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Fragen zum Exposé: Anschreiben, Kurzinhalt und Charakterentwicklung

 
 
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Daniel de Iguazu
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 46
Beiträge: 86



Beitrag22.06.2019 00:22
Fragen zum Exposé: Anschreiben, Kurzinhalt und Charakterentwicklung
von Daniel de Iguazu
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebes Forum,

ich habe mehrere stundenlang das Internet – inklusive das DSFo – durchkämmt, um herauszufinden, wie man ein Exposé schreibt. Aber ich blicke immer noch nicht so ganz durch. Vor allem weil es auch widersprüchliche Informationen gibt.

Ich schreibe erstmal, was ich herausgefunden habe.

Der grober Aufbau sieht folgendermaßen aus: Anschreiben / Exposé / Leseprobe

Das klingt erstmal einfach, aber dann gibt es noch folgende Komponenten:
1) Allgemeine Informationen: Name des Autors, Titel des Manuskripts, Genre, Umfang, Zielgruppe
2) Pitch: Maximal drei Sätze, ohne das Romanende zu verraten.
3) Kurzinhalt: Umfang zwischen 100 und 250 Wörter.
4) Figurenliste: „Beschrieben wird immer der Ausgangszustand der Figuren und nicht, was in der Geschichte passiert.“ (Zitat vom DSFopedia)
5) Charakterentwicklung
6) Zusammenfassung / Inhaltsangabe: Umfang zwischen 1000 und 1500 Wörter und enthält das Romanende.
7) Historischer oder realer Hintergrund
8) Kurzvita
9) Motivation

Jetzt bin ich ganz schön verwirrt. Das sind so viele Komponenten. Nun habe ich folgende Fragen:

A) Was kommt wohin? Also was gehört in das Anschreiben und was in das Exposé?

B) Brauche ich den Kurzinhalt? Bei einigen Ratgebern steht er drinnen, bei anderen nicht. Sollte der Pitch (1 bis 3 Sätze) und die Inhaltsausgabe (1000 bis 1500 Wörter) nicht ausreichen? Der Kurzinhalt ist mit 100 bis 250 Wörtern ja so ein Zwischending und ich möchte das Exposé nicht aufblähen, sondern so kurz wie möglich gestalten.

C) Einige Anleitungen und auch Wünsche von Verlagen besagen, dass eine Charakterentwicklung dazu soll. Soll ich die Charakterentwicklung in die Figurenliste integrieren oder soll die Charakterentwicklung aus der Zusammenfassung ersichtlich sein? Ich frage deshalb, weil im DSFopedia angeben ist, dass die Figurenliste lediglich den Anfangszustand beschreibt.

Viele Grüße
Daniel
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Gast







Beitrag22.06.2019 00:31

von Gast
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Ich hätte zu dem Thema eine Buchempfehlung:

"Vier Seiten für ein Halleluja" von Hans Peter Roentgen. Da steht alles drin, was du wissen musst.
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teegebeutelt
Eselsohr


Beiträge: 407



Beitrag22.06.2019 09:49

von teegebeutelt
Antworten mit Zitat

Du hast ja gesehen, wie viele unterschiedliche Angaben es gibt, da kann man wohl keine allgemeingültige Aussage treffen...

Ich persönlich schreibe Motivation (sofern damit meine Motivation gemeint ist, diesen Verlag/diese Agentur anzuschreiben) und Pitch (mit Genre)  in das Anschreiben, und die allgemeinen Informationen und die Zusammenfassung/Inhaltsangabe ins Exposé (+ Hintergrund, falls der wichtig ist, Charakterentwicklung sollte aus Inhaltsangave hervorgehen)
Alles übrige würde ich nur mitschicken, wenn es ausdrücklich verlangt wird, und würde das nichts ins Exposè reinpacken, sondern extra Dateien machen für Vita, Figurenliste...

So mache ich das zumindest, das muss aber nichts heißen 🤷🏻‍♂️
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BirgitJ
Klammeraffe


Beiträge: 651
NaNoWriMo: 51762
Wohnort: DD


Beitrag22.06.2019 20:03

von BirgitJ
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich hätte zu dem Thema eine Buchempfehlung:

"Vier Seiten für ein Halleluja" von Hans Peter Roentgen. Da steht alles drin, was du wissen musst.


