18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Agenten, Verlage und Verleger
Self Publishing oder Verlag - Einige Überlegungen

 
 
Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4, 5, 6  Weiter
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
HSB
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 49
Beiträge: 88
Wohnort: München


Beitrag06.03.2019 15:34
Self Publishing oder Verlag - Einige Überlegungen
von HSB
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

auf meinem Blog habe ich mir einmal Gedanken dazu gemacht, ob ich meine Bücher selbst veröffentlichen möchte, oder lieber einen Verlag suchen soll.

Hier ist der Artikel: https://www.sturmbluth.de/2019/03/05/self-publishing-oder-verlag/

Wer hat schon einmal ähnliche Überlegungen angestellt? Zu welchen Schlüssen seid ihr gekommen?


_________________
Eine Androidin als Auftragsmörderin. Sie weiß nichts davon ... - Meine SciFi-Novelle DIE DRITTE PROGRAMMIERUNG
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Niederrheiner
Geschlecht:männlichKlammeraffe
N


Beiträge: 821



N
Beitrag06.03.2019 16:19

von Niederrheiner
Antworten mit Zitat

Ich gucke mir regelmäßig die Amazon-Kindle-Bestseller im Spannungsbereich an - und ganz ehrlich:

Cover, bei denen ich als Design-Laie auf den ersten Blick sehe, dass sie nicht von Profis gemacht wurden.

Klappentexte, die mich 0,0 neugierig machen und sich oft eher lesen wie Kurzexposés statt wie Klappentexte.

Und Leseproben, die ich nach zwei Seiten völig gelangweilt abbreche.

Und, wie gesagt, da rede ich schon von den Bestsellern (auch wenn klar ist, dass es immer mal die ein oder andere positive Ausnahme zwischendurch gibt).

Das muss jeder für sich selbst wissen, aber ich würde einfach nicht wollen, dass meine Bücher Teil davon sind. Dann würd ich's wirklich lieber ganz sein lassen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2018
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag06.03.2019 16:47

von agu
Antworten mit Zitat

Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:

Das muss jeder für sich selbst wissen, aber ich würde einfach nicht wollen, dass meine Bücher Teil davon sind. Dann würd ich's wirklich lieber ganz sein lassen.


So ging's mir vor ein paar Jahren auch, als ich mir das Thema Selfpublishing mit einem Testballon (ein Roman, der einfach nicht verlagstauglich war) mal angeschaut hatte. Die Nachbarschaft, in der man sich dort bewegt, ist ziemlich gruslig, und hat man mal in ein paar der Amazon Top 100 Titel reingelesen, verliert man komplett den Glauben daran, dass die Leserschaft überhaupt zwischen (handwerklich) gut und schlecht unterscheiden kann. Was einem den Spaß ziemlich vergällen kann, wenn man eigentlich für ein Publikum und nicht nur für sich selbst schreibt.

Nichtsdesdotrotz ist Selfpublishing aber auch für etliche Autoren, die regelmäßig bei (durchaus auch großen) Verlagen veröffentlichen, ein wichtiges finanzielles Zweitstandbein geworden. Vielleicht muss man also in die saure Zitrone beißen... das ist aber definitiv leichter, wenn man parallel auch noch ein paar Verlagsveröffentlichungen am Laufen hat.


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Babella
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 889

