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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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23.03.2019 20:26 "konsternierte Stimme"? von Malaga
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Hallo miteinander,
eine neue Frage: " mit konsternierter Stimme" geht oder geht nicht?
Synonym: mit fassungsloser Stimme, schockierter Stimme ...
Eigentlich nicht, die Stimme verliert ja nicht die Fassung. Aber sie drückt es aus.
Was denn nun?
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2699 Wohnort: in der Diaspora
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23.03.2019 20:57
von Lapidar
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geht..., kennt zwar fast niemand, aber ich schreibs trotzdem ab und an.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5333 Wohnort: NRW
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23.03.2019 21:58
von Bananenfischin
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Es geht vieles, und ich kenne den Zusammenhang jetzt nicht, aber meiner Meinung nach klingt etwas wie "sagte er mit konsternierter Stimme" ungelenk. Einfacher und besser: "sagte er konsterniert".
Ich habe unheimlich oft Manuskripte vor mir, in denen die Leute Dinge "in ärgerlichem Ton", "mit einem wütenden Tonfall", "in verschwörerischem Tonfall", "mit einer gebieterischen Stimme" sagen. Und eigentlich ist immer ein schlichtes "ärgerlich", "wütend" usw., wenn man es schon unbedingt dazusagen möchte, die bessere Wahl.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft
I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf) |
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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23.03.2019 23:33
von Malaga
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Zwei Ärzte, zwei Meinungen ...
Herzlichen Dank!
Mal schauen, ob wir noch mehr Stellungnahmen bekommen.
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Ron Swanson Klammeraffe
Alter: 33 Beiträge: 802 NaNoWriMo: 4094 Wohnort: Gütersloh
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23.03.2019 23:41
von Ron Swanson
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Ich oute mich mal als Unwissende, die dieses Wort gerade zum ersten Mal gelesen hat
Finde "fassungslose Stimme" aber auch seltsam.
Würde wahrscheinlich etwas wie: Die Fassungslosigkeit in seiner Stimme war nicht zu überhören o.Ä. bevozugen.
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freckles Gänsefüßchen
Alter: 55 Beiträge: 15 Wohnort: Beijing
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24.03.2019 02:12
von freckles
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Mein Senf:
Kann man schon so schreiben. Ob sich das gut im Kontext liest und in den gesamten Stil einfügt, ist eine andere Frage. Ebenso, ob damit genau das ausgedrückt wird, was du mitteilen möchtest.
Konsterniert/fassungslos/bestürzt etc. - das bezieht sich alles auf die Person - eine Stimme kann nicht fassungslos sein, höchstens so klingen. Dann sollte man das auch so schreiben; was eine "fassungslose Stimme" ist, verstehen wir zwar, ist aber doch verkürzt.
Mein eigener Geschmack wäre eher so:
Er war konsterniert. "Was soll das bedeuten?". ...
_________________ LG freckles
Wer Schmetterlinge lachen hört,
der weiß, wie Wolken schmecken.
(Carlo Karges) |
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Ribanna Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 772 Wohnort: am schönen Rhein...
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24.03.2019 09:11
von Ribanna
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Ich würde sagen, "in konsterniertem Ton" statt "mit konsternierter Stimme".
"Er war konsterniert" finde ich dann falsch, wenn man nicht sicher weiß, ob er es war - oder ob er nur so klang.
Das Wort konsterniert an sich, finde ich, kann man durchaus gebrauchen, ist jetzt nicht soooo außergewöhnlich.
Kommt allerdings auf den Texthintergrund an, Attila der Hunnenkönig war vielleicht eher nicht "konsterniert"?!
_________________ Wenn Du einen Garten hast und eine Bibliothek wird es Dir an nichts fehlen. |
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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24.03.2019 11:03
von Malaga
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Danke auch für Euren "Senf".
War mir dessen gar nicht bewusst, dass es ein eher selten gebrauchtes Wort ist. Stimmt, es muss in den Kontext und zum Stil passen.
