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Welche Bücher findet ihr am schlechtesten?

 
 
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Der_Meister
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
D

Alter: 40
Beiträge: 24
Wohnort: The big city


D
Beitrag16.05.2019 06:59
Welche Bücher findet ihr am schlechtesten?
von Der_Meister
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Best- of Listen gibt es hier ja schon einige, aber was ist eure Worst-of Liste?

Welche bekannten Bücher fandet ihr schlecht oder überbewertet?

1. Mein bisher schlechtestes Buch:
"Starship Troopers" von Robert Heinlein.
Ein sehr interessantes Buch vom Konzept her, und die politische Botschaft in dem Buch ist zugleich provokant und clever. Allerdings ist es so brechend langweilig geschrieben, dass man sich fragt, ob der Autor dem Leser absichtlich mit dem drögen Stil auf die Nerven gehen will. Interessante Ideen, aber die zähesten 300 Seiten, die ich seit langem gelesen habe. Es gibt Gesetzestexte, die sicher flotter zu lesen sind.

2. Das am meisten überbewertete:

In letzter Zeit fällt mir da "Vom Ende der Einsamkeit" von Benedict Wells ein.
Einige finden es lesbar, andere schlecht geschrieben und gefühlsduselig, ohne die seichten Gewässer jemals zu verlassen.

Die Kritiken, die es in den Himmel loben, sagen mehr über die Vetternwirtschaft im Literaturbetrieb aus als über das Buch selbst.
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag16.05.2019 09:55

von nothingisreal
Antworten mit Zitat

Ja, ja ... wozu der Thread? Erstens, gibt es schon einen ähnlichen, und zweitens, jeder findet was anderes gut oder schlecht.

Mal abgesehen davon, dass ein Buch aus dem Jahre 1959 sich nun mal anders liest als ein heutiges.


_________________
"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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Der_Meister
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
D

Alter: 40
Beiträge: 24
Wohnort: The big city


D
Beitrag16.05.2019 10:30

von Der_Meister
pdf-Datei Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Ja, ja ... wozu der Thread? Erstens, gibt es schon einen ähnlichen,


Unter einigen Leuten im Forum wird ja zurecht gemunkelt, dass die Aktivität hier stark abgenommen hat. Das kann viele Gründe haben, aber einer ist sicherlich, dass gerade neue Mitglieder weniger Lust haben, an Diskussionen teilzunehmen, die mehrere hundert Einträge haben und bei denen gefühlt schon alles gesagt worden ist.

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:

 jeder findet was anderes gut oder schlecht.

Mal abgesehen davon, dass ein Buch aus dem Jahre 1959 sich nun mal anders liest als ein heutiges.


Thanks, Captain Obvious.

Aber im Ernst, genau darum geht es doch: Sich über Meinungen bezüglich der Literatur auszutauschen, auch mal darüber zu streiten.
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FTW
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 41
Beiträge: 28
Wohnort: Ich sehe in der Ferne die Berge


Beitrag16.05.2019 13:05

von FTW
Antworten mit Zitat

Da hätte ich auch eine Geschichte die mir eher nicht so gefallen hat.

Jeder der hin und wieder am Komputer was daddelt, oder früher spielte, wird die Spielreihe "Command & Conquer" kennen.
Da gibt es verschiedene Universen, verbleiben wir mal bei dem Tiberium-Geschichtsstrang.
Ja, ich weiß - nördig, äh "nerd-ig" das Thema gerade.
Wie dem auch sei.
Diese Spielreihe spielt in einer sehr dystopischen Syndikatsgesellschaft in naher Zukunft, eigentlich eine Steilvorlage für Autoren die auf sowas abfahren und in so einem Universum sich austoben wollen.
Ich fand die Geschichtswelt, äh "Setting" doch sehr interessant und als Dystopieleser mal durchaus wert da reinzuschauen.

"Command & Conquer - Tiberium Wars"
bestellte ich mir vor rund zehn Jahren und las es.
Ich war sehr enttäuscht.
Lag es an der Übersetzung? An der Lieblosigkeit des Erzählstils?
War es eine ungeliebte Auftragsarbeit des Autors?
Das werde ich wohl nicht mehr erfahren, beim Weglegen des ausgelesenen Buches blieb ein leerer Eindruck zurück.



