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Semi-Tod gesucht! (Tod mit Reanimations-Option)


 
 
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Mika
Geschlecht:männlichSchachtelkönig

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Beiträge: 1046
Wohnort: NRW


Beitrag03.06.2019 12:02
Semi-Tod gesucht! (Tod mit Reanimations-Option)
von Mika
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich wechsle mal eben aus dem Medizin-Thread hierher, damit ich das etwas ausführen kann.

Um die Problematik mal in Kürze zu verdeutlichen:

(Ich setz das mal in Spoiler-Tags, möglicherweise ist es nicht SO wichtig, die Hintergründe zu verraten, keine Ahnung.)

Prota X (hier der vermeintliche Antagonist) und Prota Y (unser Held) befinden sich an einem relativ abgeschiedenen Ort (die Umstände sind aber noch zu vage, als dass ich dazu was sagen kann) ENTWEDER im Wald ODER in einem leerstehenden Gebäude, das mal eine Art Klinik war.

Es geht um die Aktivierung eines Objektes, bzw um ein bestimmtes Ritual, das nur möglich ist (und es ist wichtig, dass das "klappt"), wenn Prota Y "stirbt".
In diesem Fall würde es reichen, wenn für eine bestimmte (meinetwegen kurze) Zeitspanne das Herz zu schlagen aufhört.
Prota Ys Blut würde dabei ebenfalls eine Rolle spielen, damit das Ritual so funktioniert.

Dabei soll er aber nicht draufgehen, weil dann die Story zu Ende wäre. *g*

X und Y stehen sich also gegenüber, wobei Prota Y quasi gemeinerweise überwältigt werden sollte, weil er nicht damit rechnet, dass X "böse" ist.


Wir haben also:
- Prota X (böse) und Prota Y (ahnungslos) an einem abgelegenen Ort.
- Prota Y verliert Blut, das müsste auf den Boden tropfen (Menge ist jetzt egal in dem Fall, können auch nur drei Tropfen sein)
- Prota Y muss bei diesem Aufeinandertreffen sterben, dh mir würds jetzt reichen, wenn für eine kurze Zeitspanne das Herz nicht mehr schlägt
- Prota Y muss reanimiert werden können (durch Prota X, nachdem der wieder klar ist und sieht, was er getan hat)
- Gehirnschädigungen etc fallen flach, dann wär die Story zu Ende und meine Leser töten mich

Lapidar hatte das ja schon so schön ausgeführt, deshalb vertiefe ich die Frage kurz:

Könnte Prota Y quasi aufgrund von [IRGENDWAS] relativ schnell viel Blut verlieren, daraufhin in eine Art Schock/Koma/bla fallen und für ein paar Minuten tot sein, ehe Prota Y es schafft, ihn zu reanimieren, die Blutung zu stillen und den Kreislauf so lange zu stabilisieren, bis Hilfe (Notarzt, Sanitäter, etc) kommen?
Das müsste doch eigentlich klappen, oder?

Mir fällt jetzt spontan eh keine andere Todesart ein, bei der man jemanden wiederbeleben kann. Ertrinken o.ä. fällt flach, da ist kein Wasser. Ersticken wäre lame, das hatte ich in Teil 1 schon, Strom ebenfalls. *hrhr* ;D

Sonst noch Ideen?


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V.K.B.
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Beitrag03.06.2019 12:55

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Hallo Mika,
klinischer Tod hat bei okkulten/kultistischen/magischen Dingen eigentlich keine Relevanz, sondern eher konzeptueller Tod (Menschenopfer, etc.) und dieser schließt eine Wiederbelebung aus. Auch bei einem magischen Ritual würde dafür die Seelenenergie/Lebenskraft/Essenz des Opfers verwendet werden, und diese würde ihm danach fehlen und eine Wiederbelebung scheitern lassen. Von daher finde ich es als Plot-Twist sehr unglaubwürdig, ein solches Szenario mit ein bisschen Flatling austricksen zu können.

Daher eine andere Frage: Warum muss es unbedingt der Tod sein? Reicht nicht auch Blut, Blutverlusst lässt sich überleben und einem Blutopfer kann man die gleiche Macht andichten wie einem "Lebensopfer", ohne dass es sonderlich unlogisch wirkt (gesetzt der Fall, wir bewegen uns eh im Fantastischen). Handelt es sich um einen technologischen Scanner, der prüft, ob jemand tot ist, bevor er etwas aktiviert, könnte Flatlining eine Lösung sein, bei magischen Dingen aber nicht. Andere Alternative, wenn du wirklich ein Menschenopfer brauchst: Ist nicht irgendwo ein Redshirt verfügbar?