Das goldene Aufbruchstück Der bronzene Roboter


Beitrag07.03.2019 00:33

von Babella
Antworten mit Zitat

HSB, ich finde deine Argumente absolut nachvollziehbar und plage mich auch immer wieder mit solchen Überlegungen herum, derweil meine Manuskripte vor sich hin gammeln und ich auf die Lebensphase warte, in der ich die Zeit habe, meine gesammelten Werke zu veröffentlichen.
Es gibt ja offenbar Selfpublisher, die es ganz gut hinkriegen, auch was zu verkaufen. Ich habe auch schon das ein oder andere E-Book von Selfpublishern gekauft, ohne das zu wissen. Bei dem einen sind mir ein paar kleine Unschönheiten aufgefallen, ansonsten fand ich es ganz nett. War allerdings auch kein Roman.
Wobei. Die Unterhaltungsromane aus den großen Verlagen sind auch oft Konfektionsware, die mich schrecklich langweilt. Da sind mir ein paar Formfehler bei ansonsten origineller Lektüre lieber, echt.
Beim Lesen deines Beitrags dachte ich, es müsste Autorenkollektive geben, die einander beim Selfpublishing helfen. Also etwas mehr als Testlesen und etwas weniger als professionelles Lektorat. Vielleicht gibt es sowas?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Isabell R.
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 44
Beiträge: 7
Wohnort: NRW


Beitrag08.03.2019 18:54

von Isabell R.
Antworten mit Zitat

@Babella
Ja, das klingt in jedem Fall interessant.

@Niederrheiner
Ich habe auch bei einigen Büchern der Bestsellerliste angefangen zu lesen, aber nach den ersten paar Seiten irritiert aufgehört und frage mich wirklich, wie der ein oder andere es schafft, sich anscheinend eine Fanbase aufzubauen, die sowas positiv bewerten Question  Und damit meine ich keine Rechtschreibfehler, sondern seitenweise 'Tell', mangelnde Logik in der Handlungsweise, sinnlose Wortwiederholungen etc. Manches liest ich teilweise wie ein Schulaufsatz. Theoretisch müssten wirklich gute Sachen doch erst Recht ihre Fans finden...
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2018
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag08.03.2019 20:34

von agu
Antworten mit Zitat

Isabell R. hat Folgendes geschrieben:
Theoretisch müssten wirklich gute Sachen doch erst Recht ihre Fans finden...

Ja, sollte man meinen, oder? Bei manchen ist das ja auch der Fall, aber das scheint mir mehr mit Glück zu tun zu haben.


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
HSB
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 49
Beiträge: 88
Wohnort: München


Beitrag13.03.2019 14:05

von HSB
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Isabell R. hat Folgendes geschrieben:
Und damit meine ich keine Rechtschreibfehler, sondern seitenweise 'Tell'

In meinem Artikel nenne ich ja die fehlende Qualitätskontrolle als Hauptknackpunkt.
ABER: "Seitenweise Tell" ist tatsächlich eine Geschmacksfrage. Siehe John Grisham: haut einen Bestseller nach dem anderen raus und führt jede Person mit einer seitenlangen Biografie ein ("Studierte X an Universität Y, dann blabla, etc."). Bei Grisham gibt es fast NUR Tell plus etwas, das er für Dialoge hält ... Wäre ich nicht durch Schreibkurse indoktriniert gewesen, wäre mir das mit dem "Tell" wahrscheinlich nicht aufgefallen. Ich glaube, der nicht selbst schreibende Leser sieht das deutlich lockerer.


Isabell R. hat Folgendes geschrieben:
mangelnde Logik in der Handlungsweise, sinnlose Wortwiederholungen etc. Manches liest ich teilweise wie ein Schulaufsatz.

DAS hingegen sind objektiv messbare Qualitätsprobleme, die man nur mit einem anderen Blickwinkel (sprich Lektorat od. fachkundige Testleser) geradebiegen kann. Da bin ich voll bei dir.


Isabell R. hat Folgendes geschrieben:
Theoretisch müssten wirklich gute Sachen doch erst Recht ihre Fans finden...

Darauf möchte ich gerne - vollkommen uneitel Smile - mit einem Zitat meiner Selbst Antworten. In meinem Jahresrückblick 2016 stelle ich die Frage, warum der Autor des Schreibratgebers "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" nicht mit seinen gescheffelten Millionen Cocktail-schlürfend am Strand sitzt. meine Antwort:

Zitat:
Nun, die Antwort dazu habe ich mittlerweile verstanden. Denn es gibt sicher eine Reihe verdammt guter Romane, die in der Masse der Neuveröffentlichungen schlicht unter gehen. Und es gibt sicher auch viele Bestseller, die gar keine guten Romane sind … Und irgendwo dazwischen gibt es wahrscheinlich auch richtig gute Romane, die zu Bestsellern wurden — niemals aber gibt es eine Garantie, dass ein Buch, so gut es auch sein möge, erfolgreich sein wird.