Aber weg von der sogenannten Nischenlektüre.
Widmen wir uns ruhig Paulo Coelhos "Der Alchimist" zu.
Ich fand "Veronika beschließt zu sterben" als durchaus gut gelungen und griff nachher dann auch gerne zum Alchimisten.

Soweit ich mich recht entsinne, war er Schäfer in Spanien, träumte von den Pyramiden und wollte immer dort hin. Auf seiner Reise nach Ägypten, die mehrere Jahre dauern sollte, lernte der Protagonist u. a. Goldschmied zu werden, ich denke das war in Marokko. Er reist mehr oder weniger an der nordafrikanischen Küste entlang, stößt zu einem Berberstamm und verliebt sich in eine Berberin.
Kriegerische Auseinandersetzungen, Sandstürme, Widrigkeiten usw. wurden dann relativ schnell abgehandelt, obwohl der Protagonist doch eine lange Zeit bei diesem Berberstamm gewesen sein soll.
Ich hätte mir dann doch eher gewünscht, nachdem die Geschichte so detailreich und schön beschrieben begann, dann auch hintenraus diesen Stil vorzufinden.
Das ganze Ägypten-Pyramiden Ding war dann ohne Pointe, die Reise in die Wüste kam mir schnell vor und ich erwartete irgendwie doch den Sand zwischen den Zähnen zu schmecken.
Aber nix.
Selbstverständlich ist das Meckern auf hohen Niveau, Coelho ist schon gut, nur dieses Buch war,....
...wer gerade "Game of Thrones" schaut (ich kenne nur die TV Serie) und die Finalstaffel sieht, kommt sich auch gerade witzlos vor.
Da wird etwas aufgebaut, und dann das Ende so nicht integer?


Gruß
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8676
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag16.05.2019 14:09

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hallo Der_Meister

Das Problem an Deinem Thread ist, dass es deutlich mehr Bücher gibt, die ... hm ... "nicht so wirklich prickelnd gut" geschrieben sind, als es Meisterwerke gibt.
Mittelmaß bildet selbst in der feinen Literatur den Hauptteil der Veröffentlichungen, von der reinen Genreliteratur ganz zu schweigen. Auch die größten Autoren haben in aller Regel neben ihren Meisterwerken eine Reihe mittelmäßiger Werke abgeliefert, die oft lediglich auf Grund des Namens ihrer Verfasser vom Feuilleton und der Öffentlichkeit geadelt wurden.
Überschätzte Werke? Ihre Zahl ist Legion. Mittelmäßige oder gar schlechte Werke? Ihre Zahl ist ...
Die Frage nach den Beurteilungsmaßstäben will ich hier erst gar nicht ins Feld führen.

LG Merlinor


_________________
„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Der_Meister
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
D

Alter: 40
Beiträge: 24
Wohnort: The big city


D
Beitrag17.05.2019 07:01

von Der_Meister
pdf-Datei Antworten mit Zitat

FTW hat Folgendes geschrieben:
Da hätte ich auch eine Geschichte die mir eher nicht so gefallen hat.

"Command & Conquer - Tiberium Wars"
bestellte ich mir vor rund zehn Jahren und las es.
Ich war sehr enttäuscht.
Lag es an der Übersetzung? An der Lieblosigkeit des Erzählstils?
War es eine ungeliebte Auftragsarbeit des Autors?
Das werde ich wohl nicht mehr erfahren, beim Weglegen des ausgelesenen Buches blieb ein leerer Eindruck zurück.


Wow, wusste gar nicht, dass es dazu ein Buch gibt. Hätte es mir wahrscheinlich gekauft, aber es scheint, dass mir da ein mäßiges Leseerlebnis erspart geblieben ist.

Von den "Wing Commander" Spielen gibt es ja eine Reihe von Büchern, und obwohl es keine Meisterwerke sind, sind die ersten drei aus der Reihe erstaunlich gut zu lesen. Flott geschriebene, sprachlich klare Science Fiction von erfahrenen Science-Fiction Autoren.

Merlinor hat Folgendes geschrieben:

Das Problem an Deinem Thread ist, dass es deutlich mehr Bücher gibt, die ... hm ... "nicht so wirklich prickelnd gut" geschrieben sind, als es Meisterwerke gibt.


