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Bücher im Präsens geschrieben - Trend? Sinnvoll? Effekte?

 
 
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crisihasi
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Beitrag20.05.2019 13:29

von crisihasi
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Ich habe letztes Jahr versucht, einen Text im Präsens zu schreiben und trotz aller Mühe bei Kapitel sieben schließlich kapituliert. Es hat sich für mich einfach völlig verrückt angehört, dass eine Figur jemandem (dem Leser) beschreibt, was sie gerade in diesem Moment tut. Beim Präteritum fühlt es sich so an, als würde meine Prota (Ich-Erzähler) dem Zuhörer (Leser) einfach erzählen, was vor X Tagen, Stunden, Jahren whatever geschehen ist. Das gehört in eine Vergangenheitsform für mich.
Wenn etwas unmittelbar geschieht, braucht man es nicht zu erzählen, es sei denn, man telefoniert mit jemandem, der nicht dabei ist Laughing  - Hm, da kommt mir eine Krimi-Idee Laughing

Nein, Spaß beiseite. Für mich fühlt es sich wirklich absolut falsch an, im Präsens zu schreiben. Beim Lesen stört es mich allerdings weniger.
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nebenfluss
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Beitrag20.05.2019 13:41

von nebenfluss
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crisihasi hat Folgendes geschrieben:

Wenn etwas unmittelbar geschieht, braucht man es nicht zu erzählen, es sei denn, man telefoniert mit jemandem, der nicht dabei ist Laughing

Was ist daran zum Lachen?
Genau das ist doch die Situation, um die es beim Schreiben geht. Der Leser ist nicht dabei, oder war nicht dabei. Er soll aber den Eindruck bekommen, er wäre es, zum Zeitpunkt des Lesens.

Warum z. B. werden Witze in der Regel im Präsens erzählt (Ein Einäuger kommt in eine Bar, nicht: Ein Einäuger kam in eine Bar)?
Vielleicht, weil es die Spannung und Ungewissheit erhöht, als wüsste der Erzähler selbst noch nicht, worin die Pointe bestehen wird?


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RememberDecember59
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Beitrag20.05.2019 14:14
Re: Bücher im Präsens geschrieben - Trend? Sinnvoll? Effekte?
von RememberDecember59
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Minerva hat Folgendes geschrieben:
Schreibt ihr selbst so? Wieso?


Ich schreibe mal so, mal so. Präsens + ich-Perspektive benutze ich vor allem gerne, wenn der Protagonist eine starke Entwicklung macht und es mir am Herzen liegt, dass man sie als Leser gut nachvollziehen kann. Gerade die Möglichkeit, die Person das eigene Handeln reflektieren zu lassen (und es nicht nur widerzugeben), mag und nutze ich sehr gerne. Kommt aber eben auf die Geschichte an, es muss auch zum Charakter passen. Ich entscheide nach Gefühl, welche Perspektive und Zeit am zweckdienlich ist. Ich hab auch schon mal nach gut hundert Seiten gewechselt und alles umgeschrieben, weil es mir anders sinnvoller vorkam. Also, beschränken würde ich mich da nicht. smile


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Bartimäus: "...-was ist das?"
Kobold: "Hätte mich das jemand anders gefragt, o Herr, der ihr Schrecklich und Unübertrefflich seid, hätte ich ihn einen Dummkopf genannt, bei Euch jedoch ist diese Frage ein Zeichen jener entwaffnenden Schlichtheit, welche der Born aller Tugend ist. ..."

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crisihasi
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Beitrag20.05.2019 16:28

von crisihasi
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:

Was ist daran zum Lachen?
Genau das ist doch die Situation, um die es beim Schreiben geht. Der Leser ist nicht dabei, oder war nicht dabei. Er soll aber den Eindruck bekommen, er wäre es, zum Zeitpunkt des Lesens.


Also die Vorstellung, dass meine Protagonistin die ganze Zeit mit jemandem (am Telefon) kommuniziert, während sie das so ihr Ding macht, finde ich schon irgendwie witzig, aber vor allem auch unnatürlich. Wer erzählt denn Stunden-, Tage, Monatelang, durchgängig, was er da gerade so treibt? Wenn man eine Geschichte im Nachgang erzählt, beschränkt man sich auf das (erzählerisch) Wesentliche. Das tue ich in meinem Roman ja auch. Wenn ich alles direkt erzähle, kann ich das ja noch gar nicht abwägen und müsste die Farbe jeder Blume auf der Wiese beschreiben, weil in drei Tagen die roten relevant werden, ich das ja aber noch gar nicht wissen kann. - Das ist jetzt überspitzt dargestellt und mir ist auch bewusst, dass der Romanaufbau sich bis auf die Erzähl-Perspektive eigentlich nicht unterscheiden sollte. Aber für mich fühlt sich das einfach nicht natürlich an. Das ist wohl einfach eine Stil- bzw. Geschmacksfrage.
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nebenfluss
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Beitrag20.05.2019 17:43

von nebenfluss
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crisihasi hat Folgendes geschrieben:

Also die Vorstellung, dass meine Protagonistin die ganze Zeit mit jemandem (am Telefon) kommuniziert, während sie das so ihr Ding macht, finde ich schon irgendwie witzig, aber vor allem auch unnatürlich.