_________________
Eine Androidin als Auftragsmörderin. Sie weiß nichts davon ... - Meine SciFi-Novelle DIE DRITTE PROGRAMMIERUNG
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6380
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag13.03.2019 15:18

von Murmel
Antworten mit Zitat

Eine Autorin hat das einmal wunderbar formuliert und ich finde, sie hat recht:
Der SP Markt und der Buchhandel Markt sind nicht identisch. Sie mögen sich zwar zu einem gewissen Grad überlappen, aber sie sind nicht deckungsgleich.

Ihre Aussage beruht vor allem auf der Beobachtung, dass erfolgreiches SP nicht den Erfolg im Buchhandel garantiert, dass Hybrid Autoren unterschiedlich schreiben, je nach Zielmarkt, und dass umgekehrt Autoren, die erfolgreich über den Buchhandel verkaufen nicht automatisch erfolgreich im SP Markt sind.

Der Buchhandel und seine Kunden ticken anders als die Kunden der Online Plattformen. Natürlich gibt es Kunden, die hier und dort suchen (oder müssen, wie ich), aber das Gros verhält sich bei seiner Selektion anders.

Ich gehe soweit zu sagen, dass viele E-Book Kundinnen ehemals Konsumenten von Heftchenromanen waren. Das erklärt auch den Erfolg so mancher einfach gestrickten, kurzen Romanen in den Amazon Kindle Charts. Kürzlich erst habe ich einen Roman einer hoch gerühmten SPlerin gelesen, und obwohl Cover und Lektorat stimmten, war der Roman trotzdem weit entfernt von Vergleichbarem in der Spiegelbestsellerliste.


Das soll keine Bewertung sein, sondern nur die Anregung, die Frage zu einem anderen Zeitpunkt zu stellen. Nicht, wenn das MS fertig ist, sondern die Frage muss man sich vor dem Schreiben stellen.


_________________
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2018
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag13.03.2019 15:47

von agu
Antworten mit Zitat

Murmel hat Folgendes geschrieben:
Ich gehe soweit zu sagen, dass viele E-Book Kundinnen ehemals Konsumenten von Heftchenromanen waren.

Das ist ein wichtiger Punkt. Der Heftchen-Romanmarkt war mal ein sehr großer Markt, mit etlichen Sub- und Subsub-Kategorien (Liebesroman, Krimi, Horror, aber auch Western, Fantasy, Abenteuer usw.).
Im Print-Segment ist dieser Markt dramatisch geschrumpft. Aber die große Leserschaft ist ja nicht verschwunden, sondern zum eBook weiter gezogen. Und viele erfolgreiche AutorInnen im SP-Business bedienen die Erwartungshaltung dieser Leser nicht nur perfekt, sondern sind oft auch flexibler und schneller, unterbieten die Verlagspreise und sind für die LeserInnen zusätzlich auch greifbarer, als die - oft anonymisierten - Autoren der Verlags-Heftchenserien.
Das trägt sicher alles zum Erfolg bei.

Gleichzeitig wird jemand, der Heftchenromanen nichts abgewinnen kann, auch den gleichen Wein in eBook-Schläuchen nicht mögen.
Wie Murmel schon sagt- als Autor muss man sich nur von Anfang an überlegen, für welche Zielgruppe man schreibt.


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Isabell R.
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 44
Beiträge: 7
Wohnort: NRW


Beitrag13.03.2019 18:43

von Isabell R.
Antworten mit Zitat

HSB hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, der nicht selbst schreibende Leser sieht das deutlich lockerer.