Letztlich ist es wohl schlicht falsch, obwohl andererseits sich vieles Falsche durch jahrelangen Gebrauch einschleift und einen Platz in der Sprache erobert. "Fassungslose Stimme" klingt für mich auch merkwürdig, "konsternierte Stimme" nicht. Warum eigentlich?
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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24.03.2019 21:56
von firstoffertio
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Er klang konsterniert.
Einfach so?
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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24.03.2019 22:21
von Malaga
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Ja, ich werde es auf jeden Fall in diese Richtung ändern, ehe der Lektor es zu Fall bringt, denn es ist ja logisch.
Aber Eure Meinung dazu hat mich interessiert, da mein Bauchgefühl diese Formulierung akzeptiert hatte.
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Ben Vart Wortedrechsler
Alter: 71 Beiträge: 93 Wohnort: Lorch
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25.03.2019 09:23
von Ben Vart
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Ich sag mal so: Eine Stimme kann weder konsterniert sein noch fassungslos. Der Sprecher kann es sein, und es drückt sich dann über die Sprache aus: Er klang fassungslos, als er uns die Nachricht vom Tod von XY überbrachte. Das aber drückt durch "er klang" eine Emotion aus, die durch den Klang der Stimme und die Sprechweise vermittelt wird.
Im Übrigen stimme ich Bananenfischin zu, dass es ungelenk klingt, wenn es heißt "sagte er mit konsternierter Stimme". Davon abgesehen, dass man diese Redeverben - andere nennen sie auch Dialogauszeichnung - möglichst weglassen sollte und seine Dialoge so schreiben, dass der Leser erstens erkennt, wer etwas sagt und zweitens in welcher Stimmung.
_________________ freundlich grüßt
Ben Vart |
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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25.03.2019 10:57
von Malaga
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Völlig richtig, Ben Vart, das habe ich schon verstanden, bereits in meine Frage impliziert. Du hast mich nicht verstanden: Falls das nicht rüber kam: Ich weiß, es ist nicht logisch.
Trotzdem treibt es mich weiter um: "mit müder Stimme"- kann eine Stimme müde sein, oder nur so klingen? Mit ruhiger Stimme, mit gelassener Stimme, gequälter Stimme. Alles No Go oder hat sich manches eingeschliffen?
Ich hatte hier schon mal solch eine Frage gestellt:" lebhaftes Haus - geht das?"
Gleiches Problem, doch fast alle hier sagten: geht, schreib!
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Kiara Reißwolf
Alter: 44 Beiträge: 1403 Wohnort: bayerisch-Schwaben
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25.03.2019 11:10
von Kiara
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Es fühlt sich eigenartig an, finde ich, wenn ich lesen würde:
"erwiderte sie mit müde klingender Stimme"
vielleicht hat sich daher diese Abkürzung eingeschlichen und wird mMn akzeptiert:
"erwiderte sie mit müder Stimme"
Da bleiben unzählige Möglichkeiten, die Worte umzustellen oder einfach anders zu schreiben, bspw:
"Ihre Stimme hatte einen müden Beiklang"
"erwiderte sie, ein Gähnen unterdrückend"
"gähnte sie"
"Der Klang ihrer Stimme verriet Müdigkeit"
"Sie konnte den Drang des Gähnens kaum unterdrücken"
usw.
Ich würde immer bevorzugen, wenn sich im Text die Formulierungen abwechseln. Mir doch egal, wenn einmal "mit müder Stimme" geschrieben steht, wenn es im nächsten Satz nicht gleich wieder ähnlich klingt. Es muss sich flüssig lesen, und das tut es, wenn man verschiedene Kombinationen verwendet.
Wenn du findest, dass das Haus durch die spielenden Kinder "lebhaft" ist, dann schreib es - wenn es passt.
