Geräusche... beschreiben

[Tolkien1987]

Wie beschreibt man in einem Roman Geräusche.
Vor allem dann wenn man die Quelle nicht gleich sieht.

Zwei Beispiele:

1. Du stehst an einer Straße, außerhalb einer Stadt, alles ruhig.
Plötzlich ein gleichmäßiges Stampfen. Das näher kommt. Man sieht noch nichts. Bis schlussendlich Soldaten näher kommen die im Gleichschritt marschieren.

Wie beschreibt man das Stampfen ohne zu wissen das es marschierende Soldaten sind.

2. Du bist in einem Wald. Alles ist ruhig. Typische Waldgeräusche (Vögel, raschelndes Laub etc.). Und plötzlich: dumm. Ein weiteres dumm.
Du gehst durch den Wald hörst dieses dumm weist nur nicht woher es kommt.
Klingt für dich mach einer Trommel oder ähnliches.

Mein Problem wie beschreibt man Geräusche die man hört aber im ersten Moment nicht zu ordnen kann und wie man allgemein Geräusche beschreibt.

Hat jemand Tipps?

[Care]

Ich würde es so beschreiben, wie dein Protagonist es hört.

Im ersten Fall wäre eine Möglichkeit:

Prot. wandert eine Straße entlang. Plötzlich vernimmt er ein leises Dröhnen, das er im ersten Moment nicht zuordnen kann. Das Geräusch wird lauter, es erinnert ihn an das Stampfen einer Maschine (welche, hängt von der Zeit ab, in der deine Geschichte spielt) usw.

[Ribanna]

Du hast es ja beinahe schon beschrieben: da war ein Stampfen, erst leise, dann immer lauter. Das Wort "rhythmisch" passt hier noch, und/oder vielleicht "dumpf".

Auch im zweiten Fall hast du es ja schon fast geschrieben: das Zwitschern der Vögel wurde von einem lauten Knall (einem dumpfen Donnern? einer Art Paukenschlag?) übertönt. Da, schon wieder. Was war das, eine Trommel?....

[silke-k-weiler]

Hallo,

auch wenn das Thema ein paar Tage alt ist, fällt mir noch ein, dass Geräusche je nach Lautstärke oder Frequenz auch körperlich spürbar sind. Da könnte einem ein dumpfes Dröhnen z.B. auch in den Bauch fahren. Oder der Klassiker: Tafelkreide quietscht über Tafel und Du bekommst eine Gänsehaut davon. Das würde ich vielleicht auch versuchen mit einzubringen.

Ich kenne das Problem auch und wenn ich alleine bin (und niemand meckern kann) versuche ich ein vergleichbares Geräusch zu erzeugen und schreibe wahllos nieder, wie es sich angefühlt hat bzw. was mir dazu einfällt. Oder ich suche nach Audiofiles im Netz. Das kann auch hilfreich sein.

VG
Silke

[Der_Nachfrager]

Lass es mich mal probieren:

"Als ich dort stand und an nichts weiteres dachte, da hört ich plötzlich ein Geräusch, nicht selten das man Geräusche in der nähe eines Waldes hörte, schließlich bricht immer ein Ast, zwitschert immer ein Vogel, doch dieses Geräusch, dass war anders.

Es wiederholte sich.
Ich hörte genauer hin und wirklich war es ein leises Stampfen das fast schon rhythmisch langsam lauter wurde.

Verwirrt legte sich meine Stirn in falten.
War das irgendeine Maschine? Von Holzfällern vielleicht??
Doch warum dann war es kein Dröhnen eines Motors?

Das Stampfen wurde lauter.
Aber irgendetwas großes musste es ja sein.
Was ist das fragte ich mich und reckte den Hals weit zu Straße hinaus in der Hoffnung etwas zu erspähen.

Und dann aus einer Ecke heraus sah ich sie es waren ..."

Ich hab jetzt einfach mal aus der Ich-Perspektive geschrieben.
Ich hoffe das hilft