Okay, aber es ging mir nicht um die konkrete Situation eines mündlichen Telefongesprächs. Ich schreibe auch Briefe, E-Mails und Forenbeiträge in erster Linie im Präsens, und finde das überhaupt nicht unnatürlich - obwohl der Brief, die E-Mail, der Forenbeitrag erst in der Zukunft gelesen wird. Die gefühlte Unnatürlichkeit entsteht also nur daraus, dass ich in die dezidierte Rolle eines Erzählers wechsele.
crisihasi hat Folgendes geschrieben:
Wer erzählt denn Stunden-, Tage, Monatelang, durchgängig, was er da gerade so treibt? Wenn man eine Geschichte im Nachgang erzählt, beschränkt man sich auf das (erzählerisch) Wesentliche. [...]Wenn ich alles direkt erzähle, kann ich das ja noch gar nicht abwägen und müsste die Farbe jeder Blume auf der Wiese beschreiben, weil in drei Tagen die roten relevant werden, ich das ja aber noch gar nicht wissen kann.

Müsstest du? Warum? Kriegt dein Erzähler/Prota das nicht mit, entsteht eben eine andere Art von Erzählung, nämlich eine, wo der Leser mit dem Erzähler von dem Vorhandensein/der Relevanz der roten Blumen überrascht wird.
Ansonsten ist der Erzähler im Präsens ebenso ein Konstrukt wie der im Präteritum. Beschränkung auf Wesentliches und Abweichung von Erzähl- und Schreib-/Lesezeit sind hier wie dort möglich, denn ein Mensch kann doch auch das, was er in einem Moment erlebt, für erzählenswert halten - und schweigen, wenn ihm gerade nichts Mitteilungswürdiges passiert.


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crisihasi
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Beitrag20.05.2019 17:53

von crisihasi
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Wie gesagt, mir ist durchaus bewusst, dass der Romanaufbau sich eigentlich nicht unterscheidet. Ich finde nur, es fühlt sich unnatürlich an. Das ist eben Geschmacksache.
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Ralphie
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Beitrag20.05.2019 18:56

von Ralphie
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Ich erinnere mich, dass G. F. Unger seine Western im Präsenz geschrieben hat und dass ich immer einen Bogen um seine Hefte gemacht habe.
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agu
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Beitrag20.05.2019 19:47

von agu
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Ralphie hat Folgendes geschrieben:
Ich erinnere mich, dass G. F. Unger seine Western im Präsenz geschrieben hat und dass ich immer einen Bogen um seine Hefte gemacht habe.

Ja, hat er. Ich kann mich erinnern, dass ich die Erzählperspektive anfangs sehr befremdlich fand, mich nach einem Roman aber eingewöhnt hatte und dann sogar eine Zeitlang bei ihm kleben blieb und noch einige mehr gelesen habe.


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Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
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Minerva
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Beitrag21.05.2019 08:39

von Minerva
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Ein Präsens-Buch (ich-Erzähler) hatte ich schon mal gelesen und damals war mir das gar nicht aufgefallen. Vielleicht gibt es für jedes Werk die passende Erzählform und -zeit, die sich "richtig" anfühlt bzw. liest.
(Personaler Erzähler mit Präsens war das Werk, das mich irritiert hatte)

Einen Vorteil hat Präsens aber: Wenn man zwischendrin etwas Vergangenes schildert muss man nicht auf diese leidige Form mit "hatte" und "war" zurückgreifen.
Zumindest ist mir noch nichts anderes eingefallen, wie man das umgehen kann. Bei direkter Rückblende ist es ja ok, aber wenn man so was schreibt wie: "Damals hatte er bla bla gemacht. Er hatte dies und das tun müssen bla bla"
Das ist total nervig und sperrig.

Oder kann man das irgendwie anders machen?


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agu
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Beitrag21.05.2019 08:45

von agu
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Minerva hat Folgendes geschrieben:
Einen Vorteil hat Präsens aber: Wenn man zwischendrin etwas Vergangenes schildert muss man nicht auf diese leidige Form mit "hatte" und "war" zurückgreifen.

Das auf jeden Fall smile

Minerva hat Folgendes geschrieben:
Oder kann man das irgendwie anders machen?

Vor allem bei längeren Rückblenden (also alles, wo man mehr als 2x hatte verwenden müsste) wechsle ich ab dem zweiten 'hatte' wieder ins reguläre Präteritum, da der Leser dann weiß, dass wir in der Rückblende sind und es sich aus dem Textsinn ergibt. Liest sich wesentlich angenehmer und man spart sich die Wortdopplungen durchs Hilfsverb.


