Mein Engel / 800km - Verrückt?

[Élodhie]

Viele sagen ich sei verrückt, ...unglaublich, ... unvorstellbar,... "ist das denn nicht zu weit?" ...

Aber ich habe es mir nicht ausgesucht. Es ist einfach so gekommen und es macht mich glücklich, weil ich ihn liebe. Das ändert auch nichts, dass er 800km von mir weg wohnt. Und es ändert erst recht nichts, dass er ein Franzose ist. ... im Gegenteil. Es ist etwas Aufregendes und ich kann genügend Französisch, um mit ihm viel zu reden. Das wichtigste ist natürlich, genügend Französisch, um eine Beziehung zu führen.

Aber das ist mit ihm sowieso einfach, wenn man das Wort in dem Sinn so sagen kann, denn er fühlt alles. Wirklich alles. Es ist ganz anders als mit anderen Jungen. Wenn ich ein Gefühl von Traurigkeit habe, an etwas zweifle oder mich etwas stört - er merkt es sofort und fragt: "Was ist mit dir los?". Er ist so einfühlsam und zwischen uns ist nur Vertrauen. Niemals würde ich ihn anlügen und wenn ich ihm manchmal etwas nicht sagen will, fragt er und ich sag es ihm trotzdem und es gefällt mir sogar. Aber es ist gut. Es ist einfach gut so, weil es so nichts gibt, das zwischen uns steht.

Was auch besonders an uns ist, das ist dass ich wirklich alles an ihm liebe. Alles. Ich liebe es, wie er mich anschaut, wie er mir zulächelt, wie er mich berührt. Und vorallem liebe ich all seine Eigenheiten und seine Macken oder Fehler, die ihn einzigartig machen. Und jedes mal stauen ich über seinen Charakter. Die Fehler machen ihn keinesfalls fehlerhaft, im Gegenteil, sie machen ihn zur perfekten Vollendung. Ich fühle mich als schaue er in meine Seele, als lese er meine Gedanken. Nichts bleibt ihm verborgen.

Ich erinnere mich, als er mir letzten Sommer sagte "... ich liebe dich... ich liebe dich zu sehr... du bist vollkommen... mit uns ist es anders..." und ihm nur antworten konnte, dass ich vergeben bin. Aber jetzt will ich ihm das Selbe ins Ohr flüstern. Lange habe ich Gedanken an ihn verdrängt. Ich wollte nicht an meiner damaligen Beziehung zweifeln. Habe mir gesagt, dass er nur eine Illusion ist und in Südfrankreich wohnt. Aber als er dann vor sechs Wochen da war, konnte ich nicht mehr so tun, als wenn nichts geschehen wäre. Denn ich hatte nicht nur seine Hand genommen und ihn fest in meinen Armen gehalten. Ich hatte ihn geküsst. Und es war durch meinen ganzen Körper geflossen. Schon davor hatte ich gefühlt, dass er mich küssen würde, wenn ich jetzt meinen Kopf sacht neige. Unsere Lippen fanden sich in der Dunkelheit und berührten sich sanft, wie zwei, die sich lange danach gesehnt haben einander zu fühlen.

Und jetzt, wo ich ihn 5 Wochen nicht gesehen habe, verliere ich den Kopf bei dem Gedanken... aber es dauert nicht mehr lange. In einer Woche werde ich ihn wieder in meinen Armen halten.
 
...in Gedanken an meinen Engel.

[Gast]

Hm. Was soll das sein? Der Tagebucheintrag einer 12jährigen? So klingt es. Es ist keine Geschichte, es ist nicht literarisch interessant oder wertvoll, und inhaltlich reißt es einen auch nicht vom Hocker. Die Erzählerin ist verliebt - in einen Franzosen - ja, Du meine Güte, ganz was Neues ...

Also wenn das eine Geschichte sein soll, dann schreib eine richtige Geschichte, Tagebuch zu lesen, insbesondere bei diesem abgegriffenen Thema, ist denn doch ein bißchen langweilig für die Leser.

Und an Deinem Stil und Deiner Rechtschreibung könntest Du auch ein wenig arbeiten. Mag sein, daß Du Französisch kannst - aber Deutsch auch?

Liebe Grüße
Angela

[Mori]