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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Zehntausend 01/2019
Im energetischen Nirwana

 
 
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nebenfluss
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Beitrag26.01.2019 17:52

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Hallo.

Hallo.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Gerade fällt mir auf, dass sich zweierlei für mich im Wettbewerb wiederholt. Einmal die Frage danach, wie das mit der Erzählperspektive gelöst ist und was ich von dieser Lösung halte.

Tja, und was hälst du davon? Ist mir gestern gar nicht aufgefallen, dass du dich hier vor einer Antwort drückst ...
hobbes hat Folgendes geschrieben:
Dann die Frage nach dem "und nun." Also der Text ist fertig, ich erwarte, dass er irgendwas mit mir getan, gemacht hat, aber stattdessen drängt sich eher die Frage "und nun" auf. Ich kann das gar nicht so genau erklären, was ich damit meine, vielleicht diesen ominösen Nachhall, der im Smalltalk-Faden mal erwähnt wurde, in Richtung des Zitats von wemauchimmer, dass die Geschichte erst anfange, wenn man an ihrem Ende angekommen sei.
Was auch immer es ist, es fehlt mir hier. Die Geschichte ist zu Ende und fertig.
Das einzige Rätsel, das mir der Text aufgibt, ist die Frage, in welcher Welt er erzählt wird, was passiert da, was soll mir das sagen, diese Stromausfälle, was geht denn da generell kaputt.
Nur ist das leider keine Frage, die für mich interessant ist, ich interessiere mich ja lieber für die Abgründe, das Miteinander der Figuren und die sind hier ziemlich auserzählt.

Ich habe das auch gar nicht bewusst zu steuern versucht. Aber intuitiv würde ich die Frage, was "da generell kaputt geht" für die vielversprechendere halten. Ob die Figuren auserzählt sind, weiß ich nicht - sie sind jedenfalls nicht darauf konstruiert, über ihre beschriebene Situation hinaus ein szs. ganzheitliches Interesse an sich selbst zu wecken.

Danke, unter anderem für den Kommentar.


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nebenfluss
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Beitrag26.01.2019 18:01

von nebenfluss
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Hallo firstoffertio,

firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Das ist, glaube ich, Genre.

hierzu würde ich spontan fragen, welches Genre das denn sein soll ... aber ich schätze, du meinst eher "nicht E genug"?

Ansonsten habe ich wenig zu meiner Verteidigung zu sagen. Wie schon in anderen Kommentaren geäußert, lag mein Fokus auf der Perspektive (die man in einem U-/Genreroman sicher nicht verwenden würde - was natürlich dies nicht automatisch zu gehobener Literatur adelt) und dem eher technischen Aspekt der Zeitdehnung.
Zu wenig für dich, ist angekommen.

Danke für den Kommentar!


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firstoffertio
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Beitrag26.01.2019 23:59

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Hallo firstoffertio,

firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Das ist, glaube ich, Genre.

hierzu würde ich spontan fragen, welches Genre das denn sein soll ... aber ich schätze, du meinst eher "nicht E genug"?

Ansonsten habe ich wenig zu meiner Verteidigung zu sagen. Wie schon in anderen Kommentaren geäußert, lag mein Fokus auf der Perspektive (die man in einem U-/Genreroman sicher nicht verwenden würde - was natürlich dies nicht automatisch zu gehobener Literatur adelt) und dem eher technischen Aspekt der Zeitdehnung.
Zu wenig für dich, ist angekommen.

Danke für den Kommentar!


Wahrscheinlich wegen dem ersten Satz

Zitat:
Es knallt nicht, als die Energie aus der Welt entweicht.


hatte ich das nicht nur als einmaligen Stromausfall gelesen.

Und weil wir solche oft haben, also nichts Besonderes, dachte ich, hier geht es um eine mehr grundsätzliche dystopisch Situation.
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hobbes
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Beitrag28.01.2019 17:09

von hobbes
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Ob die Figuren auserzählt sind, weiß ich nicht - sie sind jedenfalls nicht darauf konstruiert, über ihre beschriebene Situation hinaus ein szs. ganzheitliches Interesse an sich selbst zu wecken.

Na, dann wundert es mich nicht, dass der Text an mir vorbeiging.
Das beantwortet dann irgendwie auch gleich diese Frage
nebenfluss hat Folgendes geschrieben:

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Gerade fällt mir auf, dass sich zweierlei für mich im Wettbewerb wiederholt. Einmal die Frage danach, wie das mit der Erzählperspektive gelöst ist und was ich von dieser Lösung halte.

Tja, und was hälst du davon? Ist mir gestern gar nicht aufgefallen, dass du dich hier vor einer Antwort drückst ...

