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ElviriaSuna
Geschlecht:weiblichSchneckenpost
E

Alter: 34
Beiträge: 7



E
Beitrag27.06.2019 16:20
Gewitter
von ElviriaSuna
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Die Luft an diesem frühen Abend war heiß und schwül. Die Bewohner der Kleinstadt hatten Schwierigkeiten, zu atmen. Nicht mal die kleinste Luftbewegung war zu spüren. Die Menschen hatten sich in ihre Häuser zurückgezogen und ließen sich ermattet von ihren Klimaanlagen abkühlen.

Im Wohngebiet stand ein älterer Herr im Unterhemd auf der Veranda seines Holzhauses und rauchte eine Zigarette. Er nahm einen tiefen Zug und pustete den Rauch aus seinem linken Mundwinkel hinaus. Seine Frau war drinnen in der Küche am Werkeln.
Nach einer Weile kam sie hinaus und reichte ihm einen kühles Glas.
„Hier, Scott, ich habe dir Eistee gemacht.“
„Ein Long Island Eistee wäre mir lieber.“, sagte Scott knurrig. Seine Frau knuffte ihn unsanft in die Seite. „Entweder du trinkst den Eistee oder du lässt es bleiben.“
Der alte Scott schmunzelte und nahm das Getränk. „Seit fünfundvierzig Jahren sind wir nun verheiratet und du fällst immer noch auf meine Scherze rein, Jane. Danke für die Abkühlung.“
Jane schüttelte den Kopf. „Du bist unmöglich, Scott.“ Sie nahm ihm die Zigarette aus der Hand und zog ebenfalls daran.
„Deswegen hast du mich ja auch geheiratet.“, brummte Scott belustigt und legte seiner Frau den Arm um die Schultern.
Gemeinsam blickten sie in den Himmel, der sich langsam zuzog.
„Es könnte ein Unwetter geben. Ich spüre es in den Knochen.“, sagte Jane. „Ich geh lieber rein und mache die Fenster zu.“
„Dass es ein Unwetter gibt, könnte man auch daran erkennen, dass es sich zuzieht.“, sagte Scott und grinste. „Und deine Knochen wehtun liegt daran, dass du langsam alt wirst.“
Jane schüttelte den Kopf, doch sie konnte sich das lächeln nicht verkneifen.
„Der Alte von uns bist du. Du bist im Frühjahr 75 geworden. Ich hingegen zähle junge 72 Jahre.“
Scott lachte sein brummiges Lachen. „Lass uns reingehen, meine Liebe. Wir machen die Fenster zu.“

In einer nahegelegenen Straße, ebenfalls im Wohngebiet, hörte man lautes Geschrei aus einem der Häuser. Eine Nachbarin mit Lockenwicklern am Kopf schaute verärgert und neugierig zugleich aus dem Fenster um eine Weile dem Streit zu lauschen.
„Ich hab die Schnauze voll von dir...“, brüllte eine Frauenstimme. „Du weißt genau, wie sehr es mich aufregt, wenn du das machst.“
„Ach ja?“, brüllte eine Männerstimme zurück. „Was genau habe ich denn nun schon wieder gemacht?“
„Das weißt du ganz genau...“

