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Wer gendert?, fragt die Federwelt

 
 
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Poolshark
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 42
Beiträge: 827
NaNoWriMo: 8384
Wohnort: Berlin


Beitrag23.12.2018 14:58

von Poolshark
Antworten mit Zitat

Dr. Fusselpulli hat Folgendes geschrieben:
Du sagst mir, dass du in dieser Kathegorie nicht denken möchtest, und nimmst dich dann selbst in die Kathegorie um ein Argument zu begründen.

Ja, ich denke nicht in Kategorien wie "Alle Frauen". Und das habe ich auch nicht gemacht. Ich habe über meine persönlichen Erfahrungen als Frau gesprochen. Und weil ich eine Frau bin, habe ich bestimmte Dinge erlebt, die in mir den Wunsch nach dem gleichen Respekt, der gleichen Sicherheit und den gleichen Chancen geweckt hat. Ich bin nicht für die Aufgabe der Identität als Mann oder Frau, sondern dafür, dass Menschen unabhängig ihrer Geschlechteridentität in Sicherheit und freier Persönlichkeitsentfaltung leben können.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Ich verstehe dich so, dass du am liebsten die sozialen Geschlechterrollen vollständig abschaffen würdest. Gleichzeitig willst du sie aber als identitätsstiftende Referenzen aufrecht erhalten, in meinen Augen die Quadratur des Kreises.

Was ich will, ist, dass niemand für den Ausdruck seiner Persönlichkeit und die Art und Weise wie jemand, seine kostbare, begrenzte Lebenszeit auf diesem Planeten verbringt, verurteilt, diskriminiert und attackiert wird. Die Identitätsstiftung soll allein persönlichen Interessen und Talenten und nicht gesellschaftlicher Dogmen unterliegen. Und ich denke, das habe ich auch sehr umfassend dargelegt. Ich habe explizit auch geschrieben, dass ich nicht für Gleichmachung bin und den Zweig des Feminismus verachte, der klassische Weiblichkeit an Frauen verachtet.


_________________
"But in the end, stories are about one person saying to another: This is the way it feels to me. Can you understand what I'm saying? Does it also feel this way to you?"
-Sir Kazuo Ishiguro
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Dr. Fusselpulli
Geschlecht:männlichLeseratte
D

Alter: 38
Beiträge: 110
Wohnort: Prag


D
Beitrag23.12.2018 18:17

von Dr. Fusselpulli
Antworten mit Zitat

Poolshark hat Folgendes geschrieben:

Ja, ich denke nicht in Kategorien wie "Alle Frauen". Und das habe ich auch nicht gemacht. Ich habe über meine persönlichen Erfahrungen als Frau gesprochen.


Ich habe dir bereits erklärt, dass ich ebenfalls zwischen einer Grundgesamtheit und dem Individuum unterscheide, und dann Rückschlüsse auf das Idividuum aus der Grundgesamtheit heraus äußerst schwierig sind. Es handelt sich hierbei um Aussagen zu statistischen Wahrscheinlichkeiten, und nicht zu absoluten Werten die jedes Individuum immer betreffen.
Ich habe sogar Literatur zu genau diesem Thema erwähnt, die passenderweise "Alle, nicht Jeder" heißt.
Wovon also willst du mich überzeugen? Ich habe nicht den Eindruck, dass wir in diesem Punkt grundsätzlich unterschiedlich denken.

Ich stimme dir auch zu, dass Individuen sich stärker unterscheiden, als Gesamtgruppen. Das macht Analysen zu Gesamtgruppen aber nicht hinfällig oder falsch.

Beispiel:
Weil es Kettenraucher gibt, die über 90 werden, und der Unterschied in der Streuung der Sterberate von allen Individuen insgesamt größer ist als der Unterschied zwischen Rauchern und Nichtrauchern, bedeutet das nicht, dass Rauchen damit keinen signifikaten Einfluss auf die Gesundheit hat.
Spielen die gesellschaftlichen Faktoren des Rauchens keine Rolle?
Findest du es Unsinnig, dass gesellschaftlich über die Gefahren des Rauchens aufgeklärt wird, weil die Kategorisierung Raucher/Nichtraucher aus der dir Aufgeführten Logik unsinnig ist?
Sollten wir vielleicht sogar Kampagnen gegen das Rauchen unterlassen, und Zigaretten für jedes Alter zulassen, weil jeder Raucher nur seinem individuellen Bedürfnis zu rauchen nachgeht?
Wenn hier nein, aber da ja, warum hier nein und da ja?
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Rysin
Geschlecht:weiblichSchneckenpost


