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Schlüsselerlebnis


 
 
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Carola
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
C

Alter: 54
Beiträge: 20
Wohnort: Hamburg


C
Beitrag05.02.2019 20:01
Schlüsselerlebnis
von Carola
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Schlüsselerlebnis
Wo waren nur wieder meine Socken? Ich hastete schon fünfzehn Minuten durch Maltes Wohnung und fand sie nicht.
Und dabei musste ich los. Ich wollte die Kleider für den Mittelaltermarkt bei Maltes Schwester abholen, die gleich um die Ecke wohnte.
Ich rannte in die Küche und dann fiel es mir wieder ein.
Ich hatte meine Socken gestern Abend zum Trocknen in den Herd gelegt. Jetzt aber schnell, Schuhe an, Mantel übergeworfen und los!
Als die Wohnungstür mit einem Knall ins Schloss fiel, wusste ich was ich vergessen hatte. Mein Mobiltelefon und …
meinen Haustürschlüssel.
Wenn ich jetzt das Haus verließ müsste ich draußen in der Kälte auf Malte warten. Und das würde Stunden dauern, denn er kümmerte sich um unseren Marktstand.
Was sollte ich machen?
Ich war erst vor vier Wochen eingezogen und in dieser Zeit genügte mir das Zusammensein mit meinem Verlobten völlig. Ich kannte also niemanden in diesem Mietshaus.
Ich musste telefonieren!
Auf gut Glück klingelte ich an der Nachbars Wohnung bei Anton Zeisig.
Ich strich mir durch mein langes Haar und blickte an mir herunter. In meiner Lage wollte ich wenigstens einen guten Eindruck machen. Meine Kleidung saß tadellos und die verschieden farbigen Socken in meinen Stiefeln, sah ja niemand.
Ein kleines Männchen von gefühlten einhundert Jahren öffnete die Tür einen Spaltbreit.
„Hallo. Ich bin Gina-Lisa. Ich wohne nebenan mit Malte. Ich habe mich ausgesperrt. Könnte ich mal telefonieren?“
Das Männchen grinste mich ohne Zähne an und öffnete die Tür vollständig.
„Kommen Sie herein. Mein Telefon steht im Wohnzimmer.
Er nahm mir den Mantel ab und hängte ihn in einen Garderobenschrank. Meine Stiefel musste ich dazu stellen.
Puh, war das dunkel in der Wohnung und gelüftet hatte der Gute auch schon lange nicht mehr. Die abgestandene Luft roch nach Bratenfett.
„Warten Sie. Ich mache Licht.“ Er drückte auf den Schalter neben der Wohnzimmertür.
„Ich ertrage dieses trübe Wetter nicht, daher ziehe ich die Vorhänge immer früh zu.“
Ich sah mich fragend im Raum um. Die Basisstation hatte ich gefunden, aber wo steckte das Telefon?
Das Männchen registrierte meinen Blick und guckte sich ebenfalls suchend um. „Jetzt weiß ich wieder. Im Bad.“ Er schlürfte los und ich stand unschlüssig mitten im Wohnzimmer.
Dann kam er mit dem Telefon zurück und ich konnte Malte mein Missgeschick beichten.
Er war nur WENIG verärgert, als ich auflegte. Doch er kam, um mir unsere Wohnung aufzuschließen.
„Ich habe Kamillentee. Frisch aufgebrüht. Wollen Sie?“
Kamillentee.
Jetzt erst nahm ich den gedeckten Tisch wahr.
„Nein danke. Ich warte lieber im Treppenhaus. Sie bekommen sicher Besuch und ich möchte nicht stören.“
„Bleiben Sie. Meine Enkelin Maja kommt. Es ist das erste Mal nach drei Jahren, dass sie Urlaub bekommen hat. Sonst habe ICH sie immer besucht. Sie ist ungefähr in Ihrem Alter.“
Woher wusste das Männchen mein Alter?
„Wollen Sie mal meine Pokale sehen? Sie stehen im Schlafzimmer. Daisy und ich waren ein tolles Team. Jetzt ist sie tot und ich bin alt.“
„Ich werde lieber gehen.“
„Ach bitte. Ich habe so wenig nette Gesellschaft,“ bettelte er. „Ich hole sie, setzen Sie sich. Ich zeig Ihnen auch meine Daisy.“ Flink verschwand er.
