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Keine Chancen auf Buchvertrag nach Absagen vieler Großverlage?

 
 
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Texter2000
Geschlecht:männlichWortedrechsler
T


Beiträge: 86



T
Beitrag07.01.2019 23:29
Keine Chancen auf Buchvertrag nach Absagen vieler Großverlage?
von Texter2000
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

ich grübele gerade über folgendem Problem:
Ich habe einen Jugendthriller geschrieben, den mein Literaturagent unterbringen sollte, was nicht funktioniert hat, gut ein Dutzend Großverlage hat abgesagt. Der Vertrag mit der Agentur ist aufgehoben, ich habe jetzt also freie Hand.
Nun ist die Frage: Sollte ich mir wieder einen Agenten suchen? Nimmt mich jetzt mit diesem so oft abgelehnten MS überhaupt noch eine Agentur?
Und gilt dasselbe nicht auch für andere Verlage (d. h. auch mittelgroße und kleinere Verlage)? Also kann ich nicht gleich einen Verlag selbst suchen, wenn die Chancen in jede Richtung so schlecht stehen?

Viele Grüße

T.
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag08.01.2019 00:13

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Hallo T.
Meine Kristallkugel gibt leider nur wenig dazu her.
Ich hab ihr aber etwas Nachhilfe gegeben:
1. Wenn eine Agentur das Manuskript betreut hat, kann es zumindest nicht so absolut grottig sein.
2. Bei Verlagen (vor allem Großverlagen) kann sich der Geschmack, die Mode, das, was sich gerade verkauft, schnell mal ändern ("schnell" ist natürlich relativ). Wenn man Glück hat, tut sich gerade eine thematische Lücke auf. Entweder weil das Thema - oder irgendein Element - neu ist und es wenig Material gibt - oder weil es gerade in ist und man nicht genug Material bekommen kann. Theoretisch gibt es immer eine Chance.
3. Auf einem Bein steht sich's schlecht. Also weiterschreiben. Hast ja jetzt Übung und vielleicht mehr Erfolg mit einem anderen Manuskript. Die meisten Autoren haben mehrere Patronen im Lauf.

(ohne Nummer) Wenn man so sieht, was alles auf dem Markt erscheint, fragt man sich eh oft - nein, nicht wie der Autor das schreiben konnte, sondern wie er das an den Verlag gebracht hat.

Was noch zu fragen bliebe: Ob es konkretere Rückmeldungen gibt, von Verlagen vor allem, aber vielleicht hat auch die Agentur irgendwas erfahren. Wahrscheinlich wird ein (guter) Agent eher mal was erfahren über die Ablehnungsgründe als der Autor selbst.

4. Kleinere Verlag kalkulieren doch anders, sind oft innovativer - aber es gibt ebene viele, das ist der Vorteil. Macht leider auch Arbeit. Also versteife dich nicht zu sehr auf die Großen. Hast ja jetzt Zeit. Cool
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Texter2000
Geschlecht:männlichWortedrechsler
T


Beiträge: 86



T
Beitrag08.01.2019 00:46

von Texter2000
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Willebroer,

vielen Dank.

Ich habe noch mehrere vollständige Buch-Manuskripte, die der Agent auch hatte, und ich schreibe permanent weiter. Aber dieses eine ist vordringlich, und ich überarbeite es, bis eine Entscheidung gefallen ist, noch mal (nach schon vier Durchläufen).
Die Hauptfrage bleibt immer noch: Wo sind die Chance größer bei einem ein Dutzend mal abgelehnten Manuskript: selbst anbieten oder einen Agenten nehmen?
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Magpie
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 48
Beiträge: 1263
Wohnort: NRW


Beitrag08.01.2019 09:17

von Magpie
Antworten mit Zitat

Hallo T.
Wie Willebroer schon sagte, leider kann keiner in die Zukunft schauen.

Ich könnte lediglich sagen, was ich in der Situation überlegen würde:
Ich denke auch, dass dein Manuskript gewiss recht gut ist, wenn eine Agentur sich bemüht. Viele werden abgelehnt.
Verbrannt ist es nicht, da auch bei Großverlagen die Interessen fluktuieren. Was letztes Jahr abgelehnt wurde, kann im nächsten erwünscht sein.
Dazu kommt, dass verschiedene Agenturen mit verschiedenen Verlagen zusammenarbeiten und auch gewisse Kontakte haben.
Allerdings gibt es bei vielen Verlage auch eine Regelung, ein abgelehntes Manuskript nicht nochmal anzunehmen.