Soweit meine Gedanken dazu,
beste Grüße und viel Erfolg beim Schreiben,
Veith


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Care
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Beitrag03.06.2019 13:06

von Care
Antworten mit Zitat

Zitat:
Könnte Prota Y quasi aufgrund von [IRGENDWAS] relativ schnell viel Blut verlieren, daraufhin in eine Art Schock/Koma/bla fallen und für ein paar Minuten tot sein, ehe Prota Y es schafft, ihn zu reanimieren, die Blutung zu stillen und den Kreislauf so lange zu stabilisieren, bis Hilfe (Notarzt, Sanitäter, etc) kommen?
Das müsste doch eigentlich klappen, oder?


Ich kapiere das nicht ganz. Prota Y verliert Blut und stirbt, zumindest für ein paar Minuten. Dann soll es Prota Y schaffen, ihn zu reanimieren? Der ist doch gerade tot. Und selbst wenn du Prota X meinst, ist es für mich nicht logisch, da dieser ja das Ritual durchführt und böse ist. Was hätte er dann für einen Grund, den wieder zu beleben, den er gerade umgebracht hat?

Grundsätzlich gibt es solche Dinge, wie du sie beschreibst. Zum Beispiel gibt es Drogen, die Anfälle hervorrufen, die nach einer bestimmten Zeit zum klinischen Tod führen (ich kannte sogar einen solchen Fall). Durch medizinische Gegenmaßnahmen könnte die Person zurückgerufen werden, wobei das natürlich sehr ungewiss ist.

Auch ein Schock nach einem Hieb auf den Kopf könnte genau das bewirken. Dann wäre ein Teil des Gehirns betroffen, was nicht heißt, dass nach der Reanimation Schäden bleiben. Da wir ja nur einen winzigen Teil unseres Gehirns nutzen, ist da mittlerweile einiges möglich.

Abgesehen davon muss ich meinem Vorredner zustimmen. Glaubwürdig ist so ein Ritual nicht.
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Mika
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Beitrag03.06.2019 13:12

von Mika
pdf-Datei Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Hallo Mika,
klinischer Tod hat bei okkulten/kultistischen/magischen Dingen eigentlich keine Relevanz, sondern eher konzeptueller Tod (Menschenopfer, etc.) und dieser schließt eine Wiederbelebung aus.


Hach, ich hasse es, wenn du recht hast. -__-
Ich hatte so etwas in der Art befürchtet. Das wirft den Plan über den Haufen, aber evtl muss ich auch nur um noch ein paar mehr Ecken denken.

Zitat:
Auch bei einem magischen Ritual würde dafür die Seelenenergie/Lebenskraft/Essenz des Opfers verwendet werden, und diese würde ihm danach fehlen und eine Wiederbelebung scheitern lassen. Von daher finde ich es als Plot-Twist sehr unglaubwürdig, ein solches Szenario mit ein bisschen Flatling austricksen zu können.


Mhm. I see your point.
Okay, dann ... lass mich nachdenken, evtl krieg ich das anders hin.

Zitat:
Daher eine andere Frage: Warum muss es unbedingt der Tod sein? Reicht nicht auch Blut, Blutverlusst lässt sich überleben und einem Blutopfer kann man die gleiche Macht andichten wie einem "Lebensopfer", ohne dass es sonderlich unlogisch wirkt (gesetzt der Fall, wir bewegen uns eh im Fantastischen).


Jein. Das ist im Moment die essentielle Frage, die ich mir stellen muss. (Überleg grade, ob ich die nicht vl sogar in der AG stellen sollte, mir ist das hier grad etwas zu öffentlich dafür.)

Zitat:
Andere Alternative, wenn du wirklich ein Menschenopfer brauchst: Ist nicht irgendwo ein Redshirt verfügbar?


Quasi. Das brauch ich aber schon an anderer Stelle. ;D Und der Drama-Effekt wäre nicht da.

