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Silberdelfin Schneckenpost
S Alter: 23 Beiträge: 5
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2329 Wohnort: Annaburg
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25.04.2019 11:10
von Thomas74
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Ich finde das fragte/sagte überflüssig. Das geht aus den Satzzeichen hervor.
"Ich?", Tim machte große Augen." Warum sollte ich das tun?"
"Du weißt genau, was ich meine!", deutete Sarah mit ernstem Blick auf ihn.
Und es muss nicht in jedem Satz der Name stehen. Bei Dialogen reicht auch hin und wieder ein "er" bzw. "sie".
Das mit der beschriebenen Körpersprache finde ich persönlich gut. (Tut nicht jeder, ich weiß...)
Nichts ist öder, als seitenweise Dialoge ohne jede Beschreibung, die könnten auch am Telefon geführt sein.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5339 Wohnort: NRW
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25.04.2019 12:18 Re: Dialoge richtig setzen von Bananenfischin
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Hallo Silberdelfin,
wenn du mit deinen Texten möglichst gut unterhalten willst, ist es auf jeden Fall von Vorteil, die Dialoge abwechslungsreich zu gestalten. Regeln dafür, wann der Redebegleitsatz (oder eine begleitende Handlung) vorn, in der Mitte oder hinten stehen sollte, gibt es nicht. Enthält er aber eine wichtige Information, die dem Leser ein Bild in den Kopf setzt (Ernst wies sie mit dem Finger auf ihn.), ist es besser, wenn du ihn voranstellst (aber darüber lässt sich streiten).
Noch viel wichtiger wäre es aber, erst mal die Regeln rund um die wörtliche Rede zu verinnerlichen (s. Duden.de). Da hast auch du, Thomas74, einiges nicht richtig gemacht.
Zum Beispiel (Korrekturen bis auf Beispiel 2 nur darauf bezogen):
Silberdelfin hat Folgendes geschrieben: |
Falsch: Sarah stampfte wütend zu Tim: »Du hast mein EyePhone gestohlen!«
Richtig: Sarah stampfte wütend zu Tim. »Du hast mein EyePhone gestohlen!«
Nach vorangestelltem Redebegleitsatz steht ein Doppelpunkt. Wird vor der Rede nur eine Handlung beschrieben, steht ein Punkt.
»Ich?«, fragte Tim mit großen Augen. »Warum sollte ich dies tun?«
Besser: »Ich?«, fragte Tim mit großen Augen. »Warum sollte ich das tun?«
Die wörtliche Rede sollte möglichst natürlich klingen.
Falsch: »Du weißt genau, was ich meine.«, sagte Sarah mit ernstem Blick und zeigte dabei mit einem Finger auf Tim.
Richtig: »Du weißt genau, was ich meine«, sagte Sarah mit ernstem Blick und zeigte dabei mit einem Finger auf Tim.
Kein Punkt in der wörtl. Rede, wenn der Redebegleitsatz nachgestellt ist.
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_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2329 Wohnort: Annaburg
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25.04.2019 12:34
von Thomas74
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Ich weiß, ich hab es nur kopiert, ohne was zu ändern.
Wird übrigens hier https://www.studienkreis.de/deutsch/woertliche-rede-direkte-rede/ idiotensicher erklärt.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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crisihasi Eselsohr
Alter: 40 Beiträge: 244
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25.04.2019 14:28
von crisihasi
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Ich stimme Bananenfischin uneingeschränkt zu und würde nur noch anmerken wollen, dass es auch immer auf das Genre und die Altersgruppe ankommt, für die du schreibst. In Erwachsenenromanen kann man auch gern mal einen Dialog aufstellen, der ganz ohne Redebegleitsätze klarkommt. Wenn er nicht zu lang ist. Je jünger die Leser sind, desto eher sind sie es gewohnt erklärt zu bekommen, wer was da gerade sagt. Aber das ist sicherlich auch eine Stilfrage. Als Faustregel solltest du einfach verinnerlichen, dass der Leser zu jeder Zeit wissen sollte, wer da spricht, ob mit oder ohne Redebegleitsatz.
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Thomasius Gänsefüßchen
T
Beiträge: 20
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T 05.10.2019 18:35
von Thomasius
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Silberdelfin hat Folgendes geschrieben: | Sarah stampfte wütend zu Tim: »Du hast mein EyePhone gestohlen!« |
Thomas74 hat Folgendes geschrieben: | "Du weißt genau, was ich meine!", deutete Sarah mit ernstem Blick auf ihn. |
Würde ich beides nicht so machen. Man stampft nicht zu jemandem und man deutet nicht mit einem gesprochenen Satz. (Schönes Negativbeispiel: „Guten Abend, mein Kind“, strickte die Großmutter.)
Besser wohl: Sarah stampfte wütend mit dem Fuß/auf den Boden (oder ähnlich). »Du hast mein EyePhone gestohlen!« »Du weißt genau, was ich meine«, sagte Sarah mit ernstem Blick. (Den Zeigefinger könnte man auch weglassen. Wer sonst als Tim sollte schon gemeint sein.)
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2329 Wohnort: Annaburg
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05.10.2019 18:43
von Thomas74
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Das "... mit dem Fuß auf den Boden..." halte ich wiederum für überflüssig, womit sollte man sonst worauf stampfen?
Um dein Beispiel aufzugreifen: "Guten Abend.." Oma schaute nicht von ihren Stricknadeln auf.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1404 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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05.10.2019 18:47
von Kiara
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Kurze Zwischeninfo: Der User war im April das letzte Mal online, genau an dem Tag, als er diese Frage veröffentlichte.
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2329 Wohnort: Annaburg
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05.10.2019 18:48
von Thomas74
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Das Thema interessiert ja offensichtlich mehrere...
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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