Des Einen Meisterwerk ist des Anderen Schundliteratur. Wer beispielsweise "Das Parfüm" als "nicht so wirklich prickelnd gut" empfand, der wird sicher genug Fürsprecher finden, die das Buch als "Meisterwerk" empfinden.

Merlinor hat Folgendes geschrieben:

Die Frage nach den Beurteilungsmaßstäben will ich hier erst gar nicht ins Feld führen.

Die Antwort dafür ist einfach: Sie sind subjektiv.
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Lapidar
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 61
Beiträge: 2701
Wohnort: in der Diaspora


Beitrag17.05.2019 07:15

von Lapidar
Antworten mit Zitat

Zitat:
Unter einigen Leuten im Forum wird ja zurecht gemunkelt, dass die Aktivität hier stark abgenommen hat.


Munkeln und einige Leute smile das ist immer so schön schwammig und gerüchtestreuend... nicht nachprüfbar und deshalb iwie - aus meiner bescheidenen Sicht :doof.
Könnte es sein, dass du diesen Thread eröffnet hast, weil der dann nicht im Smalltalk ist und deshalb zählt smile, Auch dieses ist nur eine unprüfbare Vermutung.
Ansonsten kann man ja den Thread melden und die zwei zusammenführen lassen. Niemand ist gezwungen die einhundert und xx Beiträge zu lesen, die zuvor geschrieben wurden.

Letztendlich sind die meisten Dinge schon mal irgendwo irgendwie gesagt oder geschrieben oder getan worden (persönliche Meinung, weil auch nicht nachprüfbar)

Aber in Bezug auf deinen und FTW Beitrag: ich war in jüngeren Jähren ein Star Trek Fan und hab ein oder zwei der Romane gelesen, die der Serie folgten/sie begleiteten. War auch enttäuscht. Der Stil erinnerte mich arg an Nacherzählungen und das schon bevor ich mich selbst als Schreiberlinga versuchte.


_________________
"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym.
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Der_Meister
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Alter: 40
Beiträge: 24
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D
Beitrag17.05.2019 07:23

von Der_Meister
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Lapidar hat Folgendes geschrieben:

Munkeln und einige Leute smile das ist immer so schön schwammig und gerüchtestreuend... nicht nachprüfbar und deshalb iwie - aus meiner bescheidenen Sicht :doof.


Ich habe zwar nichts gegen vage angedeutetes Hörensagen, aber die Sache ist hier doch relativ klar. Es gibt sogar einen ganzen thread darüber:

https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?p=1250297&highlight=montsegur#1250297

Lapidar hat Folgendes geschrieben:

Letztendlich sind die meisten Dinge schon mal irgendwo irgendwie gesagt oder geschrieben oder getan worden


Schnarch. Im Forum gibt es viele solch zeitlose Wahrheiten. Kein Wunder dass hier nichts los ist.
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Gast







Beitrag17.05.2019 10:30

von Gast
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Ja, ja ... wozu der Thread?[...] [J]eder findet was anderes gut oder schlecht.


Ist das nicht Grundlage jedes Meinungsaustausches?

An den TE: Das schlechteste Buch, das ich jemals gelesen habe, war von Murakamy mit dem Titel "Pinball 1973". Ich habe diesem Roman nichts abgewinnen können, das mich in irgendeiner Weise emotional berührt hätte. Auch hatte ich nicht den Eindruck, eine Geschichte gelesen zu haben. Es las sich als nichtssagendes Fragment. Das hat mich ungewohnt verärgert zurück gelassen (was Punkt 1 ironischerweise revidiert), ich kam mir vom Autor verschaukelt vor.
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Rainer Prem
Geschlecht:männlichReißwolf
R

Alter: 66
Beiträge: 1271
Wohnort: Wiesbaden


R
Beitrag17.05.2019 10:51
Re: Welche Bücher findet ihr am schlechtesten?
von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Der_Meister hat Folgendes geschrieben:


1. Mein bisher schlechtestes Buch:
"Starship Troopers" von Robert Heinlein.
Ein sehr interessantes Buch vom Konzept her, und die politische Botschaft in dem Buch ist zugleich provokant und clever. Allerdings ist es so brechend langweilig geschrieben, dass man sich fragt, ob der Autor dem Leser absichtlich mit dem drögen Stil auf die Nerven gehen will. Interessante Ideen, aber die zähesten 300 Seiten, die ich seit langem gelesen habe. Es gibt Gesetzestexte, die sicher flotter zu lesen sind.


