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FallenxFay Wortedrechsler
F Alter: 20 Beiträge: 59
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F 20.04.2019 21:08 Asselwan Prolog von FallenxFay
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Hey... also nachdem ich den Fehler gemacht habe komplette 9 Kapitel auf einmal in die Sontiges Werkstatt zu posten jetzt hier nur um eine erste Meinung zu bekommen nur den Prolog... Ich habe Asselwan mit 12 geschrieben und es jetzt überarbeitet... wie ist der erste Eindruck?
Vielen Dank im voraus
Fay
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Ich träumte. Jedenfalls musste es so sein, denn das letzte an das ich mich erinnern konnte war, dass ich am Abend schlafen gegangen war. Aber es fühlte sich nicht an wie ein Traum. Ich stand in einer Halle neben neun anderen Mädchen aufgereiht und sah mich um. Alles sah sehr edel aus… Marmor Fußboden, hohe weiße Wände, ein Kronleuchter und an der Wand ein Wappen. Ich kam mir in meiner grau weiß karierten Schlafanzughose reichlich fehl am Platz vor. Plötzlich stand eine Frau unter dem Wappen. Sie trug eine lange, weiße Robe und sah uns einfach nur an. Ihre dunkelgrauen Haare hingen seidig glänzend über ihre Schultern. Sie sah altmodisch aus… fast schon magisch und das dicke, in braunes Leder gebundene Buch in ihren Händen verstärkte diesen Eindruck noch. Ohne irgendeine Form der Begrüßung schritt sie auf das erste Mädchen der Reihe zu.
Freundlich lächelnd sagte sie: „Hallo Klara. Ich möchte dich etwas fragen. Wie geht es mir?“ Klara sah sie verwirrt an.
„Woher soll ich das wissen?“ fragte sie zögerlich.
„Bin ich eher fröhlich oder traurig?“ fragte die seltsame Frau.
„Fröhlich?“ sagte Klara sichtlich durcheinander. Ich ertappte mich dabei, dass ich nickte. Klaras Antwort war sinnvoll. Es gab nichts an dieser Frau was nicht auf einen gut gelaunten, positiven Menschen schließen ließ. Seltsamerweise stellte die Frau allen Mädchen in der Reihe die gleiche Frage und natürlich entschieden sich alle für fröhlich. Außer das Mädchen, das zwei Plätze neben mir, also an achter Stelle der Reihe stand. Sie hatte kurze, sehr glatte schwarze Haare und blaue Augen mit denen sie die Frau lange ansah.
„eher traurig.“ sagte sie dann.
Die grauhaarige schrieb mit ausdrucksloser Miene etwas in ihr Buch und ging weiter. Auch das blonde Mädchen neben mir entschied sich für fröhlich und dann stand die seltsame Frau vor mir.
„und?“ fragte sie. „Fröhlich oder traurig?“
Ich sah ihr direkt in die Augen. Da fiel mir erst ihre sehr ungewöhnliche Farbe auf. Ich sah sowohl braune, als auch blaue, grüne und graue Anteile in ihnen die aber alle zu einer einzigen Neuen Farbe verschmolzen waren, welche nicht zu definieren war. Ein freundlicher Glanz lag auf ihrem Blick. Doch plötzlich war es als würde ich in ihren Augen versinken. Weit hinter diesem fröhlichen Glanz funkelte es zornig. Konnte das sein? Doch was hatte ich zu verlieren es war ja nur ein Traum.
„Sie sind nicht fröhlich. Aber auch nicht traurig. Sie sind… wütend… und genervt.“ sagte ich ein wenig schüchtern. Sie zog die Augenbrauen hoch, was mich sehr verunsicherte und schrieb dann wieder etwas in das altmodische Buch. Das letzte was ich sah was ihr mehrfarbiger, prüfender Blick. Dann wachte ich auf.