Was spricht dagegen, beides zu versuchen? Also andere Agenturen anschreiben und zusätzlich ein paar Verlage?
Vielleicht hilft ja das Feedback, was du bekommst, schon weiter (hat die Agentur begründet, warum es abgelehnt wurde?)

Viel Erfolg dir!
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Lki
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 483



Beitrag08.01.2019 10:58

von Lki
Antworten mit Zitat

Ich glaube, ich würde mich an deiner Stelle mit einem noch nicht angebotenen Manuskript bei anderen Agenturen vorstellen. Wenn du dann einen neuen Agenten gefunden hast und er dieses neue Projekt unterbringt, kannst du deinen Jugendthriller bei deinem Verlag wieder auf den Tisch legen. Von hinten durchs Auge sozusagen. Smile

Wenn du sagst, dass deine neuen Sachen deinem alten Agenten vorlagen - hat er sie dann auch schon bei Verlagen angeboten? Oder hast du etwas, das noch keinen Lektorenschreibtisch gesehen hat? Das würde ich dann nehmen.


_________________
Ophelia Scale Trilogie - 2019
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meerenblau
Reißwolf
M


Beiträge: 1320



M
Beitrag08.01.2019 11:11

von meerenblau
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Ich glaube nicht, dass Du für das Manuskript noch eine Agentur finden wirst. Bei der Kontaktaufnahme wirst Du ja angeben, welchen Verlagen das Manuskript bereits vorlag, und wenn das bei so ziemlich allen Großverlagen schon vorgestellt wurde - was soll eine Agentur dann noch machen?

An Deiner Stelle würde ich das nächste Manuskript nehmen und mich damit bei Agenturen bewerben und mit diesem jetzt selber auf Verlagssuche gehen. Es gibt genügend kleinere Verlage, die anders kalkulieren als große.
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Acrilia
Gänsefüßchen
A


Beiträge: 31



A
Beitrag08.01.2019 15:15

von Acrilia
Antworten mit Zitat

Eine Agentur zu finden, wird vermutlich echt schwer, wenn das Buch schon bei so vielen Großverlagen abgelehnt wurde, aber wenn du es selbst an einen mittleren oder kleinen Verlag schickst, musst du denen ja nicht sagen, bei welchen anderen Verlagen es schon abgelehnt wurde.
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Ottilie
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 48
Beiträge: 106
Wohnort: im Süden


Beitrag09.01.2019 14:26

von Ottilie
Antworten mit Zitat

Hallo Texter2000,
ich kann dazu sagen, dass ich auch nach langen Jahren im Verlagsbusiness, auf beiden Seiten, also als Verlagsmitarbeiterin wie als Autorin, die Branche noch immer nicht ganz verstehe, vieles ist einfach unvorhersehbar.

Mein aktuelles Beispiel macht aber vielleicht ein bisschen Mut.
Mit meinem ersten Roman war ich beim Imprint Atlantik des renommierten Verlags Hoffmann und Campe. Die haben dann mit meinem Genre aber nicht weitergemacht und meine Lektorin ist gegangen, also war an dieser Stelle Schluss.
Für mein neues Projekt hat mein damaliger Agent partout keinen Verlag gefunden, will sagen, alle Großverlage haben abgesagt. Da ich aber nicht aufgeben wollte, habe ich es auf eigene Faust selbst weiterversucht. Und ich hatte Glück. Bei MTB war eine Lektorin sehr angetan von meinem Projekt und wie es klingt, ist es deren Marketing auch. Im Ergebnis wird also - wenn alles gut geht, denn ich bin noch am Schreiben - mein Roman dort im Frühjahr 2020 erscheinen. Und das, trotz vergeblicher Agentenversuche, bei keinem ganz kleinen Verlag. MIRA ist ein Imprint der deutschen Dependance von Harper Collins, einem der größten Publikumsverlage überhaupt. Was auch den Vorteil hat, das man mit etwas Glück eine Lizenz ins Ausland verkaufen kann.
Ich bin damit unter dem Strich sehr zufrieden, vor allen Dingen, weil die Lektorin in der Zusammenarbeit großartig ist, und ich zudem das Marketing von HC/MTB für sehr fähig halte, was mir inzwischen sehr wichtig ist.
Natürlich ist gegen Kleinverlage überhaupt nichts zu sagen, Fakt bleibt aber, dass deren Möglichkeiten, Bücher entsprechend zu vermarkten und in der Folge zu verkaufen begrenzt sind. Und das egal, wie gut sie sind. Ich kenne da einige Beispiele, die mir persönlich richtig leid tun.
Jedenfalls wünsche ich Dir viel Glück auf deiner Suche - es lohnt sich!