Ich überleg grade, ob ich irgendwie eine glaubhafte Konstruktion aus beiden Optionen hinkriege. Ich hab ja quasi zwei Orte, die für das Ritual notwendig sind. *nachdenk* ... Oh wait... glaub du bringst mich grade tatsächlich auf eine Idee! smile extra
Evtl reicht mir ein Tod aus, wenn beim anderen Schauplatz das Blut die tragende Rolle spielt.

Ich muss noch prüfen, ob ich dazu an einer Stelle in WM irgendwas geschrieben hab - das ist bei erschienenen Werken immer das dumme, man kann nichts mehr ändern, wenn man sich an die Wand geschrieben hat. *g* Aber ich glaub, ich war ausreichend vage in der Hinsicht, dass ich mir das noch drehen kann, wie ich will. \o/

Zitat:
Soweit meine Gedanken dazu,
beste Grüße und viel Erfolg beim Schreiben,
Veith


Wie immer: Tausend Dank für deinen Input!


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Mika
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Beitrag03.06.2019 13:19

von Mika
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich kapiere das nicht ganz. Prota Y verliert Blut und stirbt, zumindest für ein paar Minuten. Dann soll es Prota Y schaffen, ihn zu reanimieren? Der ist doch gerade tot.


Natürlich mein ich X, sorry, Fehler meinerseits grade.

Zitat:
Und selbst wenn du Prota X meinst, ist es für mich nicht logisch, da dieser ja das Ritual durchführt und böse ist. Was hätte er dann für einen Grund, den wieder zu beleben, den er gerade umgebracht hat?


Naja, da gibts durchaus eine Story zu, aber alles wollt ich jetzt auch nicht verraten an der Stelle, weil das ja zur Auflösung gehört.

Zitat:
Abgesehen davon muss ich meinem Vorredner zustimmen. Glaubwürdig ist so ein Ritual nicht.


Mhm.
Okay, da fehlt zwar jetzt natürlich einiges an Story dabei, das jetzt auch zu kompliziert zu erklären wäre, aber unterm Strich kommt trotzdem dasselbe bei raus.
Ich schätze, ich muss den Part mit dem Semi-Tod wirklich streichen, weils blöd ist.

Dann warte ich mal auf den nächsten Geistesblitz, wie ich da weiterkomme. Sagte ich schon, wie ätzend ich plotten finde? Ich würd so gern schreiben, es juckt mir in den Fingern - aber solange ich festhänge, komm ich keinen Schritt weiter, das nervt. Narf. Okay. Ich geh mal nachdenken.

Danke euch.


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Minerva
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Beitrag03.06.2019 14:12

von Minerva
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Ich nenne den mörderischen Prota mal Anta, sonst komm ich mit dem X Y durcheinander.

Ich vermute mal, dass sich das irgendwie hindrehen lassen würde, aber: Würden dir die Leser das so abnehmen? Und wie kompliziert müsstest du das am Ende erklären, damit der Leser sich nicht hereingelegt fühlt? Vor allem, wenn du das schon ein paar Mal angewendet hast?

Ich erinnere mich an »Der Schatten des Windes«: Dort wird durch den Prota angekündigt , dass er nur noch eine Woche zu leben hätte. Ich habe es traurig hingenommen. Am Ende wird auf ihn geschossen und er ist klinisch tot, wird von Ärzten wiederbelebt. Kein Problem, kam alles glaubwürdig rüber und welch ein Freude für mich: er durfte doch weiterleben und bekam sein Glück. Hier gut gelungen, in Ordnung.

Also, du möchtest das als dramatisches Mittel verwenden, nach dem Motto: Der eine ist auf einmal böse und der andere muss sterben, oh nein.
Aber angesichts der Tatsache, dass sich die beiden im Wald oder sonst wo befinden, ist es nicht haltbar, dass der Notarzt rechtzeitig kommt.
Ok, der Anta soll wiederbeleben, aber wie soll das gehen, wenn er so viel Blut verloren hat? Er wird ja keine Blutkonserven auspacken, oder?

Es gibt ja immer wieder diese Geschichten mit Gift und Scheintod (Romeo und Julia). Dabei sehe ich die Gefahr, dass es zu abgedroschen wirken könnte, und nach dem wenigen, was ich von deiner Story hier lese, nicht passt. In dem Fall müsste der Prota z.B. eine Ahnung haben, eine Vision, dass der Anta das tun wird und vorsorglich das einnehmen, um das unabwendbare Schicksal auszutricksen. Das könnte man natürlich andeuten vorab, ohne, dass der Leser es weiß.