Weitere Werke von FallenxFay:
_________________ Wie findet ihr es? Gerne Verbesserungen:) bald gehts weiter |
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Phenolphthalein Klammeraffe
Beiträge: 838
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20.04.2019 22:02
von Phenolphthalein
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Hallo Fay,
ich habe den Text nur überflogen. Anscheinend bin ich heute nicht mehr aufnahmefähig.
Auf den ersten Blick ist das gar nicht mal so übel.
Aus gegebenen Anlass: Was für eine Kritik wünscht du dir?
Soll der Text nur eine Übung sein oder verbindest du damit ein Ziel?
Viele Grüße,
Pheno
_________________ Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.
-Arthur Schopenhauer |
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FallenxFay Wortedrechsler
F Alter: 20 Beiträge: 59
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xYami Gänsefüßchen
Alter: 24 Beiträge: 28
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20.04.2019 22:50
von xYami
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Dann geb ich mal als Erster meinen Senf dazu: Edit: Da habe ich wohl zu lange gebraucht
Zitat: | Ich träumte. Jedenfalls musste es so sein Vlt. besser: Es musste so sein, denn das letzte an das ich mich erinnern konnte war ich erinnerte mich daran, dass ich am Abend schlafen gegangen war.
Aber es fühlte sich nicht an wie ein Traum Grund?. Ich stand in einer Halle neben neun anderen Mädchen aufgereiht und sah mich um. Alles sah sehr edel aus: Marmor Fußboden, hohe weiße Wände, ein Kronleuchter und an der Wand ein Wappen. Ich kam mir in meiner grau weiß karierten Schlafanzughose reichlich fehl am Platz vor. Plötzlich stand eine Frau unter dem Wappen. Sie trug eine lange, weiße Robe und sah uns einfach nur an. Ihre dunkelgrauen Haare hingen seidig glänzend über ihre Schultern. Sie sah altmodisch aus… fast schon magisch Besser: Sie sah altmodisch, fast schon magisch aus und das dicke, in braunes Leder gebundene Buch in ihren Händen verstärkte diesen Eindruck noch. Ohne irgendeine Form der Begrüßung schritt sie auf das erste Mädchen der Reihe zu. Stehen die Mädchen nicht nebeneinander?
Freundlich lächelnd sagte sie: „Hallo Klara. Ich möchte dich etwas fragen. Wie geht es mir?“ Klara sah sie verwirrt an. Ich würde mich wundern, woher sie den Namen kennt
„Woher soll ich das wissen?“ fragte sie zögerlich.
„Bin ich eher fröhlich oder traurig?“ fragte die seltsame Frau.
„Fröhlich?“ sagte Klara sichtlich Kann sie das sehen? durcheinander. Ich ertappte mich dabei, dass ich nickte. Klaras Antwort war sinnvoll. Es gab nichts an dieser Frau was nicht auf einen gut gelaunten, positiven Menschen schließen ließ. Würde ich anders sehen Seltsamerweise stellte die Frau allen Mädchen in der Reihe die gleiche Frage und natürlich entschieden sich alle für fröhlich. Außer das Mädchen, das zwei Plätze neben mir, also an achter Stelle der Reihe stand. Sie hatte kurze, sehr glatte schwarze Haare und blaue Augen mit denen sie die Frau lange ansah. Kann sie das von ihrem Platz aus erkennen? Warum wird nur das Mädchen beschrieben?
„eher traurig.“ sagte sie dann.
Die grauhaarige Passt finde ich nicht so gut schrieb mit ausdrucksloser Miene etwas in ihr Buch und ging weiter. Auch das blonde Mädchen neben mir entschied sich für fröhlich und dann stand die seltsame Frau vor mir.
