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Soleatus Klammeraffe
Beiträge: 999
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29.04.2019 16:39 Don't ditch the adverb von Soleatus
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Man sollte sich nicht treiben lassen im Netz ... Heute im Guardian erschienen:
Don't ditch the adverb, the emoji of writing
Ob das, was Gary Nunn da so schreibt, für das Englische Gewicht hat, weiß ich nicht; damit kenne ich mich nicht aus. Erheitert hat mich aber dieses:
Gary Nunn hat Folgendes geschrieben: | The internet lit up when in November Jonathan Franzen wrote 10 “rules for novelists”. His pompous, random rules were widely – and deservedly – lampooned. They reek of superciliousness. Number eight, for example, is: “Interesting verbs are seldom very interesting.” |
Auf der verlinkten Seite ist das zwar Nummer neun, aber sei's drum - Schläge hat der arme J.F. in den Kommentaren tatsächlich reichlich bekommen für sein Listlein. Warum auch immer - über zum Beispiel die wirkliche Nummer acht kann man doch mal nachdenken:
Jonathan Frenzen hat Folgendes geschrieben: | It’s doubtful that anyone with an Internet connection at his workplace is writing good fiction. |
Gruß,
Soleatus
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Rainer Prem Reißwolf
R Alter: 66 Beiträge: 1271 Wohnort: Wiesbaden
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R 30.04.2019 05:47 Re: Don't ditch the adverb von Rainer Prem
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Soleatus hat Folgendes geschrieben: |
Auf der verlinkten Seite ist das zwar Nummer neun, aber sei's drum - Schläge hat der arme J.F. in den Kommentaren tatsächlich reichlich bekommen für sein Listlein. Warum auch immer - über zum Beispiel die wirkliche Nummer acht kann man doch mal nachdenken:
Jonathan Frenzen hat Folgendes geschrieben: | It’s doubtful that anyone with an Internet connection at his workplace is writing good fiction. |
Gruß,
Soleatus |
Ich würde das genaue Gegenteil annehmen. Wer sich als Autor nicht die Mühe für eine ordentliche Recherche gibt, beschwört negative Kommentare herauf. Man kann natürlich bei jedem Problem mit Fakten aufstehen, in die nächste Bücherei fahren und nachschauen, man kann auch das Geld für all die Bücher investieren, von denen man eine Zeile an Information braucht.
Oder man schaut in der Wikipedia nach, liest Quellen in Google Books, lässt sich das Dach eines Hauses auf Google Maps zeigen, schaut die Öffnungszeiten für Museum nach, recherchiert die Herstellung von Dachziegeln im 17. Jahrhundert, und, und, und.
"Good Fiction" aus der hohlen Hand ist nahezu unmöglich. Gute Recherche ohne Internet kann sich nur jemand leisten, der viel Zeit und Geld hat.
Das ist zumindest meine Meinung
Rainer
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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30.04.2019 08:16
von V.K.B.
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Ich glaube, so war das gar nicht gemeint. Sondern eher, dass man mit Internetverbindung ständig abgelenkt ist und sich nicht aufs Schreiben konzentrieren kann, weil man zwischendurch alle 3 Minuten auf Facebook schauen muss u.ä.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Soleatus Klammeraffe
Beiträge: 999
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30.04.2019 11:06
von Soleatus
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Hallo!
Die Sache mit dem Abgelenktsein ist bestimmt eine mögliche Begründung der Franzenschen Aussage ...
Nun ist das Ganze aber ohnehin solange vage, wie "good fiction" nicht schärfer bestimmt ist - mich wunderte nicht, hätte Franzen da eine ganz andere Vorstellung als die, die ihm widersprechen?!
(Wie nützlich, wie schädlich "Recherche" im Rahmen eines fiktionalen Textes ist, müsste man auch einmal andenken; aber für mich als Nicht-Prosaisten lohnte der Aufwand nicht ...)
Gruß,
Soleatus
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