Doch die Formulierung ist nicht so "verbreitet" wie "müde Stimme". Daher könnte ein Leser "aus der Geschichte" gerissen werden. Hier würde ich tatsächlich eine Umstellung bevorzugen, wie bspw:
"Das Haus, welches durch die spielenden Kinder lebhaft wirkte"
"Aufgrund der spielenden Kinder schien es, als ob das Haus lebhaft wäre"
Wobei mir nicht das Adjektiv "lebhaft" das beste zu sein scheint, ein Haus zu umschreiben. Ich würde das anders machen, aber darum geht es hier ja nicht.
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Ben Vart Wortedrechsler
Alter: 71 Beiträge: 93 Wohnort: Lorch
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25.03.2019 17:06
von Ben Vart
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Hallo Malaga,
ich wiederhole mich mal: Eine Stimme kann nicht sein. Weder konsterniert noch fassungslos noch müde noch fröhlich. Eine Stimme kann das aber ausdrücken. Mit der Stimme kann der Sprecher Emotionen transportieren und dem Zuhörer vermitteln.
_________________ freundlich grüßt
Ben Vart |
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8664 Wohnort: Bayern
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26.03.2019 00:14
von Merlinor
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Ben Vart hat Folgendes geschrieben: | ... Eine Stimme kann nicht sein ... |
Hallo Ben Vart
Wirklich? Ein Mensch kann ermüden. Ein Metall kann ebenfalls ermüden. Der Mensch schläft dann ein, das Metall erleidet womöglich einen Ermüdungsbruch ...
Eine Stimme kann man also schon mit dem Attribut "müde" belegen, denke ich.
Im Falle des "konsterniert" würde ich allerdings einen anderen Bezug vorziehen: "Konsterniert" ist in meinen Augen eher der Mensch, der dies durch den Tonfall seiner Stimme zum Ausdruck bringt. Eine "konsternierte Stimme" mutet in meinen Ohren dagegen eigenartig an.
Aber: Sprache ist in diesen Dingen recht elastisch. Schreiben kann man es in dieser Form meiner Meinung nach auch. Ich glaube nicht, dass man hier eine klare Regel setzen kann.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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26.03.2019 00:53
von BlueNote
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Jemand blickte konsterniert, die Stimme hatte einen konsternierten Ausdruck.
Mir gefällt das Wort!
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Minerva Nachtfalter
Beiträge: 1150 Wohnort: Sterndal
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08.04.2019 13:38
von Minerva
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Meinem Geschmack entspricht konsterniert eher nicht: ein Fremdwort, das nicht jeder versteht und man könnte stattdessen einen gebräuchlicheren Begriff finden.
... sagte sie fassungslos/entgeistert/bestürzt ...
Aber das ist Autorenentscheidung.
Mir ist gerade in der Diskussion das mit der Stimme aufgefallen, die nicht "sein" kann ... macht irgendwie Sinn, aber dennoch kann eine Stimme doch z.B. brüchig sein oder kratzig, zart, schwach.
auch z.B brüchig, weil die Person konsterniert ist ?
In dem Fall würde das gehen.
EDIT: Ich musste sogar meinen Text nochmal korrigieren, weil ich konsterniert ohne n schreibe... warum? Ich kenne es nur schriftlich, es ist selten, im Sprechen fast nie verwendet. Ich habe es im Kopf unter "kosterniert" abgespeichert XD
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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08.04.2019 17:01
von Rodge
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Konsterniert klingt auf jeden Fall viel gebildeter. Auch wenn weder der Leser noch der Autor weiß, was das heißt. Man könnte natürlich auch auf andere Art zeigen, wie der, der das sagt, sich fühlt, wenn er das sagt, aber das ist ja wieder das leidige Thema SdT...
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2370
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08.04.2019 17:14
von Beka
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Ich finde konsterniert toll.
Was mich mehr stört ist: "...", sagte sie mit xxx Stimme.
Man spricht immer mit der Stimme, genauso wie man mit den Augen sieht oder mit den Händen greift. Das muss nicht erwähnt werden.