Zeit für mich das Weite zu suchen. Ich schlich auf Socken langsam in den Flur. Nur keinen Lärm machen. Als ich fast an der Eingangstür war, klingelte es.
Und jetzt?
„Setzen Sie sich ruhig wieder. Ich öffne,“ erklang Anton Zeisigs Stimme hinter mir.
Ich drehte mich langsam um. Mit einem großen silbernen Pokal in der Hand stand er zwei Schritte von mir entfernt.
Was blieb mir anderes übrig? Innerlich seufzte ich und ging zurück ins Wohnzimmer.
Es klingelte ein zweites Mal.
Als er an mir vorbei zur Wohnungstür ging, drückte er mir ein Foto in die Hand. „Meine Daisy. Prächtiges Mädel.“
Ich blickte auf einen weißen Riesenpudel, der auf einem Siegertreppchen wie die Königin von Saba saß.
„Opa! Ich bin es. Maja. Mach auf!“ Klang es dumpf durch die Wohnungstür.
„Komme!“ Das Männchen öffnete.
„Ich dachte schon … Oh du hast Besuch?“
Ich drehte mich im Rahmen der Wohnzimmertür um. Ein Mädel um die zwanzig mit strubbelig blondem Kurzhaar schloss soeben die Tür.
„Meine Nachbarin,“ stellte er mich vor, dabei ging er ins Schlafzimmer zurück und kam ohne Pokal wieder.
„Komm mein Schatz. Häng deinen Mantel auf. Ich habe uns Kamillentee gekocht.“
„Ich gehe. Mein Freund kommt bestimmt gleich,“ versuchte ich es nochmal.
„Nun mal rein in die gute Stube, ihr Beiden. Unterhaltet euch, während ich den Kuchen schneide.“ Er drängte uns auf das Sofa. Und da ich vor Maja ging, nahm ich zuerst Platz. Eingequetscht von Wand, Tisch und Maja rechts neben mir, gab es für mich kein Entkommen.
„Bist du schon öfter hier bei Opa gewesen?“ Begann Maja das Gespräch.
„Ich habe mich ausgesperrt und deshalb geklingelt.“
„Und wieso hältst du das Foto von Daisy in der Hand? Hast du es aus dem Schlafzimmer?“
„Ne … Nein,“ stotterte ich irritiert und legte das Foto auf den Tisch.
„Opa und ich sind echt dicke. Wir haben nur noch uns, verstehst du?“
Ich schluckte und schwieg.
„So. Tee und Kuchen.“ Anton deckte auf und ließ sich in den Sessel mir gegenüber fallen.
Mit einem Lächeln auf dem Gesicht guckte er von Einer zur Anderen.
„Maja, erzähl doch mal von deinem tollen Zimmer. Mit Blick in den Park.“
Maja drehte sich ein wenig zu mir und lächelte mich ebenfalls an.
„Entschuldige bitte wegen eben. Meine Tabletten machen mich immer ein wenig dösig und dann habe ich auch noch den ganzen Tag Gespräche geführt.“
Ein wenig dösig war gut. Ich guckte auf meine Armbanduhr. „Könnte ich vielleicht nochmal telefonieren?“
„Klar doch.“ Mein Nachbar schob, mit Hilfe seines Daumens und einem Heber, ein Stück Torte auf Majas Teller.
Sie stand auf, um mich zum Telefon durchzulassen. Dabei nahm sie Daisys Foto und brachte es zurück.
Ich wählte Malte an, doch sein Handy war abgestellt.
„Ja? Hallo. Wann bist du hier? In fünf Minuten. Dann komme ich dir entgegen.“ Ich legte auf. „Dann werde ich mal gehen. Vielen Dank, dass ich hier warten durfte.“
Das Männchen erhob sich. Er räumte stillschweigend mein Geschirr in die Küche.
Ich holte meine Schuhe aus dem Garderobenschrank und zog sie an. Maja kam aus dem Schlafzimmer. „Du willst ohne Kuchen gehen? Das ist gar nicht gut. Iss doch wenigstens ein kleines Stück.“
„Ich muss wirklich los.“
Im Mantel gekleidet stand ich im Flur und schüttelte Maja zum Abschied die Hand. „Schön dich getroffen zu haben,“ kam es mir über die Lippen.
Dann hielt ich Anton, der gerade in den Flur kam, die Hand hin. Doch er hielt das Kuchenmesser fest.
„Niemand geht ohne meinen Kuchen probiert zu haben.“
Er stach zu und traf mich unterhalb des Bauchnabels.
Wie in Zeitlupe nahm ich die Hände und legte sie auf das Loch, aus dem das Blut hervorquoll.
Der zweite Stich durchlöcherte mich oberhalb des Nabels. Das austretende Blut wärmte meine kälter werdenden Hände.
Ich brach zusammen.

