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United p.c. Verlag sicher?

 
 
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Meister Rotinbach
Geschlecht:männlichErklärbär


Beiträge: 2
Wohnort: München


Beitrag11.04.2019 19:38
Erfahrungsbericht
von Meister Rotinbach
Antworten mit Zitat

Hey Leute,

hier mal ein Erfahrungsbericht von einem, der bei united p.c. veröffentlicht hat:

Ich bin auch Neuling und kenne daher nicht so viele Verlage. So bin auch ich vorwiegend an die Verlage mit der "Ihre Bedienungsanl.... ääääh Manuskript ist super!"-Masche  geraten.

Und da mir als Neuling die großen Publikumsverlage jetzt auch nicht die Türe einrannten (und ich auch kein Moos habe), stand ich letztlich vor der Wahl zwischen kdp und united. (Zumal ich eine Veröffentlichungs-Deadline hatte...)

Erstens: ja, united ist ein Dienstleister, dessen muss man sich bewusst sein.

Zweitens: trotzdem kann es sinnvoll sein, sich für united zu entscheiden.

Ich wollte auf jeden Fall ein Buch, das ich in die Hand nehmen kann. (Persönliche Gründe.) Dann kam dazu, dass man im Selbstverlag so viel wissen muss. Letztlich bedeutet Selbstverlag, dass man ein eigenes Unternehmen gründet, einen Verlag. Für diesen gelten dann alle Vorschriften, die für Ravensburger und Co. auch gelten. (Mit Abstrichen, klar!) Welche sind das? Hab ich da Ahnung? Das war mir zuviel Risiko.

Den Ausschlag gab bei mir die Nationalbibliothek. United informiert einige online-Portale über die Veröffentlichung und schickt die geforderten Exemplare an die Nationalbibliothek. Ja, wieviele sind denn gefordert? Weiß ich das, oder was? Und woher soll ich die Exemplare nehmen? (Kein Geld)

Ich entschied mich also bewußt für den united (nur so kann es überhaupt sinnvoll sein). Es ist nicht wirklich so, dass ich erwarte, auch nur annähernd 501 Bücher zu verkaufen. (Hätte ich beim Selbstverlag aber auch nicht.) Mein Buch ist bestellbar und ich komme wahrscheinlich nicht wegen irgendwelcher Versäumnisse ins Gefängnis.
 Laughing

Nun zu dem Geschäftsgebahren von united: wer bei united veröffentlichen will, muss nicht erwarten, dass seine E-Mails, Briefe, oder gar Verträge gelesen werden. Ich wollte einen bestimmten Veröffentlichungstermin, sie haben 5 Monate und 2 Tage zu früh veröffentlicht. Die Nachrichten, die man bekommt sind vorgefertigte 08/15-Copy&Paste-Nachrichten und es ist immer Werbung dabei. ("Ich habe kein Geld!" "In Ihrem Fall empfehle ich Dienstleistung XYZ!" (kostet!))

Aber es gibt noch einen Vorteil bei united: das Korrektorat muss man KAUFEN !!! Warum das ein Vorteil ist? Nun, ich bin mir meiner Muttersprache doch vergleichsweise sicher. Abgesehen von Interpunktion erwarte ich also nicht wirklich Fehler... mit einer Ausnahme: die Buchhelden sind Jugendliche und reden auch so. Ein 12-Jähriger, der "jetzt" sagt? Vergiss es! "Jetz" ist das maximal Mögliche. "Boa", "Aller", "Digga", ... gehört alles zum Wortschatz eines 12-Jährigen. Jeder andere Verlag wäre da bestimmt im Dreieck gesprungen.