Bei SciFi könntest du ihn vorher oder hinterher klonen, bei Dark Fantasy whatever könnte er ein Vampir sein. Oder später in einem anderen Opferritual wiederbelebt werden.

Mir klingt das aber zu abenteuerlich. Es hört sich für mich alles danach an, als solltest du an irgendeinem Punkt eine neue Lösung finden.
Welcher deiner Eckpunkte könnte geändert werden?

- Könnte es sein, dass man für das Ritual keinen tatsächlichen, sondern einen symbolischen Tod benötigt? Wurde etwas von Anta und Prota missverstanden?

- Nimmt der Anta irrtümlich an, er bräuchte das ganze Blut (und somit logischerweise den Tod) des Protas, wobei in Wirklichkeit eine gewisse Menge genügt?

- Oder: Probieren die beiden eine gewisse Menge des Protas aus und es wirkt nicht, dann dreht Anta durch, würgt ihn bewusstlos, schneidet ihm die Adern auf etc.? (Und glaubt irrtümlich, er bräuchte das ganze Blut.)

- Oder kann "Tod" für das Ritual etwas anderes bedeuten: lediglich die Bereitschaft, den echten Willen, sich zu opfern? Würde der Prota das unter den gegebenen Umständen sogar tun (in dem Glauben, sterben zu müssen)?

Ich meine, die Dramatik könnte sich ebenso aus dem Fast-Tod des Protas ergeben. Der Anta "wacht" auf, erkennt, was er getan hat und versucht verzweifelt, die Blutung zu stoppen, holt Hilfe … Drama, Drama, wird er überleben?


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... will alles ganz genau wissen ...
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Mika
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Beitrag03.06.2019 14:48

von Mika
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Hey Minerva!
Wow, erstmal vielen Dank für die Mühe, die du dir hier gemacht hast. Ich geh mal nach der Reihe drauf ein:

Minerva hat Folgendes geschrieben:

Ich vermute mal, dass sich das irgendwie hindrehen lassen würde, aber: Würden dir die Leser das so abnehmen? Und wie kompliziert müsstest du das am Ende erklären, damit der Leser sich nicht hereingelegt fühlt? Vor allem, wenn du das schon ein paar Mal angewendet hast?


Ja, ich schätze, das zieht nicht. Die vage Idee hab ich eigentlich auch schon verworfen und vorhin einen neuen Geistesblitz gehabt. (Der ist allerdings noch so dünn, dass ich das erstmal von einigen Seiten betrachten muss. Aber er gefällt mir außerordentlich, weil ich davon ausgehe, dass da niemand mit rechnet. ^^ Hat jetzt aber mit dieser Szene wenig zu tun, weil es um andere Protas geht. Allerdings könnte sich der Exclamation-Effekt halt verlagern, was mir sehr entgegenkommt.)

Zitat:
Also, du möchtest das als dramatisches Mittel verwenden, nach dem Motto: Der eine ist auf einmal böse und der andere muss sterben, oh nein.


Sowas in der Art. (Allerdings ist Anta nicht auf einmal böse, das ist er im Prinzip unfreiwilligerweise schon die ganze Zeit über) Zumindest ist es relativ wichtig für die gegenseitige Beziehung, dass es nochmal zwischen X (Anta) und Y zu einem Zusammentreffen kommt. Wenn Anta dann Y noch das Leben rettet, wäre das mein persönliches Highlight, aber in erster Linie wär mir an der Stelle wichtig, dass ein gewisses Ritual eben DOCH klappt, obwohl man denkt, es wäre in letzter Sekunde verhindert worden.
Das ist sozusagen der Punkt, um den es geht.
(In dem Semi-Tod-Fall hätte das zB sein können:
Alle Helden so: \o/ Jej, oh Gawd, Glück gehabt, er ist ja doch nicht tot! Wir haben gesiegt!
Und im Hintergrund das Böse so: Muhar, aber er war für zwei Minuten tot, das reicht mir völlig aus! Twisted Evil )
... aber ich sehe ein, dass das nicht plausibel ist.