„und?“ fragte sie. „Fröhlich oder traurig?“
Ich sah ihr direkt in die Augen. Da fiel mir erst ihre sehr ungewöhnliche Farbe auf. Ich sah sowohl braune, als auch blaue, grüne und graue Anteile in ihnen die aber alle zu einer einzigen Neuen Farbe verschmolzen waren, welche nicht zu definieren war. Erstaunlich, dass sie die Farbbestandteile dann so genau benennen kann Ein freundlicher Glanz lag auf in ihrem Blick. Doch plötzlich war es als würde ich in ihren Augen versinken. Weit hinter diesem fröhlichen fröhlich oder freundlich? Glanz funkelte es zornig. Konnte das sein? Doch was hatte ich zu verlieren. es war ja nur ein Traum.
„Sie sind nicht fröhlich. Aber auch nicht traurig. Sie sind… wütend… und genervt.“ sagte ich ein wenig schüchtern. Sie zog die Augenbrauen hoch, was mich sehr verunsicherte und schrieb dann wieder etwas in das altmodische Buch. Das letzte was ich sah was ihr mehrfarbiger, prüfender Blick. Dann wachte ich auf.
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Liebe Fay,
mit deiner Geschichte hast du mich definitiv neugierig gemacht. Ich möchte direkt wissen, wer diese Frau ist und was ihr Ziel ist.
Mir sind aber einige Dinge aufgefallen. Ich würde die (...) nicht so oft benutzen, an mehreren Stellen stören sie den Lesefluss. Außerdem muss ein Leerzeichen davor.
Auch könntest du die Wörter fragen, sagen mal gegen andere Verben austauschen, die passen (vermuten, raten, beginnen, bemerken, feststellen, wissen wollen etc.). Außerdem haben mich die "was"-Nebensätze etwas genervt.
Was mir auch aufgefallen ist: Du investierst sehr viel Zeit in die Beschreibung der Frau und der Umgebung. Ich hätte es besser gefunden, wenn du mir mehr über die Gefühle des Erzählers verraten hättest - und die anderen Mädchen vielleicht vorerst nicht beschrieben hättest. Die Beschreibungen sind manchmal ohnehin etwas widersprüchlich, da der Protagonist schon ziemliche Anstrengungen unternehmen müsste, den Gesichtsausdruck der 10. Person in der Reihe zu erkennen.
--
Ansonsten freue ich mich, mehr von dieser Geschichte zu lesen und hoffe, dass dich meine Meinung weiterbringt.
LG, Yami
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FallenxFay Wortedrechsler
F Alter: 20 Beiträge: 59
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Phenolphthalein Klammeraffe
Beiträge: 838
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21.04.2019 08:28
von Phenolphthalein
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Hallo Fey (Darf ich überhaupt Fey schreiben?),
ich mache mir jetzt einen Kaffee und dann geht es los.
Rechne dennoch nicht in den nächsten zwei Stunden mit einer Antwort.
Deine erste Kritik von xYami hat schon ein paar dinge herausgefunden. Teilweise greife ich das sicherlich nochmals auf (ohne ihm zu widersprechen).
Ich überlege mir aber noch, wie ich dir antworte.
Liebe Grüße,
Pheno
_________________ Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.
-Arthur Schopenhauer |
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FallenxFay Wortedrechsler
F Alter: 20 Beiträge: 59
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Phenolphthalein Klammeraffe
Beiträge: 838
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21.04.2019 14:47
von Phenolphthalein
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Hallo Fay,
sorry, hat deutlich länger gedauert, aber du hast Post.
Viele Grüße,
Pheno
_________________ Nichts ist leichter, als so zu schreiben, dass kein Mensch es versteht; wie hingegen nichts schwerer, als bedeutende Gedanken so auszudrücken, dass jeder sie verstehen muss.
-Arthur Schopenhauer |
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xYami Gänsefüßchen
Alter: 24 Beiträge: 28
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21.04.2019 16:00
von xYami
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Ich melde mich auch nochmal zurück:
freut mich erstmal, dass dir meine Anregungen gefallen haben. Die Dinge die du anders siehst, brauchst du auch nicht ändern - soll ja weiterhin eine Geschichte bleiben, die dir als Autorin gefällt.
