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s’, ss’, ß’, tz’, z’, x’, ce’

 
 
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag10.01.2019 18:19
s’, ss’, ß’, tz’, z’, x’, ce’
von nothingisreal
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Wie geht ihr mit Namen um, die auf s, ss, ß, tz, z, x, ce enden? Versucht ihr möglichst oft, den Genitiv zu vermeiden, um möglichst selten den Apostroph zu gebrauchen? Oder ist euch das egal?

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"Es gibt drei Regeln, wie man einen Roman schreibt. Unglücklicherweise weiß niemand, wie sie lauten." - William Somerset Maugham
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orangelunar
Geschlecht:weiblichLeseratte
O


Beiträge: 105



O
Beitrag10.01.2019 19:37

von orangelunar
Antworten mit Zitat

Mir ist es egal. Ich versuche nicht krampfhaft, den Genitiv zu vermeiden.
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag11.01.2019 10:28

von Ribanna
Antworten mit Zitat

Mein Protagonist heißt Matthis - da bleibt das nicht aus. Ich benutze selbstverständlich den Genitiv, da wo er mir richtig und notwendig erscheint. Einen Kasus zu vermeiden, weil er sich ungünstig schreiben lässt, fände ich absurd.

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Wenn Du einen Garten hast und eine Bibliothek wird es Dir an nichts fehlen.
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Ruby Smith
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 33
Beiträge: 1180
Wohnort: Kenten


Beitrag11.01.2019 11:47

von Ruby Smith
Antworten mit Zitat

Ich sehe das ähnlich wie meine Vorposter. Ich habe einen Nebencharakter mit dem Namen Max, wenn ich jedes Mal versuchen würde, den Genitiv zu vermeiden, könnte ich kaum noch etwas schreiben. Es muss eben passen. Natürlich sollte es sich nicht unnötig häufen, aber das ist ja bei allem so. Alles in Maßen. wink

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I'd like to add some beauty to life. I don't exactly want to make people know more... though I know that is the noblest ambition, but I'd love to make them have a pleasanter time because of me... to have some little joy or happy thought that would never have existed if I hadn't been born.

(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery)
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag11.01.2019 11:49

von nothingisreal
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Es geht um die Lesbarkeit. Wenn in einem Text permanent Sätze kommen wie ...

Markus' Vater liebt Rosen. Aber Markus' Mutter überhaupt nicht.

... sieht das komisch aus. Oder bin ich die einzige, die das so sieht Question


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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag11.01.2019 11:53

von Ribanna
Antworten mit Zitat

Also ich habe jetzt bald 170 Seiten, und sooooo oft kommt das gar nicht vor.  Ich finde es durchaus lesbar, und da wo ein Apostroph ist, da ist eben eins.

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Schluri
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 36
Beiträge: 159



Beitrag11.01.2019 14:17

von Schluri
Antworten mit Zitat

Also irgendwie finde ich gar nicht, dass das komisch aussieht und benutze bei diesen Namensformen auch immer den Genitiv.

Wie Ribanna bereits sagte kann das doch gar nicht so oft vorkommen, außer man erwähnt andauernd den Namen und dann würde mich beim Lesen die Wortwiederholung des Namens weitaus mehr stören als das '.

Laut Wikipedia kann man sogar statt Hans' Hansens Vater liebt Rosen. Aber Hansens Mutter überhaupt nicht  benutzen. DAS sieht komisch aus Laughing (wenn es denn stimmt. Ich vertraue Wikipedia da nur bedingt)


_________________
Liebe Grüße
Ronja
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag11.01.2019 14:36

von nothingisreal
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie Ribanna bereits sagte kann das doch gar nicht so oft vorkommen, außer man erwähnt andauernd den Namen und dann würde mich beim Lesen die Wortwiederholung des Namens weitaus mehr stören als das '.


Dem widerspreche ich. Wie will man sonst sagen, wem was gehört? Vor allem wenn man mehrere Figuren hat, muss man ständig sagen, wer gemeint ist.

Zitat:
Markus' Vater liebt Rosen. Aber Markus' Mutter überhaupt nicht.


Hier ist zum Beispiel die Wiederholung von Markus' Namen wichtig. Sonst könnte die Mutter auch die Mutter vom Vater sein. Jetzt füg noch eine vierte, fünfte, sechste Person ins Geschehen und schon musst du ganz oft, den Namen erwähnen. Was daran stören sollte, verstehe ich nicht. Die Wiederholung eines Namens ist keine Wortwiederholung, solange sie der Verständnis dient.


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RememberDecember59
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 507
Wohnort: Franken


Beitrag11.01.2019 15:22

von RememberDecember59
Antworten mit Zitat

Als ich angefangen habe zu schreiben, hatte ich es mit Zeichensetzung noch weniger als jetzt und habe zufällig mehrere Namen auf s in meine Geschichte eingebaut, bei denen ich den Apostroph beim Genitiv erstmal weggelassen habe. Im Nachhinein hab ich’s geändert und ihn überall drauf gemacht. Ich muss gestehen, mich nervt er tatsächlich ein bisschen, weil er jetzt schon recht häufig im Text auftaucht. Ich umgehe den Genitiv deshalb zwar nicht, weil ich umständliche Formulierungen noch deutlich nerviger finde als einen Apostroph, aber ich werde bei zukünftigen Manuskripten darauf achten, dass von den Namen der wichtigsten Charaktere nicht so viele auf s oder x enden. Laughing

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BirgitJ
Klammeraffe


Beiträge: 651
NaNoWriMo: 51762
Wohnort: DD


Beitrag11.01.2019 15:33

von BirgitJ
Antworten mit Zitat

nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie Ribanna bereits sagte kann das doch gar nicht so oft vorkommen, außer man erwähnt andauernd den Namen und dann würde mich beim Lesen die Wortwiederholung des Namens weitaus mehr stören als das '.