Soviel mal zum united von einem, der es aktuell gerade erlebt.
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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 59
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag11.04.2019 20:07
Re: Erfahrungsbericht
von Gerling
Antworten mit Zitat

Meister Rotinbach hat Folgendes geschrieben:
  Aber es gibt noch einen Vorteil bei united: das Korrektorat muss man KAUFEN !!! Warum das ein Vorteil ist? Nun, ich bin mir meiner Muttersprache doch vergleichsweise sicher. Abgesehen von Interpunktion erwarte ich also nicht wirklich Fehler... mit einer Ausnahme: die Buchhelden sind Jugendliche und reden auch so. Ein 12-Jähriger, der "jetzt" sagt? Vergiss es! "Jetz" ist das maximal Mögliche. "Boa", "Aller", "Digga", ... gehört alles zum Wortschatz eines 12-Jährigen. Jeder andere Verlag wäre da bestimmt im Dreieck gesprungen.

Soviel mal zum united von einem, der es aktuell gerade erlebt.


Warum noch einen Vorteil? Habe keinen erkannt.
Und zu dem "Vorteil" des gekauften Korrektorat kann ich als Autor, der inzwischen drei verschiedene Verlage erleben durfte, nur sagen: Das Korrektorat versucht so viel Grammatik-Fehler wie möglich zu finden und zu eliminieren. Umgangssprache wie "Aller, Digger o.ä. werden - wenn überhaupt - vom Lektorat abgelehnt. Nicht vom Korrektorat.


_________________
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schwarzistdiekatz
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 288
Wohnort: Graz


Beitrag11.04.2019 20:12

von schwarzistdiekatz
Antworten mit Zitat

@Gerling: Er schreibt es doch eh: "Den Ausschlag gab bei mir die Nationalbibliothek. United informiert einige online-Portale über die Veröffentlichung und schickt die geforderten Exemplare an die Nationalbibliothek. Ja, wieviele sind denn gefordert? Weiß ich das, oder was? Und woher soll ich die Exemplare nehmen?"
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MrT
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 726

Ei 3


Beitrag11.04.2019 20:21
Re: Erfahrungsbericht
von MrT
Antworten mit Zitat

Meister Rotinbach hat Folgendes geschrieben:
"Boa", "Aller", "Digga", ... gehört alles zum Wortschatz eines 12-Jährigen.


Klingt für mich nach vor über 20 Jahren.

Wenn ich in der Bahn, im Bus oder wo auch immer mal zufällig Zeuge eines Gespräches zwischen Halbwüchsigen werde, dann bekomme ich ganz andere (nicht unbedingt bessere) Worte zu hören, sofern nicht jeder gerade mit seinem Smartphone beschäftigt ist.


_________________
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crisihasi
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 40
Beiträge: 244



Beitrag11.04.2019 21:42

von crisihasi
Antworten mit Zitat

Wenn die Handhabung mit der Nationalbibliothek die Sorge ist, versuch's doch erstmal mit einem Ebook-Only.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


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Wohnort: OWL


Beitrag11.04.2019 22:39

von Willebroer
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Wenn man irgendwie offiziell verlegerisch tätig ist, dann meldet sich die Nationalbibliothek ganz von selbst. Da braucht man keine Strafen zu fürchten. Notfalls würde eine Anfrage reichen.
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Wortwörtlich
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Beiträge: 144
Wohnort: Basel


Beitrag11.04.2019 22:43
Re: Erfahrungsbericht
von Wortwörtlich
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MrT hat Folgendes geschrieben:
Meister Rotinbach hat Folgendes geschrieben:
"Boa", "Aller", "Digga", ... gehört alles zum Wortschatz eines 12-Jährigen.


Klingt für mich nach vor über 20 Jahren.

Wenn ich in der Bahn, im Bus oder wo auch immer mal zufällig Zeuge eines Gespräches zwischen Halbwüchsigen werde, dann bekomme ich ganz andere (nicht unbedingt bessere) Worte zu hören, sofern nicht jeder gerade mit seinem Smartphone beschäftigt ist.