Wenn du irgendwelche Fragen hast, kannst du mir auch gerne eine PN schreiben. Ansonsten bleibe ich hier auf jeden Fall dran
Ich wünsche dir und allen anderen hier angenehme Ostertage.
LG, Yami
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sarahlinchen Erklärbär
S Alter: 30 Beiträge: 1
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S 21.04.2019 19:16
von sarahlinchen
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Hallo Fay,
zu aller erst muss ich dir sagen, dass ich jetzt neugierig bin, wie es weitergeht und wer diese mysteriöse Frau ist und vor allem, was sie mit ihrer Frage bezweckt und wieso die Hauptprotagonistin noch im Pyjama ist und so geht es weiter und weiter...
Ich denke, dass war auch genauso beabsichtigt, da man so Spannung und Neugierde aufbaut, was dir - meiner Meinung nach - gelungen ist. Wenn deine Satzanfänge abwechslungsreicher werden, wird es noch spannender, deinen Text zu lesen. Mir fehlt auch ein bisschen mehr Info über die Hauptprotagonistin: wie fühlt sie sich? Was ist der Unterschied zu dem Gefühl eines Traums? Was glaubt sie, dort zu machen? Kennt sie eines der anderen Mädchen?
Ich hoffe es ist wenigstens etwas hilfreiches dabei
liebe Grüße
Sarah
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FallenxFay Wortedrechsler
F Alter: 20 Beiträge: 59
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1404 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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21.04.2019 20:06
von Kiara
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Ich würde an deiner Stelle die Vorschläge in den Prolog einarbeiten, anschließend diese Vorschläge auch in Kapitel 1 integrieren und dann Kapitel 1 posten.
So wird es deinen Lesern nicht langweilig und du kommst voran.
Vergiss nicht, die Vorschläge aus den Folgekapiteln auch in die vorherigen Kapitel einzuarbeiten, damit der Stil ähnlich bleibt.
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jon Eselsohr
J Alter: 57 Beiträge: 270 Wohnort: Leipzig
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J 21.04.2019 21:32
von jon
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Hallo Fay,
keine Ahnung, was Phenolphtalein dir hinter den Kulissen schon gesagt hat, ich beginne mal mit dem aus meiner Sicht Wichtigsten. A: Du scheinst nicht untalentiert fürs Erzählen zu sein. B: Damit deine Texte Leser finden, muss du aber unbedingt auf eine besser Rechtschreibung und wenigstens halbwegs korrekte Zeichensetzung achten.
Hier ein paar Details von mir. Ich korrigiere mal nicht durch, damit die Anmerkungen zum Schreibhandwerk besser zur Geltung kommen
Zitat: | Ich träumte. Jedenfalls musste es so sein, denn das letzte an das ich mich erinnern konnte war, dass ich am Abend schlafen gegangen war. Aber es fühlte sich nicht an wie ein Traum. Ich stand in einer Halle neben neun anderen Mädchen aufgereiht und sah mich um. |
Wenn es ein Traum ist, kann er/sie aus dem Stehgreif wissen, dass es zehn Mädchen sind. Wenn es real ist, müsste er/sie erstmal nachzählen (was bei einer Reihe nicht "ganz von selbst" geht; man muss sich vorbeugen oder gar vortreten oder so).
Stehen die neun Mädchen rechts oder links von ihm/ihr? Das ist vielleicht für die Sache nicht wichtig, wohl aber für das Bild, das der Leser sehen soll.
Zitat: | Alles sah sehr edel aus… Marmor Fußboden, hohe weiße Wände, ein Kronleuchter und an der Wand ein Wappen. |
Das Auslassungzeichen (drei Punkte) ist hier falsch.
Rechtschreibung! Es ist ein Unterschied, ob es "Marmor-Fußboden" oder "Marmor, Fuboden" heißen soll - bei deiner Schreibweise ist theoretisch beides möglich.
