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Miesestes Buch ever

 
 
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gold
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Beitrag09.08.2017 13:22

von gold
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jaeani hat Folgendes geschrieben:
"Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier.

Auf den ersten einhundert Seiten habe ich mich immer wieder gefragt: Warum fährt dieser Mann nach Lissabon?
Irgendwann habe ich aufgegeben. Das war das erste Buch, dass ich nicht zu Ende gelesen habe; für mich normalerweise ein Unding.


...immerhin hast du hundert Seiten geschafft!!! Daumen hoch

Bei mir waren es vielleicht zehn. Weiß nicht mehr genau, ist schon zu lange her. Dafür entschädigen seine Werke: "Perlmanns Schweigen" (sehr spannend) und die Novelle "Lea". M. E. machen sie den Frust wett, der einen  beim Lesen vom "Nachtzug nach Lissabon" erfasst. Ersteres steht auf meiner persönlichen "Bestbuyerliste" auf Platz eins und dies schon seit über einem Jahr. Die Novelle rangiert auf dem zweiten Platz.

Beide zeichnen sich durch eine subtile, spannende Zeichnung der Charaktere aus.

Jedenfalls:Empfehlenswert Daumen hoch


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Tjana
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Beitrag09.08.2017 15:44

von Tjana
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jaeani hat Folgendes geschrieben:
"Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier.

Auf den ersten einhundert Seiten habe ich mich immer wieder gefragt: Warum fährt dieser Mann nach Lissabon?
Irgendwann habe ich aufgegeben. Das war das erste Buch, dass ich nicht zu Ende gelesen habe; für mich normalerweise ein Unding.

Das ist ja erstaunlich. Ich lese es gerade und bin begeistert.
Da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich Bücher bei ihren Lesern ankommen können. Diese Vielfalt finde ich gut!


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Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein)
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Piratin
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Ei 2


Beitrag10.08.2017 12:31

von Piratin
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Murmeltier hat Folgendes geschrieben:
Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens

In der Erwartung auf Kurzweiliges gekauft und schon bald augenrollend zur Seite gelegt... Langweilig, platte Witze (wenn es selbst mir zu platt wird, will das schon einiges heißen), ewig jammernder Protagonist. Ich kam nicht mal bis zum Ende des ertsen Drittels, bevor ich genervt aufgab.


Die Ansichten sind wirklich derart unterschiedlich, wie es entgegengesetzter nicht sein könnte. Ich fand das Buch unterhaltsam, den Prota Martin zwar in manchen Situationen ein wenig Weichei, aber hey, wie würde man selbst sein Leben gestalten, wenn man als Kind die erste Diskussion mit dem Tod führt. Ich habe mich jedenfalls köstlich unterhalten gefühlt und mehr Anspruch hatte ich an das Buch auch nicht.


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Das größte Hobby des Autors ist, neben dem Schreiben, das Lesen.
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sleepless_lives
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Beitrag10.08.2017 16:56

von sleepless_lives
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jaeani hat Folgendes geschrieben:
"Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier.

Auf den ersten einhundert Seiten habe ich mich immer wieder gefragt: Warum fährt dieser Mann nach Lissabon?
Irgendwann habe ich aufgegeben. Das war das erste Buch, dass ich nicht zu Ende gelesen habe; für mich normalerweise ein Unding.

Ich hab das leider bis zum Ende durchgelesen. Ich würde es als das Musterbeispiel für intellektuellen Kitsch bezeichnen. Man lese "Erklärt Pereira" von Antonio Tabucchi und der Unterschied wird sofort klar.


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Jenni
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Beitrag13.08.2017 23:00

von Jenni
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sleepless_lives hat Folgendes geschrieben:
Man lese "Erklärt Pereira" von Antonio Tabucchi und der Unterschied wird sofort klar.