Da, gebe ich dir absolut Recht, die breite Masse ist da vermutlich einfacher zufriedenzustellen. Ich bringe es mal genauer auf den Punkt: Zuviel TELL an den falschen Stellen. Wenn man sich mit dem Tell/ Show Thema genauer beschäftigt und sich Textanalysen diesbezgl. anschaut, so ist es erstaunlich, welcher Effekt mit einer wohl überlegten Dosierung von Tell/ Show erreichen werden kann (und ich beschäftige mich noch nicht wirklich lange mit dem Ganzen). Bei den von mir angesprochenen Ebooks, schien es, als hätten sich die Autoren noch nie mit dem Thema beschäftigt, sondern sich einfach auf schnelle Veröffentlichung und Marketing konzentriert.

HSB hat Folgendes geschrieben:
...[b]niemals aber gibt es eine Garantie, dass ein Buch, so gut es auch sein möge, erfolgreich sein wird.


Das stimmt wohl. Leider scheint bei der AMZ Bestsellerliste  das Marketing die Chancen dafür zu erhöhen, weniger der Inhalt des Buches.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 59
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag13.03.2019 19:01

von Gerling
Antworten mit Zitat

Murmel hat Folgendes geschrieben:
  Kürzlich erst habe ich einen Roman einer hoch gerühmten SPlerin gelesen, und obwohl Cover und Lektorat stimmten, war der Roman trotzdem weit entfernt von Vergleichbarem in der Spiegelbestsellerliste.


Na ja, die Spiegel-Bestsellerliste ist keine Garantie für gute Romane.
Aber ist es nicht ohnehin so, dass wir, die wir selbst schreiben, als Leser eher kritisch sind? In meinem Fall trifft das auf jeden Fall zu.
Der "normale" Leser will doch im Grunde nur eines: Gut unterhalten werden.
Dabei sind ihm handwerkliche Fehler (Perspektivwechsel etc) vollkommen schnuppe. Hauptsache für ein paar Stunden dem Alltag entfliehen.
Was ja nicht schlimm ist.


_________________
Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Lki
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 483



Beitrag13.03.2019 19:08

von Lki
Antworten mit Zitat

Isabell R. hat Folgendes geschrieben:
HSB hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, der nicht selbst schreibende Leser sieht das deutlich lockerer.


Da, gebe ich dir absolut Recht, die breite Masse ist da vermutlich einfacher zufriedenzustellen. Ich bringe es mal genauer auf den Punkt: Zuviel TELL an den falschen Stellen. Wenn man sich mit dem Tell/ Show Thema genauer beschäftigt und sich Textanalysen diesbezgl. anschaut, so ist es erstaunlich, welcher Effekt mit einer wohl überlegten Dosierung von Tell/ Show erreichen werden kann (und ich beschäftige mich noch nicht wirklich lange mit dem Ganzen). Bei den von mir angesprochenen Ebooks, schien es, als hätten sich die Autoren noch nie mit dem Thema beschäftigt, sondern sich einfach auf schnelle Veröffentlichung und Marketing konzentriert.


Wenn man sich ansieht, dass unter SPlern solche Wahnsinnsaktionen wie "Ich schreibe und veröffentliche 12 Bücher in 12 Monaten" Schule machen, dann kann man das vermutlich nur bestätigen. Aber die verkaufen meist eben auch nicht so viele Exemplare wie Verlagsautoren. Da muss man wahrscheinlich so viel Masse produzieren, um ein Auskommen zu haben.

Ich muss zugeben, dass ich bisher kein SP-Buch gelesen habe, das mir richtig megagut gefallen hat - oder eines, in dem ich nicht Fehler gefunden habe, die ein guter Lektor oder Korrektor gefunden hätte. Mittlerweile arbeiten ja viele SPler mit Lektoren zusammen, aber auch da erkenne ich oft einen Qualitätsunterschied zu verlagslektorierten Büchern. Wahrscheinlich wegen dem, was agu und Murmel angesprochen haben. Es ist einfach etwas anderes.