Beiträge: 11
Wohnort: Dachboden


Beitrag27.12.2018 23:24

von Rysin
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Entschuldigt, dass ich hier nochmal so reingrätsche, aber: ihr seid doch wirklich eigentlich einer Meinung smile

Es geht doch darum, die richtige (passendste) Oberkategorie für die angesprochene Menschengruppe zu wählen. In den meisten Fällen ist das Geschlecht doch völlig egal, weshalb dort auch nicht separiert werden muss/sollte. Spreche ich Menschen inhaltlich an, weil sie zu einer besimmten 'Gruppierung' gehören, macht separieren Sinn.

Und nochmal zum gendern: ich habe keine Ahnung, wohin sich das entwickelt, aber dass eine Diskussion drum Entstanden ist, macht zumindest sichtbar, dass es mehr gibt als Mann/Frau und dass das Geschlecht einen wahnsinnigen Stellenwert hat, der mit unfairen Stereotypen (in alle Richtungen) verbunden ist, die echte Nachteile mit sich bringen. Es ist wichtig, Vielfalt sichtbar zu machen und vor allem zu schätzen. Der Weg wird ganz allmählich geebnet.
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2284
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag18.01.2019 11:32

von Pickman
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Früher oder später werde ich wohl wieder einmal die eine oder andere Agentur kontaktieren. Aber wie gendert man „Agenten“ richtig? Ich meine: wenn man sich das Wort genau anguckt, sind Agenten doch alle weiblich. Ist die männliche Form jetzt „Agerpel“ oder „Agenterich“?

Im Übrigen stimme ich mit a.no-nym, Murmel und anderen überein, die, wenn ich sie richtig verstanden habe, bezweifeln, dass das Gendern die Wirkung hat, die ihr zugeschrieben wird, und dass die hierfür aufgewandte Energie optimal eingesetzt wird.


_________________
Tempus fugit.
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a.no-nym
Klammeraffe
A


Beiträge: 699



A
Beitrag18.01.2019 13:49

von a.no-nym
Antworten mit Zitat

Moin Smile

Pickman hat Folgendes geschrieben:
Früher oder später werde ich wohl wieder einmal die eine oder andere Agentur kontaktieren. Aber wie gendert man „Agenten“ richtig? Ich meine: wenn man sich das Wort genau anguckt, sind Agenten doch alle weiblich. Ist die männliche Form jetzt „Agerpel“ oder „Agenterich“?

Da wirfst Du ja echt schwerwiegende Fragen auf... Wenigstens hast Du gleich zwei Lösungsvorschläge. Wie gut, dass man nur selten in die Lage geraten dürfte, eine Gruppe von Strebern anzusprechen - das würde vermutlich mit einem Knoten in der Zunge enden Wink

Spaß beiseite...

Gerade gestern habe ich zwei Interviews gehört, in welchen durchgehend und konsequent gegendert wurde - Bürgerinnen und Bürger, Polizistinnen und Polizisten, Wählerinnen und Wähler, Seniorinnen und Senioren, Bürgermeisterinnen und Bürgermeister... Mich reißt das jedesmal aus dem Kontext und es fällt mir schwer, mich auf den Inhalt des Gesprochenen zu konzentrieren.
Ich habe mich gefragt, ob das vielleicht auch damit zusammenhängen könnte, dass unsere Sprache in mancherlei Hinsicht mit Musik vergleichbar ist, weil sie eine Melodie und rhythmische Elemente hat - und dass diese zusätzlich eingebauten Wörter auf mich wie Störgeräusche wirken (weil sie immer noch meinen Hörgewohnheiten und meinen Erwartungen zuwiderlaufen. Das würde dann dafür sprechen, dass bei mir die Umstellungsphase noch nicht abgeschlossen ist und ich noch Zeit brauche, mich an das Neuartige zu gewöhnen - und noch mehr Zeit, bis ich dessen Reiz entdecke und es nicht mehr missen möchte). Wie Töne, die nachträglich in eine Komposition eingefügt werden und den Rhythmus durcheinanderbringen, weil sie nicht in den Takt passen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich es immer noch als doppelt gemoppelt empfinde, wenn beide Formen  genannt werden. Meist wird ja die weibliche Form, also das "innen" der männlichen (von mir als neutral empfundenen) vorangestellt. Es irritiert mich jedesmal, wenn nochmal gesondert heraus- und neben- oder hintendrangestellt wird, was ich als neutrale Form empfinde - so als wäre es z.B. nicht selbstverständlich, dass Frauen (oder die dann extra hinterher genannten Männer) Bürger dieses Landes sind. Mich lenken die "innen" wohl auch deshalb sehr ab, weil ich sowieso ein ungeduldiger Hörer bin und die Nennung beider Varianten  die Ankunft beim Kern der Sache hinauszögert (und das, ohne (nach meinem Empfinden) mehr Information zu liefern) - und zwar im Extremfall so sehr, dass ich Gefahr laufe, abzuschalten und so die eigentliche Quintessenz des Gesagten zu verpassen.