Das Buch heißt "Drei Seiten für ein Exposé", wo alles über das Exposé drinsteht. Ist aber auch von Hans Peter Roentgen. "Vier Seiten für ein Halleluja" bezieht sich auf den Romananfang/Anfang der Leseprobe.

Beim Exposé gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Es gibt eben nicht die eine richtige Variante und alle anderen sind falsch. Das Wichtigste ist m. E. dass man sich für einen Aufbau entscheidet, der einem am besten liegt, und dieses dann auch durchzieht.

Grüße wünscht Birgit


_________________
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Gast







Beitrag22.06.2019 20:34

von Gast
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BirgitJ hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Ich hätte zu dem Thema eine Buchempfehlung:

"Vier Seiten für ein Halleluja" von Hans Peter Roentgen. Da steht alles drin, was du wissen musst.


Das Buch heißt "Drei Seiten für ein Exposé", wo alles über das Exposé drinsteht. Ist aber auch von Hans Peter Roentgen. "Vier Seiten für ein Halleluja" bezieht sich auf den Romananfang/Anfang der Leseprobe.

Beim Exposé gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Es gibt eben nicht die eine richtige Variante und alle anderen sind falsch. Das Wichtigste ist m. E. dass man sich für einen Aufbau entscheidet, der einem am besten liegt, und dieses dann auch durchzieht.


Grüße wünscht Birgit


Ach du liebes bisschen. Die habe ich doch glatt vertauscht, die Titel. Danke für die Richtigstellung! smile
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6380
Wohnort: USA
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Beitrag22.06.2019 22:08

von Murmel
Antworten mit Zitat

Es gibt kein Absolut in der Schriftstellerei, nur "best practices", Dinge, die sich bewährt haben, aber das heißt nicht, dass es nicht auch anders geht.

Anschreiben:
Neben dem Offensichtlichen, sollte darin Genre, Arbeitstitel und der Pitch stehen. Pitch ist nicht der Klappentext, das wird oft verwechselt. Der Pitch fasst knapp die Quintessenz deiner Story zusammen. Deine Vita (sprich veröffentlichte Bücherliste) dazu, oder deinen interessanten Beruf, wie Radiosprecher, Journalist oder Fernsehredakteur, also Berufe, die kostenloses Marketing versprechen. Du darfst auch Fußballstar oder Top Influencer (Follower < 100.000) sein. Bist du das alles nicht, kannst du das gerne weglassen, sondern schreibst einfach Hausmann, Neuautor, 19 Jahre.

Exposé:
# Genre
# Umfang (Normseiten)
# Setting (wo spielt die Story)
# Figurenliste (wo stehen die Figuren am Anfang)
# Zusammenfassung

Das ist das "Muss", der Mindestumfang eines Exposés. Du kannst noch hinzufügen:
# Klappentext oder Pitch
# Hintergrund: Geschichtliches, die Welt und ihre Regeln (Fantasy, SciFi)

Die Motivation kommt aus dem englischen Sprachraum, wo ein Thema verlangt wird.


Es gibt aber auch andere Varianten des Exposés, vor allem bei schon etablierten Autoren. Zum Beispiel wird viel von der Story in der Figurenliste erzählt und die Zusammenfassung ist entsprechend kürzer.

Egal, ob du ein Buch oder gar zwei übers Exposé Schreiben liest, lass dir deines gegenlesen. Ich möchte behaupten, dass die meisten Angebote am Exposé scheitern. Bisher kenne ich noch keinen Neuling, der auf Anhieb ein greifendes zusammengebracht hat.

smile


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Daniel de Iguazu
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 46
Beiträge: 86



Beitrag25.06.2019 03:42

von Daniel de Iguazu
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen lieben Dank für eure Antworten. Ihr habt mir wirklich sehr geholfen smile

Mein Fazit: Ich lasse den Kurzinhalt draußen und lasse die Charakterentwicklung in die Zusammenfassung miteinfließen.