Zitat: | Ich kam mir in meiner grau weiß karierten Schlafanzughose reichlich fehl am Platz vor. |
Er/Sie hat nur eine Pyjama-Hose an? Also ist ein Junge? Warum verschwendet er dann keine noch so kleine Frage daran, was er in einer Reihe soll, in der sonst nur Mädchen stehen?
Was tragen die Mädchen übrigens? Sind sie denn "platzgerecht" gekleidet?
Zitat: | Plötzlich stand eine Frau unter dem Wappen. Sie trug eine lange, weiße Robe und sah uns einfach nur an. |
Das "einfach" ist hier ein Füllwort.
Zitat: | Ihre dunkelgrauen Haare hingen seidig glänzend über ihre Schultern. Sie sah altmodisch aus… fast schon magisch und das dicke, in braunes Leder gebundene Buch in ihren Händen verstärkte diesen Eindruck noch. |
Das Auslassungszeichen (drei Punkte) ist hier falsch. Und "fast schon magisch" ist offenbar ein Einschub, dort nahtlos mit "und das" weiterzumachen, ist ebenfalls nicht richtig.
Zitat: | Ohne irgendeine Form der Begrüßung schritt sie auf das erste Mädchen der Reihe zu. HIER KEIN ABSATZ
Freundlich lächelnd sagte sie: „Hallo Klara. Ich möchte dich etwas fragen. Wie geht es mir?“ HIER EIN ASBATZ Klara sah sie verwirrt an. HIER KEIN ABSATZ
„Woher soll ich das wissen?“ fragte sie zögerlich. |
Die Frage klingt der Wortwahl nach eher abwehrend-vorwurfsvoll und spontan, nicht wie zögernd ausgesprochen.
Warum bekommt nur sie einen Namen, alle anderen nicht (nichtmal der/die Held/in)?
Zitat: | „Bin ich eher fröhlich oder traurig?“KOMMA fragte die seltsame Frau. |
Was ist an ihr seltsam? Die Beschreibung ist weitgehend neutral gehalten (nur ein bisschen "magisch" kommt vor).
Zitat: | „Fröhlich?“ sagte Klara sichtlich durcheinander. |
Das kann der/die Erzähler/in nicht sehen. Es sei denn, er/sie ist vorgetreten oder beugt sich weit vor.
Zitat: | „Fröhlich?“ sagte Klara sichtlich durcheinander. HIER ABSATZ MACHENIch ertappte mich dabei, dass ich nickte. Klaras Antwort war sinnvoll. Es gab nichts an dieser Frau was nicht auf einen gut gelaunten, positiven Menschen schließen ließ. Seltsamerweise stellte die Frau allen Mädchen in der Reihe die gleiche Frage und natürlich entschieden sich alle für fröhlich. Außer das Mädchen, das zwei Plätze neben mir, also an achter Stelle der Reihe stand. Sie hatte kurze, sehr glatte schwarze Haare und blaue Augen mit denen sie die Frau lange ansah.
„eher traurig.“ sagte sie dann. |
Schon wieder dieses "seltsam" - was ist daran seltsam? Also so viel seltsamer als die gesamte Situation, dass es erwähnt werden müsste.
Ja natürlich sieht sie sie mit den Augen an.
Zitat: | Die grauhaarige schrieb mit ausdrucksloser Miene etwas in ihr Buch und ging weiter. Auch das blonde Mädchen neben mir entschied sich für fröhlich und dann stand die seltsame Frau vor mir.
„und?“ fragte sie. „Fröhlich oder traurig?“
Ich sah ihr direkt in die Augen. Da fiel mir erst ihre sehr ungewöhnliche Farbe auf. |
Das fühlt sich unvollständig an. Ich habr sowas erwartet wie: "Da fiel mir erst die Farbe auf und dann die Form."
Zitat: | Ich sah sowohl braune, als auch blaue, grüne und graue Anteile in ihnen die aber alle zu einer einzigen Neuen Farbe verschmolzen waren, welche nicht zu definieren war. |
Das ergibt keinen Sinn. Entweder die Farben sind einzeln zu erkennen oder die Augen haben eine auch aus dieser Nähe undefinierbare Gesamtfarbe.