Den interessanten Gegensatz dazu bildet eine schriftliche Arbeit, die ich gerade korrigiere und in der die Verfasserin für sich selbst konsequent das generische Maskulinum verwendet. Das wirkt wie eine Hervorhebung der Tatsache, dass sie sich zuallererst als Ausübende des Berufes sieht und auch so wahrgenommen werden möchte, also unabhängig vom Geschlecht.

Auch interessant finde ich, dass es ausgerechnet jetzt, nach Anerkennung eines dritten Geschlechts, parteiübergreifende Bestrebungen gibt, bei der Verteilung politischer Mandate eine 50:50-Verteilung nicht nur anzustreben, sondern festzulegen. Also wieder ein kompletter Ausschluss der Menschen, deren Existenz man gerade offiziell anerkannt hat...

Bemerkenswert erscheint mir in diesem Zusammenhang auch, dass früher nach Gleichberechtigung gestrebt wurde, während inzwischen häufig Gleichstellung das genannte Ziel ist. Mir ist erst beim Nachdenken über diesen Faden hier bewusst geworden, was da für ein enormer Unterschied drinsteckt und dass das eine ganz und gar nicht als Synonym für das andere steht.
Freundliche Grüße
a.
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Membarus
Gänsefüßchen

Alter: 42
Beiträge: 26
Wohnort: Münsterland


Beitrag07.02.2019 20:24

von Membarus
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Meiner Meinung nach eine absurde Interpretation des Bundesgleichstellungsgesetzes. Jetzt wird zwischen Männlein und Weiblein in jeder erdenklichen Form in Stellenanzeigen, Anreden, Reden usw. unterschieden, aber Menschen mit anderweitig sexueller Ausrichtung (Trans, Metro, Neutral, ...) sind da irgendwie außen vor.
Zudem tut sich mir die Frage auf: Fühlt sich das zweit genannte Geschlecht benachteiligt weil es eben erst an zweiter Stelle genannt wird?

Da lobe ich mir die Bemühungen meiner Uni, die möglichst Gender-Neutral auftritt. Wir sind keine StudentInnen, sondern einfach Studierende (ich weiß, dass Neutralität nicht immer möglich sein wird, aber wo es möglich ist begrüße ich es!).
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YesYesYes
Gänsefüßchen
Y


Beiträge: 15
Wohnort: Frankfurt/M.


Y
Beitrag08.02.2019 15:02

von YesYesYes
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Hi,

ich habe jetzt nicht die ganze Diskussion überflogen, aber ich halte Gendern auch in literarischen Texten für sinnvoll. Das muss nicht heißen, Sternchen oder Unterstriche einzuführen.

Schließlich stehen in fiktiven Texten ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung, vermachtete Vergeschlechtlichung zu reflektieren. Macht es zum Beispiel Sinn, dass der Polizist ein Mann ist? Oder könnte er auch eine Frau sein? Wie verändert es einen Text, wenn die Nebenfigur plötzlich nicht mehr Paul, sondern Anna heißt? Und was, wenn das begehrte Objekt sich beim nähern Kennenlernen als Frau mit Penis herausstellt?

Geschlecht strukturiert so stark Erfahrungen, dass Texte, die damit nicht in irgendeiner Weise reflektiert umgehen, eine große Chance verpassen. Zudem ist der Feminismus die einzig wirklich erfolgreiche politische Bewegung der Gegenwart. Daran literarisch gar nicht anzuknüpfen -- das halte ich für eine große, vergebene Chance, sich irgendwie in der Gegenwart zu bewegen.