Bei Anschreiben und Exposé werden ich vermutlich Dopplungen in Kauf nehmen. Also in beides werde ich Pitch, Genre und Arbeitstitel erwähnen.

Mal schauen, vielleicht komme ich noch auf die 50 Beiträge und darf in der berühmt-berüchtigten Exposé-AG mitmachen.
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Yorinde
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Beitrag28.07.2019 22:23

von Yorinde
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Noch einen kleinen Hinweis von mir, ich habe mich gerade gestern durch mein erstes Exposé gekämpft.
Nachdem ich, genau wie du, eine Flut an verschiedensten Infos gefunden hatte, bin ich auf der seite des Verlags, den ich anschreiben will, zufällig auf einen Hinweis gestoßen, was sie in einem Exposé drin haben wollen. Schau doch mal nach bei den Verlagen/Agenturen, mit denen du liebäugelst - vielleicht steht bei dem einen oder anderen ja eine ähnliche Info drin? Das bedeutet dann zwar, dass du möglicherweise für verschiedene Verlage das Exposé leicht abwandeln müsstest, auf der anderen Seite fällt dem Lektor bestimmt (hoffentlich positiv) auf, ob du ihre Richtlinie gelesen hast oder nicht...


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V.K.B.
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Beitrag29.07.2019 00:25

von V.K.B.
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Was mir noch nicht klar ist: Was genau ist mit "Anschreiben" gemeint? Ist das eine Text(verarbeitungs)-Datei oder die e-Mail selbst? Wenn ersteres, was schreibe ich dann in die e-Mail an die Agentur oder den Verlag?

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lebefroh
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Beitrag29.07.2019 09:14

von lebefroh
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Ich würde sagen, das "Anschreiben" ist die E-Mail - sonst müssten die ja extra noch eine Datei aufmachen.
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BirgitJ
Klammeraffe


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Beitrag29.07.2019 10:42

von BirgitJ
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lebefroh hat Folgendes geschrieben:
Ich würde sagen, das "Anschreiben" ist die E-Mail - sonst müssten die ja extra noch eine Datei aufmachen.

So habe ich es auch gemacht. Anschreiben ist die Mail. Alles andere wäre wie ein zwei Umschläge gesteckter Brief.

Grüße Birgit


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Ruby Smith
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Beitrag29.07.2019 10:43

von Ruby Smith
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Was mir noch nicht klar ist: Was genau ist mit "Anschreiben" gemeint? Ist das eine Text(verarbeitungs)-Datei oder die e-Mail selbst? Wenn ersteres, was schreibe ich dann in die e-Mail an die Agentur oder den Verlag?


Sowohl als auch. Einerseits packst du das Anschreiben in die Mail, hängst es dann aber noch als Datei an. Am besten packt man alle Dokumente (Anschreiben, Autorenvita, Exposé, Leseprobe) in eine PDF oder ein Word-Dokument, dann bekommen die Agenten und Lektoren nicht 15 verschiedene Dokumente im Anhang und haben alles auf einen Blick, was wiederum auch gut ist, wenn sie es sich zum Lesen ausdrucken. wink


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Irismaria Leseratte
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Beitrag11.08.2019 14:45

von Irismaria Leseratte
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Yorinde hat Folgendes geschrieben:
Noch einen kleinen Hinweis von mir, ich habe mich gerade gestern durch mein erstes Exposé gekämpft.
Nachdem ich, genau wie du, eine Flut an verschiedensten Infos gefunden hatte, bin ich auf der seite des Verlags, den ich anschreiben will, zufällig auf einen Hinweis gestoßen, was sie in einem Exposé drin haben wollen. Schau doch mal nach bei den Verlagen/Agenturen, mit denen du liebäugelst - vielleicht steht bei dem einen oder anderen ja eine ähnliche Info drin? Das bedeutet dann zwar, dass du möglicherweise für verschiedene Verlage das Exposé leicht abwandeln müsstest, auf der anderen Seite fällt dem Lektor bestimmt (hoffentlich positiv) auf, ob du ihre Richtlinie gelesen hast oder nicht...