Zitat:
Aber angesichts der Tatsache, dass sich die beiden im Wald oder sonst wo befinden, ist es nicht haltbar, dass der Notarzt rechtzeitig kommt.


Ja. Wobei ich da noch die Alternative einer Lost-Place-Klinik hätte möglicherweise, wäre aber eine ähnliche Entfernung.

Zitat:
Ok, der Anta soll wiederbeleben, aber wie soll das gehen, wenn er so viel Blut verloren hat? Er wird ja keine Blutkonserven auspacken, oder?


Jo, exakt das hab ich mich ja gestern auch gefragt und dachte, ich frage hier mal in die Runde, ob noch jemandem was anderes einfällt. wink
Andere Option wäre ja gewesen, dass er an etwas anderem "stirbt" und der Blutverlust nicht so immens ist, aber das ist auch alles so lame.

Zitat:
Es gibt ja immer wieder diese Geschichten mit Gift und Scheintod (Romeo und Julia). Dabei sehe ich die Gefahr, dass es zu abgedroschen wirken könnte, [...]


Ja. Den Gedanken hatte ich gestern auch und ihn ebenfalls verworfen. Da das ganze in den eher dünn besiedelten Gebieten von Norwegen spielt, ist jetzt so ne tödliche Giftschlange in der Tasche auch nicht so die beste Option. *g* Außerdem wären wir auch hier wieder bei der Sache mit dem Gegengift und der zu großen Zeitspanne, bis Rettung naht. Da Prota X/Anta zunächst wohl eher böse Absichten hat, wird er kein Gegengift mitnehmen. (Davon abgesehen brauch ich das Symbol des Gegengiftes in derselben Szene sowieso in anderer Hinsicht, deshalb fällt das direkt raus.)

Zitat:
[...]bei Dark Fantasy whatever könnte er ein Vampir sein.


Witzigerweise ist Anta ... etwas sehr ähnliches. wink Und Y ... naja, das ist eben die Frage der Fragen. Sagen wir, sie sind "durch Blut verbunden".

Zitat:
Mir klingt das aber zu abenteuerlich. Es hört sich für mich alles danach an, als solltest du an irgendeinem Punkt eine neue Lösung finden.


Ja, der Meinung bin ich auch. Sitz auch schon hier und brainstorme.

Zitat:
- Könnte es sein, dass man für das Ritual keinen tatsächlichen, sondern einen symbolischen Tod benötigt? Wurde etwas von Anta und Prota missverstanden?


Nein, das kann ich ausschließen - dazu ist die Vorgeschichte schon zu festgelegt in der Hinsicht. Allerdings - und da bin ich grade - kann ich das Ritual auf zwei Orte/Schauplätze verteilen und theoretisch das Todesopfer an einer Stelle notwendig machen, während hier an dieser relevanten Stelle etwas anderes reicht. Hoffe ich.

Zitat:
- Nimmt der Anta irrtümlich an, er bräuchte das ganze Blut (und somit logischerweise den Tod) des Protas, wobei in Wirklichkeit eine gewisse Menge genügt?


Mit der Option spiele ich in Gedanken im Moment und hab vor, das weiter auszuarbeiten. Das wäre quasi der Clou am Schluss. Oder so.

Zitat:
Ich meine, die Dramatik könnte sich ebenso aus dem Fast-Tod des Protas ergeben. Der Anta "wacht" auf, erkennt, was er getan hat und versucht verzweifelt, die Blutung zu stoppen, holt Hilfe … Drama, Drama, wird er überleben?


Ja. Zumal eben Anta im dramatischen Moment halt selbst quasi ne Art Gegengift durch Y injiziert bekommt, was ihn von seiner ... nennen wir es "Besessenheit" kuriert. Dann wärs natürlich töfte, wenn er Y nicht zum Sterben zurücklässt. wink

Also: viel zum Nachdenken für mich, vielen Dank für deine gedanklichen Anstöße, Minerva!!