Kann ich nicht unterschreiben. Ich habe Heinlein in meiner Jugend gelesen und war fasziniert. Auch von ST. Heute nicht mehr so, aber heute kann ich nur wenige Bücher wirklich aushalten, die mich damals fasziniert haben.

PS: Mein "Problem" ist, dass ich mich an schlechte Bücher gar nicht erinnere. Ich habe so viel gelesen, dass nur gute Bücher bei mir einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben.
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Gast







Beitrag17.05.2019 11:02
Re: Welche Bücher findet ihr am schlechtesten?
von Gast
Antworten mit Zitat


Ah, Heinlein. Kennt ihr seine Regeln, die man seiner Meinung nach befolgen muss, um eine erfolgreiche Schriftstellerkarriere hinzulegen? Finde die ziemlich interessant, mal was anderes. Er sagte, er scheue nicht davor zurück, sein "Geheimrezept" preiszugeben, da  nur die allerwenigsten in der Lage seien, es zu befolgen.
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FTW
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 41
Beiträge: 28
Wohnort: Ich sehe in der Ferne die Berge


Beitrag17.05.2019 13:13
Re: Welche Bücher findet ihr am schlechtesten?
von FTW
Antworten mit Zitat

Zitat:

Ah, Heinlein. Kennt ihr seine Regeln, die man seiner Meinung nach befolgen muss, um eine erfolgreiche Schriftstellerkarriere hinzulegen? Finde die ziemlich interessant, mal was anderes. Er sagte, er scheue nicht davor zurück, sein "Geheimrezept" preiszugeben, da  nur die allerwenigsten in der Lage seien, es zu befolgen.


Ich bin ganz Ohr und Aug!
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Ralphie
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Alter: 71
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Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag17.05.2019 14:27

von Ralphie
Antworten mit Zitat

"Ein weites Feld" von Günter Grass - toll geschrieben, aber stinklangweilig.
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Gast







Beitrag17.05.2019 14:52
Re: Welche Bücher findet ihr am schlechtesten?
von Gast
Antworten mit Zitat

FTW hat Folgendes geschrieben:
Zitat:

Ah, Heinlein. Kennt ihr seine Regeln, die man seiner Meinung nach befolgen muss, um eine erfolgreiche Schriftstellerkarriere hinzulegen? Finde die ziemlich interessant, mal was anderes. Er sagte, er scheue nicht davor zurück, sein "Geheimrezept" preiszugeben, da  nur die allerwenigsten in der Lage seien, es zu befolgen.


Ich bin ganz Ohr und Aug!


Heinlein's Rules:

1. You must write.

2. You must finish what you write.

3. You must refrain from rewriting, except to editorial order.

4. You must put the work on the market.

5. You must keep the work on the market until it is sold.

Das wirklich Interessante dürfte wohl Nr. 3 sein. Da ist der Aufschrei meist groß.
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FTW
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 41
Beiträge: 28
Wohnort: Ich sehe in der Ferne die Berge


Beitrag17.05.2019 15:30

von FTW
Antworten mit Zitat

Die Nr. 3 ....

smile

Ich schreibe seit ca. 9 Jahren an einer Geschichte.
Ich schrieb sie anpassend an neue Rechercheergebnisse und dergleichen ein paar mal um. Keine großen Veränderungen, aber insgesamt bin ich jetzt in der fünften Fassung.

Das Buch das ich im Juli '18 angefangen hatte, war in der ersten Fassung mMn druckreif und ich hab es im Februar '19 rausgebracht.

Kommt vielleicht immer auch ein bisschen auf den Umfang und das Thema an, würde ich behaupten.

Generell klingen die Regeln gut, Nr. 5 ist der für uns wichtigste Punkt.
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Der_Meister
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
D

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Beiträge: 24
Wohnort: The big city


D
Beitrag20.05.2019 08:29
Re: Welche Bücher findet ihr am schlechtesten?
von Der_Meister
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:

Heinlein's Rules:

1. You must write.

2. You must finish what you write.

3. You must refrain from rewriting, except to editorial order.

4. You must put the work on the market.

5. You must keep the work on the market until it is sold.

Das wirklich Interessante dürfte wohl Nr. 3 sein. Da ist der Aufschrei meist groß.