_________________
Es gibt nur eine wirkliche Sünde im Leben, und die besteht darin, dass man sich einredet, das Zweitbeste sei etwas anderes als das Zweitbeste.
Doris Lessing

Dolce Vesuvio. Ein Italien-Roman – HarperCollins 2020
Pikkolo und Panettone. Famiglia Maiotti tischt auf – Atlantik/HoCa 2015
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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1500



Beitrag09.01.2019 15:23

von Fjodor
Antworten mit Zitat

Auch wenn es nichts gibt, was es nicht gibt, schließe ich mich meerenblau an. Bei einer Agenturbewerbung müsstest du ja fairerweise kommunizieren, dass das Buch schon diversen Buchverlagen vorlag. Das schränkt eigentlich die Handlungsmöglichkeit gravierend ein.

Die Möglichkeit über eine Zusammenarbeit mit einer neuen Agentur vielleicht auch diesen Thriller mit etwas Zeitabstand wieder ins Spiel zu bringen, muss man nicht ausschließen.

Wenn du dieses Projekt aber vordringlich unterzubringen suchst, würde ich andere passende Verlage konkret kontaktieren.
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Texter2000
Geschlecht:männlichWortedrechsler
T


Beiträge: 86



T
Beitrag09.01.2019 15:37

von Texter2000
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Ottilie,

ein Patentrezept gibt es wohl nicht. Meine Entscheidung ist, dass ich es bei diesem Projekt ohne einen Agenten versuche.

Jedenfalls an Dich und alle anderen herzlichen Dank für Eure Antworten

T.
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Stefan_Burban
Geschlecht:männlichKlammeraffe
S

Alter: 48
Beiträge: 571



S
Beitrag24.01.2019 09:23

von Stefan_Burban
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Großverlage sind auch nicht die ultimativen Ansprechpartner. Von denen hab ich auch etliche Absagen bekommen. Versuch es mal bei kleineren Verlagen. Da hat man oft bessere Chancen.

_________________
Der Ruul-Konflikt:
Band 1 Düstere Vorzeichen
Band 2 Nahende Finsternis
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Murmel
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Beitrag24.01.2019 18:21

von Murmel
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Das Problem hier ist wirklich, dass Trends kommen und gehen, und viel von den Vorlieben der Programmleitung abhängig ist. Wechselt die, ist plötzlich dein Roman in oder eben out. Ist mir schon so gegangen, die eine Programmleitung liebte Tierromane, die andere überhaupt nicht. Und schwupp waren alle draußen. Das kann in zwei Jahren wieder völlig anders sein … wer weiß das schon.

Was nun tun?

Wenn du wieder eine Agentur möchtest, solltest du dich mit einem neuen Projekt bewerben, und wenn sie dich annehmen, mit ihr dein "Problem"projekt diskutieren. Mein Agent zum Beispiel hat einen Roman von mir, den er unbedingt an den Verlag bringen möchte, auch wenn's noch dauert. Manchmal braucht man nur Geduld.

Wenn du unbedingt den Roman jetzt und sofort auf dem Markt sehen möchtest, bleibt dir nur SP oder ein Imprint oder ein Kleinverlag. Dafür brauchst du keine Agentur, das geht allein prächtig. Lektoren mögen es nicht, wenn ihnen ständig das gleiche Projekt vorgelegt wird, du kannst von außen nicht sehen, ob es einen Wechsel im Lektorat gegeben hat, eine Agentur schon, falls sie gute Verbindungen ins Lektorat hat.


Das sind die zwei Optionen, die ich für dich sehe. Neues Projekt an Agentur, das alte mit ihm Gepäck haben, oder den Weg über Digital/SP/KV.


Viel Glück!


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Pütchen
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Beitrag26.01.2019 20:26

von Pütchen
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Ich schließe mich Murmels Worten an.

Neue Agentur -> neues Projekt
Aktuelles Projekt: Kleinverlag, Imprint oder SP (oder Schublade s.o.)

Viel Erfolg!


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"Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken."
(Isaac Newton, 1642-1726)

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Wallander
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Beitrag21.02.2019 13:40

von Wallander
Antworten mit Zitat

Ich kann gut verstehen, dass du keine große Lust hast, dich noch einmal auf Agentensuche zu begeben. Lass dich aber von den Absagen der Großverlage nicht entmutigen! Wie in diesem Thread schon erwähnt wurde, sind die Geschmäcker von Programmleiter sehr verschieden und auch Buchtrends können einen negativen Einfluss auf deine Suche haben. Steven King, Samuel Beckett und William Golding würden über die Anzahl deiner Absagen nur lachen. Ihre waren teils doppelt und dreifach so hoch.