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V.K.B.
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Beitrag03.06.2019 21:29

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Zitat:
(In dem Semi-Tod-Fall hätte das zB sein können:
Alle Helden so: \o/ Jej, oh Gawd, Glück gehabt, er ist ja doch nicht tot! Wir haben gesiegt!
Und im Hintergrund das Böse so: Muhar, aber er war für zwei Minuten tot, das reicht mir völlig aus! Twisted Evil )
... aber ich sehe ein, dass das nicht plausibel ist.
Moment, das kommt darauf an. Ich spekuliere mal, wie das logisch sein könnte: Das Ritual zielt darauf ab, eine Entität zu rufen (nennen wir sie einfachheithalber mal Dämon), die sich außerhalb des normalen euklidischen Raumes bewegt (von mir aus auch aus der Hölle nach oben). Will man diesen Dämonen in die Welt holen, könnte dafür etwas wie ein Köder oder Leuchtfeuer nötig sein, damit er den Weg findet oder es überhaupt einsieht, zu kommen. Dies könnte eine freiwerdende Seele sein, die er spürt und fressen will. Jemand stirbt, die Seele bleibt noch beim Körper, bis dieser unwiederbringlich tot ist, aber der Dämon sieht sie schon und "schwimmt" los, um sie sich zu schnappen. Wird der klinisch Tote jetzt wiederbelebt, geht die Seele in den Körper zurück und ist nicht mehr gleich fressbar, aber der Dämon kommt trotzdem, weil er schon unterwegs ist und keine Lust zum Umkehren hat, weil er trotzdem was fressen will, auch wenn der Köder weg ist (denn wo ein Köder war, da sind auch lecker-Menschen) oder weil er sowieso in die Realität will und nur den Weg nicht kannte, bis ihm dieser durch das Leuchtfeuer/den Köder gezeigt wurde. Unter diesen Umständen würde das mit dem klinisch tot durchaus Sinn ergeben.

War jetzt eben ein spontaner Geistesblitz von mir, keine Ahnung, ob er in deine Storry passt, aber ich hoffe, du kannst was damit anfangen.


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Terhoven
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Beitrag03.06.2019 22:04

von Terhoven
Antworten mit Zitat

Wie wärs mit einem Pfeilgift? Das lähmt die Muskeln und der Getroffene würde an Atemlähmung sterben, wenn er nicht beatmet würde.

Du könntest den einen den Anderen mit einem Pfeilgift beschießen lassen, dabei könnten sogar drei Tropfen Blut zu Boden gehen.

Der Getroffene wäre dann noch bei Bewusstsein und man könnte viel Kopfkino einspielen, während der andere ihn vielleicht an eine Art Blasebalg anschließt. Vielleicht ist es ja sehr kalt an dem Ort oder es gibt Kühlmittel, da hätte man noch länger Zeit, bis ein Hirnschaden einsetzt.
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Nina C
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Beitrag04.06.2019 01:57

von Nina C
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Bei Pfeilgift ist er in der Regel nichts mehr wiederzubeleben, wenn er einmal halbwegs tot ist. Unter Umständen auch sonst nicht, die meisten Pfeilgifte sind irreversible neuro- oder hepatotoxische Gifte.

Wie wäre ein anaphylaktischer Schock? Herzstillstand, aber bei schneller Hilfe könnten es die Adrenalinspritze und der Kortisonpen in Kombination mit den üblichen Wiederbelebungsmaßnahmen tun. Das ist selbstverständlich eine Wackelpartie, aber das wäre ja hier erst einmal egal. Und für das Blut – wenn es nur wenig sein muss, könnte Prota Y ja davor eins auf die Nase bekommen oder geschnitten werden oder was das Herz sonst so begehrt Smile (Sich zur Not auch beim Fallen den Kopf anschlagen.)

Liebe Grüße

Nina


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Beitrag04.06.2019 06:44
Re: Semi-Tod gesucht! (Tod mit Reanimations-Option)
von Rainer Prem
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Mika hat Folgendes geschrieben:
um ein bestimmtes Ritual, das nur möglich ist (und es ist wichtig, dass das "klappt"), wenn Prota Y "stirbt".


Wenn das Fantasy ist, dann hängt es nur von deiner Fantasie ab, was geschieht.

Hier zu versuchen, eine "realistische", aber extrem unwahrscheinliche Folge von Ereignissen zu konstruieren, macht in meinen Augen keinen Sinn.

Dann benutzt halt Prota X einen vorbereiteten Zauberspruch oder eine Ampulle mit gespeicherter Lebenskraft oder irgendwas anderes, das in dein Zauber/Ritualsystem passt. Vielleicht reicht es, deinem Prota Y einen Tropfen des Blutes von X einzuflößen. Das kannst du doch frei (im Rahmen deiner persönlichen Gesetzlichkeit) entscheiden.
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Mika
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Beitrag04.06.2019 09:48
Re: Semi-Tod gesucht! (Tod mit Reanimations-Option)
von Mika
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:

Wenn das Fantasy ist, dann hängt es nur von deiner Fantasie ab, was geschieht.