In nicht-literarischen Texten gendere ich nicht strikt. Manchmal verwende ich ein generisches Femininum, weil das tatsächlich eine Irritation hinzufügt, die m.E. ein eigenes argumentatives Gewicht hat.  Manchmal verwende ich den Unterstrich. Wenn aber bei der Veranstaltung, für die ich ein Protokoll schreibe, nur Männer anwesend waren, finde ich das auch wieder falsch. Und "häusliche Gewalttäterinnen" zu schreiben verzerrt auch wieder die Wirklichkeit, sind es doch weit überwiegend Männer, die zu Gewalttätern im Privaten werden. Gendern ist da im Zweifel eine erste gute Lösung, um überhaupt Vergeschlechtlichung zu reflektieren.

Die Lösung deiner Uni, Membarus, ist übrigens auch nur so eine Kompromisslösung, finde ich. "Studierende" ist grammatisch nun einmal etwas anderes als Student_innen.
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jon
Geschlecht:weiblichEselsohr
J

Alter: 57
Beiträge: 270
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J
Beitrag08.02.2019 22:46

von jon
Antworten mit Zitat

"Studierende" ist grammatisch nun einmal etwas anderes als Student_innen."
Inwiefern ist es grammatisch anders?
Es ist inhaltlich etwas anderes. Student-Sein ist eine "Position", ein Analogon zu einem Berufsstand. Ein Professor, der sich gerade durch einen Berg neuer Literatur arbeitet, studiert diese, ist also Studierender.
Ich weiß, dass das und ähnliche "Lösungen" inzwischen üblich sind. Sie werden auch gern als "Sprache entwickelt sich eben" verkauft. Ich halte sie für reine Augenauswischerei, welche deshalb ärgerlich ist, weil es ein unnötiger Eingriff in die Funktionsfähigkeit der Sprache ist, der den gewünschten Erfolg (die faktische Gleichberechtigung oder/und Gleichstellung) nicht zeitigt.


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Es ist nicht wichtig, was man mitbringt, sondern was man dalässt. (Klaus Klages)
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YesYesYes
Gänsefüßchen
Y


Beiträge: 15
Wohnort: Frankfurt/M.


Y
Beitrag09.02.2019 00:10

von YesYesYes
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Es ist deswegen grammatisch anders, weil es eine Nominalisierung eines Partizips ist. Das ist eine andere grammatische Form.

In konservativer Kreisen wird gerne darauf hingewiesen, gerade im Zusammenhang mit Studierenden, weil die es doch besser wissen müssten. Sprache ist flexibel, also will ich mit dem Hinweis auf die grammatische Differenz nicht sagen, dass es falsch ist, von Studierenden zu sprechen. Richtig ist sprachlich, was (hinreichend oft) verwendet wird. Die bewusste Gestaltung von sprachlichen Veränderungsprozessen ist falsch, Sprache kein Naturzusammenhang.

Mir stößt das aber auf, weil es prinzipiell zu Problemen führen kann. Das wird deutlich, wenn es mit anderen Partizipien kombiniert wird.   So wirkt die Formulierung -- in einer Max-Goldt-Paraphrase -- "sterbende Studierende", etwa nach einem Amoklauf an einer Uni, ziemlich seltsam. Wie soll das gehen, gleichzeitig sterben und studieren? Dagegen kann linguistisch eingewandt werden, dass diese grammatische Form auch dazu genutzt werden kann, um auf gewohnheitsmäßig ausgeübte Tätigkeiten hinzuweisen.  Das löst aber nicht das Problem, dass sprachlich viel bei einem nominalisierten Partizip erwarten, dass die Tätigkeit aktuell ausgeübt wird. Das Goldt-Beispiel ist ja nun einmal irritierend (vgl. zu Beispiel und Argument: http://www.sprachlog.de/2010/04/25/danebenliegende-sprachnoergelnde/), weil es eine zur sprachlichen Differenzierung taugende Partizipt-Form unnötigerweise (unnötig, weil eben Student_innen zur Verfügung stünde) benutzt, was bestimmte Ausdrücke zumindest erschwert, wie eben die Rede von sterbenden Studierenden.

Daher sehe ich nicht, warum wir nicht besser von Student_innen sprechen sollten, zumal es ja auch um die Sichtbarkeitsmachung von Vergeschlechtlichung geht und "Studierende" das nicht explizit leistet, sondern geschlechtsneutral umgeht.