Wenn man die Stimmfarbe ( brüchig, müde, leise, usw.) oder ein Gefühl beschreiben will, kann man das anders tun.
Meine Meinung.
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten* |
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5333 Wohnort: NRW
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08.04.2019 17:22
von Bananenfischin
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Sehe ich auch so (und habe ich ganz oben ja auch schon geschrieben), ich war mir ehrlich gesagt auch gar nicht dessen bewusst, dass sich die Frage um den Begriff "konsterniert" drehen könnte. Ich dachte gleich an die Formulierung an sich, und die klingt in der Form eben ungelenk.
Ob "konsterniert" passt oder nicht, hängt einmal vom Text ab, und außerdem würde ich persönlich immer den Begriff nehmen, der es am besten trifft, und nicht ein vielleicht nur scheinbares Synonym, weil irgendwer ein Wort nicht kennen könnte. Persönlich freue ich mich auch, neue Wörter dazuzulernen und schlage dafür auch gern mal nach.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
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Minerva Nachtfalter
Beiträge: 1150 Wohnort: Sterndal
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09.04.2019 10:03
von Minerva
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Hm ...
@Bananenfischin: Ja, die Wendung klingt ungelenk, das tut sie m.E. weil - wie Ben Vart geschrieben hat - eine Stimme nicht koNsterniert sein kann und dazu das Wort ein Fremdwort ist. Ich gebe dir in dem Sinne recht, dass das treffende Wort das richtige ist, finde aber an dieser Stelle gibt es andere Worte, die es genauso treffend ausdrücken.
Ich verwende auch seltene Worte, wenn es einfach der richtige Ausdruck ist, in diesem Fall sehe ich das nicht so. Es klingt geschraubt und fassungslos/bestürzt usw. würde es besser ausdrücken. Es wirkt auf mich distanziert und künstlich.
@Rodge
Dass das Wort gebildeter klingt mag sein, aber ich schreibe doch nicht, um dem Leser meine Bildung vor Augen zu führen. Da geb' ich überhaupt nichts drauf. Wichtiger ist doch, dass der Leser die Szene vor Augen hat, sich einfühlen oder- denken kann. Ob der Leser nun denkt ich sei gebildet, intelligent, herzensgut (und natürlich gutaussehend ) ist mir egal. Es denkt ohnehin jeder, was er will und darf das auch.
Ich versuche eher mich in den Leser hineinzuversetzen und abzuschätzen, ob er in die Geschichte hineingezogen wird oder nicht.
Klar, wenn man einmal hier und da ein kompliziertes Wort hat, weil es nicht anders geht, macht das nichts, aber möglicherweise neigt man dann dazu, es ständig zu tun.
-
Man könnte natürlich das Ganze auch so abändern, dass man kurz beschreibt, wie sich Gesichtsausdruck und Bewegung der Person verändert, mal ein primitives Beispiel: Ihre Augen weiteten sich. Sie stützte sich auf der Stuhllehne ab und rang um Luft.
Wäre auch anschaulich.
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Bananenfischin Show-don't-Tellefant
Moderatorin
Beiträge: 5333 Wohnort: NRW
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09.04.2019 10:39
von Bananenfischin
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Minerva hat Folgendes geschrieben: | Hm ...
@Bananenfischin: Ja, die Wendung klingt ungelenk, das tut sie m.E. weil - wie Ben Vart geschrieben hat - eine Stimme nicht koNsterniert sein kann |
Meiner Ansicht nach ist das nicht der Grund, und ich persönlich finde auch, von der obigen Ansicht sollte man als AutorIn dringend wegkommen. Denn: Augen können auch nicht traurig sein, man kann auch kein Glas trinken, und es ist auch noch niemand tatsächlich aus allen Wolken gefallen. Das alles sind verschiedene rhetorische Mittel. Wenn ich also "überraschte Brauen" schreiben will, kann ich das tun; jeder wird sich ein Bild dazu machen können und nebenbei hebe ich mich vom Einheitsbrei ab.
_________________ Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge
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