Das führt diesen Thread zwar komplett in die falsche Richtung, aber "Boa" geht tatsächlich noch, "Aller" oder "Alter" ist nach wie vor üblich, "Digga" ist seit einiger Zeit (aber kaum mehr als ein, zwei Jahre) draussen. Dafür erlebt "Opfer" eine Renaissance. Und "geil" geht immer noch. "mega" hingegen ist gerade an der Grenze; wer es verwendet, läuft Gefahr, als Erwachsener enttarnt zu werden.
Das zeigt halt die Schwierigkeit auf: Wenn du heute einen Text über Jugendliche verfasst, wird er sich dann, wenn er dereinst gedruckt ist, lesen wie "dufte Tanzveranstaltung mit flotten Rhythmen".
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nebenfluss
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Beitrag12.04.2019 14:28

von nebenfluss
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@Meister Rotinbach:
Bermekenswert finde ich, dass die Suchfunktion auf der Seite von united p.c. weder bei deinem Autorennamen noch bei dem im Titel verwendeten Begriff "Grimolino" ein Ergebnis ausspuckt.
Bei Amazon ist der Titel zu finden, allerdings ohne Abbildung (was wahrscheinlich eher von Vorteil ist) oder "Blick ins Buch" (...). Dieses Taschenbuch ist eine Blackbox sondergleichen, für die man aber den Mondpreis von 28,10 Euro berappen soll.
Wenn man dann hier noch liest, dass man nicht einmal korrekte Interpunktion erwarten kann ... Rolling Eyes
Das alles hat mit dem Gebahren und der Marketing-Strategie (wozu ich auch die Preisgestaltung zählen würde) eines Verlages nichts zu tun.

Okay, wenn du das Ding sowieso nicht verkaufen willst, ist das alles egal. Das dürfte allerdings für die wenigsten Autoren zutreffen, jedenfalls hier im dsfo.


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Kiara
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Beitrag12.04.2019 14:50

von Kiara
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gibt es da nicht günstigere Alternativen?

Epubli bspw. erhebt keine Gebühr für die beiden Exemplare der deut. Nationalbib. Auch ins Verzeichnis lief. Bücher kommt dein Buch, inkl. ISBN natürlich. Alles für 0,-, wenn du auf ihrer Plattform veröffentlichst, als Taschenbuch.

Es gibt mMn noch weitere solche Anbieter. Andere wiederum verlangen eine kleine Aufnahmegebühr, das ist auch noch ok. Aber wer mehr Geld dafür will, dass er dein Buch veröffentlicht, muss dafür auch "nachweisbar" mehr Marketing erbringen - was dich dann gefährlich nahe an abzockende Druckkostenzuschussverlage bringt.
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Meister Rotinbach
Geschlecht:männlichErklärbär


Beiträge: 2
Wohnort: München


Beitrag17.04.2019 12:27

von Meister Rotinbach
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Ihr Lieben,

inzwischen ist meine Sicht auf den Verlag auch etwas differenzierter. Mein Gefühl, der Preis sei doppelt so hoch, wie der marktkonforme Preis, wurde mir inzwischen von einer Fachkraft bestätigt. Auch, dass das Cover unterirdisch ist (und der Verlag mein Foto dennoch nicht beanstandete) ist mir inzwischen bekannt.

Naja, wenigstens sendet er Rezensionsexemplare an Rezensenten, die ich auftue.

@Kiara: Mist, wenn ich den Tip mit Epubli nur 1.5 Monate früher bekommen hätte! Tausend Dank aber dafür im Hinblick auf folgende Projekte.

@Wortwörtlich: "Digga" hatte ich gar nicht auf dem Schirm, bis ich das Wort an einer Bushalte hörte. Bei der "duften Tanzveranstaltung mit flotten Rhythmen" habe ich mich schlapp gelacht! Bringt das Problem geradezu unangenehm deutlich auf den Punkt! Very Happy
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schreibsucht
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S
Beitrag18.04.2019 03:25
Re: Erfahrungsbericht
von schreibsucht
Antworten mit Zitat

Wortwörtlich hat Folgendes geschrieben:
Das zeigt halt die Schwierigkeit auf: Wenn du heute einen Text über Jugendliche verfasst, wird er sich dann, wenn er dereinst gedruckt ist, lesen wie "dufte Tanzveranstaltung mit flotten Rhythmen".