Zitat:

Augenauswischerei, welche deshalb ärgerlich ist, weil es ein unnötiger Eingriff in die Funktionsfähigkeit der Sprache ist, der den gewünschten Erfolg (die faktische Gleichberechtigung oder/und Gleichstellung) nicht zeitigt.


Das ist aber zu kurz gegriffen, oder? Wo wird in die Funktionsfähigkeit der Sprache eingegriffen? Und warum sollte der Eingriff unnötig sein? Außerdem ist es eine Unterstellung, dass "faktische Gleichberechtigung oder/und Gleichstellung" durch Sprache erreicht werden soll.

Sprechen kann ich auch, obwohl ich gendere. Tatsächlich wird (häufig) doch etwas hinzugefügt, eben die vergeschlechtlichte Dimension. Das ist ein Funktionszuwachs. Gerade deshalb halte ich die Geste des Genderns für etwas, das auch literarisch reflektiert werden sollte (wie oben ausgeführt). Und es macht eben für viele Menschen einen Unterschied, ob sie angesprochen werden oder nicht. Das lässt sich nicht wegdiskutierten, weil es ein Erfahrungswert ist. Menschen erleben das nun einmal so. Auch für mich würde es einen Unterschied machen, wenn ich in einer Vorlesung sitze und nur von Studentinnen gesprochen werden würde. Dass es (üblicherweise) nur eine weibliche Form für Geburtshelferinnen gibt, nämlich Hebammen, prägt durchaus meinen Blick auf diesen Berufsstand.

Nun werden politische Probleme nicht sprachlich gelöst. Das heißt aber nicht, dass Sprache keinen Beitrag dazu leisten kann. Und wenn sie nur dazu verhilft, Probleme genauer zu benennen oder einen Wunschzustand auszudrücken, ist damit auch schon einiges geleistet.
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firstoffertio
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Beitrag09.02.2019 00:32

von firstoffertio
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"Studierende" macht doch nicht wirklich etwas anderes, oder? In der Mehrzahl klingt das okay, aber in der Einzahl haben wir doch wieder dasselbe: Ein Studierender, eine Studierende? Nichts anderes als Student oder Studentin?
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a.no-nym
Klammeraffe
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Beiträge: 699



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Beitrag19.02.2019 15:41

von a.no-nym
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Moin Smile

Im Folgenden geht es zwar nicht um das sprachliche Gendern, aber vielleicht ist das Ganze dennoch nicht zu themenfern.

Literättin hatte vor einiger Zeit bereits in einem anderen Faden einen Bericht über eine Studie der Malisa-Stiftung https://malisastiftung.org/praesentation-neuer-studienergebnisse/ zum Thema "Weibliche Selbstinszenierung in den neuen Medien" verlinkt. Die Studie zeigt, dass Frauen in diesen Medien nicht nur deutlich unterrepräsentiert sind, sondern dort auch eine sehr viel schmalere Themenbreite abdecken als Männer - und häufig auf Themen und Darstellungen beschränkt bleiben, die eher althergebrachten Rollenbildern entsprechen.

Nun gibt es ja denkbar viele Erklärungsmöglichkeiten für das Phänomen. Bei der Beschäftigung mit dem Thema bin ich u.a. über eine Doku eines norwegischen Soziologen https://www.youtube.com/watch?v=2Rzd2UmpkZs&feature=youtu.be gestolpert (deren Fragen mich zwischendurch sehr an die Diskussion hier erinnert haben). Ergänzend findet sich hier ein Interview mit dem Mann https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/harald-eia-gegen-den-gender-mainstream-das-wurde-haesslicher-als-ich-gedacht-habe-11899907.html. Was er über die Diskussionen berichtet, die der Film in Norwegen angestoßen hat, erinnerte mich ein bisschen an "Des Kaisers neue Kleider"...
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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beiträge: 990
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag28.02.2019 01:14

von Nina C
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Ich gender nie oder fast nie, weil ich mich als Feministin betrachte.
Einerseits brauche und möchte ich keine sprachlichen Almosen, die meiner Meinung nach genau nichts ändern. Andererseits finde ich das generische Maskulinum ohnehin inklusiver und möchte gar nicht, dass m/w/d noch mehr getrennt wird, als es schon ist.