_________________
Ophelia Scale Trilogie - 2019
Don't LOVE Me Reihe – 2020/21
KNIGHTS Trilogie – 2021/22/23
Westwell - Heavy & Light - 06/22 (LYX)
Westwell - Bright & Dark - 10/22 (LYX)
Westwell - Hot & Cold - 02/23 (LYX)
Coldhart - Strong & Weak - 01/24 (LYX)
Coldhart - Deep & Shallow - 05/24 (LYX)
Coldhart - Right & Wrong - 09/24 (LYX)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Isabell R.
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 44
Beiträge: 7
Wohnort: NRW


Beitrag13.03.2019 19:13

von Isabell R.
Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:

Der "normale" Leser will doch im Grunde nur eines: Gut unterhalten werden.


Ja, das stimmt. Und die Ansprüche des "normalen Lesers" scheinen teilweise nicht sehr hoch zu sein. Vermutlich war ich bis vor kurzem selbst ein "normaler Leser" Laughing , auch wenn ich wahrscheinlich nicht genau gewußt hätte, wieso mich eine, im Klappentext interesssante Geschichte, völlig kalt lässt. Jetzt weiß ich es.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2018
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag13.03.2019 20:01

von agu
Antworten mit Zitat

Isabell R. hat Folgendes geschrieben:

Das stimmt wohl. Leider scheint bei der AMZ Bestsellerliste  das Marketing die Chancen dafür zu erhöhen, weniger der Inhalt des Buches.

Diese Aussage gilt allerdings 1:1 (vielleicht sogar noch mehr) auch für Verlagstitel Wink


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6380
Wohnort: USA
DSFo-Sponsor


Beitrag13.03.2019 21:14

von Murmel
Antworten mit Zitat

Gerling hat Folgendes geschrieben:
Murmel hat Folgendes geschrieben:
  Kürzlich erst habe ich einen Roman einer hoch gerühmten SPlerin gelesen, und obwohl Cover und Lektorat stimmten, war der Roman trotzdem weit entfernt von Vergleichbarem in der Spiegelbestsellerliste.


Na ja, die Spiegel-Bestsellerliste ist keine Garantie für gute Romane.
Aber ist es nicht ohnehin so, dass wir, die wir selbst schreiben, als Leser eher kritisch sind? In meinem Fall trifft das auf jeden Fall zu.
Der "normale" Leser will doch im Grunde nur eines: Gut unterhalten werden.
Dabei sind ihm handwerkliche Fehler (Perspektivwechsel etc) vollkommen schnuppe. Hauptsache für ein paar Stunden dem Alltag entfliehen.
Was ja nicht schlimm ist.


Ich kenne einige Leser, die nicht schreiben und trotzdem sehr kritisch sind.  

Es gibt keinen Durchschnittsleser! Das ist doch der Punkt. Es gibt Gruppen von Lesern, und die haben sehr unterschiedliche Ansprüche und Erwartungen. Und die bewegen sich zusätzlich noch in verschiedenen Medien. Und ich möchte behaupten, dass es sehr, sehr viele Heftchenromanleser gab, die nun eben aufs Digitale Produkt abgewandert sind. Sie bemerken sicher keine Perspektivfehler, weil es ihnen darauf nicht ankommt.

Willst du in die Kindle Top 100? Dann lese die dortigen Romane und schreibe ein Buch, das dort hinein passt. Willst du zu den Spiegel Bestsellern? Dann passe dich dem dort Gebotenem an.
Dass der Weg dorthin nicht Hoppla Hopp geht und Arbeit und Durchhaltevermögen braucht, ist eine andere Sache.


_________________
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2378



Beitrag14.03.2019 09:17

von Beka
Antworten mit Zitat

Lki hat Folgendes geschrieben:
Aber die verkaufen meist eben auch nicht so viele Exemplare wie Verlagsautoren.