Das ist natürlich klasse, wenn der Verlag selbst schreibt, was ihm wichtig ist.
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Irismaria Leseratte
Gänsefüßchen
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Beitrag11.08.2019 14:46

von Irismaria Leseratte
Antworten mit Zitat

Ruby Smith hat Folgendes geschrieben:
V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Was mir noch nicht klar ist: Was genau ist mit "Anschreiben" gemeint? Ist das eine Text(verarbeitungs)-Datei oder die e-Mail selbst? Wenn ersteres, was schreibe ich dann in die e-Mail an die Agentur oder den Verlag?


Sowohl als auch. Einerseits packst du das Anschreiben in die Mail, hängst es dann aber noch als Datei an. Am besten packt man alle Dokumente (Anschreiben, Autorenvita, Exposé, Leseprobe) in eine PDF oder ein Word-Dokument, dann bekommen die Agenten und Lektoren nicht 15 verschiedene Dokumente im Anhang und haben alles auf einen Blick, was wiederum auch gut ist, wenn sie es sich zum Lesen ausdrucken. wink


das ist eine gute Idee, auch in anderen Bereichen, denn ich habe schon oft erlebt, dass meine Empfänger Anhänge übersehen haben
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Joyaca
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Beitrag29.10.2019 18:04

von Joyaca
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Hallo!
Ich hänge mal meine Frage zum Exposé hier an: Ich habe gehört, die Zusammenfassung soll/darf durchaus Zitate aus dem Manuskript enthalten? Und vom Ton her soll sie eher sachlich-neutral geschrieben sein?
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Lki
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Beiträge: 483



Beitrag29.10.2019 19:04

von Lki
Antworten mit Zitat

Joyaca hat Folgendes geschrieben:
Hallo!
Ich hänge mal meine Frage zum Exposé hier an: Ich habe gehört, die Zusammenfassung soll/darf durchaus Zitate aus dem Manuskript enthalten? Und vom Ton her soll sie eher sachlich-neutral geschrieben sein?


Ich habe noch nie ein Exposé mit Zitaten gesehen, das ist absolut nicht gängig und ich würde es sein lassen. Du sendest ja eine Leseprobe mit, an der man deinen Stil und deine Fähigkeit, Texte zu verfassen, erkennen kann. Wo wurde dir denn das "darf/soll" von Zitaten empfohlen? Shocked

Sachlich-neutral muss nicht, manche sagen sogar, das Exp dürfe durchaus die Grundstimmung des Manuskripts aufgreifen. Spannung erzeugen ist dagegen nicht angebracht, der Prüfer (Lektor oder Agent) soll die Geschichte in ihren Grundzügen erfassen können, dazu gehört auch der Schluss etc.


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Joyaca
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Beitrag29.10.2019 19:08

von Joyaca
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Lki hat Folgendes geschrieben:
[

Ich habe noch nie ein Exposé mit Zitaten gesehen, das ist absolut nicht gängig und ich würde es sein lassen. Du sendest ja eine Leseprobe mit, an der man deinen Stil und deine Fähigkeit, Texte zu verfassen, erkennen kann. Wo wurde dir denn das "darf/soll" von Zitaten empfohlen? Shocked
.


Interessant... Also ich habe es auch im Netz gelesen (was ja zu hinterfragen ist, ich weiß auch nicht mehr wo), aber habe es auch in einem VHS-Kurs gehört Laughing  Also ich hatte durchaus schon Anfragen nach Einsendung eines Exposés mit Zitaten (kurze und nur 1-2) insofern wird es nicht allzu abschreckend sein, aber gut zu wissen, dass es wohl nicht üblich ist
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BirgitJ
Klammeraffe


Beiträge: 651
NaNoWriMo: 51762
Wohnort: DD


Beitrag31.10.2019 12:00

von BirgitJ
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Joyaca hat Folgendes geschrieben:
Hallo!
Ich hänge mal meine Frage zum Exposé hier an: Ich habe gehört, die Zusammenfassung soll/darf durchaus Zitate aus dem Manuskript enthalten? Und vom Ton her soll sie eher sachlich-neutral geschrieben sein?