Zitat: | Ein freundlicher Glanz lag auf ihrem Blick. |
"Ein freundlicher Glanz"? Erstens zeigt sich Freundlichkeit an der Mimik undnicht amFeuchtgrad der Augen (also ihrem Glanz) und zweitens ist das Bild der glänzenen Augen für andere Emotionen "reserviert" (Staunen, weil die Augen weit aufgerissen sind; Glück, weil dabei die Tränenproduktion stärker als normalerweise ist; Trauer, Schmerz und sowas, bei dem der Betreffende ebenfalls mehr Tränenflüssigkeit produziert.)
Zitat: | Doch plötzlich war es als würde ich in ihren Augen versinken. Weit hinter diesem fröhlichen Glanz funkelte es zornig. Konnte das sein? Doch was hatte ich zu verlieren es war ja nur ein Traum.
„Sie sind nicht fröhlich. Aber auch nicht traurig. Sie sind… wütend… und genervt.“ sagte ich ein wenig schüchtern. |
Wieso dieses "doch"?
Auch diese Worte klingen nicht nach dem, was in der Inquit-Formel behauptet wird (das klingt nicht schüchtern, sondern sehr selbstbewusst).
Zorn und Wut sind zwar hinreichend ähnlich, um hier als Synonyme verwendet zu werden, aber Genervtsein passt da nicht dazu.
Vorhin war es ein freundlicher Glanz, jetzt ein fröhlicher - etweder oder!
Zitat: | Sie zog die Augenbrauen hoch, was mich sehr verunsicherte und schrieb dann wieder etwas in das altmodische Buch. Das letzte was ich sah was ihr mehrfarbiger, prüfender Blick. Dann wachte ich auf. |
Hübsche Formulierung. Leider steht oben, dass es eine (undefinierbare) Einheitsfarbe ist.
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Zitat: | allerdings wird wahrscheinlich nie jeder damit zufrieden sein und am Ende gibt es 100 Mal den Prolog weil 100 Mal etwas verbessert werden kann |
Da hast du recht: Man kann immer was anmerken, egal wie sinnvoll es ist. Das heißt aber erstens nicht, dass der "Anmerker" nicht eigentlich doch zufrieden ist (und die "Kritik" eigentlich reinste Geschmackskrümelkramerei ist), und es heißt vor allem nicht, dass du jede Anmerkung als Handlungsanweisung zum Ändern auffassen sollst. Schon weil diese "Wünsche" oft gegensätzlich sind.
Deshalb hier das Dritte aus der Liste der ganz wichtigen Dinge: Zum Schreibenlernen gehört dazu, nicht jeder Kritik und Anmerkung nachzugeben, sondern ein Gefühl dafür zu entwickeln, was zu Text, Stil und Autor passt, und was nicht.
In diesem Sinne:
Liebe Grüße von jon
_________________ Es ist nicht wichtig, was man mitbringt, sondern was man dalässt. (Klaus Klages) |
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FallenxFay Wortedrechsler
F Alter: 20 Beiträge: 59
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FallenxFay Wortedrechsler
F Alter: 20 Beiträge: 59
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FallenxFay Wortedrechsler
F Alter: 20 Beiträge: 59
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F 22.04.2019 21:47
von FallenxFay
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Ich habe versucht viel von dem was mir bei euren Anregungen gefallen hat einzuarbeiten. Um zu vermeiden, dass der Prolog am Ende zu oft hier steht werde ich weitere Vorschläge vielleicht einbringen aber als nächstes das erste Kapitel posten.