Vor allem Nr. 3 erklärt einiges, wenn man "Starship Troopers" gelesen hat.
Paul Verhoeven, der das Buch verfilmt hat, merkte zu dem Buch an, dass er zwar angefangen hatte, das Buch zu lesen, aber dann "gelangweilt und deprimiert" wurde, und schließlich aufhörte, ohne zu Ende zu lesen.

Das Buch hatte einige verdammt interessante Ideen und Konzepte, aber die Umsetzung war so langatmig, dass ich mich zum Lesen regelrecht überwinden musste.

Für mich ist es einige der wenigen Beispiele, bei denen die Verfilmung weit besser ist als das Buch.
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Nina C
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Beitrag21.05.2019 04:19

von Nina C
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Klassiker:

Effi Briest
--> Langweilig, selbstmitleidig, irgendwie vorhersehbar und die Sprache beeindruckt mich auch nicht gerade.

Unterhaltung:

Karen Rose – Todesschrei
--> Ich bin schon bei der Beschreibung der Archäologin, die sieben Sprachen fließend spricht (ok, noch sinnvoll), aussieht wie ein Model ( O-Ton, *gähn*), Lippen hat, die perfekt zum ... ich sag mal küssen ... sind, Motorrad fährt [...] und von der der Hauptheld-Bulle feststellt, dass sie die Mutter seiner Kinder wird und ihn in der Zukunft nach einem harten Tag begrüßen (die hat bestimmt nichts Besseres zu tun, jedenfalls nicht mitzureden, ne ...) ausgestiegen. Ach so, natürlich ist sie am Ende seine Frau und schwanger. War klar, oder?

Liebe Grüße

Nina


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Minerva
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Beitrag21.05.2019 08:26

von Minerva
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Jepp, Nina. Effi Briest steht bei mir auch ganz oben auf der Liste. Laughing

Was ich bedauere ist, dass ich Thomas Mann gerne lesen würde, aber jedes Mal nach kurzer Zeit aufgeben muss. Weiß auch nicht genau, woran es liegt.


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... will alles ganz genau wissen ...
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TheMandalakind
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Beitrag21.05.2019 12:43

von TheMandalakind
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Mary Poppins. Ich habe es als Hörbuch gehört, sonst hätte ich wahrscheinlich viel überflogen. Ich habe die Intention des Autors nicht verstanden, die Geschichten machten nichts mit mir, hinterließen ein Aha, und jetzt? Gefühl.
Das einzige schöne.Kapitel war mit den Zwillingen, als sie die Tiere noch verstehen und dann nicht mehr.
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Nina C
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Beitrag28.05.2019 23:23

von Nina C
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@Minerva

Buddenbrooks ist tatsächlich eines von zwei Büchern (das andere war Krieg & Frieden), das ich nach ca. 100 Seiten aufgegeben habe – ich konnte einfach nichts damit anfangen (geschweige denn, mir die Namen merken). Eine Zeit lang fand ich das auch bedauerlich, aber dann dachte ich ... ist Lebenszeit, sollte ich mit etwas verbringen, das mir Spaß macht. Kultur hin, Kultur her Wink

Liebe Grüße

Nina


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Findig
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Beiträge: 15



F
Beitrag08.07.2019 22:29

von Findig
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Ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen, welches Buch ich am schlechtesten finde, aber wenn es um das am meisten Überbewertete geht, entscheide ich mich für Stephen Kings "Der dunkle Turm". Ich habe das Buh ziemlich emotionslos hinter mich gebracht und mir danach gedacht "ja, okay. Und nun?"
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag09.07.2019 01:10

von V.K.B.
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Findig hat Folgendes geschrieben:
Ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen, welches Buch ich am schlechtesten finde, aber wenn es um das am meisten Überbewertete geht, entscheide ich mich für Stephen Kings "Der dunkle Turm". Ich habe das Buh ziemlich emotionslos hinter mich gebracht und mir danach gedacht "ja, okay. Und nun?"
So verschieden kann Geschmack sein. Ich halte die Dark Tower Saga für das beste, das Stephen King je geschrieben hat. Schade, dass die 8 Bände als Verfilmung in einem einzigen Kurzexposé-Kinofilm abgehandelt wurden und es nicht zu einer HBO-Serie gereicht hat.

_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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