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Wenn's am schönsten ist, soll man aufhören

 
 
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Nordica
Leseratte


Beiträge: 137



Beitrag14.03.2019 12:57
Wenn's am schönsten ist, soll man aufhören
von Nordica
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wenn ich mich mal zum Schreiben hinsetze, dann schreibe ich häufig, bis mir nichts mehr einfällt oder bis ich auf ein Problem stoße, d.h. bis ich nicht mehr weiterkomme. Zurück bleibt ein leicht ungutes Gefühl, das die "Motivationsschwelle" für die Fortsetzung der Arbeit am nächsten oder übernächsten Tag erhöht.

Neulich musste ich die Arbeit wegen einer äußeren Unterbrechung beenden, als ich gerade recht gut im Flow war. Habe mir schnell ein paar Stichworte zur Weiterarbeit gemacht und kam dann den ganzen Tag nicht mehr zum Schreiben. Am nächsten Tag konnte ich es kaum abwarten, endlich an den Computer zu kommen.

Daher probiere ich gerade aus nach der Uhr zu schreiben, stelle den Wecker auf 45 oder 90 Minuten, mache mir dann ein paar Notizen und höre auf. Ergebnis: das Weitermachen am nächsten Tag fällt mir leichter.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 36
Beiträge: 990
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag18.03.2019 06:33

von Nina C
Antworten mit Zitat

Ich versuche normalerweise in thematischen Absätzen zu schreiben, also vielleicht nicht gerade jedes Mal ein Kapitel, aber eine bestimmte Szene / Handlungsebene /Perspektive abzuschließen. Je nachdem was dann kommt, ist das Wiederanfangen unterschiedlich schwer, da geht es mir so wie dir. Aber irgendwo dazwischen aufhören, egal ob nun im Flow oder an einer miesen Stelle, empfinde ich als unnatürlich. Tatsächlich höre ich aber lieber nicht im Flow auf, weil ich zu sehr befürchte, dass sich der das nächste Mal nicht mehr genau so gut einstellt und das Ergebnis dann – trotz Notizen – schlechter wird, als ich es hätte hinbekommen können. Klingt das irgendwie logisch? Very Happy Rolling Eyes

Liebe Grüße,

Nina


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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6398
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag18.03.2019 11:43

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Ich habe festgestellt, dass mir beim Frühstück die besten Ideen kommen, und brauche diese Ideen nach dem Frühstück nur in das Manuskript zu übertragen. Very Happy
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag18.03.2019 11:46

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Ich schreibe so lange, wie ich entsprechend zu dem Zeitpunkt schreiben kann, bis ich unterbrechen muss. Da der Flow leider nicht immer da ist, wenn ich ihn brauche, nutze ich bei "Schreibhängern" die Zeit, um noch genauer vorzuplanen. Dann weiß ich auch, wie ich die nächste Szene / das nächste Kapitel starte (daran hängt es bei mir oft), der Rest kommt danach meist von selbst.

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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Ruby Smith
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 33
Beiträge: 1180
Wohnort: Kenten


Beitrag18.03.2019 12:11

von Ruby Smith
Antworten mit Zitat

Nina C hat Folgendes geschrieben:
Ich versuche normalerweise in thematischen Absätzen zu schreiben, also vielleicht nicht gerade jedes Mal ein Kapitel, aber eine bestimmte Szene / Handlungsebene /Perspektive abzuschließen. Je nachdem was dann kommt, ist das Wiederanfangen unterschiedlich schwer, da geht es mir so wie dir. Aber irgendwo dazwischen aufhören, egal ob nun im Flow oder an einer miesen Stelle, empfinde ich als unnatürlich.


Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Ich schreibe so lange, wie ich entsprechend zu dem Zeitpunkt schreiben kann, bis ich unterbrechen muss. Da der Flow leider nicht immer da ist, wenn ich ihn brauche, nutze ich bei "Schreibhängern" die Zeit, um noch genauer vorzuplanen. Dann weiß ich auch, wie ich die nächste Szene / das nächste Kapitel starte (daran hängt es bei mir oft), der Rest kommt danach meist von selbst.


Bei mir ist es eine Mischung aus den beiden Varianten, die Taranisa und Nina C genannt haben.


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I'd like to add some beauty to life. I don't exactly want to make people know more... though I know that is the noblest ambition, but I'd love to make them have a pleasanter time because of me... to have some little joy or happy thought that would never have existed if I hadn't been born.

(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery)
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Gast







Beitrag18.03.2019 12:59

von Gast
Antworten mit Zitat

Sehr interessanter Ansatz. Wenn diese Methode bei dir für mehr Freude sorgt, dann ist sie genau das Richtige für dich.