Ein Exposé mit Zitaten habe ich auch noch nie gesehen. Ich z. B. schreibe meine Exposés bevor ich auch nur eine Zeile Text in den Computer geschrieben habe. Schon aus dem Grunde fallen Zitate aus.  Das Exposé zeigt dem Verlag/Agent, was für eine Art Roman angeboten wird und welche Idee diesem innewohnt und verkauft ihn im besten Falle auch. Es darf deshalb ruhig etwas von der Stimmung atmen, die der spätere Roman haben soll. Für einen frechen Frauenroman hat das Exposé einen anderen Tonfall als für High Fantasy oder einen Psychothriller. Es verrät allerdings das Ende, auch bei einem Krimi und lässt keine offenen Fäden zurück.

Grüße von Birgit


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Joyaca
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Beiträge: 22
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Beitrag31.10.2019 19:27

von Joyaca
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Danke! Ja, das Ziel und der Sinn ist/sind mit klar. Es wurde zwar zumindest von zwei, drei Verlagen das vollständige Manuskript angefordert, nachdem ich ein Exposé eingereicht hatte, aber vielleicht werde ich damn in Zukunft lieber Zitate weglassen. Seltsam, kann mich auch nicht mehr erinnern, woher genau ich diesen Tipp hatte 😂

Grundsätzlich finde ich es nun auch ratsamer erst ein Exposé zu verfassen und sich dann erst an das Manuskript zu setzen. So verfranst man sich sicher auch weniger. Aber Planung ist ohnehin etwas, woran ich arbeiten muss.
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Willebroer
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Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag31.10.2019 19:57

von Willebroer
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Warum sollte ein Zitat stören, wenn es treffend die Geschichte wiedergibt oder einen wichtigen Punkt? Das kann ein direktes Zitat aus dem laufenden Text sein, sogar etwas, was dort wörtlich gesagt wird.

Wenn es gar einen Leitspruch gibt, unter dem sich das ganze Manuskript zusammenfassen läßt, spricht auch nichts dagegen. Natürlich gibt es strenge Kriterien, ob das Exposé kurz und präzise genug die Handlung darstellt. Kann man vermutlich am besten nachprüfen, wenn man nicht verrät, daß es sich um ein Zitat handelt, und mal die Reaktion testet.

Eine Ablehnung des Ms. nur deshalb kann ich mir nicht vorstellen. Vor allem wenn zu es Gesamt-Ms-Anforderungen kommt, kann es ja nicht am schlechten Exposé liegen. Aber manchmal gibt es eben unglückliche Zufälle ... Mad
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Rodge
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 845
Wohnort: Hamburg


Beitrag01.11.2019 08:25

von Rodge
Antworten mit Zitat

In irgendeiner Checkliste einer Agentur habe ich mal gelesen, dass ein Text abgelehnt wird, wenn ein Zitat auftaucht, weil das immer Selbstüberhöhung darstellt, unabhängig davon, ob es ein Fremdzitat oder ein Eigenzitat ist. Die Ablehnung folgt dann der Logik, dass man Kriterien aufstellt, und sobald man einen Verstoß feststellt, liest man nicht weiter.

Es kann sein, dass man damit Perlen beim groben Sieben verliert aber da man sowieso nicht alles lesen kann, verwenden wohl einige solche Checklisten (andere Ausschlußkriterien: Fehler im Anschreiben, formale Kriterien gem. Website nicht erfüllt, etc.).

Ich lasse Zitate weg, für die Schreibe gibt es die Textprobe. Wenn der Auszug nicht gelungen genug scheint, mach ihn besser.
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Gliese581
Leseratte
G


Beiträge: 198
Wohnort: Sankt Augustin


G
Beitrag01.11.2019 09:44

von Gliese581
Antworten mit Zitat

Im Exposé würde ich niemals ein Zitat verwenden.
Im Manuskript, mitten im Text: das ist okay (steht ja dann im Zusammenhang mit der Handlung)
Im Manuskript, am Anfang vorangestellt: würde ich ebenfalls nicht machen - der Verlag (so kenne ich das) fragt vor einer Veröffentlichung nach vorangestellten Gedichten/Zitaten.


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Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
Albert Einstein
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