Liebe Grüße,

Nina


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Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire)
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RocketJo
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Alter: 37
Beiträge: 102
NaNoWriMo: 50755



Beitrag04.03.2019 19:29

von RocketJo
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Jebu

Ich halte es da wie Nina, ich empfinde Gendern auch als einen Weg, die Kluft zu vergrößern. Ich persönlich bezeichne mich meist auch mit der männlichen Berufsbezeichnung, weil sie für mich den Beruf und nicht die Person bezeichnet. Ansonsten passe ich es an, wenn ich weiß, dass die Person Wert darauf legt oder es in den Satzfluss passt (oder ich das Geschlecht hervorheben will, soll auch vorkommen). Ein generisches "Männer und Männerinnen" oder gar "Männer*innen" dagegen lehne ich vollständig ab. In einer Rede oder einem Anschreiben kann man am Anfang klarstellen, dass man Männer und Frauen meint (idealerweise mit dem althergebrachten "Damen und Herren") und gut ist.
Meine Einstellung, mich selbst "männlich" zu bezeichnen hat an der Uni zu dem Erlebnis geführt, dass eine meiner Dozentinnen in einer Hausarbeit  bei jedem "Bearbeitet durch den Autor" und "Foto Eigentum des Autors" das "Autor" durchgestrichen und durch "Autorin" ersetzt hat Rolling Eyes
Als ob ich nicht wüsste, wie ich mich bezeichnen mag.

Davon abgesehen glaube ich nicht, dass man Denken durch einen aufgezwungenen (!) Sprachwandel beeinflussen kann, sondern, dass die Sprache dem Denken folgen sollte. Ansonsten rutscht man sehr schnell in das Euphemismusparadoxon, dass man eine schlimme Sache mit einem neutralen Wort belegt. Dieses Wort wird aber irgendwann negativ, weil man den negativen Ursprung der Sache nicht beseitigt hat. Unglücklicherweise ist es einfacher, sich neue Wörter auszudenken, als Probleme zu lösen. Und unglücklicherweise sind die Leute, die die Probleme lösen wollen, leiser als die, die nur neue Wörter suchen ...
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agu
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Beiträge: 2018
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Beitrag05.03.2019 12:57

von agu
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Nina C hat Folgendes geschrieben:
Ich gender nie oder fast nie, weil ich mich als Feministin betrachte.
Einerseits brauche und möchte ich keine sprachlichen Almosen, die meiner Meinung nach genau nichts ändern. Andererseits finde ich das generische Maskulinum ohnehin inklusiver und möchte gar nicht, dass m/w/d noch mehr getrennt wird, als es schon ist.


Danke Nina, so geht's mir auch. Für mich fühlt das Gendern in der Sprache immer wie Schaufenster-Dekoration an. So ähnlich, als würde ich etwas bei Amazon bestellen und dabei anklicken, dass ein Cent von meiner Einkaufssumme für wohltätige Zwecke gespendet werden soll und mich dann wie der Mords-Wohltäter fühlen.
Nach meinem Empfinden schaffen die Gender-Sprachregelungen oft eher Grenzen, wo vorher keine waren, was ich sehr bedauerlich finde.


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Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
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Nina C
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Alter: 36
Beiträge: 990
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag06.03.2019 02:54

von Nina C
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@agu
Ja, das beschreibt es definitiv besser, als ich es könnte!

Für mich kommt die Angst hinzu, dass dadurch letztendlich nur etwas kaschiert wird. So wie in den letzten Jahrzehnten jedweder Rassismus aus der Sprache radiert wurde, sogar rückwirkend. Schaumküsse und Südseekönig und so. Das ist natürlich etwas anderes als zu gendern, weil es deutlich mehr Beleidigungswirkung hat, also begrüße ich das prinzipiell. Das Problem ist nur: Kein Mensch ist dadurch weniger rassistisch geworden. Es sah halt nur so aus. Und Jahre nach Einführung von Schaumküssen macht sich eine rechte Partei auf, in Thüringen stärkste Kraft zu werden. Unabhängig von den doch deutlich komplexeren Ursachen dafür, hat man sich an dieser Stelle meiner Ansicht nach an der Sprache ausgetobt und dann ein Häkchen dran gesetzt. Alle konnten einander auf die Schulter klopfen für diesen weiten Wurf und wundern sich nun, wo denn plötzlich all die „besorgten Bürger“ herkommen.
So eine Entwicklung befürchte ich bei „sprachlichen Anpassungen“ im Sinne des Genderns dann auch für Frauenrechte.