Sie verkaufen um Einiges mehr. Um in die Top 100 bei Amazon zu kommen, musst du mindestens 100 Exemplare pro Tag verkaufen.  Und bist du noch lange nicht in den Top 10.
Die Startauflagen von Midlist Autoren (bei Spitzentiteln ist das anders) bewegen sich zwischen 3000 und 10.000 Exemplaren,  das verkaufen die erfolgreiche SPler  locker in einem Monat.
Und nicht alle Romane gehen in die 2. Auflage.


_________________
*Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten*
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2378



Beitrag14.03.2019 09:19

von Beka
Antworten mit Zitat

agu hat Folgendes geschrieben:
Isabell R. hat Folgendes geschrieben:

Das stimmt wohl. Leider scheint bei der AMZ Bestsellerliste  das Marketing die Chancen dafür zu erhöhen, weniger der Inhalt des Buches.


Diese Aussage gilt allerdings 1:1 (vielleicht sogar noch mehr) auch für Verlagstitel Wink


Allerdings. Marketing ist (fast) alles.


_________________
*Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten*
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 59
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag14.03.2019 11:05

von Gerling
Antworten mit Zitat

Murmel hat Folgendes geschrieben:
Gerling hat Folgendes geschrieben:
Murmel hat Folgendes geschrieben:
  Kürzlich erst habe ich einen Roman einer hoch gerühmten SPlerin gelesen, und obwohl Cover und Lektorat stimmten, war der Roman trotzdem weit entfernt von Vergleichbarem in der Spiegelbestsellerliste.


Na ja, die Spiegel-Bestsellerliste ist keine Garantie für gute Romane.
Aber ist es nicht ohnehin so, dass wir, die wir selbst schreiben, als Leser eher kritisch sind? In meinem Fall trifft das auf jeden Fall zu.
Der "normale" Leser will doch im Grunde nur eines: Gut unterhalten werden.
Dabei sind ihm handwerkliche Fehler (Perspektivwechsel etc) vollkommen schnuppe. Hauptsache für ein paar Stunden dem Alltag entfliehen.
Was ja nicht schlimm ist.


Ich kenne einige Leser, die nicht schreiben und trotzdem sehr kritisch sind.  

Es gibt keinen Durchschnittsleser! Das ist doch der Punkt. Es gibt Gruppen von Lesern, und die haben sehr unterschiedliche Ansprüche und Erwartungen. Und die bewegen sich zusätzlich noch in verschiedenen Medien. Und ich möchte behaupten, dass es sehr, sehr viele Heftchenromanleser gab, die nun eben aufs Digitale Produkt abgewandert sind. Sie bemerken sicher keine Perspektivfehler, weil es ihnen darauf nicht ankommt.

Willst du in die Kindle Top 100? Dann lese die dortigen Romane und schreibe ein Buch, das dort hinein passt. Willst du zu den Spiegel Bestsellern? Dann passe dich dem dort Gebotenem an.
Dass der Weg dorthin nicht Hoppla Hopp geht und Arbeit und Durchhaltevermögen braucht, ist eine andere Sache.


Das es durchaus kritische Leser gibt, die nicht schreiben, habe ich nicht angezweifelt. Auch habe ich nicht behauptet, es gäbe Durchschnittsleser. Und die Aussage, man muss sich den Gegenbenheiten anpassen, um auf die Spiegel Bestsellerliste zu kommen, verstehe ich nicht. Zumal da meistens immer dieselben Autoren zu finden sind.


_________________
Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
preusse
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1286
Wohnort: Bayern


Beitrag14.03.2019 12:24

von preusse
Antworten mit Zitat

agu hat Folgendes geschrieben:
Der Heftchen-Romanmarkt war mal ein sehr großer Markt, mit etlichen Sub- und Subsub-Kategorien (Liebesroman, Krimi, Horror, aber auch Western, Fantasy, Abenteuer usw.).