Die Frau mit Lockenwicklern hatte genug gehört. Der Streit war ihr nicht interessant genug, also schloss sie das Fenster. Sie ging in die Küche, wo ihre getigerte Hauskatze ermattet auf den Fliesen lag, um sich abzukühlen. Normalerweise strich die Katze ihr um diese Tageszeit miauend und schnurrend um die Beine und verlangte nach Futter. Doch offenbar war ihr bei der Hitze der Hunger vergangen. Aus Gewohnheit stellte die Frau ihr eine Schale Katzenfutter hin.
„So, Betty, hier ist dein Abendessen.“, sagte sie. Betty hob ermattet den Kopf, ließ ein schwaches „Miau“ hören und legte sich wieder hin.
Die Frau zuckte die Achseln, Gerade wollte sie ins Wohnzimmer gehen, als das Telefon klingelte.
Sie seufzte und nahm den Hörer ab.
„Hallo?“
„Kate? Katie? Bist du's?“, rief eine laute Stimme.
Kate musste lachen. Es war ihre Mutter Jane, die ein paar Straßen weiter wohnte.
„Natürlich bin ich es, Ma. Wer soll es sonst sein.“
„Oh... ja natürlich bist du's. Es hätte ja auch Dave sein können. Na du weißt schon...dein Freund.“
Kate's Miene verdüsterte sich. „Ma – ich hab dir schon tausend Mal gesagt, dass es mit Dave nicht so gut läuft.“
„Wieso nicht, Schatz?“, hakte Jane neugierig nach. „Ich dachte, die Kinder sind bei Howie...da kannst du doch ruhig Herrenbesuch empfangen.“
Jane verdrehte die Augen. Sie war sowieso schon genervt von der Hitze, da hatte sie nicht auch noch Lust darauf, dass ihre Mutter in ihrem Privatleben herumstocherte.
„Ich kann Herrenbesuch empfangen, wann ich will. Selbst wenn die Kinder da sind, Ma.“
„Ach ja, die Kinder. Wie geht es meinen pubertären Enkeln?“, fragte Jane.
Kate seufzte. „Ihnen geht es gut. Sie sind bei ihrem Vater, er wollte mit ihnen einen Ausflug machen.“
„Machst du dir keine Gedanken, dass sie ins Gewitter geraten?“
Kate wollte ihre Mutter anfauchen, dass sie sich um ihre eigenen Dinge kümmern sollte, doch dann hörte sie den Hörer knistern. „Scott, was soll das?“, schimpfte ihre Mutter. Offenbar hatte Kate's Vater ihr den Hörer abgenommen. „Lass unsere Tochter mal ein bisschen in Ruhe.“, brummelte er.
Kate schüttelte den Kopf. Ihre Eltern kabbelten sich ständig, doch sie wusste, dass sie sich liebten. Sie bewunderte zutiefst, wie lange ihre Ehe schon hielt. Seit 45 Jahren. Sie selbst war seit vier Jahren geschieden.
„Hallo, Dad.“, sagte sie und rieb sich die müden Augen.
„Hallo, Katie. Wie geht es dir?“
„Ach, frag lieber nicht.“
„Doch, ich frage dich aber.“
„Ich...naja, es geht so. Dave und ich hatten Streit.“
„Das ist schade. Dave ist ein netter Kerl. Ich meine, für einen Anwalt zumindest.“
Kate musste lachen. „Du schaffst es immer, etwas nettes zu sagen und dann hinterher etwas entwertendes.“
„Ich mache doch nur Spaß. Naja. Grüß die Kinder von mir, wenn sie wieder da sind.“
„Das mache ich, Dad.“
„Mach's gut, Katie.“
„Bye, Katie!“, hörte sie ihre Mutter aus dem Hintergrund rufen. „Und mach die Fenster zu, es könnte ein Unwetter geben...“
„Bye, Ma.“, murmelte Kate, obwohl ihre Mutter sie vermutlich nicht hören konnte und legte auf.

