bonzenglück. Doch Alexander war schon an der Tür, die auch sofort aufging.
„Sie wünschen?“
Leck mich doch am Arsch! Geschwollener geht es ja wohl nicht mehr! Ja, sind wir denn hier bei »Wie hätten Sie’s denn gern?« mit Hans-Joachim Kulenkampff? Deine Tochter lebte bei mir in der BRD und Du fragst, was wir uns wünschen? Im Ernst jetzt?
Doch das konnte er nicht. Er konnte seinem „Schwiegervater“ ja schlecht die Wahrheit erzählen, wer er war und dass seine Tochter bei ihm lebte.
Ich bin Hauptmann Kröger und basta!
Zackig knallte Alexander mit den Hacken. Er hatte mal gehört, dass man das bei der NVA so machte. Die Nationale Volksarmee, die einst von betonschädeligen Kommissköpfen wie dem Stalingrad-Generalfeldmarschall Paulus geformt und geprägt wurde.
„Hauptmann Kröger, Genosse! Und das hier ist Kapitan Kusnezow!“
Das Gesicht von Siegbert Dahlienburg hellte sich auf. Kameraden von der „Asche“ waren bei ihm jederzeit willkommen. Vor allem in diesen schweren Zeiten, wo sein Volk zu einer Strafaktion gegen die verhassten Imperialisten aufgebrochen war.
„Ja, ja, kommen Sie rein. Kommen Sie rein. Ich habe noch ein schönes Likörchen. Das können wir uns vor dem Kamin gemütlich machen.“
„Sehr freundlich, Genosse.“ Artig und gut erzogen traten die beiden ihre Stiefel ab, als ob sie Großmutters Gute Stube betreten.
Alexander hatte vorhin den richtigen Verdacht gehabt. Die Villa mutete doch tatsächlich wie ein SED-Museum an. Unzählige Fotos mit Dahlienburg und hochkarätigen Figuren der Parteielite. Auszeichnungen, schriftliche Belobigungen als „Held des Arbeiterstaates“, Abzeichen für die Mitglieder der Jagdgesellschaft der NVA, Kampfsportnadel und sogar den seltenen Blücher-Orden.
Was Alexander allerdings nicht wissen konnte – ein Mann vom Stande Dahlienburgs musste dergleichen nicht verdienen, er konnte sich ausnahmslos alles kaufen.
Oh Veronica, wie konntest Du nur in so einem Haus aufwachsen? Ich hätte mir schon längst den Strick genommen … Warte mal, hat Deine Mutter nicht etwa? Da war doch was …

Die drei nahmen im Kaminzimmer Platz und Dahlienburg goss ihnen großzügig etwas aus einer Flasche „Berliner Luft“ ein. Ein Thema schien den Hausherren brennend zu interessieren.
„Sagt mal unter uns Pastorentöchtern. Ihr Jungs kommt da drüben am Rhein wohl nicht richtig weiter oder was ist das eigentlich los? Hier bekommt man ja kaum noch etwas davon mit.“
Alexander räusperte sich gedankenverloren. „Es ist ja nicht so unbedingt so, dass sich der Westler wie ein fettes Mastschwein abstechen lässt. Die NATO wehrt sich mit der Wut der Verzweiflung. Die haben unsere gesamte 1. Operative Staffel hinweggefegt. Der Weg von der Elbe zum Rhein hat uns ein Meer aus Blut gekostet …“
„Aber anscheinend nicht mit der gebotenen Härte. Damals hat man uns noch ganz anders ausgebildet. Wir wurden richtig »auf Mann« abgerichtet. Wie die Kampfhunde und nicht wie die Ballettschwuchteln. Bei den Fallschirmjägern hatten wir ganz bestimmt keine Muffe dem Gegner das Bajonett in die Eingeweide zu rammen und dann mit einem süffisanten Grinsen dreimal langsam umzudrehen.“, unterbrach ihn Dahlienburg barsch.
Du kleines dreckiges Arschloch! »Gebotene Härte, gebotene Härte«. War das, was ihr Schweinehunde mit meinem Hamburg gemacht habt, etwa »gebotene Härte«?