Weil mir die Erzählperspektive im Grunde egal ist. Das hört sich jetzt wieder so literarisch inkompetent an, aber - ich schrieb es gerade anderswo, bzw. habe zitiert - die Figuren und ihr Innenleben, das ist es, was mich interessiert. Wenn die Perspektive dazu passt, super, wenn sie nicht weiter stört, auch gut, wenn sie mich irritiert: schlecht.
Und nein, irritiert hat sie mich in deinem Fall nicht.
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nebenfluss
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Beitrag01.02.2019 14:11

von nebenfluss
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben:

Wahrscheinlich wegen dem ersten Satz

Zitat:
Es knallt nicht, als die Energie aus der Welt entweicht.


hatte ich das nicht nur als einmaligen Stromausfall gelesen.

Richtig, es wird ja auch im Text erwähnt, dass die Stromausfälle sich häufen.

firstoffertio hat Folgendes geschrieben:
Und weil wir solche oft haben, also nichts Besonderes, dachte ich, hier geht es um eine mehr grundsätzliche dystopisch Situation.

Es schleicht sich bei mir wohl einfach immer wieder ein, aber gerade dadurch, dass die Ursache der Stromausfälle nicht weiter untersucht wird, finde ich den dystopischen Eindruck eigentlich nicht sehr ausgeprägt, sondern sehe als unterschwelliges Thema eher unsere Abhängigkeit von der Stromversorgung im Hier und Jetzt.
Wenn es in Irland (auf dem Land?) häufiger dazu kommt, haben die Menschen vielleicht gelernt, damit umzugehen. Für den typischen Berliner trifft das aber sicherlich nicht zu ...


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nebenfluss
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Beitrag01.02.2019 14:13

von nebenfluss
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Ob die Figuren auserzählt sind, weiß ich nicht - sie sind jedenfalls nicht darauf konstruiert, über ihre beschriebene Situation hinaus ein szs. ganzheitliches Interesse an sich selbst zu wecken.

Na, dann wundert es mich nicht, dass der Text an mir vorbeiging.


Mich, ehrlich gesagt, auch nicht Wink


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nebenfluss
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Beitrag01.02.2019 14:14

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

@alle:
Ich habe jetzt den Text selbst nochmals gelesen, und mache gegen Abend weiter im Antwort-Marathon.


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nebenfluss
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Beitrag01.02.2019 18:50

von nebenfluss
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Hallo d.frank,
d.frank hat Folgendes geschrieben:
Mag ich, ich sehe für mich selbst viel Aussage darin.
Nimmt man die Dunkelheit, nimmt man diese drei, auf die sich das Erzählen bezieht, dann sind es zwei, der eine vom Dunkel überrascht, der andere von den weiteren Auswirkungen. Beiden fehlt die Energie, und der, den man, an dieser Stelle und sähe man diesen Ausfall als Katastrophe, in Panik ausbrechen vermuten will, scheint mir die Ruhe in Person, weil er das Kind nicht beunruhigen will. Das Kind ist es auch, das die Beziehung zum Großvater in ein anderes Licht taucht. Für mich geht es hier im Großen um Beziehungen und wie sie sich verändern, wie sich Lebensmodelle verändern und wie sich eine Technik, eine Zukunft vor das Menschliche schiebt. Im Dunkel rückt man enger zusammen - unhaltbare Gegenwart.

das freut mich natürlich, wenn der Text bei dir so viele Assoziationen ausgelöst. Deine Lesart gefällt mir, und sie passt sehr gut zu dem, was mir – ohne dass ich es so klar formuliert hätte - beim Schreiben alles im Hinterkopf herumspukte.

d.frank hat Folgendes geschrieben:
Warum hat er nicht mehr Punkte bekommen, obwohl er doch mehrschichtig und nicht auf den ersten Blick zu erfassen ist?

Weil ich wirklich über die Position des Erzählers stolpere. Ist das eine Erinnerung und das alles schon lange passiert? Oder sind das nur Vermutungen.

Oh, fünf Punkte empfinde ich schon als großzügig, angesichts der Konkurrenz. Da warst du von dem Beitrag überzeugter als ich es war.
Und ja, die Perspektive, dieses auktoriale Ich, ist das einzig bewusst Schräge hier. Mittlerweile würde ich auch sagen: Das muss man anders machen; dem hätte ich mir Aufmerksamkeit widmen sollen, insbesondere, was die gleichzeitige Verwendung des Präsens angeht (im Imperfekt erschien mir der Text allerdings zu distanziert). Ich hätte Vermutungen und Tatsachen besser trennen müssen, wobei mir wichtig war, dass es trotzdem als Perspektive aus einem Guss wirkt. Schwierig - derzeit vielleicht zu schwierig für mich.

Vielen Dank für dein Einlassen auf den Text!


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