Die Situation, in der du steckst, haben auch erfolgreiche Autoren durchlaufen. Das Wichtigste dabei ist, kühlen Kopf zu bewahren. Aus meiner Erfahrung würde ich dir von einer eigenen Verlagssuche abraten. Sie hat wenig Sinn. Die Lektorate sind unterbesetzt, die Lektoren zugemüllt mit Arbeit und die Postfächer für Manuskriptbewerbungen bis oben hin voll. Du wirst nicht zu ihnen durchdringen.

Meiner Meinung nach hast du 3 Möglichkeiten: (sie wurden hier schon angesprochen)

1) Du suchst dir mit deinem alten Projekt einen neuen Agenten.
2) Du suchst dir mit einem neuen Projekt einen Agenten und besprichst mit ihm die Vermarktungschancen für dein altes Projekt.
3) Du publizierst dein Werk im Eigenverlag.
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Pütchen
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Beitrag21.02.2019 16:36

von Pütchen
Antworten mit Zitat

Dies ist die passende Zeit, mal wieder die Trostliste von Andreas Eschbach auf den Tisch zu bringen Laughing

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Wallander
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Beiträge: 47



Beitrag21.02.2019 19:35

von Wallander
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Ich bin immer wieder fasziniert, welche großen Namen auf dieser Liste stehen. Den Verfasser der Liste eingeschlossen, der selbst zwei Dutzend Absagen erhalten hat.
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Willebroer
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Beitrag21.02.2019 20:37

von Willebroer
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Man kann ja einfach mal nachrechnen: Bei 200 Bewerbungen und einer Zusage hätte man ein Quote von 0,5% erreicht.

Hmm - erinnert mich an die Suche nach einer Wohnung in manchen Städten ...
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Wortwörtlich
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Wohnort: Basel


Beitrag22.02.2019 03:52

von Wortwörtlich
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Hi, Texter2000
Ich bin in genau derselben Situation. Oder zumindest in einer ähnlichen.
Für das Manuskript meines dritten Romans hatte ich Zusagen von drei Agenturen. Ich habe mich für die nach meinen Recherchen renommierteste und grösste Agentur entschieden und war - naiv genug - davon überzeugt, wenn ich bei denen unter Vertrag bin, dann ist das eine Publikationsgarantie.
Meine Agentin hat das Manuskript noch lektoriert und es dann bei grossen Verlagen vorgelegt. Einige waren beeindruckt oder sogar - naja - begeistert (sagte mir zumindest meine Agentin), aber niemand wollte das Ding ins Programm nehmen. Crying or Very sad
Den Vertrag haben wir nicht aufgelöst, aber die Agentur hat mir freie Hand gelassen, es bei kleinen und mittleren Verlagen zu probieren, selbstverständlich ohne Agenturprovision im Erfolgsfall. Meine Agentin sagte, sie halte das für aussichtsreich. Auch eine andere Agentin, der ich zuvor abgesagt hatte, hat mich darin bestärkt. Aber natürlich habe ich gar nicht erst gefragt, ob sie es noch in ihrer Agentur nehmen würde. Wenn es der ersten Agentur nicht gelungen ist, die wirklich einen exzellenten Stand im Buchmarkt hat, dann wird es gewiss auch niemand anderem gelingen.
Also? Schluss mit Droemer, Piper, Hanser, Fischer und Diogenes. Und ab zu den kleinen und mittleren Verlagen. Daran arbeite ich gerade, und klar, natürlich nervt das, weil es wieder ein irrer Aufwand ist - aber so kurz vor der Ziellinie stehen bleiben, das wäre doch Unsinn, oder?
Ich würde Dir auf alle Fälle empfehlen, es auf eigene Faust bei kleineren und mittleren Verlagen zu probieren. Immerhin hat das Manuskript doch schon einmal dem kritischen Blick einer Agentur standgehalten - ist das nicht ein Qualitätsmerkmal?
Ich erwähne übrigens beim Bewerben des Manuskripts nicht, dass es von der Agentur XY unter Vertrag genommen wurde, obwohl es ja durchaus für das Werk spricht. Würdest Du das erwähnen?
Bin gespannt, welche Erfahrungen Du machst.
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