Kröger alias v.S. musste sich jetzt unter Aufbietung aller Kräfte mühsam beherrschen. Am liebsten hätte er Veronicas Vater mit Anlauf in die Weichteile getreten.
„Und unser Freund aus Russland, hat der etwa keine Meinung?“, wollte Dahlienburg wissen.
Kapitan Kusnezow starrte angestrengt in die andere Richtung. Nach draußen auf einen bewundernswert gut gepflegten englischen Rasen.
Ob Veronica hier etwa im heißen Sommer nackt herumgehüpft ist? Zuzutrauen wäre es ihr jedenfalls. Du mein süßes, kleines Biest! Na warte nur bis ich Dich kriege …
„Genosse, wir sind nicht gekommen, um mit Ihnen über den Krieg zu sprechen. Es geht um Ihre Tochter.“, eröffnete Alexander den eigentlichen Grund des Besuches.
„Um Veronica?“
Dann verfinsterte sich seine Miene wie dunkle Gewitterwolken, die den Sommerhimmel eintrübten. „Ich hab‘ keine Ahnung wo sie jetzt ist.“
Alexander wurde ohne Umschweife dienstlich. „Herr Dahlienburg, das reicht uns aber nicht. Ich und mein russischer Kamerad, wir sind von einer militärischen Sonderkommission, die auf Politverbrechen spezialisiert und für die Absicherung sämtlicher Bewaffneter Organe der DDR zuständig ist. Wir arbeiten da ganz eng mit dem Ministerium für Staatssicherheit zu-sammen.“
Der alte Wolf fletschte seine nikotingelben Zähne. Sein Gesicht hatte nicht unbedingt das Aussehen eines Schafes bekommen, dem man das Fell über die Ohren zieht. „Erzählen Sie mir keinen Quatsch! Ich komme doch von dem Verein. Wenn es also einer wissen muss. Und ich sage Euch: da gibt es keine Querverbindung zwischen NVA und Stasi. Jedenfalls nicht hier bei uns in Halle.“
Alexander und Wallace waren aufgestanden. Sie waren jetzt bereit, die Maskerade zu beenden.
„Herr Dahlienburg. Ich möchte Sie jetzt bitten, mit uns zu kommen.“
„Leckt mich am Arsch, Ihr Lackaffen!“ Er war ebenfalls aufgesprungen und hatte dabei den Mahagonitisch umgerissen. Die beiden Offiziere hatten ihre Pistolen gezogen und waren bereit jederzeit abzudrücken.


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Beitrag13.07.2019 15:46

von BerndHH
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Ja, ja ist voller Logiklücken und Widersprüchen in sich.

Alex und Wallace, Ersterer kaum aus dem Lazarett entlassen, mitten im Krieg nach Halle (geht aber sicherlich - die Grenze ist ja zwecks Invasion weggesprengt - und dann über Schleichpfade durch den Harz) und sie stellen Veronicas Vater.
Was wollen sie da? Sie wollen doch eigentlich nach einer Spur suchen und dann knallen sie den Vater ab?

Irgendwie alles Bockmist!


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Beitrag20.07.2019 05:59

von BerndHH
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Das Thema der Kriegschirurgie ist wirklich hochspannend.
Insgesamt der Themenkomplex Rettungs-/Notfallmedizin zieht eine sehr intensive Recherche nach sich.
Man kann die Wund-/Verletzungsbilder aus dem WK II dann auch gar nicht auf den WK III extrapolieren, da dann auch der Themenbereich C-Kriegführung und seine Therapiemaßnahmen (gruselig!) mit einbezogen werden sollte.

Rebentisch: Wehrmedizin aus dem Jahre 1980 ist ein unschätzbarer Ratgeber ...

Damals gab es viele Dinge wie das Tourniquet-Abbindesystem noch gar nicht. Nur relativ "primitive" Schockpäckchen und damit dann rein ins Schlachthaus einer Panzerschlacht mit hohen Intensität und den daraus resulierenden Brandverletzungen. Natürlich polytraumatische Verletzungen wie Verbrennungen 3. Grades, Splitter im Torso, linker Arm abgerissen, etc.

Aber okay, der Prota ist kein Sanitäter, da muss ich mich wieder auf andere Dinge konzentrieren ...


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Beitrag27.07.2019 05:47

von BerndHH
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Es ist ja ein Spiel mit Informationen.
Wann lasse ich was vom Stapel und was muss der Leser jetzt genau in diesem Moment wissen, um weiterzukommen.

