Musik beim Schreiben - ja oder nein

[Membarus]

Mahlzeit zusammen!

Mich interessiert, ob ihr euch mit Musik in die richtige Stimmung zum Schreiben bringt oder ob euch Musik einfach nur stören würde.
Wenn ja: Was hört ihr am liebsten? Darf Gesang darin vorkommen?


Ich persönlich bevorzuge stimmungsvolle Musik die im Hintergrund vor sich hin plätschert, dabei bevorzuge ich meist "seichte" Kompositionen, z.B. ein Harfenspiel. Gesang darf für mich nicht enthalten sein, ich würde mich zu sehr auf den Text konzentrieren, auch wenn ich die Sprache nicht beherrsche.

(Über die Suchfunktion konnte ich kein vergleichbares Thema finden, ich bitte um Nachsicht falls es bereits eines geben sollte.)

[Willebroer]

Es gibt zumindest zwei ähnliche Fäden:

https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=63471

und

https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=59966

[Thomas74]

Um Himmels Willen kein seichtes Gedudel!
SOAD, Metallica, Rammstein, und seit neuestem Babymetal (Ja, ich stehe dazu... )...am liebsten komplette Konzerte. Youtube machts möglich

Aber ich muss es kennen, bei neuen Sachen hör ich bloß wieder da zu...

[Membarus]

[Willebroer]

[Coma Beth]

Nur wenn es zu der Stimmung in der Szene passt. Durch meinen eher einschlägigen Musikgeschmack, der genau in die obengenannte Richtung geht, fehlt mir dann oft eine Playlist für gewisse Stimmungen.

[littlelady]

je nachdem, es kann durchauss sein, dass mir zu einem Song, oder Musikstück, eine Szene einfällt, zudem gibt es tatsächlich Liedertitel, die ich , ähnlich wie in Musicals, bestimmten Charakteren zuordne

[alexa68]

Bei mir läuft meistens im Hintergrund Guns N´Roses (Best of) in der Dauer & Zufallsschleife

[Galgenfrau]

Ich höre beim Schreiben immer modernen deutschen und englischen Worship.

[Günter Wendt]

Bei mir läuft oft Cool Jazz, Cool Blues oder ähnliches.
Charlie Parker bspw.
Meisten aus den 40er, 50er und 6oer Jahren. Saxophon, Trompete, Schlagzeug, Bass und Jazzgitarre. Mehr muss nicht sein.

[Maunzilla]

Manchmal J-Pop, manchmal Klassik, oft auch gar nichts.

[Willebroer]

Gar nichts höre ich auch ganz gerne mal. Manchmal stelle ich das richtig laut.

[F.J.G.]

Bei mir ist das ganz, ganz unterschiedlich.

Ich erinnere mich, dass in der „Widmung“ meines ersten, hmm … „Projekts“ (das so grottenschlecht war, dass mir noch heute allein beim Gedanken daran der Kaffee hochkommt) eine Danksagung* an John Barry dabei war, dessen „Soundtrack zu Jenseits von Afrika“ ich beim Schreiben „ununterbrochen gehört hatte“.

Heute mache ich das nach Gefühl. So, wie ich mir manchmal einen Kaffee koche (inzwischen schreibe ich immerhin gut genug, dass er drin bleibt) und manchmal auf diesen verzichte, so höre ich manchmal ORF Radio Wien, manchmal Klassik, selten Jazz aus meiner „Dinner Playlist“ (Perry Como, Frankie Avalon, Bobby Vinton, Roy Orbison & Co.), oftmals aber — gar nichts.

* zu den Danksagungen gehörte auch meine Laudatio auf Microsoft, denn ohne die Fehler und Abstürze unseres Windows 98 wäre das Schreiben viel zu langweilig geworden.

[DerDritteBeobachter]

Was läuft so? K-Pop, J-Pop, Rock, Independent, Synthwave und Lo-Fi.
Das ist aber ist auch Passagenabhängig.

Für Szenen beispielsweise im Untergrund oder in der Postapokylpse gibt es ja verschiedenen Geräuschkulissen (Ambiance), welche das Feeling unterstreichen. Da schwappt vielleicht auch etwas auf den Leser über.

[MacWrite]

Nach wie vor: keine Musik beim Schreiben! Aber: Wenn ich mal eine Schreibpause einlege, dann ziehe ich mir schon die Kopfhörer über, drehe den Eximus DP1 hoch (sehr guter Kopfhörer-Verstärker am Ausgang des iMac) und lasse beispielsweise ein Livekonzert von The Grateful Dead losballern. Pure Nostalgie, ich weiß, aber ich liebe die superlangen Stücke …

LG aus dem Taunus
Roland aka MacWrite (aka @rm.eisrausch)

[Zra_fay]

Für meine Drabbles bevorzuge ich Stille. Weil ich mit der Rohfassung fertig bin, bevor ein Lied zu Ende ist.

Für längere Projekte meist auch eher etwas "seichtes". Klassik ohne Gesang.

Was ich am allerliebsten habe: Video Game OST

Diese sind darauf ausgelegt dem Zuhörer "bei Laune zuhalten". Das heißt sie sollen (angeblich) die Konzentration stärken. Für mich funktioniert es jedenfalls.

[Icke Rainer]

Hallo allerseits, ich sag erst einmal, nein.

Ich kann mir aber vorstellen eventuell Film-Soundtracks dazu zu hören.

[Nordfee]

Hallo allerseits,

irgendwie ist es bei mir nie ganz still. Radio, Fernseher, Kind, Katze, Ehemann, Waschmaschine, Trockner. Einer macht immer Lärm Gott sei Dank kann ich mich aber auch zurückziehen und die Tür schließen. Im Moment sitze ich am liebsten unter meinem Sonnenschirm auf dem Balkon und ab nächstes Jahr ist mein Lieblingsschreibort dann wieder der Campingplatz. Darauf freue ich mich schon.

LG
Nordfee

[Reiselustige]

Früher habe ich beim Schreiben gern und permanent Musik gehört. Mit Anfang 30 ließ ich es dann aber bleiben, weil ich gemerkt habe, dass ich mich deutlich schlechter konzentrieren kann. Wie "Zra_fay" habe ich auch wahnsinnig gern Video Game OST gehört.

Nun höre ich Musik in der Regel, wenn ich im Auto oder zu Fuß unterwegs bin, und lasse mich inspirieren.

[Stonefall]

Es kommt ganz darauf an wie hoch die Schreibmotivation ist oder ob mir die Szene leicht fällt oder nicht. Häufig hilft ein wenig stimmungsvolle oder inspirierende Musik bei Stellen, die mir nicht so leicht fallen oder wenn ich erst in den Schreibfluss kommen muss.
Aber ich kann dabei keine Musik mit Gesang hören, das lenkt mich nur ab oder ich will mitsingen

[Taranisa]

Ja, das mitsingen wollen ist auch der Hauptgrund, keine Musik beim Schreiben zumindest der Rohfassung zu hören.

[Cocoloco]

Anfangs höre ich meist Musik, die zur aktuellen Situation passt. Einfach um in die Richtige Stimmung zu kommen. Meistens ist es dann so, dass ich einfach weiterschreibe während die Musik leise im Hintergrund läuft. Irgendwann fängts dann aber an zu nerven und ich schalte sie aus.
Es gibt aber auch Tage, da geht es nicht ohne. Da ist die Stille dann zu laut und lenkt mich ab.