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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2329
Wohnort: Annaburg


Beitrag05.02.2019 20:18

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Durch Ich-Erzählerin + Vergangenheitsform kennt man erstens den Täter und weiß ausserdem, dass das Opfer überlebt und davon recht lapidar berichten kann. Also nicht der große Spannungsbogen.
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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag05.02.2019 20:22

von Kiara
Antworten mit Zitat

Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Durch Ich-Erzählerin + Vergangenheitsform kennt man erstens den Täter und weiß ausserdem, dass das Opfer überlebt und davon recht lapidar berichten kann. Also nicht der große Spannungsbogen.


Oh weh, das könnte aber übel genommen werden. Deine Ehrlichkeit in Ehren, doch warum so harsch?
Ich finde das plötzliche Zustechen des Mannes überraschend. Was jetzt wohl Maja macht?
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

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Beiträge: 2329
Wohnort: Annaburg


Beitrag05.02.2019 21:01

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Ich hätte den letzten Absatz weggelassen, vielleicht mit dem Aufwachen aus der Bewußtlosigkeit weitergemacht
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Rodge
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 845
Wohnort: Hamburg


Beitrag06.02.2019 08:38

von Rodge
Antworten mit Zitat

Hier wird ein lapidarer Erzählton - ich wollte schon aufhören zu lesen, weil nichts passierte, mit einer heftigen Wendung in der Geschichte beendet. Dieses Zustechen wird überhaupt nicht vorbereitet; Möglicherweise soll das die Überraschung steigern?

Ich finde das nicht gelungen. Ich fände es besser, es gäbe eine Art Zuspitzung. Um so mehr, als der Anlaß für das Zustechen ja im Grunde fast belanglos ist.
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Thomas74
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2329
Wohnort: Annaburg


Beitrag06.02.2019 08:46

von Thomas74
Antworten mit Zitat

Oder etwa:
Ich bemerkte das Messer in seiner Hand--das Nächste, was ich sah, war die weisse Decke eines Krankenhauszimmers.
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silke-k-weiler
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 750

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag07.02.2019 13:16

von silke-k-weiler
Antworten mit Zitat

Hallo,

ich finde den Kern mit dem gruseligen Nachbarn und seiner nicht minder merkwürdigen Enkelin eigentlich ganz witzig. Wenn man den Rest davon abpult, könnte was draus werden. Grundsätzlich finde ich den lapidaren Ton erst einmal nicht verkehrt. Ist eine blöde, wenn auch alltägliche Situation: Jemand hat sich ausgesperrt und klingelt beim Nachbarn, um entweder Freund/Freundin oder Schlüsseldienst anzurufen. Der Ton sollte sich aber bald verändern, sonst besteht wirklich die Gefahr, dass man als Leser die Lust verliert. Ich würde gerne mehr von der Wohnung wahrnehmen, riechen usw (Staub? Vertrocknete Pflanzen?). Hat der Nachbar vielleicht einen Tick, zuckt mit dem Auge, hat was Ekliges am Mund, sonst was? Oder sein Königspudel steht ausgestopft in einer Ecke?

Das Ende kommt viiieeeeeeeeeel zu abrupt, auch wenn es absehbar ist, dass der liebe Anton seinen unerwarteten Gast nicht einfach so ungeschoren von dannen ziehen lassen wird. Warum nicht noch Malte mit ins Boot nehmen? Der arme, ahnungslose Malte, der draußen im Hausflur nach seiner chaotischen Freundin ruft. Opa bittet ihn rein und dann fällt er mit seiner Enkelin über beide her. Nur mal wild fantasiert.

Präsens würde ich mal probieren oder eben andere Erzählperspektive.

Noch ein paar grammatikalische Dinge in loser Folge:

Die Großschreibung der beiden Worte WENIG und ICH würde ich weglassen.
Bei direkter Rede kommt das Komma nach dem Anführungszeichen:
„Ich gehe. Mein Freund kommt bestimmt gleich“, versuchte ich es nochmal.
Es heißt Nachbarwohnung. Außerdem schlurft er (nicht schlürfen).