Und überhaupt die zentrale Frage: - woher weiß der auktoriale Erzähler das schon wieder?


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Beitrag02.08.2019 04:46

von BerndHH
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17.000 Wörter sind jetzt geschrieben und so langsam kommt die Geschichte an ihre Grenzen.
Alle Themen, die angerissen wurden, könnten sich jetzt sogar verselbstständigen. Veronicas waghalsige Flucht über die Elbe in den Westen - dankbarerweise gibt es da Recherchematerial zu Hauf - der Alltag hoher SED-Parteibonzen in der DDR, Halle und seine Plattenbauten.
Es ist gut, so etwas wieder auferstehen zu lassen.


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Beitrag08.08.2019 07:47

von BerndHH
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Hi zusammen,

30.000 Wörter sind geschrieben und jetzt tun sich die ersten gravierenden Logiklücken auf.
Prota und sein schottischer Kumpel machen sich auf, um Veronica aus einem gottverlassenen Straflager in den Pripjetsümpfen zu befreien.
Aus Utrecht, dem Militärhospital raus, zu Fuß an die Demarkationslinie/Waffenstillstandslinie NATO/WAPA an der Ijssel.
Feinduniformen anziehen, falsche Papiere, Kommandantendienst mit Sonderbefugnis und Sonderbefehl …
Dann in Gronau/Westfalen nach Dortmund und von dort aus mit dem Intercity nach Braunschweig. Und ausgerechnet in dem menschenleeren Zug treffen sie auf den Bluthund Major Harras, der vom Ministerium für Staatssicherheit auf die angesetzt ist … Verwirrungen … Verwicklungen …

Irgendwie finde ich es auch ziemlich unglaubwürdig.
Das Komplizierte ist, das Ganze nicht im Frieden sondern in der Kriegswelt ablaufen zu lassen, wo vieles komplett anders ist und die Vorstellungskraft maximal strapaziert. Zumal der WK III ja kein realer Krieg war, nur jetzt in dieser Fiktion.
Na ja, ran da und weiter geht's!


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Beitrag14.08.2019 04:10

von BerndHH
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Die Story stockt und die Geschichte ist nicht mehr im Fluss.

Endlich haben die beiden Freunde das geheimnisvolle StraLag in den Pripjetsümpfen gefunden und jetzt hat keiner von ihnen eine Drahtschere dabei. So ein paar Amateure! Cool


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Beitrag23.08.2019 14:36

von BerndHH
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Moinsen,

wahrscheinlich interessiert es niemanden aber ich komme mit meiner Geschichte nach 100 Seiten Schreibarbeit und über 45.000 Wörtern einfach nicht weiter.
Viele Fragmente, Partikel, einzelne ausgekoppelte Szenen, Figuren, die auftauchen, aber später gar keinen Sinn mehr ergeben, weil sie nicht vernünftig ins große Ganze eingefügt werden können.
Die Kulisse: Nordheide, Halle/Saale, Utrecht und die Pripjetsümpfe auch aber es fehlt der Kitt der alles zusammenhält.

Was macht man in so einem Fall?
Die Perspektive ändern, in den Vogelflug gehen und versuchen alles möglichst stringent zusammennähen?
Ich wollte ja dieses Mal erst plotten und dann schreiben aber die Plotarbeit fällt mir sauschwer.
Das Grundmuster ist ja eigentlich klar: Protagonist BRD, vermeintliche Protagonistin DDR, er denkt es sei eine Liebesbeziehung, sie verfolgt ganz andere Pläne. Sie kommen zusammen (Flucht aus der DDR), Konflikte häufen sich. Die Familie ist gegen das Mädchen aus dem Osten, dann der Liebesurlaub der beiden in Rom, sie zeigt zum ersten Mal ihr wahres Ich.
Prota ist jedoch noch weiter verblendet, dann die Urkatastrophe, die alte Welt gerät aus den Fugen, die beiden werden getrennt. Er erfährt wo sie sich aufhalten könnte, begibt sich auf abenteuerliche Weise dahin und erst da merkt der Prota für wen er eigentlich sein Leben riskiert hat.

Aber irgendetwas sehr entscheidendes fehlt noch ...


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