Viele Dank für eure Hilfe
Fay
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Asselwan Freundschaft, Liebe, Pferde,Magie
Ich träumte. Es musste so sein, denn das letzte an das ich mich erinnern konnte war, dass ich am Abend schlafen gegangen war. Aber es fühlte sich nicht an wie ein Traum. Ich stand in einer Halle neben einigen anderen Mädchen aufgereiht und sah mich um. Marmor-Fußboden, hohe weiße Wände, ein Kronleuchter und an der Wand ein Wappen, alles sah sehr edel aus. Ich kam mir in meiner grau weiß karierten Schlafanzughose und einem einfachen weißen T-Shirt reichlich fehl am Platz vor. Ich bemerkte eine Frau unter dem Wappen. Hatte sie da grade auch schon gestanden? Sie trug eine lange, weiße Robe und sah uns an. Ihre dunkelgrauen Haare hingen seidig glänzend über ihre Schultern. Sie sah altmodisch, fast schon magisch und das dicke, in braunes Leder gebundene Buch in ihren Händen verstärkte diesen Eindruck noch. Ich betrachtete es genauer. Verschiedene Runen waren darauf abgebildet und an allen Seiten schauten abgenutzte Ecken und farbige Markierungen heraus. Ohne irgendeine Form der Begrüßung schritt sie auf das erste Mädchen der Reihe zu. Freundlich lächelnd sagte sie: „Hallo Klara. Ich möchte dich etwas fragen. Wie geht es mir?“ Klara sah sie verschüchert an. „Woher soll ich das wissen?“ fragte sie zögerlich. „Bin ich eher fröhlich oder traurig?“, fragte die seltsame Frau.
„Fröhlich?“ sagte Klara sichtlich durcheinander.
Ich ertappte mich dabei, dass ich nickte. Eine sinnvolle Antwort. Die Frau stellte allen Mädchen in der Reihe die gleiche Frage und natürlich entschieden sich alle für fröhlich. Außer das Mädchen, das zwei Plätze neben mir stand. Sie hatte kurze, sehr glatte schwarze Haare und blaue Augen mit denen sie die Frau lange ansah.
„eher traurig.“ sagte sie dann.
Die grauhaarige schrieb mit ausdrucksloser Miene etwas in ihr Buch und ging weiter. Auch das blonde Mädchen neben mir entschied sich für fröhlich und dann stand die seltsame Frau vor mir.
„und?“ fragte sie. „Fröhlich oder traurig?“
Ich sah ihr direkt in die Augen. Sie hatte ungewöhnliche Augen. Grün, blau, grau, braun alle hatten ihre Anteile und trotzdem sah es so natürlich aus. Und so schön. Ich fühlte mich merkwürdig bei ihrem Anblick. Wie ein Sog der mich in ihr Innerstes ziehen wollte und plötzlich war es als würde ich in ihren Augen versinken. Weit hinter diesem sanften Ausdruck war es funkelte es zornig.Wie ein Meer wenn das Wetter plötzlich umschlägt wurde aus dem sanften Ausdruck ein wütender. Ich zuckte ein Stück zurück, überwältigt von dieser Erfahrung. Konnte das sein?
„Sie sind nicht fröhlich. Aber auch nicht traurig. Sie sind… wütend… oder genervt.“ sagte ich ein wenig kleinlaut. Sie zog die Augenbrauen hoch, was mich sehr verunsicherte und schrieb dann wieder etwas in das altmodische Buch. Das letzte was ich sah was ihr mehrfarbiger, prüfender Blick. Dann wachte ich auf.
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xYami Gänsefüßchen
Alter: 24 Beiträge: 28
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22.04.2019 23:05
von xYami
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Ich habe das Gefühl, dass du dir für die Überarbeitung zu wenig Zeit genommen hast.
Kleines Beispiel:
Zitat: | „Bin ich eher fröhlich oder traurig?“, fragte die seltsame Frau. |
Hier hast du das Komma ergänzt.
Zitat: | „Fröhlich?“ sagte Klara sichtlich durcheinander. |
Im Satz direkt danach aber nicht. Auch das Wort "sichtlich" ist an der Stelle wie bereits angemerkt sehr zweifelhaft.