Dem widerspreche ich. Wie will man sonst sagen, wem was gehört? Vor allem wenn man mehrere Figuren hat, muss man ständig sagen, wer gemeint ist.

Zitat:
Markus' Vater liebt Rosen. Aber Markus' Mutter überhaupt nicht.


Hier ist zum Beispiel die Wiederholung von Markus' Namen wichtig. Sonst könnte die Mutter auch die Mutter vom Vater sein. Jetzt füg noch eine vierte, fünfte, sechste Person ins Geschehen und schon musst du ganz oft, den Namen erwähnen. Was daran stören sollte, verstehe ich nicht. Die Wiederholung eines Namens ist keine Wortwiederholung, solange sie der Verständnis dient.

Um mal bei diesem Rosenbeispiel zu bleiben, da lässt sich schreiben:

Markus´ Vater liebt Rosen. Seine Mutter jedoch nicht. In diesem Fall ist für mich ganz klar Markus´ Mutter gemeint.

Markus´ Vater liebt Rosen. Dessen Mutter jedoch nicht. Dann und nur dann ist die Mutter des Vaters gemeint.

Grüße von BirgitJ


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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag11.01.2019 20:21

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Wenn einen die vielen Apostrophe stören, kann man auch auf das "von" ausweichen: Der Vater von Max liebte Rosen.

Manchmal ist das sogar die richtige Variante: "Der Vater von Iris und Max liebte Rosen" statt "Iris' und Max' Vater ..."
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Hexenkind
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 33
Beiträge: 40
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Beitrag14.01.2019 18:10

von Hexenkind
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Darüber habe ich noch nie nachgedacht, da meine Hauptfiguren bisher nie Namen mit s oder z etc. am Ende hatten. Laughing

Ich würde das, wie üblich, wahrscheinlich beim Schreiben nach Bauchgefühl entscheiden. Je nach dem was ich im entsprechenden Satz besser liest.

Bei Nebenfiguren, deren Namen nicht ständig genannt werden, sehe ich da noch weniger ein Problem.
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Gast







Beitrag17.01.2019 15:31
Ungehalten
von Gast
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nothingisreal hat Folgendes geschrieben:
Es geht um die Lesbarkeit. Wenn in einem Text permanent Sätze kommen wie ...

Markus' Vater liebt Rosen. Aber Markus' Mutter überhaupt nicht.

... sieht das komisch aus. Oder bin ich die einzige, die das so sieht Question

Mein Heldenpaar endet auf -is und -sse (französische Aussprache ohne das "e"). Bei mir wimmelts vermutlich von is' und -sse', mich stört das null. Lese ich es selbst in Texten, bin ich erbaut, das Auslassungszeichen korrekt gehandhabt vorzufinden und angepisst ungehalten, wenn es fehlt.
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Ralphie
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Beitrag15.10.2019 17:17

von Ralphie
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Es ist ohnehin besser, einen Namen zu wiederholen, als Synonyme oder Fürwörter zu verwenden.
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JanaC
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J

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J
Beitrag16.10.2019 08:23

von JanaC
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Genau das Problem habe ich mit meinen wichtigsten Figuren, einmal Felicitas und dann noch der Max. Ich war schon am Überlegen, ob ich andere Namen nehme, aber nach meinem empfinden passen sie zur Figur. Und irgendwie sträubt sich da was in mir, ihnen andere Namen zu geben.

Ich bin noch nicht sicher, wie ich mich letztendlich entscheide.


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Liebe Grüße
JanaC
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Pickman
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Beiträge: 2284
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Beitrag16.10.2019 14:15

von Pickman
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Erst kommt die Geschichte zusammen mit den passenden Namen und den bestmöglichen Formulierungen, und natürlich muss die Rechtschreibung stimmen. Das Schriftbild ist absolut nachrangig.

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Tempus fugit.
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

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Wohnort: Bayern
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Beitrag17.10.2019 14:36

von Merlinor
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Hallo nothingisreal

Ich habe kein Problem mit Apostrophen, weder beim Lesen noch beim Schreiben.

Ribanna hat Folgendes geschrieben:
... wo ein Apostroph ist, da ist eben eins.


So sehe ich das auch.

LG Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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nothingisreal
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4002
Wohnort: unter einer Brücke


Beitrag17.10.2019 18:18

von nothingisreal
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Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für die Antworten.

Ich habe mich - nach inzwischen zehn Monaten, nachdem ich diesen Threat gestartet habe -, entschieden, dass es völlig okay ist, Apostrophe zu haben. smile


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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
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Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beitrag17.10.2019 18:21

von Ralphie
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