Vor mehr als vierzig Jahren - grauenvoll, so etwas zugeben zu müssen Embarassed - habe ich mal einen Western geschrieben, für den es damals seitens der Verlage sogar ein gewisses Interesse gab.
Der Prota war so eine Mischung aus Marshal Matt Dillon und John Wayne in "The Searchers". Laughing
In der SBZ, so sagte man mir zumindest, war die Veröffentlichung aber letztlich am fehlenden Papierkontingent gescheitert, das man für die Werke des Sozialistischen Realismus benötigte. Kopf an die Wand
Jetzt wird er gerade digitalisiert, und wenn ich dazu komme, ihn zu überarbeiten und mich nicht mit Grauen von dem damals geschriebenen abwende, werde ich ihn nächstes Jahr vielleicht mal als SPler einstellen.
Bin jetzt schon gespannt, was dann passiert und werde euch gern berichten. lol


_________________
Das Herz des Löwen, 06/2011
Das Blut des Löwen, 11/2012
Die Pranken des Löwen, 03/2014
Das Banner des Löwen, 11/2015
Der Pirat - ein Francis-Drake-Roman, 07/2016
Der Herr der Bogenschützen, 08/2017
Der Sohn des Löwen, 03/2019
Der Herzog von Aquitanien, 11/2019
Die geteilten Jahre, 09/2019
Der englische Löwe, 12/2020
Sie nannten ihn Cid, 11/2021
Jack Bannister - Herr der Karibik, 11/2022
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 59
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag14.03.2019 13:40

von Gerling
Antworten mit Zitat

Nachdem ich mich von meinem alten Verlag getrennt habe und meine Eichborn-Reihe eine neue Heimat - sprich einen neuen Verlag - gefunden hat, stellte sich mir die Frage, was ich mit dem zweiten Teil der Ewigen mache.
Der ist im Juni 2018 im alten Verlag erschienen. Der neue hat mir mitgeteilt, das Die Ewigen bei denen nicht ins Programm passt.
Also werde ich mich mit Die Ewigen II ins SP-Getümmel stürzen und ihn im Juni 2019 bei Amazon veröffentlichen. Für mich ist das eine echte Alternative. Immer noch besser, als BoD oder ähnliches. Zumal ich weiß, dass Amazon ihn auch bewerben wird.
Wenn’s gut läuft, werde ich auch den Vatikan-Thriller, den ich gerade schreibe, über diese Schiene veröffentlichen.


_________________
Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
nebenfluss
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5994
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
Podcast-Sonderpreis


Beitrag14.03.2019 15:24

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Hallo HSB,

ich habe deinen Blog-Artikel gelesen und möchte ein paar kritische Anmerkungen dazu machen:

1. Die Überschrift über der Schrift der Wegweiser wäre einem Profi eines Verlages wohl nicht passiert Wink

2. Gut finde ich, dass du auf den Unterschied zwischen Lektorat und Korrektorat hinweist. Tatsächlich ist meine Eindruck, dass sich einige Verlage das Unwissen über diesen Unterschied zunutze machen, um hier Leistung einzusparen (insbesondere natürlich die Zuschussverlage).

3. Hier tauchen bei mir eine Menge Zweifel/differenzierende Gedanken auf:
Zitat:
Selbst wenn man qualitativ hochwertige Manuskripte abliefert – packende Geschichten mit dramatischen Spannungsbögen und mitreißenden Figuren –, greift der Verlag vielleicht nicht zu, wenn der Markt gerade nach flachen Vampirromanzen verlangt.