Das habe ich jetzt direkt mal gemacht, weil ich gerade Zeit hatte und mir der Lesestoff ausgegangen war. Danke für die Empfehlung! Der Unterschied wird auch klar, und ich verstehe sogar, was du damit sagen wolltest. Hätte dir nämlich zuvor gerne widersprochen. (Ich mochte Nachtzug nach Lissabon, fand das auch nicht kitschig - im Gegensatz zur extrem kitschigen Verfilmung dessen, die den Roman inhaltlich komplett verfehlt.) Jedenfalls ist "Erklärt Pereira" großartig, definitiv, und durch den extrem sachlichen, berichtenden, unkommentierenden Stil natürlich auch viel weniger kitschgefährdet. Und vielleicht passt dieser Stil auch mehr zum Thema. Aber ... ach nee, wollt ja zustimmen und nicht widersprechen.
Nachtzug nach Lissabon war für mich trotzdem ein guter Roman. (So vorsichtig im Präteritum ausgedrückt deshalb, weil es eine Weile her ist und man wird ja nicht unkritischer mit der Zeit.)

Miesestes Buch ever? Fang ich dann gleich an drüber nachzudenken, wenn ich fertig überlegt habe, was mein Lieblingsbuch ever war. In ein oder zwei Jahrzenten so.
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Britta Redweik
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Beitrag14.08.2017 09:28

von Britta Redweik
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Mein miesestes Buch ever ist definitiv Felix Krull von Thomas Mann. Ich weiß, er zählt zum deutschen Kanon der Weltliteratur, aber das Buch hat so gut wie keinen Plot, keinerlei interessante Charaktere und ist dazu noch uninteressant geschrieben.

Während Bücher wie "Die Leiden des jungen Werther" und "Catcher in the Rye" mich wenigstens aggressiv machen, weil mich die Protagonisten unglaublich ärgern, konnte Felix Krull in mir keine einzige Regung auslösen. Und ich glaube, das macht ein wirklich schlechtes Buch aus. Alles, was man hassen kann, ist besser als Bücher, die einem einfach nur egal sind.
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realTJL
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

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Beiträge: 17



Beitrag29.10.2017 01:19

von realTJL
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Die mieseste Schullektüre (bzw. Drama), die ich in meiner Schulzeit lesen musste, war ganz sicher (mit viel Abstand) Woyzeck von Georg Büchner; Auch wenn es nur 25 Seiten sind, ohne jeglichen Kontext ist es sehr quälend zu lesen. In Betracht auf die Epoche ganz bestimmt ein bedeutendes Stück, aber in der Art und Weise, wie es in der Schule durchgenommen wird, nicht sehr vorteilhaft oder gewinnbringend für den Schüler. Man könnte um einiges aussagekräftigere Literatur durchnehmen, bei der es sich sogar um einen zusammenhängenden Text handelt, und nicht nur um (relativ zusammenhangslose) Fragmente. Rolling Eyes
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realTJL
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 25
Beiträge: 17



Beitrag29.10.2017 01:26

von realTJL
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Britta Redweik hat Folgendes geschrieben:
Alles, was man hassen kann, ist besser als Bücher, die einem einfach nur egal sind.


 Daumen hoch² Daumen hoch² Daumen hoch²
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Gast







Beitrag26.11.2017 17:29
Re: Miesestes Buch ever
von Gast
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maxx hat Folgendes geschrieben:
Bei welchem Buch habt ihr euch geärgert, dafür Geld bezahlt zu haben?


Bei keinem, noch aus dem grausigsten Machwerk kann eins lernen. Kommt indes recht häufig vor, dass ich diese Weisheit vergesse und zum Abreagieren das arme, unschuldige Buch durchs Zimmer werfe. Übrigens ein Nachteil von E-Books, ihre Unwerfbarkeit. Mr. Green

Dieser Thread ist spannend, gewöhnt einem ab, Bücher zu verdammen. Wie in Ich lese momentan finden sich hier Freubücher, die andere unerträglich fanden. Edit: Den Nachtzug beispielsweise las ich gern. Dei Zafón dagegen (Schatten des Windes) habe ich mich nach dem unlogischen Einstieg dermaßen geödet, dass ich nach einem Drittel nur noch Blättern aushielt.
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Bas
Schneckenpost
B


Beiträge: 6
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B
Beitrag26.11.2017 17:40

von Bas
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Britta Redweik hat Folgendes geschrieben:
Alles, was man hassen kann, ist besser als Bücher, die einem einfach nur egal sind.


Das stimmt wohl. "Der Mann ohne Eigenschaften" von Musil und "Berlin Alexanderplatz" von Döblin - da hab ich keine fünfzig Seiten durchgehalten, weil sie mir so schnurzpiepegal waren.

