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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Die Zärtlichkeit der Ewigkeit


 
 
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IDee2000
Gänsefüßchen
I


Beiträge: 15



I
Beitrag24.01.2019 15:42
Die Zärtlichkeit der Ewigkeit
von IDee2000
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat



Die Zärtlichkeit der Ewigkeit

Jetzt wo die Tage wieder kürzer werden
die Dämmerung wie eine unsichtbare Hand
scheinbar nach den Baumkronen greift,
da denke ich an dich.

Wenn die Wipfel, so wie hier,
sich über die endlos gewundene Straße neigen.
Angetrieben von einem emsig wehenden Wind,
der sie beugt, fast wie zur Verneigung.

Es den Eindruck macht, als würde jedes einzelne Blatt,
dass noch in strahlend bunten Farben an den Zweigen klebt,
mit deiner Stimme leise raunend meinen Namen flüstern.
Wie flüchtig mit dem letzten schwachen Sonnenstrahl
steht Dein Gesicht klar vor mir.

Nur für Sekunden, wie beim allerersten Augenblick,
als zufällig in der Menge sich unsere Blicke kreuzten.
Nur einen kurzen Moment,
dennoch bestimmt für alle Ewigkeit.

Das Bildnis des Anderen, eingebrannt im Herzen.
Nicht wissend, wie man namenlose findet.
Es, wie bei den Königskindern
scheinbar kein Zusammenkommen gibt.

Und wieder spielt der Zufall Schicksal,
der wie ein feines Gespinst aus Organza,
sich um uns zu schlingen schien,
nur zu dem Zwecke uns zuverbinden.

Erst schüchtern, wie die ersten grünen Triebe,
die noch im kalten Winter
die Köpfe durch den Schnee gen Himmel strecken.
Behutsam öffnend ihre Knospen, wie zum Kusse,
um dann in voller Farbenpracht erblühen.

Nicht wie die stolze Rose,
eher unscheinbar wie Phlox,
mit wohligem, unwiderstehlichem Odeur.
Das Lebenselixier, das wie Balsam
unsere geschundenen Seelen vereinte.

So schwand der Sommer,
dessen Hitze wir mit unseren Körpern aufgesogen.
Es kam der Herbst mit seiner Farbenpracht.
Der schickt die schweren Nebel,
die auf den sanften Hügeln liegen,
wie Schweiß, klebend auf hüllenlose Körper.

Unter deren Dunst sich schwer atmend
frohlockendes Wohlgefühl verbreitet.
Körper die untrennbar miteinander verbunden,
deren Seelen eins geworden sind.

Haut, die seidig weich, gleichsam Kastanien,
die sich ihrer stacheligen Schale entledigt haben.
Umsäumt von erhabenen Bäumen,
die wie stumme Zeugen in den Himmel ragen.

Gehölze die sich aller Pracht entledigt haben,
um sich selbst unverhüllt und ohne scheu,
dem Anderen zu zeigen.
Ihre Blätter säumen den Wegesrand
wie fallen gelassene Gewänder.

Wenn ich so schweigend durch die Dämmerung blicke,
glaube ich fast ich könnte uns sehen.
Doch all das ist Vergangenheit
und doch zum Greifen nah,
als würde es gerade erst geschehen.

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Soleatus
Klammeraffe


Beiträge: 998



Beitrag01.02.2019 23:38

von Soleatus
Antworten mit Zitat

Hallo Idee!

Ich glaube, hier hast du zu viele Wörter. Ich zeige das an zwei Beispielzeilen:

dass noch in strahlend bunten Farben an den Zweigen klebt,
mit deiner Stimme leise raunend meinen Namen flüstern.

Was ist "in strahlend bunten Fraben" besser als ein einfaches "bunt"? Genauso stehen sich "leise", "raunen" und "flüstern" auf den Füßen - der Leser möchte aber den genauen Ausdruck, und nur den; keine Auswahl, und auch nicht dreimal dasselbe.

Und wenn dann noch solche sprachlichen Schludrigkeiten wie das "dass" dazukommen, das ein "das" sein müsste, wirkt der Text wie hingeschrieben und nicht weiter drüber nachgedacht (was noch nicht einmal stimmen muss); mit den zu befürchtenden Folgen leserseitig.

Gruß,

Soleatus
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IDee2000
Gänsefüßchen
I


Beiträge: 15



I
Beitrag03.02.2019 17:50
Zärtlichkeit ...
von IDee2000
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Soleatus,
vielen lieben Dank für Deine Hinweise.
Beste Grüße
IDee
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findling
Leseratte


Beiträge: 112



Beitrag13.02.2019 12:13

von findling
Antworten mit Zitat

Liebe kann's nicht gewesen sein, sie hinterlässt nur jauchzenden Reim
Körperlos durchwehen sich Seelen in Gott, erlösen schmunzelnd ihren Schrott
Melancholie, Trauer und Leid verlassen den, der Fehlen verzeiht.
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