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Alte Buchscans, besser auf E-Reader, oder Tablet lesen?

 
 
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Epiker
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 29
Beiträge: 289
Wohnort: Österreich


Beitrag02.07.2019 14:07
Alte Buchscans, besser auf E-Reader, oder Tablet lesen?
von Epiker
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich weiß es ja nicht genau, aber vermutlich kennt der/die eine, oder andere unter euch die Seite "archive.org", wo es massen- ja tonnenhaft Scans von alten Büchern gibt, die vor 1923 veröffentlicht wurden (meist Scans von Büchern aus US-Unis, oder Bibliotheken).
Darunter sind auch 100.000e von deutschsprachigen Büchern.

Wenn man sich dort mal ansieht, über was die Leute von früher (besonders die des 19. Jahrhunderts) so damals gelesen haben und vor allem welche, teils, extravaganten(!) Bücher sie hatten, dann kommt einem die heutige Literaturlandschaft geradezu als karge Wüste vor.
Man merkt richtig, dass Bücher vor 200 Jahren noch eher dem Wissen, denn dem Komerz verhaftet waren, denn viele der Titel dort würde man so heutzutage gar nicht mehr drucken, wegen zu erwartender zu geringer Leserzahl, etc.

Hier z.B. einige solche exotischen Beispiele (nur die Buchtitel) aus meinem Interessensgebiet:

1777 - Beschreibung aller Nationen des Rußischen Reichs
1807 - Beschreibung der Insel St. Helena
1829 - Geschichte der Ost-Mongolen und ihres Fürstenhauses
1834 - Geschichte der Gefangenschaft Napoleons auf St. Helena (zwei Bände)
1845 - Die Bukowina im Königreiche Galizien
1846 - Theorie der Dichtungsarten - Nebst einem Anhange über Rhetorik
1849 - Tagebuch der nordamerikanisch-mexikanischen Kampagne 1847-48
1849 - Vier Monate unter den Goldfindern in Oberkalifornien
1850 - Tagebuch eines in Italien im Jahre 1848 gefangenen österreichischen Offiziers
1853 - Italienfeldzug der k. k. Armee unter Feldmarschall Radetzky
1868 - Der epische Vers der Germanen und sein Stabreim
1873 - Die römische Annalistik von ihren ersten Anfängen bis auf Valerius Antias
1876 - Altfranzösische Sagen
1878 - Das Antike griechisch-römische Wohnhaus - Ein Handbuch für Kunstfreunde, Architecten und Archäologen
1882 - Verlobung und Hochzeit nach den nordgermanischen Rechten des frühen Mittelalters
1887 - Landkarten - Ihre Herstellung und ihre Fehlergrenzen
1892 - Märchen und Sagen der Bukowinaer und Siebenbürger Armenier
1893 - Die Stellung der österreichischen Regierung zum Testamente Napolen Bonapartes
1897 - Reste arabischen Heidentums
1898 - Der Buchbinder - Ein Lehr- und Lernbuch
1898 - Taschenbuch der Zeitrechnung des deutschen Mittelalters und der Neuzeit
1899 - Napoleons Tagebuch von St. Helena
1900 - Lehrbuch der gotischen Sprache zum Selbstunterricht
1900 - Praktische Grammatik der Sanskrit-Sprache
1901 - Wörterbuch des Dialekts der finnländischen Zigeuner
1902 - Napoleons Tod im Spiegel der zeitgenössischen Presse und Dichtung
1904 - Die Annexion von Texas
1908 - Geschichte und Kritik des englischen Hexameters
1914 - Kleine Sumerische Sprachlehre für Nichtassyriologen
1920 - Aus Österreichs Vormärz (vierbändige Ausgabe, die haarklein über die Geschehnisse zu jener Zeit und der 1848er-Revolution  in den Kronländern Galizien, Böhmen, Ungarn und Niederösterreich berichtet)


Klar, das eine oder andere Thema aus der Liste ist auch heute noch in vielen Büchern zu finden, jedoch nur als kurze Erwähnung, ein kleiner Absatz, oder meinethalben in einem eigenen Kapitel kurz abgehandelt, aber nie und nimmer als ganzes (neues!) Buch kaufbar und besonders spezielle Dinge wie ein Lexikon aller russischen Ethnien, einem Sprachlernbuch für Assyrisch, oder ein Dialektwörterbuch der finnischen Roma und Sinti sind gar nicht mehr erhältlich.