Könnte nen ziemlich lustigen Titel für ne einschlägige Party abgeben... Laughing

Aber im Ernst: Das Problem mit Jugendsprache ist, dass ein erwachsener Autor die niemals authentisch wiedergeben kann. Angeblich hat ja Plenzdorf sein "Die neuen Leiden des jungen W." im Jargon der DDR-Jugend der Entstehungszeit geschrieben. Ähm, nein. Hat er mit absoluter Garantie nicht. Weil nämlich Menschen im Allgemeinen (und damit natürlich auch Jugendliche) mit einem oder in der ihnen bewussten Gegenwart eines Außenstehenden (in dem Fall der Erwachsene) anders reden, als innerhalb ihrer Peergroup. Nennt sich Beobachterparadoxon.

"Die neuen Leiden..." war übrigens eines der ganz wenigen Bücher, die ich nie zu Ende gelesen habe. War damals Schullektüre als Ergänzung zum Original. Ich hab die ersten 20(?) Seiten gelesen, die TB-Ausgabe angewidert quer durch mein Zimmer geschleudert und ein paar Tage später mit spitzen Fingern im Papiermüll entsorgt...

Warum der Scheiß ein gigantischer Beststeller mit mehr als vier Millionen Gesamtauflage geworden ist, bleibt mir für immer rätselhaft...


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nebenfluss
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Beiträge: 5994
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Beitrag18.04.2019 11:07
Re: Erfahrungsbericht
von nebenfluss
Antworten mit Zitat

schreibsucht hat Folgendes geschrieben:
Aber im Ernst: Das Problem mit Jugendsprache ist, dass ein erwachsener Autor die niemals authentisch wiedergeben kann. Angeblich hat ja Plenzdorf sein "Die neuen Leiden des jungen W." im Jargon der DDR-Jugend der Entstehungszeit geschrieben. Ähm, nein. Hat er mit absoluter Garantie nicht. Weil nämlich Menschen im Allgemeinen (und damit natürlich auch Jugendliche) mit einem oder in der ihnen bewussten Gegenwart eines Außenstehenden (in dem Fall der Erwachsene) anders reden, als innerhalb ihrer Peergroup. Nennt sich Beobachterparadoxon.

(Hervorhebung von mir)

Selbst, wenn das Beobachterparadoxon hier ein relevante Hürde darstellen sollte (gerade Kinder und Jugendliche sind doch ziemlich gut darin, die Anwesenheit Erwachsener auszublenden, das trägt ja mitunter zu ihrem schlechten Ruf bei, Stichwort Abgrenzung, Stichwort Identitätsfindung), ließe sie sich heute leicht umgehen. Es gibt Unmengen Material von Jugendlichen für Jugendliche im Internet (z. B. auf Youtube), das nicht von der Befürchtung beeinflusst ist, das könne sich "ein Erwachsener" anschauen.
Das Problem der sogenannten "Jugendsprache" ist nicht, dass sie nicht recherchierbar wäre, sondern dass es "die Jugendsprache" weniger gibt denn je. Es gibt unzählige Subkulturen mit ihrer jeweils eigenen Sprache. Einen Roman in " Jugendsprache" verfassen zu wollen, kann nur funktionieren, wenn man sich dieser Diversität bewusst ist und das Milieu der einzelnen Figuren berücksichtigt - und zwar nicht nur soziale Herkunft, sondern auch Kleidung, Musikgeschmack, identitätsstiftende Vorbilder usw.
Wahrscheinlich wäre es auch eine gute Idee, das Werk dann entsprechenden Jugendlichen zum Testlesen zu geben.


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Alfred Wallon
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Beiträge: 642
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Beitrag19.04.2019 11:32

von Alfred Wallon
Antworten mit Zitat

Ich habe in diesem Forum schon lange nichts mehr gepostet - lese aber ab und zu mit.