Sie ging in die Küche. Einen Moment lang stand sie unschlüssig vor dem Kühlschrank und drehte an ihrer Armbanduhr. Dave hatte sie ihr zu ihrem einjährigen Jubiläum geschenkt.
Sie bereute, dass sie ihn nach ihrem letzten Streit rausgeworfen hatte. Es war ein heftiger Streit gewesen in dem es um mehr ging als nur eine Nichtigkeit.
Kate fühlte sich einsam und sehnte sich nach einem Glas Wein.
Da sie seid einiger Zeit trocken war, hatte sie jeglichen Alkohol aus ihrem Haus verbannt, doch manchmal sehnte sie sich so sehr nach einem Glas, dass sie es kaum aushielt.
Am schlimmsten war es, wenn ihre Kinder nicht da waren. Und wenn Dave nicht da war.
Er war ihr Ruhepol, in seiner Gegenwart hatte sie kein einziges Mal das Bedürfnis verspürt, etwas zu trinken.
Sie überlegte, in den Supermarkt zu fahren um sich eine Flasche Weißwein zu kaufen. Doch dann schalt sie sich selbst. Sie durfte sich nicht mehr vom Alkohol abhängig machen. Und ihre Abstinenz durfte sie nicht von Dave abhängig machen.
Sie öffnete den Kühlschrank und holte sich einen Eistee heraus. Es war ihre Lieblingsmarke.
Ihre Mutter machte allerdings den besten Eistee der Stadt. Zumindest empfand Kate es so, da sie diesen Eistee mit ihrer Kindheit verband. Es erinnerte sie an heiße Tage, an denen sie draußen mit ihren Geschwistern spielte und ihre Mutter auf der Veranda des Holzhauses stand und rief: „Kommt, Kinder! Ich habe Eistee für euch gemacht!“ Das waren die schönsten Tage in den Sommern ihrer Kindheit gewesen.
Sie wollte sich gerade vor den Fernseher setzen, als es vor dem Fenster blitzte und kaum zwei Sekunden später ein ohrenbetäubendes Donnern ertönte.
Kate zuckte zusammen. Ihre Katze Betty miaute erschrocken und sprang nun doch von ihrem kühlen Platz am Boden auf.
Kate nahm Betty auf den Arm und lief durchs Haus, um die Fenster zu schließen.
Vorsichtshalber zog sie die Stecker vom Fernseher und den anderen Elektrogeräten.
Als sich die Katze etwas beruhigt hatte, ließ sie sie wieder runter, doch sie schmiegte sich immer noch schutzsuchend an Kate's Beine.
Sie wollte gerade ins Bad gehen, um ihre Lockenwickler raus zunehmen, als es an der Tür klingelte.
Sie zuckte zusammen. Wer konnte das um diese Uhrzeit sein?
Sie ging zur Tür und sah durch den Spion.
Es war Dave und er war vom Regen durchnässt. Kate hatte gar nicht bemerkt, dass es angefangen hatte, zu regnen.
Einen kurzen Moment überlegte sie, ihn im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehen zu lassen, doch dann öffnete sie die Tür.
Klatschnass stand er vor ihr; der Blumenstrauß in seiner Hand ebenso nass.
„Du liebe Güte, komm doch rein. Du holst dir noch den Tod.“ Erst nachdem sie es gesagt hatte, merkte sie, dass sie wie ihre Mutter klang.
Dave beeilte sich reinzukommen.
„Jetzt mach ich dir den ganzen Flur nass.“, sagte er mit schlechtem Gewissen. Sie lachte nur und nahm ihm den Mantel ab.
Von draußen wehte die kühle Luft herein und es roch nach Regen. Während Dave sich seiner nassen Sachen entledigte, stand Kate noch in der Tür und atmete mit geschlossenen Augen die kühle Luft ein. Sie verspürte eine merkwürdige Erleichterung, weil die große Hitze endlich nachließ. Auch ihre innere Unruhe verschwand langsam und machte einer angenehmen Müdigkeit Platz.
Sie wandte sich um zu Dave und musste lachen.
Er hatte sich seiner Kleidung entledigt und stand nun in Unterwäsche und Socken in ihrer Küche.  Er putzte seine Brille an einem Geschirrtuch ab und setzte sie auf.
Dann sah er sie ernst an. „Es tut mir leid, Kate. Was ich gesagt habe.“
„Nein. Mir tut es leid, Dave.“, entgegnete Kate kopfschüttelnd. „Ich hätte dich nicht raus werfen dürfen. Ich hole dir erst mal ein Handtuch.“
Sie wollte ins Bad gehen, doch Dave hielt sie sanft am Handgelenk fest.
„Danke.“, sagte er. „Danke, dass du mich wieder in dein Haus lässt.“
Sie lächelte und küsste ihn. „Und ich danke dir, Dave. Dass du immer für mich da bist.“

