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Sprache und Verständigung in cross-world Fantasy?

 
 
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Ebor
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 73



Beitrag29.01.2019 13:33
Sprache und Verständigung in cross-world Fantasy?
von Ebor
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo liebe Autoren,

ich habe eine ziemliche Anfängerfrage an alle, die sich gerne mit Fantasy beschäftigen.
Wie handhabt ihr es mit der Sprache in einem cross-world Fantasy-Setting? Gebt ihr dem Protagonisten zusätzlich zu seiner Fähigkeit, eine andere Welt zu betreten auch gleich die Möglichkeit mit, die dort gesprochene Sprache zu verstehen/sprechen? Vielleicht durch die Art des Transports wie bei der TARDIS in Dr. Who? Oder lässt man die Problematik der Verständigung einfach komplett weg, wie es ja üblich zu sein scheint?

In dem Film "Arrival" fand ich die Angelegenheit besonders schön gelöst, das ginge aber zu sehr in Richtung Sci-Fi und außerdem wäre es vielleicht langweilig wenn der Protagonist erst einmal Linguistik studieren müsste oder sich drei Jahre damit beschäftigt eine neue Sprache zu lernen bevor die Geschichte richtig losgeht..

Dennoch lässt mich der Gedanke irgendwie nicht los, dass es eine Erklärung geben muss, warum ein Protagonist sich sofort in einer der vielen anderen Welten verständigen kann. Vielleicht hat ja jemand neuen Input für mich, ich würde mich freuen!
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag29.01.2019 14:05

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Es kann Sprachbarrieren geben mit dem entsprechenden Konfliktpotential.

Es kann eine weit verbreitete Sprache geben, in der sich die meisten verständigen können (wie englisch in der echten Welt).

Es kann eine Welt sein, in der die gleiche Sprache gesprochen wird, wie beim Protagonisten zuhause.

Es kann eine technische Lösung geben wie bei der Tardis oder den Babbelfisch aus Per Anhalter durch die Galaxis.

Der Protagonist kann von einem Dolmetscher begleitet werden. Im Laufe der Geschichte erlernt er die Sprache.
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Municat
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 56
Beiträge: 353
Wohnort: Zwischen München und Ingolstadt


Beitrag29.01.2019 15:11

von Municat
Antworten mit Zitat

In meinem Universum wurde die Parallelwelt ursprünglich von Menschen bevölkert, die seit dem Mittelalter aus unserer realen Welt "ausgewandert" sind. Ich lasse so nebenbei einfließen, dass die Gelehrten in der neuen Welt bemüht sind, Sprachen und Kulturen aus der alten (also unserer realen) Welt zu erhalten. Auf diese Weise können die handelnden Personen beider Welten miteinander kommunizieren. Natürlich entwickeln sich unterschiedliche Dialekte, die auch mal zu Missverständnissen führen.

Wenn es diese Möglichkeit nicht gibt, stehen Dir unterschiedliche Wege offen:

Wenn Dein Prota vorher schon von der neuen Welt wusste, kann er sich vorhereitet haben. Er könnte zum Beispiel Schriftrollen gefundne haben.

Wenn die andere Welt schon länger bekannt ist, könnte es Übersetzer geben, die entweder Deinem Prota vorher als Lehrer zur Verfügung standen oder ihn in der ersten Zeit als Simultanübersetzer begleiten.

Wenn Deine Welt einen gewissen technologischen Standard aufweist, kannst Du Mechaniken wie Ohrstecker verwenden, die direkt übersetzen ... oder sogar ein Wesen, das dem Prota eingepflanzt wird.

Solche Konstrukte bergen allerdings immer die Gefahr, aufgesetzt zu wirken. Eine Volkssprache, die von allen möglichen Wesen gesprochen wird (auch und gerade wenn diese dann untereinander in ihrer eigenen Sprache kommunizieren) wird eigentlich von fast jedem Fantasy- und SF-Leser angenommen.


_________________
Gräme dich nicht, weil der Rosenbusch Dornen hat, sondern freue dich, weil der Dornbusch Rosen trägt smile
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag29.01.2019 18:10

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Ich würde es auch auf jeden Fall einfach gestalten - mit einem der obigen Tricks.

Es sei denn, du wolltest die Sprache(n) zu einem eigenen Thema machen. Dann sind natürlich keine Halbheiten gefragt.

Interessanterweise halt selbst Tolkien sich aus der Affäre gezogen, obwohl ja Sprachen sein großes Hobby waren, indem er die "Gemeinsame Sprache" erfand. Und im "Hobbit" spielt das Sprachenproblem praktisch gar keine Rolle.
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Ebor
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 73



Beitrag30.01.2019 00:44

von Ebor
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vielen Dank für eure Antworten!

Nein, die Sprache soll gar kein eigenes Thema sein. Die Frage kam mir eher spontan in den Sinn, daher habe ich mich heute Mittag vielleicht ungenau ausgedrückt, das tut mir leid.

Ich bin nicht auf der Suche nach einer ganz konkreten Umsetzung. Mich interessiert viel mehr, wie ihr es so handhabt und eure Meinung, ob vom Leser in der Hinsicht eine ausführliche Erklärung erwartet bzw. sogar benötigt wird.
Denn wie Municat schrieb, die Gefahr dass ein solches Konstrukt aufgesetzt wirkt ist immer gegeben. Oder auch die Problematik, dass meine Erklärung zu sehr ausufern oder völlig in ein anderes Genre abdriften könnte (wie bei "Arrival", wo Sprache ein großes Thema ist, bei mir ist sie das aber eigentlich überhaupt nicht).

Meine Idee diesbezüglich ist mit der Art des Übertritts des Protagonisten verknüpft, eine Art "Überschreiben" seiner Sprache, die jedoch bisher nur in einer kleinen Randbemerkung eines Charakters der anderen Welt erwähnt wird. Vielleicht hätte ich meine Frage daher anders formulieren sollen: Erwartet der Leser eine ausführliche Erklärung, warum ein Protagonist sich verbal mit Bewohnern einer anderen Welt verständigen kann?

Die Lösung mit den Auswanderern aus unserer Welt finde ich übrigens sehr spannend!
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