Naja, so einfach isses ja nun doch wieder nicht, sonst müsste ja niemand mehr recherchieren und könnte einfach Blödsinn schreiben. *g*
Ich schreib ja auch nicht im Fantasy-Genre mit Zauber und Magie, sondern Mystery(horror), da gibt es dann zwar solche Dinge wie Werwölfe und Vampire und sowas nettes, aber die müssen auch halbwegs realen Naturgesetzen folgen. Sonst hebelt das ja die komplette Glaubwürdigkeit aus, wenn ich da jetzt pfusche.
Die Protas sind ja auch keine magischen Fantasygestalten oder Elfenwesen oder sowas, sondern Agenten(schüler) einer Spezialpolizei-Einheit. Und es ist mir einfach wichtig, grade in den Details um den Fantasy-Aspekt des Rituals herum, authentisch zu sein.

Zitat:
Hier zu versuchen, eine "realistische", aber extrem unwahrscheinliche Folge von Ereignissen zu konstruieren, macht in meinen Augen keinen Sinn.


siehe oben. Das Statement verwundert mich etwas, muss ich gestehen. Inwiefern sollte die Folge von Ereignissen extrem unwahrscheinlich sein?
Es ist ein Plot eines Mysterythrillers, keine Dokumentation über nen Kegelausflug, das sollte als grundlegende Basis schon klar sein.
Da es sich hier um den Nachfolgeroman meines veröffentlichten Debüts (siehe da links so) handelt, würd ich schon gern einer ähnlichen Storyline folgen und auch den Rahmen ähnlich halten. Und dazu muss ich durchaus nach möglichen Szenarien fragen, die da passen. Kamen ja auch schon einige schöne Ideen hier.
Ich will ja auch gar nicht, dass mir hier jetzt jemand das Denken abnimmt, aber evtl bringt mich irgendwas ja auf einen Einfall, der mir vorher noch nicht gekommen ist.

Zitat:
Dann benutzt halt Prota X einen vorbereiteten Zauberspruch oder eine Ampulle mit gespeicherter Lebenskraft oder irgendwas anderes, das in dein Zauber/Ritualsystem passt.


Wie gesagt: Kein Fantasy. Und da es die Fortsetzung von Wonders Macht ist, kann ich jetzt auch nicht einfach Dinge erfinden, die es nicht gibt. wink Ich bin in der Hinsicht durchaus den Gesetzen und Regeln meiner erdachten Welt unterworfen. (Zumal es mir hier auch um eine der Endszenen geht, also quasi diverse Fäden zusammenlaufen müssen, die zum Teil in Band 1 schon geknüpft worden sind. Das erschwert die Sache zusätzlich.)

Zitat:
Vielleicht reicht es, deinem Prota Y einen Tropfen des Blutes von X einzuflößen.


Och, sowas in der Art ist schon längst passiert. Laughing Darüber sind wir hinaus.

Egal, mal zu den anderen Vorschlägen:

Pfeilgift würd auch eher nicht ganz in das Setting passen, fürchte ich. Da denk ich eher an wilde Amazonen oder Fantasy-Krieger in verschlungenen Baumwipfeln, als an zwei sich gegenüberstehende Polizei-Rekruten im Keller einer verlassenen Klinik. Da zückt wohl keiner ein Blasrohr plötzlich. *hrhr*

Herzstillstand durch anaphylaktischer Schock ... mhmm... wahrscheinlich auch irgendwie möglich, ich setz das mal auf die Liste. Hab vorhin noch die Option von "Anta schleudert X irgendwo gegen und die Atmung setzt aus" zugetragen bekommen, das wäre evtl auch eine Möglichkeit.

@V.K.B. und die Dämon-Theorie

Also ich kann der Logik durchaus folgen, für mich klingt das nachvollziehbar. (Könnte man so auch evtl gut im dritten Teil schlussfolgernd erklären)
Ich muss mal überlegen, ob das auf King Eyeball anzuwenden ist.
Danke für den Denkanstoß.


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