Ein paar Straßen weiter saßen Scott und Jane in der Küche und diskutierten.
„Und du sagst immer, ich wäre diejenige, die sich überall einmischt.“, schimpfte Jane und warf Scott einen wütenden Blick zu.
Scott brummelte etwas Unverständliches vor sich hin.
„Wie war das?“
„Ich mag es nicht, wenn Katie unglücklich ist.“, knurrte er.
„Und deswegen hast du Dave angerufen? Die beiden müssen sich von selbst wieder vertragen.“
„Ach, Jane. Auch wenn Kate vierzig Jahre alt ist, wird sie immer unsere kleine Tochter bleiben. Ich will doch nur, dass es ihr gut geht.“
Besänftigt nahm Jane die Hand ihres Mannes. „Das will ich doch auch, Scott. Das will ich doch auch. Außerdem hast du Recht. Die beiden hätten sich auch so wieder vertragen.“
„Das denke ich auch.“, brummelte Scott. „Doch manchmal muss man den jungen Leuten einen Schubs in die richtige Richtung geben.“
Die beiden gingen auf die Veranda und atmeten die Luft ein, die nach dem Gewitter angenehm frisch war. Die dunklen Wolken hatten sich verzogen und das Licht der untergehenden Sonne schien ihnen ins Gesicht.
„Morgen wird ein schöner Tag.“, sagte Scott zu Jane. „Ich spüre es in meinen Knochen.“

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Calvin Hobbs
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 55
Beiträge: 563
Wohnort: Deutschland


Beitrag27.06.2019 20:01

von Calvin Hobbs
Antworten mit Zitat

Hallo ElviraSuna,
die Idee hinter dem Text finde ich nicht schlecht, aber leider kann ich (trotz ähnlichen Wetters draußen) die Atmosphäre und Figuren nur sehr blass ausmachen. An manchen Stellen habe ich das Gefühl, dass die Dialoge alles andere erdrücken. Evtll. ließe sich mit Show, don't tell mehr daraus machen.
MfG


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Bea H2O
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 180



Beitrag27.06.2019 21:22
Re: Gewitter
von Bea H2O
Antworten mit Zitat

ElviriaSuna hat Folgendes geschrieben:
Die Luft an diesem frühen Abend war heiß und schwül. Die Bewohner der Kleinstadt hatten Schwierigkeiten, zu atmen. Nicht mal die kleinste Luftbewegung war zu spüren. Die Menschen hatten sich in ihre Häuser zurückgezogen und ließen sich ermattet von ihren Klimaanlagen abkühlen.

Im Wohngebiet stand ein älterer Herr im Unterhemd auf der Veranda seines Holzhauses und rauchte eine Zigarette. Er nahm einen tiefen Zug und pustete den Rauch aus seinem linken Mundwinkel hinaus. Seine Frau war drinnen in der Küche am Werkeln.
Nach einer Weile kam sie hinaus und reichte ihm einen kühles Glas.
„Hier, Scott, ich habe dir Eistee gemacht.“
„Ein Long Island Eistee wäre mir lieber.“, sagte Scott knurrig. Seine Frau knuffte ihn unsanft in die Seite. „Entweder du trinkst den Eistee oder du lässt es bleiben.“
Der alte Scott schmunzelte und nahm das Getränk. „Seit fünfundvierzig Jahren sind wir nun verheiratet und du fällst immer noch auf meine Scherze rein, Jane. Mir kam es nicht so vor, als wäre sie darauf hereingefallen wink Sie knufft ihn doch in die Seite, weil sie weiß, wie er es meint. Danke für die Abkühlung.“
Jane schüttelte den Kopf. „Du bist unmöglich, Scott.“ Auch hier konnte ich nicht nachvollziehen, warum er unmöglich ist. Sie nahm ihm die Zigarette aus der Hand und zog ebenfalls daran.
„Deswegen hast du mich ja auch geheiratet.“, brummte Scott belustigt und legte seiner Frau den Arm um die Schultern.
Gemeinsam blickten sie in den Himmel, der sich langsam zuzog.
„Es könnte ein Unwetter geben. Ich spüre es in den Knochen.“ Die Punkte gehören an diese Stellen nicht, sagte Jane. „Ich geh lieber rein und mache die Fenster zu.“
„Dass es ein Unwetter gibt, könnte man auch daran erkennen, dass es sich zuzieht.“, sagte Scott und grinste. „Und dass deine Knochen wehtun, liegt daran, dass du langsam alt wirst.“
Jane schüttelte den Kopf, doch sie konnte sich das Llächeln nicht verkneifen.
„Der Alte von uns bist du. Du bist im Frühjahr 75 geworden. Ich hingegen zähle junge 72 Jahre. Muss man das Alter wirklich genau wissen? Würde ich streichen.
Scott lachte sein brummiges Lachen. „Lass uns reingehen, meine Liebe. Wir machen die Fenster zu.“