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Minerva
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Beitrag21.05.2019 09:16

von Minerva
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agu hat Folgendes geschrieben:

Vor allem bei längeren Rückblenden (also alles, wo man mehr als 2x hatte verwenden müsste) wechsle ich ab dem zweiten 'hatte' wieder ins reguläre Präteritum, da der Leser dann weiß, dass wir in der Rückblende sind und es sich aus dem Textsinn ergibt. Liest sich wesentlich angenehmer und man spart sich die Wortdopplungen durchs Hilfsverb.


Hm, das habe ich teilweise gemacht, dachte aber immer, es wäre "falsch".
Dann kommt die Grammatikpolizei und erschießt mich, oder so Laughing


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Bananenfischin
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Beitrag21.05.2019 09:18

von Bananenfischin
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agu hat Folgendes geschrieben:
Minerva hat Folgendes geschrieben:
Einen Vorteil hat Präsens aber: Wenn man zwischendrin etwas Vergangenes schildert muss man nicht auf diese leidige Form mit "hatte" und "war" zurückgreifen.

Das auf jeden Fall smile


Darin sehe ich keinen Vorteil, denn dafür muss man im Präsens bei der Rückschau in der Regel ja auf "hat" und "ist" zurückgreifen, weil bei Vorzeitigkeit zum Präsens grammatisch eben das Perfekt zu verwenden ist. Wer sich an einem häufigen "hatte" und "war" stört, dem dürfte "hat" und "ist" wohl auch nicht besser gefallen.

agu hat Folgendes geschrieben:
Minerva hat Folgendes geschrieben:
Oder kann man das irgendwie anders machen?

Vor allem bei längeren Rückblenden (also alles, wo man mehr als 2x hatte verwenden müsste) wechsle ich ab dem zweiten 'hatte' wieder ins reguläre Präteritum, da der Leser dann weiß, dass wir in der Rückblende sind und es sich aus dem Textsinn ergibt. Liest sich wesentlich angenehmer und man spart sich die Wortdopplungen durchs Hilfsverb.


So bzw. so ähnlich mache ich es bei meinen Texten im Präsens auch. Beim Erzählen von Vorzeitigem wechsle ich mitunter also vom Perfekt ins Präteritum. Ist ja zum Glück ein Manuskript und keine Deutschklausur. smile


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agu
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Beitrag21.05.2019 10:56

von agu
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Bananenfischin hat Folgendes geschrieben:
weil bei Vorzeitigkeit zum Präsens grammatisch eben das Perfekt zu verwenden ist.

Stimmt, damit hast Du natürlich recht, das hatte ich kurz verdrängt Smile


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nebenfluss
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Beitrag21.05.2019 13:50

von nebenfluss
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Ein gutes Beispiel für die Kombi aus personaler Perspektive und Präsens ist übrigens "Leere Herzen" von Juli Zeh.
Grund für das Präsens ist möglicherweise die Ansiedlung der Geschichte im Jahre 2025. Das ist aber nur eine Vermutung - ich weiß nicht, ob Zeh sich irgendwo dazu geäußert hat.
"Unterleuten" ist dagegen im Präteritum geschrieben.


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TheMandalakind
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Beitrag21.05.2019 15:48

von TheMandalakind
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Ich habe es unbewusst für eine Kindergeschichte verwendet und finde es passender. Bei meinem Jugendroman und Fanfiktion schreibe ich in der Vergangenheitsform.
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Nina C
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Beitrag28.05.2019 23:29

von Nina C
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Mit dem Präsens als Erzählzählstil konnte ich mich – weder lesend noch schreiben – auch nie anfreunden. Erste oder dritte Person hingegen sagen mir beide zu und ich empfinde beim Lesen einen Unterschied, der im besten Fall positiv, weil passend, ist.

Liebe Grüße

Nina


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Engel72
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E

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E
Beitrag01.06.2019 12:30

von Engel72
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Hallo,

ich persönlich habe keine Probleme, wenn ein Buch in Präsens geschrieben ist. Es kommt halt auf die Situation an, was man schreiben will.
Da ich noch blutige Anfängerin bin, passiert es mir unbewusst , das ich mal im Präsens und mal im Präteritum schreibe, ohne das es sich um eine Rückblende handelt. Aber ich denke, mit der Zeit gibt sich das.

LG Engel72
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Minerva
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Beitrag25.06.2022 11:58

von Minerva
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Inzwischen habe ich auch eine Geschichte im Präsens geschrieben. Das war nicht beabsichtigt. Immer wenn ich nicht aufgepasst habe, bin ich ins Präsens gerutscht. Da dachte ich mir, dann muss das wohl hier die passende Form für den Text sein.
Finde auch im Nachhinein, dass es perfekt dazu passt.
Muss allerdings zugeben, dass ich so richtig Probleme damit hatte, die korrekte Vergangenheitsform im Präsens zu verwenden (Perfekt statt Plusquamperfekt) Die musste der Lektor nachbügeln.
Das macht es etwas ungemütlich und irgendwie verstehe ich die Regel auch nicht, aber na ja ... Rolling Eyes


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