Thomas Manns "Zauberberg" hingegen brachte mich fast zur Verzweiflung, weil ich den ausufernden Schreibstil so unfassbar unerträglich fand. Und wahrscheinlich war der Hass der Antrieb, um mich durch diese schrecklichen tausend Seiten zu quälen.
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woot1992
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Beiträge: 52



Beitrag28.11.2017 03:37

von woot1992
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ich habe mal Batman und Robin als Buch gehabt, das ist aber so lange her, dass ich nicht mehr weiß ob es gut oder schlecht war lol2

aber da der Film auch ne Katastrophe war..
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birdotheweirdo
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Beiträge: 11



Beitrag06.02.2018 14:32

von birdotheweirdo
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Charlaine Harris, die Reihe um Sookie Stackhouse.
So was von sch**** lol2
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traumwachen
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Beitrag22.12.2018 23:37

von traumwachen
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Ich weiß, wenn ich das sage werde ich bestimmt von vielen geächtet  aber ich fand "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen so grausam, ich habe es ab der Mitte abgebrochen. Für mich ein Buch, was viel zu überbewertet ist, war aber auch das einzige Buch was ich von der Autorin gelesen habe, vielleicht sind die anderen Werke besser. Auch "Das Bildnis des Dorian Gray" fand ich echt blöd, total langweilig, hatte mir so viel davon erhofft.
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gold
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Beitrag23.12.2018 08:17

von gold
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gelöscht

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Lapidar
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Wohnort: in der Diaspora


Beitrag23.12.2018 08:50

von Lapidar
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traumwachen hat Folgendes geschrieben:
Ich weiß, wenn ich das sage werde ich bestimmt von vielen geächtet  aber ich fand "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen so grausam, ich habe es ab der Mitte abgebrochen. Für mich ein Buch, was viel zu überbewertet ist, war aber auch das einzige Buch was ich von der Autorin gelesen habe, vielleicht sind die anderen Werke besser. Auch "Das Bildnis des Dorian Gray" fand ich echt blöd, total langweilig, hatte mir so viel davon erhofft.

smile nun... ich werde nicht die Prügel rausholen. Ich nehme an, das ist teilweise deiner Gerneration und deinem Alter geschuldet
Verrat mich nicht: ich mag Hesse nicht und Goethe und Mann...

Dorian Grey finde ich auch überbewertet. Aber in unserer modernen Zeit (also meine... deine Generation ist da noch nen Ticken gruseliger, hab ich gerade festgestellt, beim suchen nach netten Gruselfilmen...)  sind wir halt schon ganz anderes gewöhnt.
Aber auch viele moderne Verarbeitungen von Stories, ob nun Grusel oder Love basieren auf den von dir- momentan - ungeliebten Werken.

Jane Austen lässt sich besser verstehen, wenn man die geschichtlichen Hintergründe kennt, ebenso die Brontee Schwestern.

Mir ist aber auch schon aufgefallen, dass heutzutage alles , egal ob Film oder Buch, sehr viel schneller sein muss... Aktion und so... Was mich manchmal etwas atemlos zurücklässt und mit einem unguten Gefühl im Magen...Alter halt. wink


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"Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
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Membarus
Gänsefüßchen

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Beitrag25.01.2019 12:33

von Membarus
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Das Buch das mich am meisten gefrustet hatte war "Das Druidentor" von Wolfgang Hohlbein.

Am Anfang des Buches wurden Fragen aufgeworfen und mit einem Spannungsbogen verknüpft der mich sehr gefesselt hatte. Ich wollte unbedingt wissen wie die vorgestellten Mysterien aufgelöst werden und las begeistert weiter. Dann brach alles irgendwie ein. Die Auflösung war unpassend und wirkte wie dahin geschmiert. Fast so, als ob der Autor unter Zeitdruck binnen einer Nacht das halbe Buch im Akkord fertig geschrieben hätte. Die Geschichte  wurde immer unlogischer, die Charaktere agierten planlos, die Spannung war weg und schließlich endete alles in einem enttäuschenden Finale.