In einer nahegelegenen Straße, ebenfalls im Wohngebiet, hörte man lautes Geschrei aus einem der Häuser. Eine Nachbarin mit Lockenwicklern am Kopf schaute verärgert und neugierig zugleich aus dem Fenster um eine Weile dem Streit zu lauschen.
„Ich hab die Schnauze voll von dir...“, brüllte eine Frauenstimme. „Du weißt genau, wie sehr es mich aufregt, wenn du das machst.“
„Ach ja?“, brüllte eine Männerstimme zurück. „Was genau habe ich denn nun schon wieder gemacht?“
„Das weißt du ganz genau...“

Die Frau mit Lockenwicklern hatte genug gehört. Der Streit war ihr nicht interessant genug, also schloss sie das Fenster. Sie ging in die Küche, wo ihre getigerte Hauskatze ermattet auf den Fliesen lag, um sich abzukühlen. Normalerweise strich die Katze ihr um diese Tageszeit miauend und schnurrend um die Beine und verlangte nach Futter. Doch offenbar war ihr bei der Hitze der Hunger vergangen. Aus Gewohnheit stellte die Frau ihr eine Schale Katzenfutter hin.
„So, Betty, hier ist dein Abendessen.“, sagte sie. Betty hob ermattet den Kopf, ließ ein schwaches „Miau“ hören und legte sich wieder hin.
Die Frau zuckte die Achseln, Gerade wollte sie ins Wohnzimmer gehen, als das Telefon klingelte.
Sie seufzte und nahm den Hörer ab.
„Hallo?“
„Kate? Katie? Bist du's?“, rief eine laute Stimme.
Kate musste lachen. Es war ihre Mutter Jane, die ein paar Straßen weiter wohnte. Kleiner Kommentar: Die Tochter wirkt in ihrem Verhalten deutlich älter als die Mutter. Ist das so gewollt?
„Natürlich bin ich es, Ma. Wer soll es sonst sein.“
„Oh... ja natürlich bist du's. Es hätte ja auch Dave sein können. Na du weißt schon … dein Freund.“
Kate's Miene verdüsterte sich. „Ma – ich hab dir schon tausend Mal gesagt, dass es mit Dave nicht so gut läuft.“
„Wieso nicht, Schatz?“, hakte Jane neugierig nach. „Ich dachte, die Kinder sind bei Howie … da kannst du doch ruhig Herrenbesuch empfangen.“
Jane verdrehte die Augen. Sie war sowieso schon genervt von der Hitze, da hatte sie nicht auch noch Lust darauf, dass ihre Mutter in ihrem Privatleben herumstocherte.
„Ich kann Herrenbesuch empfangen, wann ich will. Selbst wenn die Kinder da sind, Ma.“
„Ach ja, die Kinder. Wie geht es meinen pubertären Enkeln?“, fragte Jane.
Kate seufzte. „Ihnen geht es gut. Sie sind bei ihrem Vater, er wollte mit ihnen einen Ausflug machen.“


Hallo Elviria!

Ich habe dir mal ein paar Kommentare direkt im Text hinterlassen. Insgesamt kam ich leider nicht so gut rein. Ich habe auch nicht verstanden, in welche Richtung sich dieser Text entwickeln soll. Vielleicht kannst du mit den Kommentaren ja trotzdem schon einmal etwas anfangen. Was mir noch aufgefallen ist: Scott brummelt ganz schön viel. Vielleicht kannst du da auch ein Synonym oder eine andere Beschreibung für finden.

Viele Grüße
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