Aber auch über so viele weitere interessante Themen kann man dort lesen und erst die Handbücher! Von Physik, über Chemie, Technik und auch zeitgenössische Tagebücher und Biographien bedeutender historischer Persönlichkeiten und Handbüchern zu besonderen Themen (Klavierspielen, Praktisches Handbuch für Hebammen, usw.) findet man dort ALLES.
Auch wenn man (so wie ich) an Geschichte interessiert ist, findet man dort mehr und detailliertere Lektüre, als heutzutage in jedem Thalia.

Nun denn, ich hoffe ich konnte zumindest im Ansatz darlegen für wie reichhaltig ich diese alten Bücher halte. Wink

Zum Thema:

Ich habe mir von archive.org schon 187 solcher alten Bücher als PDFs heruntergeladen und natürlich würde ich die alle auch gern einmal lesen. Die Frage dabei ist jetzt die beste mobile Lösung fürs Lesen z.B. draußen, unterwegs, oder einfach nur gemütlich auf der Couch, oder im Bett.

Ist ein E-Reader, oder ein Tablet besser?

Ich habe mir einstweilen mal alles als PDF für den PC geholt, klar, aber man kann die Buchscans auch in anderen Formaten downloaden, wie "EPUB", oder "KINDLE", also auch E-Reader-angepasst.

Ich selbst besitze noch keines von beiden (deshalb auch meine Unsicherheit hierbei), jedoch habe ich von folgenden Punkten bereits gehört:

Tablet:
Format: PDF
(+) Man kann den Bildschirm drehen/zoomen
(-) In der Sonne spiegelt es, evt. nicht lesbar, weil die Umgebung zu hell ist an besonders sonnigen Tagen
(-) Stärkere Belastung der Augen durch blaues Bildschirmlicht

E-Reader:
Format: Epub, Kindle
(-) Keine Dreh- und Zoomfunktion
(+) Dank digitaler Tinte ist ein E-Reader augenschonender und auch im Sonnenschein besser lesbar, als ein Tablet
(-) Text kann bei nicht angepassten Dateien extrem verkleinert und dadurch unlesbar sein

Für den Tablet spricht, dass man auf dem zoomen und drehen kann (denn nicht immer ist ein Buch 100% sauber eingescannt und teils vllt. etwas "verschwommen"), jedoch hat es viel Blaulicht und der Bildschirm spiegelt. Ein E-Reader hingegen würde mit digitaler Tinte arbeiten, was an sich ein besseres Lesegefühl erzeugt, ich jedoch andererseits nicht weiß, wie so ein E-Reader mit z.B. Frakturschriften zurecht käme (weil ja viele alte Bücher damit geschrieben sind). Außerdem habe ich Angst, dass dann viele Texte darauf nicht lesbar bzw. zu klein dargestellt sind.


Daher hoffe ich auf erfahrene Tablet- und E-Readerbenutzer, die mir vllt. verraten könnten, was sinnvoller wäre für das mobile Lesen von alten Buchscans.
Vielleicht hat sogar jemand selbst in diesem Thema schon Erfahrung?


_________________
Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders!

-Homer-

(Dieses Zitat dürfte so manchem Schriftsteller mehr als einmal passiert sein Wink )
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teegebeutelt
Eselsohr


Beiträge: 407



Beitrag02.07.2019 15:19

von teegebeutelt
Antworten mit Zitat

Vielen Dank für den Tipp! Da muss ich mal rumstöbern! 😊

Ich lese PDF Buchscans (für die Uni) tatsächlich auf dem Smartphone... ist etwas klein, aber das Handy liegt gut in der Hand und man kann es sich so leicht gemütlich machen. Für mich funktioniert das.

Tut mir leid, dass ich dir keine Antwort auf die eigentliche Frage geben kann...
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Epiker
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 29
Beiträge: 289
Wohnort: Österreich


Beitrag02.07.2019 15:22

von Epiker
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja am Handy habe ich so manchen Text daraus auch schon unterwegs gelesen, aber mir ist da mein Handy doch eine Spur zu klein als dauerhafte Lösung. Laughing

_________________
Aber der Mensch entwirft, und Zeus vollendet es anders!

-Homer-

(Dieses Zitat dürfte so manchem Schriftsteller mehr als einmal passiert sein Wink )
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