Ich persönlich schreib einfach, bis die Luft raus ist. Dann überarbeite ich mal hier ein bisschen und mal da etwas, mache ein bisserl Pause und danach geht's dann weiter. Während der Nicht-Schreib-Phasen überlege ich nicht, wie es weiter gehen könnte. Das geschieht meist von selbst in Form einer wie aus dem Nichts auftauchenden Idee oder ich finde es während des Schreibens heraus. Mein Vertrauen liegt da voll und ganz im Prozess. Alles andere hat bei mir bisher nur für Frust gesorgt.
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Clairy
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 26
Beiträge: 18



Beitrag02.04.2019 22:42

von Clairy
Antworten mit Zitat

Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, dass wenn ich eine Idee habe und nicht direkt am PC sitze sondern in dem Moment unterwegs bin, sei es beim Arzt, einkaufen, etc. schreibe ich die Idee immer direkt in mein Handy in die NOTITZEN rein, da hab ich extra so ne Seite erstellt; spontane Ideen lol2
Da sind meistens auch kurze Sätze, Dialoge oder auch Zitate wie z.B: "Stelle dir eine Welt vor, in der es keinen Mangel an Organen gibt, in der Querschnittgelähmte wieder laufen können und wo gealterte Herzen ersetzt werden können.."
wenn ich dann wirklich Zeit hab und mich an den PC setzte füge ich die passenden Ideen rein oder lass wie weg, vielleicht passen diese auch wo anders. Es gibt auch Tage da hab ich keine Idee und schreibe auch nicht.


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MarVeRiCk94
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 29
Beiträge: 116



Beitrag21.11.2019 21:34

von MarVeRiCk94
Antworten mit Zitat

Ich finde, wenn du gerade einen Flow hast, solltest du den auch voll ausnutzen. Es ist doch gut, wenn du viele, gute Ideen hast und die alle in gut leserlichen Sätzen zu einem Text zusammenfassen kannst. Ich sehe da keine Notwendigkeit, warum man so einen guten Lauf unterbrechen sollte.

Ich verstehe den Gedankengang zu sagen, wenn man gute Ideen hat, sollte man sich ein paar fürs nächste mal aufbewahren. Aber das wirkt auf mich ein wenig wie eine selbst erfüllende Prophezeiung; im Grunde genommen verschiebst du die Problematik, nicht mehr weiter zu wissen, nur auf einen späteren Zeitpunkt, und setzt deine Ideen womöglich sogar der Gefahr des Vergessen-Werdens aus.

Also immer zu Papier bringen die Ideen. Manchmal habe ich auch gute Flows und so viele gute Ideen, was dann darin gipfelt, dass der Flow endet bevor die guten Ideen alle aufgeschrieben sind, weil sie in der Handlung noch nicht dran waren, ich sie aber nicht mehr aufschreiben kann, weil ich dann eine Art "Erchöpfungszustand" erreicht habe. Da mache ich mir dann immer entweder in einem Nebendokument oder im Hauptdokument Notizen und schreibe die Idee erst stichpunktartig auf, bevor ich sie zu einem späteren Zeitpunkt richtig in die Geschichte einweben kann.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2822



Beitrag22.11.2019 00:41

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Das Nachdenken gehört ebenso zur Arbeit eines Dichters wie das Schreiben selbst. Also sollte man sich diese Zeit auch nehmen und sie ggf. einplanen. Ich lege mich nach dem Mittagessen gerne mal für ein Stündchen hin, entspanne mich, höre Musik und denke dabei an meine Geschichten und ihren Fortgang. Manchmal schlafe ich auch ein. Was nicht schlimm ist, denn ich hatte schon manchen eigenartigen Traum, der mir Ideen für neue Geschichten brachte. (Ich träume Nachmittags besser als Nachts.)
Notizen sind sehr wichtig. Ich habe immer Papier und Stift parat liegen bzw. dabei, wenn ich das Haus verlasse (was selten vorkommt, denn ich bin eine Stubenkatze ^^")

Was ich nicht kann, ist so diszipliniert schreiben wie weiland Anthony Trollope. Er schrieb täglich von 5 bis 6 Uhr, bevor er zu seiner Arbeit bei der Eisenbahn ging. Hatte er um 5 Uhr 45 einen Roman vollendet, fing er um 5 Uhr 46 einen neuen an.
 Surprised


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"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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BirgitJ
Klammeraffe


Beiträge: 651
NaNoWriMo: 51762
Wohnort: DD


Beitrag22.11.2019 22:42

von BirgitJ
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Also ich verlasse mich darauf, dass ich mir gute Ideen auch im Kopf bleiben, wenn ich sie nicht sofort augschreibe. Ansonsten waren sie einfach nicht gut genug.

Grüße Birgit


_________________
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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 36
Beiträge: 990
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag25.11.2019 05:20

von Nina C
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Gute Ideen und ganze Plotstücke bleiben schon im Kopf ...
Aber zumindest bei mir ist es oft so, dass mir „hochwertige“ Kleinigkeiten zwischendurch einfallen, Wendungen oder besonders schöne Sätze, spezielle Details, die eine Szene oder Figur lebendiger machen. Die vergesse ich dann allerdings sehr schnell wieder, weshalb ich sie sofort aufschreibe. Nebenbei an dieser Stelle: Es gibt ein wasserfestes Ankleb-Notizbrett für die Dusche Very Happy Schrumpelgefahr inklusive.
Dazu kommt es auf die Stimmung an – für manche Szenen habe ich genau in diesem Moment die richtige Stimmung, in einem anderen kann ich die zwar auch schreiben, sie werden aber nie so gut. Normalerweise die, die eine besonders intensive Atmosphäre oder tief greifende Emotionen enthalten. Auch die schreibe ich besser im selben Moment. Andere kann ich auch planen und dann schreiben, wenn es eben praktikabel ist.

Liebe Grüße

Nina


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