Auch diese Passagen:
Zitat: | Sie sah altmodisch, fast schon magisch aus und das [...] |
Zitat: | Wie ein Sog KOMMA der mich in ihr Innerstes ziehen wollte und plötzlich war es KOMMA als würde ich in ihren Augen versinken. |
zeugen für mich von fehlendem "Feinschliff", das muss dir eigentlich auffallen.
Ich möchte nicht den ganzen Text erneut durchgehen, da wurde schon genug gesagt.
--
Auf das, was du neu geschrieben hast, möchte ich trotzdem gerne eingehen. Ich finde den Ansatz vorerst gut, dass du mehr Wert auf die Korrelation zwischen der mysteriösen Frau und dem Erzähler gelegt hast. An der Umsetzung hapert es aber:
Zitat: | Ich sah ihr direkt in die Augen. Sie hatte ungewöhnliche Augen
Das kannst du auch in einem Satz sagen.
Grün, blau, grau, braun alle hatten ihre Anteile und trotzdem sah es so natürlich aus.
Ein Kommaproblem, das du so lösen könntest: Grün, blau, grau, braun hatten alle ihre Anteile und...
"so" empfinde ich als Füllwort.
Und so schön.
Wieder ein Füllwort. "Und" sollte man als Satzbeginn vermeiden.
Ich fühlte mich merkwürdig bei ihrem Anblick. Wie ein Sog
Sie fühlt sich wie ein Sog?
der mich in ihr Innerstes ziehen wollte und plötzlich war es als würde ich in ihren Augen versinken.
Abgesehen von 2 fehlenden Kommata gefällt mir der Satz nicht. Wenn sie den Sog spürt, ist es ja nicht mehr plötzlich.
Weit hinter diesem sanften Ausdruck war es funkelte es zornig.
Der sanfte Ausdruck wurde vorher nicht etabliert. Außerdem sind Augen, die den Erzähler in sich saugen, eher stechend aber mMn auf keinen Fall sanft.
Wie ein Meer wenn das Wetter plötzlich umschlägt wurde aus dem sanften Ausdruck ein wütender.
Den Satzanfang "Wie" hast du zuvor schon gewählt. Vom inflationären Gebrauch des Wortes "plötzlich" würde ich auch absehen. Der ganze Satz wiederholt eigentlich nur das, was der Erzähler davor festgestellt hat.
Ich zuckte ein Stück zurück, überwältigt von dieser Erfahrung. |
--
Insgesamt fand ich die erste Version im Vergleich zu dem zitierten Abschnitt besser. Es sind einige Fehler enthalten, die du hättest vermeiden können. Du solltest dir auch die Substantivierung anschauen (das Letzte, ein Wütender, die Grauhaarige). Ansonsten wirkt es für mich nicht durchdacht genug. Positiv ist, dass du dich mehr um die Gedanken der Erzählerin gekümmert hast, da könnte aber auch mehr sein. Vielleicht Angst, Hilflosigkeit, Verwirrung, etwas, was den Leser mitreißt.
--
Ich würde dir empfehlen, jons Beitrag auszudrucken und einfach mal jeden Satz durchzugehen. Nimm dir die Zeit, die du brauchst und lad als nächstes dein 1. Kapitel hoch. Am Ende kannst du bei "Feedback" ja auch größere Bestandteile deiner Geschichte veröffentlichen.
--
Nur nicht aufgeben oder entmutigen lassen! Es ist ein steiniger Weg, aber du hast Talent und Spaß am Schreiben.
In dem Sinne einen angenehmen Abend.
LG, Yami
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FallenxFay Wortedrechsler
F Alter: 20 Beiträge: 59
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1404 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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23.04.2019 07:51
von Kiara
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FallenxFay hat Folgendes geschrieben: | Ich gebe zu das war zu wenig Mühe... Und ich warne... Die nächsten Kapitel werden ähnliche Fehler aufweisen |
arbeite sie durch, wenn du vermeiden willst, das du die helfenden Leute hier verprellst.
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