Ich habe mal irgendwo aufgeschnappt dass er nur mit einer Grundidee arbeitet und dann planlos drauflos schreibt. Ich weiß nicht ob das stimmt, aber dieses Buch fühlte sich ganz genau danach an.
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PhilipS
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Beiträge: 109



Beitrag25.01.2019 12:37

von PhilipS
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Ich zögere, zu sagen, dass es DAS schlechteste Buch ist, das ich gelesen habe, es ist aber definitiv unter den schlechtesten drei bis fünf: "NSA" von Andreas Eschbach. Es ist ein Alternate History-Szenario, in dem die Computertechnologie nach dem Ersten Weltkrieg in etwa so weit ist wie heute. Das Buch spielt während der NS-Zeit, und es geht um Helene Bodenkamp, die Programmiererin beim "Nationalen Sicherheits-Amt" ist, das die Überwachung sämtlicher Computer und Mobiltelefone im Reich besorgt. Nicht nur strotzt das Buch von den NS relativierenden Klischees und eindimensionalen Figuren, es hat auch auf über 700 Seiten keinen Spannungsbogen. Das erste Mal mit einer Figur mitgefiebert habe ich ca. fünfzehn Seiten vor Schluss.


Membarus hat Folgendes geschrieben:
ch habe mal irgendwo aufgeschnappt dass er nur mit einer Grundidee arbeitet und dann planlos drauflos schreibt. Ich weiß nicht ob das stimmt, aber dieses Buch fühlte sich ganz genau danach an.


Ja, Hohlbein scheint nicht nur in Hinblick auf seine Themen der deutsche Stephen King zu sein. Beide verlassen sich offenbar hauptsächlich auf ihre Intuition und legen nicht viel Wert auf Technik, sodass sie nicht wissen, warum ihre guten Sachen gut und ihre schlechten Sachen schlecht sind.


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Schreibt die Texte, die Ihr selber gerne lesen möchtet.
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Coma Beth
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Beiträge: 12



C
Beitrag25.01.2019 18:45

von Coma Beth
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Ich fand "Feuchtgebiete" ganz furchtbar. Ich habe es gelesen aus Interesse an all dem Aufhebens, aber dieser ganze Ekel wirkte extrem aufgesetzt und man merkte einfach, dass das jetzt da steht, damit das Buch auch schön viel Aufmerksamkeit bekommt. Hat nicht funktioniert bei mir.
Twilight fand ich auch handwerklich ganz schlecht. Ach und 50SoG habe ich nach einer Amazon-Leseprobe gar nicht erst gekauft *schauder*
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ChiaraBlueberry
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Alter: 26
Beiträge: 32



Beitrag08.03.2019 20:59

von ChiaraBlueberry
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Lapidar hat Folgendes geschrieben:
traumwachen hat Folgendes geschrieben:
Ich weiß, wenn ich das sage werde ich bestimmt von vielen geächtet  aber ich fand "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen so grausam, ich habe es ab der Mitte abgebrochen. Für mich ein Buch, was viel zu überbewertet ist, war aber auch das einzige Buch was ich von der Autorin gelesen habe, vielleicht sind die anderen Werke besser. Auch "Das Bildnis des Dorian Gray" fand ich echt blöd, total langweilig, hatte mir so viel davon erhofft.

smile nun... ich werde nicht die Prügel rausholen. Ich nehme an, das ist teilweise deiner Gerneration und deinem Alter geschuldet
Verrat mich nicht: ich mag Hesse nicht und Goethe und Mann...

Dorian Grey finde ich auch überbewertet. Aber in unserer modernen Zeit (also meine... deine Generation ist da noch nen Ticken gruseliger, hab ich gerade festgestellt, beim suchen nach netten Gruselfilmen...)  sind wir halt schon ganz anderes gewöhnt.
Aber auch viele moderne Verarbeitungen von Stories, ob nun Grusel oder Love basieren auf den von dir- momentan - ungeliebten Werken.

Jane Austen lässt sich besser verstehen, wenn man die geschichtlichen Hintergründe kennt, ebenso die Brontee Schwestern.