Ich würde den Text noch einmal ordentlich auf links drehen. Grundsätzlich finde ich die Idee nicht schlecht, aber ich will es gruseliger und morbider. Lehr mich das Fürchten! Mach, dass ich in Zukunft um Nachbarn über 60 einen Bogen mache - vor allem, wenn sie ihre Enkel im Schlepptau haben. Wink

LG
Silke
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Kigosh
Geschlecht:männlichSchneckenpost
K

Alter: 36
Beiträge: 14
Wohnort: Schweiz


K
Beitrag09.02.2019 14:15

von Kigosh
Antworten mit Zitat

Von der Grundidee her fühlte ich mich wie bei Stephen King aber zwei Dinge störten mich ein wenig: Atmosphäre und Spannungsbogen

Zunächst zur Atmosphäre: Ich empfand den alten Mann und seine Enkelin zwar seltsam aber auch nicht speziell bedrohlich, dafür hättest Du mehr investieren, bzw. mich als Leser mehr in die Figuren investieren lassen müssen. Ich weiss nichts über seine Wohnung ausser, dass sie lange nicht gelüftet wurde und nach Bratenfett roch. Das ist noch kein Anlass zur Sorge (für mich). Keine Spannung kommt auf. Du könntest einen leicht bedrohlichen Ton setzen indem Du die Wohnung etwas genauer beschreibst (ohne aber auszurufen). Die Enkelin könnte auch gerne noch unheimlicher sein, indem sie Gina-Lisa pausenlos anstarrt ohne ein einziges mal zu blinzeln, o.ä.
Als Leser brauche ich einen Anreiz den Text weiterzulesen, Stimmung und Atmosphäre würden dabei sehr helfen. Ich fühlte mich eigentlich wie Gina-Lisa: Ich wollte schnell wieder raus.
Spannungsbogen: Bin ich ja schon drauf eingegangen, aber der Messerstich kommt viel zu abrupt. Ja, er war überraschend aber nicht auf eine positive art, sondern mehr: "ah ok, das ist so eine Geschichte". Erst beim Messerstich wusste ich, was der Text mit mir will. Damit riskierst Du aber die Leser/innen vorher zu verlieren. Es gibt keinen Aufbau. Die Spannungskurve ist eine gerade Linie und dann plötzlich ein riesiger Ausschlag nach oben, um gleich wieder zusammenzufalten. Der Zusammenfall ist klar: Da die Erstochene gleichzeitig die Erzählerin ist, weiss ich, dass sie überlebt (ausser Du kommst noch mit einem Plottwist und sie ist ein Geist).

Den Text konnte ich flüssig lesen, bis auf ein oder zwei Stellen, wo es etwas holprig wurde. Kleiner Tipp für Stil:
Zitat:
Das Männchen grinste mich ohne Zähne an und öffnete die Tür vollständig


--> Das zahnlose Männchen grinste mich (erwartungsvoll/einladend) an, als es die Tür öffnete.

Über diese Stelle bin ich auch gestolpert:

Zitat:
Ich war erst vor vier Wochen eingezogen und in dieser Zeit genügte mir das Zusammensein mit meinem Verlobten völlig. Ich kannte also niemanden in diesem Mietshaus.


Auf die Grossgeschriebenen Wörter würde ich auch verzichten. Zumal Du gleich einige davon im Text hast, das macht die Grossschreibung zu inflationär für meinen Geschmack.

Hoffe mein Feedback hilft Dir weiter!

Cheers

Kigosh


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Ein Winternachtstraum
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nicolailevin
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 259
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag09.02.2019 14:41

von nicolailevin
Antworten mit Zitat

Hi,

ich scließe mich den Vorrednern an:

Interessante Grundidee, den Besuch in der Wohnung detaillierter und ein bisschen ansteigend gruseliger, und die Messerattacke ausführlicher und realistischer (auch wenn sie im ersten Moment nur verblüfft ist, irgendwann muss der Schmerz einsetzen ...) halten.

Mein Hauptstörgefühl finde ich in der Motivation des Alten. Warum sticht der zu? Wenn er total allein wäre, würde ich das vielleicht noch kaufen, dass er so ins Wunderliche abdriftet. Aber er scheint ja regelmäßig seine Enkelin zu besuchen ...

Das führt mich zur Enkelin - sie scheint zu wissen, was der Alte im Schilde führt. Woher? Hat sie das schon erlebt? Liegen da irgendwo im Garten oder im Keller die Leichen von drölf vorhergehenden Besuchern? Und wie steht sie dazu?

Ich häng auch ein bisschen an diesem Pudel. Der wird so ominös eingeführt, war dem Alten superwichtig, und am Ende spielt er gar keine Rolle mehr.

Das mit dem Mittelaltermarkt würde ich auch rauslassen oder es weiterführen. Es würde der Geschichte vielleicht eine schräge Wendung geben, wenn die Heldin schon mittelalterlich gewandet wäre; vielleicht ließe sich daraus auch was in Richtung Motiv stricken ... Nur so eine Idee.
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