Stephen King sagte mal, dass die Welt sich weitergedreht hat - und so ist es auch in der Verlagsbranche. Wer seinen Roman noch bei DKZ-Dienstleistern veröffentlichen will, hat mittlerweile doch ganz andere Alternativen. Amazon macht es möglich, jederzeit seinen Roman als eBook und Printausgabe zu veröffentlichen, ebenso neopubli.

Man muss keine Bücher als Autor kaufen oder finanzieren oder sich auf Halde legen. Die Druckqualität der Printausgaben über amazon und neopubli sind sehr gut und teilweise kaum noch von herkömmlichen Verlagsbüchern zu unterscheiden.

Selbst publizieren heißt aber auch, selbst ALLES machen. Layout, Satz, Covergestaltung, Korrektorat, Lektorat usw. Aber auch dies alles sind keine Hindernisse, die einen abhalten sollten. Man kann Titelcover sehr günstig über Datenbanken kaufen - in der Regel findet man sicher auch noch jemandem, der einem die Schriften ins Cover einbaut - und auch für das Korrektorat gibt es Möglichkeiten. Man muss nur danach suchen.

Diese Vielfalt der Publiaktionsmöglichkeiten in den letzten 5 Jahren haben auch mich anfangs sehr erstaunt, aber wenn es solche Chancen gibt, dann sollte man sie nutzen, wenn man unter Umständen einen bestimmten Roman schneller veröffentlichen will.


_________________
Mit freundlichen Grüßen / Best Regards

Alfred Wallon
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Herr M
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H
Beitrag19.04.2019 21:58

von Herr M
Antworten mit Zitat

Auf der Homepage des Verlages steht dieser sehr seltsame Satz:
Zitat:
Sobald Ihnen von einem anderen Verlag eine Empfehlung zur Veröffentlichung vorliegt, können Sie uns gerne Ihr Manuskript mit der Empfehlung zusenden. Sie erhalten danach innerhalb von 1-3 Wochen einen Verlagsvertrag zur Ansicht. Wir veröffentlichen kostenlos

Das ist mehr als seltsam und ich kann nur raten, die Finger davon zu lassen.
Herzlichst
Herr M
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Bananenfischin
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Wohnort: NRW
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Silberne Harfe



Beitrag19.04.2019 22:06

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Herr M hat Folgendes geschrieben:
Auf der Homepage des Verlages steht dieser sehr seltsame Satz:
Zitat:
Sobald Ihnen von einem anderen Verlag eine Empfehlung zur Veröffentlichung vorliegt, können Sie uns gerne Ihr Manuskript mit der Empfehlung zusenden. Sie erhalten danach innerhalb von 1-3 Wochen einen Verlagsvertrag zur Ansicht. Wir veröffentlichen kostenlos

Das ist mehr als seltsam und ich kann nur raten, die Finger davon zu lassen.
Herzlichst
Herr M


Das liegt daran, weil united p. c. mit (zensiert) zusammenhängt (s. Impressum) und sie entsprechend aufeinander verweisen.


_________________
Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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Herr M
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Beitrag19.04.2019 22:10

von Herr M
Antworten mit Zitat

Zitat:
Wir arbeiten mit einigen Partnerverlagen zusammen, welche uns gute Manuskripte, die sie selbst nicht veröffentlichen können – nach Rücksprache mit dem Autor – automatisch weiterleiten.

Bitte senden Sie keine Manuskripte ein, wenn Sie keine Veröffentlichungs-Empfehlung eines anderen Verlags vorweisen können!

Das klingt auf deren Homepage einfach sehr seltsam für mich.
Herzlichst
Herr M
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Herr M
Geschlecht:männlichGänsefüßchen
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Beiträge: 40



H
Beitrag19.04.2019 22:13

von Herr M
Antworten mit Zitat

@Bananenfisching
Danke, jetzt habe ich gesehen, wie die zusammenhängen. Ist sehr geschickt gemacht.
Herzlichst
Herr M
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