Zunächst einmal ist der Buchmarkt kein Fischschwarm, der geschlossen jeder neuen Mode hinterherschwimmt. Es werden zu allen Zeiten packende Bücher aus allen möglichen Genres (sowie Nicht-Genre) veröffentlicht. Wenn also ein Verlag ein qualitativ hochwertiges Manuskript ablehnt, weil er gerade auf flache Vampirromanzen setzt, zeigt das in erster Linie, dass der Autor sein Manuskript beim falschen Verlag eingereicht hat.
Wobei sich natürlich die Frage stellt, ob der Autor die Qualität seines Manuskripts überhaupt beurteilen kann - auf diese Blindheit weist du ja später selbst ausführlich hin.
Was ich aber gar nicht verstehe:
Wenn man - sicher zu Recht - annimmt, dass sich die Verlage vorrangig an Markterwartungen orientieren, warum sollten diese Erwartungen im SP-Markt dann so anders sein, dass man dort seine Bücher loswird? Blüht dort etwa die trendunabhängige Qualitätsliteratur, während in den Buchhandlungen die flachen Vampirromanzen herumstehen - und liegen?
Den Eindruck habe ich nicht. Auch dem Feuilleton scheint keine solche Entwicklung aufgefallen zu sein. Und selbst auf der wichtigsten Plattform der Szene - selfpublisherbibel.de - heißt es schon mal ganz lapidar:
Matthias Matting hat Folgendes geschrieben:
Ganz gewiss ist ein großer Teil der im Selfpublishing veröffentlichten Bücher aus professioneller Sicht Schrott.

Quelle

Und wie findet der Leser nun trotz dieser Gewissheit die wenigen Perlen? Anhand von Amazon-Rezensionen irgendwelcher anonymer Leute (womöglich Bekannte des Autors) wohl eher nicht.
SP ist und bleibt (bis jetzt) eben das: eine Szene, die zwar wachsen mag, aber dennoch in erster Linie um sich selbst kreist und außerhalb von Internet bzw. Social Media kaum Wellen schlägt. Von den klassischen Kanälen wird SP weitestgehend ignoriert. Und versuch mal, außerhalb deiner Region eine Buchhandlung für eine Lesung aus deinem SP-Titel zu begeistern ...
Dieser Aspekt fehlt mir in deinem Pro-&-Contra (unter anderem).


_________________
"You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
HSB
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 49
Beiträge: 88
Wohnort: München


Beitrag19.03.2019 11:52

von HSB
pdf-Datei Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Wenn man - sicher zu Recht - annimmt, dass sich die Verlage vorrangig an Markterwartungen orientieren, warum sollten diese Erwartungen im SP-Markt dann so anders sein, dass man dort seine Bücher loswird?

Gar nicht. Sage ich auch nicht.

Ich sage: der Verlag nimmt aus genannten Gründen das Manuskript nicht an und deshalb fällt die Alternative Verlagsveröffentlichung mit den genannten Vorteilen weg.


_________________
Eine Androidin als Auftragsmörderin. Sie weiß nichts davon ... - Meine SciFi-Novelle DIE DRITTE PROGRAMMIERUNG
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 6 Gehe zu Seite 1, 2, 3, 4, 5, 6  Weiter

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Agenten, Verlage und Verleger
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Agenten, Verlage und Verleger
Bewerbung mit einem oder mehreren Bü...
von PatDeburgh
PatDeburgh Agenten, Verlage und Verleger 3 16.04.2024 10:05 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Allgemeine Infos zum Literaturmarkt
Aktuelle Preise E-Book, Selfpublishin...
von Nina C
Nina C Allgemeine Infos zum Literaturmarkt 19 15.04.2024 01:06 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Dies und Das
Software oder Stift und Papier :)
von Spatz-am-Schreiben
Spatz-am-Schreiben Dies und Das 2 10.04.2024 15:08 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Genre, Stil, Technik, Sprache ...
Dämliche Frage: Kamel oder Dromedar?
von PatDeburgh
PatDeburgh Genre, Stil, Technik, Sprache ... 8 09.04.2024 18:43 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Diskussionen zu Genre und Zielgruppe
Warum gelten manche Genres als dumm o...
von WSK
WSK Diskussionen zu Genre und Zielgruppe 145 09.04.2024 10:27 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung

von Micki

von Jocelyn

von Gefühlsgier

von VanessaD

von Dichternarzisse

von Mogmeier

von silke-k-weiler

von Einar Inperson

von Enfant Terrible

von Maria

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!