Liebe Grüße,

Nina


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jon
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Beitrag11.04.2019 21:36

von jon
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"Wo wird in die Funktionsfähigkeit der Sprache eingegriffen? Und warum sollte der Eingriff unnötig sein? Außerdem ist es eine Unterstellung, dass "faktische Gleichberechtigung oder/und Gleichstellung" durch Sprache erreicht werden soll."

Eine Funktion ist z. B., zu kennzeichnen, ob jemand einen "Status" als Student hat oder gerade studiert. Ein Scheier ist jemand, der bei jeder Gelegenheit schreit, der oder die Schreiende schreit eben jetzt.
Der Eingriff ist insofern unnötig, als "Lehrer" per Definition eine Person ist, deren Beruf das Lehren ist. Das heißt, bei "der Lehrer" sind nicht einfach "Frauen inbegriffen", ohne entsprechenden Kontext liegt "der Lehrer" gar kein biologisches Geschlecht fest.
Nun ist "Lehrerin" schon so etabliert, dass ich da kein Zurück "verlangen" würde, und auch mit den "Studierenden" komme ich klar. Mich stört nur die Behauptung, das müsse man so machen (auch bei anderen Wörtern), wenn man Frauen gerecht werden will.
Ich bevorzuge für mich z. B. immer "Autor", "Lektor" oder beruflich "Redakteur", denn ich mache keinen anderen Job als männliche Kollegen. Ich mache den Job sicher auf meine eigene, durch mein Frausein sicher beeinflusste Weise, aber auch Steven King macht seinen Job auf seine eigene Weise und bekommt deshalb nicht eine eigene Version von "Autor".
Und was die "Unterstellung" angeht: Ja was denn sonst? Warum denn sonst dieser ganze Aufwand?


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Margok321
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Beitrag14.04.2019 01:28

von Margok321
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ich gendere wenn du mit


SchülerInnen  oder Schüler*innen Oder Professox (ja hab ich mal gelesen) meinst überhaupt nicht

stört find ich den lese Fluss.


Bei mir heist auch eine Organisation in meinen Buch Söhne der Freiheit obwohl da Frauen drin sind  



Söhne/Töchter der Freiheit würde einfach blöd klingen
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nebenfluss
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Beitrag14.04.2019 12:25

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Margok321 hat Folgendes geschrieben:
Bei mir heist auch eine Organisation in meinen Buch Söhne der Freiheit obwohl da Frauen drin sind  



Söhne/Töchter der Freiheit würde einfach blöd klingen


Kinder der Freiheit? wink


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Margok321
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Beitrag14.04.2019 17:18

von Margok321
Antworten mit Zitat

Zitat:

Margok321 hat Folgendes geschrieben:
Bei mir heist auch eine Organisation in meinen Buch Söhne der Freiheit obwohl da Frauen drin sind   



Söhne/Töchter der Freiheit würde einfach blöd klingen


Kinder der Freiheit? wink



der Name ist angelehnt an die sons of liberty (https://de.wikipedia.org/wiki/Sons_of_Liberty)


da die Organisation für die Freiheit aller wessen kämpft  es gibt eine Konter-Organisation in meinen Buch die nobilis die alle kontrollieren wollen



edit: Fuck jetzt versteh ich wie der Kommentar gemeint ist
könnt man auch nehmen klingt aber nicht mehr so ernst und die Anspielung ist nicht mehr da
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Kiara
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Beitrag14.04.2019 18:56

von Kiara
Antworten mit Zitat

nebenfluss meinte den bereits existierenden Roman von Ken Follett: https://de.wikipedia.org/wiki/Kinder_der_Freiheit
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nebenfluss
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Beitrag15.04.2019 21:35

von nebenfluss
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Sowohl als auch Wink

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saskiaia
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Beiträge: 21



S
Beitrag02.03.2021 13:53

von saskiaia
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Ich habe mir auch durch mein Studium angewöhnt zu gendern, und, ganz ehrlich: in der einen oder anderen Form wird es in der Zukunft zur Normalität, denke ich. Ob mit Stern, Doppelpunkt oder eine ganz andere Form weiß ich nicht, aber man sieht, wie auch auf Nachrichtenportalen und teilweise auch im Gesprochenen sich das Gendern immer mehr durchsetzt. Und ich persönlich finde die Entwicklung auch gut so, denn Sprache beeinflusst ja, welche Bilder in unseren Köpfen sind Smile
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