Mir ist aber auch schon aufgefallen, dass heutzutage alles , egal ob Film oder Buch, sehr viel schneller sein muss... Aktion und so... Was mich manchmal etwas atemlos zurücklässt und mit einem unguten Gefühl im Magen...Alter halt. wink


Das ist interessant! Ich persönlich liebe Oscar Wilde und habe Jane Austen auch sehr gern, doch während ich Das Bildnis des Dorian Gray und Stolz und Vorurteil sehr gern mag, sind sie jeweils nicht meine Favoriten dieser beiden Autoren. Mit den Bronte-Schwestern bin ich bisher jedoch nicht wirklich warm geworden, auch wenn ich ihnen nicht direkt abgeneigt bin.

Ich muss jedoch sagen, dass ich nicht denke, dass es sich hierbei wirklich um eine Generationenfrage handelt - schließlich sind diese Bücher für uns alle doch recht weit entfernt, das ist kein großer Unterschied. Klassiker bzw. ältere Bücher sind auch bei vielen jungen Leuten beliebt, wobei es da natürlich auch große Unterschiede gibt, schließlich kann man "Klassische Literatur" schlecht eingrenzen oder gar als klares Genre bezeichnen. Ich persönlich finde das neunzehnte Jahrhundert in literarischer Hinsicht generell sehr reizvoll.


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Not that I think to err. I seek to steer ‘twixt blame and blindness;
I strive (as some one said in Greek) to speak the truth with kindness.
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Iuno
Geschlecht:weiblichErklärbär
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Beiträge: 3



I
Beitrag27.06.2019 21:27

von Iuno
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Ganz klare Sache, zumindest für mich:
Das Buch, welches ich in der Grundschule lesen musste.
Bedauerlicherweise (oder glücklicherweise?) weiß ich den Namen nicht mehr und auch der Autor ist mir entfallen.
Jedoch war die Story einprägsam durch ihre absolute Eintönigkeit:
Es ging prinzipiell um einen Jungen, der den ganzen Tag nichts anderes zu tun hatte, als am Straßenrand zu sitzen und sich die Kennzeichen der vorbeifahrenden Autos zu notieren... zugegeben, als Nebenschauplatz gab es auch noch Familienprobleme.
Ja, klingt spannend, nicht? Vor alle für Grundschüler ein ausgesprochen packendes Thema.

Ein weiteres, grässliches Buch ist wohl "Das Geheimnis des roten Mantels", welches ich ebenfalls in der Schule lesen musste.
Zum Glück kann ich mir mittlerweile meine privaten Lektüren selbst aussuchen, sodass Wolfgang Hohlbein zu meinem stetigen Begleiter geworden ist...


_________________
»Es gibt keine andere Wirklichkeit als die, die wir in uns tragen.« - Demian
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Gast







Beitrag15.07.2019 15:34

von Gast
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Zitat:
Das stimmt wohl. "Der Mann ohne Eigenschaften" von Musil und "Berlin Alexanderplatz" von Döblin - da hab ich keine fünfzig Seiten durchgehalten, weil sie mir so schnurzpiepegal waren.


Ja, da sieht man mal, wie unterschiedlich die Ansichten sind - "Der Mann ohne Eigenschaften" ist eines meiner Lieblingsbücher wink

Ganz, ganz furchtbar finde ich diese Hector-Reihe (auf der Suche nach irgendwas), alles von Jan Weiler (wurde mir immer wieder empfohlen, mehr als ein paar Seiten habe ich nie durchgehalten) und ebenfalls (fiel hier schon mal): Feuchtgebiete....
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Malea Loughlin
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 32
Beiträge: 14
Wohnort: Sachsen


Beitrag17.07.2019 14:51

von Malea Loughlin
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Ich habe bisher - zum Glück - nur ein Buch gelesen, von dem ich wirklich enttäuscht war.

"Per sempre - In Ewiger Liebe" von Lucy M. Talisker

Lucy ist in London geboren und hat in Berlin Literaturwissenschaften und Germanistik studiert, was man in ihrem Buch leider sehr stark merkt. Zeitweise habe ich mehr im Duden gelesen, als im Buch.

An sich ist die Story nicht schlecht, jedoch ist der Schreibstil der Autorin leider nichts für mich. Es wirkt an den meisten Stellen so, als ob sie ohne Leidenschaft und Gefühl geschrieben hätte. Von der Ausdrucksweise fange ich lieber gar nicht erst an.


_________________
Liebe Grüße

Malea
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